Du bist zu Besuch bei deiner besten Freundin? Bei den Schwiegereltern? Oder auf eine Veranstaltung eingeladen? Die Spielregeln sind und bleiben dabei oft dieselben! Wir sagen bitte und danke, verhalten uns freundlich und behandeln jeden Anwesenden mit Respekt und Anstand. Wenn uns etwas nicht passt, weisen wir unseren Gegenüber ruhig darauf hin und denken nicht im Traum daran, eine Szene zu machen. Wir halten uns nicht für etwas Besseres und zeigen uns am Ende des Tages dankbar für die Gastfreundschaft und all das, was uns zuteilgeworden ist. Setzen wir uns gemeinsam an den Essentisch wissen wir uns den Gepflogenheiten unserer Tischgesellschaft anzupassen und vermeiden es allzu unangenehm hervorzustechen. Zumindest im Groben und Ganzen sollte das normalerweise so ablaufen. Dabei wird selbstverständlicherweise keinem abverlangt, seine eigene Persönlichkeit zugunsten der anderen aufzugeben. Man bleibt man selbst – hoffentlich – und reguliert lediglich sein Verhalten in einem Maß, dass es für einen selbst und seine Mitmenschen annehmbar erscheint!
Erscheint ziemlich simple, nicht? Ein gern gesehener Gast zu sein ist nicht besonders schwer! Warum also nicht immer so? Bleiben wir doch am besten alle bei dem gewöhnlichen Höflichkeitsnormen, egal wo wir uns gerade aufhalten. Vor allem im Ausland dürfen wir unser gutes Benehmen niemals vergessen! Man muss es doch einmal so betrachten: Jede Aufenthaltserlaubnis in einem fremden Land ist gewissermaßen eine Ehre für einen selbst. Man wird willkommen geheißen als Gast eine fremde Kultur und die individuellen Errungenschaften des Gastgeberlandes kennenzulernen. Ich weiß, so sieht das heutzutage keiner mehr. Das heißt doch aber nicht, dass es nicht wahr ist! Klar haben wir sehr weltoffenen Grenze und das ist auch eine unglaublich und wichtige Entwicklung. Bedeutet aber nicht, dass wir Gastfreundschaft als selbstverständlich und naturgegeben hinnehmen dürfen. Ein jeder Bürger dieser Welt selbst steht in der Position, unser Miteinander zu erhalten.