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Tanzen

#349 Warum jeder tanzen kann

Tanzen ist eine hoch anspruchsvolle Sportart, bei welcher äußerst streng auf Kleinigkeiten geachtet werden kann. Bei Wettbewerben können schon kleine Fehler zum Aus führen und selbst eine perfekt ausgeführte Choreografie ist keine Garantie zu gewinnen. Aber neben der perfektionistischen Form des Tanzens, die man in Tanzschulen erlernt und in die man Zeit und Schweiß investiert, um besser zu werden, gibt es auch die freien Formen des Tanzens.

Ein Beispiel dafür ist das einfache Tanzen in einem Klub. Da reicht es schon ein bisschen, die Hüften zu bewegen und nicht ganz aus dem Takt zu kommen. Oft hört man zwar ein „Ich kann überhaupt nicht tanzen“ oder „Ich will nur tanzen, wenn ich getrunken habe“ aber dies hängt vom Selbstbewusstsein ab und nicht von den tänzerischen Fähigkeiten. Ein „Ich kann nicht Tanzen“ ist in den meisten Fällen ein „Ich traue mich nicht, aber will es natürlich nicht zugeben“. Jeder kann tanzen! Hierbei ist natürlich zwischen guten und weniger guten Tänzern zu unterscheiden, jedoch beherrscht jeder ein paar Grundlagen.

Auch Grundschritte der Standardtänze wie der langsame Walzer können von jedem Einzelnen auf die Schnelle erlernt werden. Das gleiche gilt für simple Volkstänze, die oft spaßeshalber auf Festen beigebracht werden. Bevor man bei so einer Gelegenheit nicht mitmacht und sich gelangweilt an den Rand stellt und zuschaut, sollte man bedenken: Auch wenn man sich nicht zum Tanzen geboren fühlt und glaubt, zwei linke Füße zu haben, sind einfache Tanzformen dennoch für jeden zugänglich. So etwas wie „Ich kann nicht tanzen“ gibt es nicht.

Um sich selbst davon zu überzeugen, kann man einfach mal zu Hause im eigenen Wohnzimmer das persönliche Lieblingslied voll aufdrehen und sich etwas dazu bewegen. Wenn man sich leicht beobachtet oder verurteilt fühlt, klappt das am Besten, wenn niemand zu Hause ist. Man merkt schnell, dass dies beinahe wie von selbst geht und außerdem guttut.