Schon vier Jahre ist mein Besuch auf dem am dünnsten besiedelten Kontinent her – die Antarktis mal ausgelassen. Meine insgesamt fast zehnwöchige Reise hat sich wirklich in mein Gedächtnis gebrannt. So viele schöne Erinnerungen und Erfahrungen sind mir geblieben. Was habe ich zuallererst gelernt? Australien ist verflixt noch mal riesig! In meiner Zeit habe ich ausschließlich die Ostküste und die von Melbourne nach Adelaide führende Great Ocean Road bereist. Wenn ich jetzt noch verrate, dass ich schon allein in Queensland, dem nordöstlichen Bundesstaat Australiens, über sechs Wochen verbracht habe und trotzdem mich unglaublich mit meiner Reise beeilen musste, wird die Dimension Australien wohl noch klarer.
Nach dem Verlassen Queenslands hatte ich nur noch Zeit für wenige Stopps: Surfers Paradise, Byron Bay, Sydney, Blue Mountains, Canberra und Melbourne. Von Melbourne ging es dann innerhalb von einer knappen Woche über die Great Ocean Road nach Adelaide. Mein Herz habe ich aber definitiv in Queensland gelassen.
Queensland hat mich einfach vollends überzeugt. Ich bin auf eine einsame Insel übergesetzt, habe dort übernachtet, habe Koalas auf Magnetic Island gesehen, bin zwischen den Whitsunday Islands entlanggesegelt und habe den weltweit weißesten Strand gesehen, war im Great Barrier Reef schnorcheln und hab in Agnes Water das Surfen erlernt. Das hört sich zugegebenermaßen alles nach Meer an, aber auch das Festland hat mich überzeugt. Ich war im Wooroonooran National Park auf Wasserfall- und Blutegeljagd, bin die Josephine Falls heruntergerutscht und habe Australiens nassesten Punkt besucht. Kurzum: Ich habe mich im queensländischen Australien pudelwohl gefühlt.
Bei meiner Reise hatte ich leider keine Möglichkeit, den berühmten Uluru-Felsen, die Südinsel Tasmanien oder Western Australia zu bereisen, weswegen es mich unbedingt für noch einen weiteren Besuch nach Australien zieht. Bis dahin heißt mein Lieblingsteil aber definitiv Queensland! Und wir werden uns mit Sicherheit wiedersehen!