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#278 Geld auf Reisen

Wie und wo versteckt du dein Geld, wenn du unterwegs bist? Wo hebst du ab oder wechselst es, wenn nötig? Hast du gewisse Tricks oder Geheimtipps! Dann kommt hier unser Tipp Nummer eins für dich: Verrate deine Tricks auf keinen Fall! Bewahre das Geheimnis gut für dich selbst und weihe keinen ein!

Nun zu weiteren Tipps und Tricks! Geld wechseln ist ein kleines Risikospiel. Aus mehreren Gründen. Wechselst du Geld, musst du immer den Wechselkurs beachten. Gerade an touristisch frequentierten Orte passiert es nicht selten, dass du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Wechselkurse in Touri-Gegenden werden häufig ausgeschlachtet oder unfair verfälscht. Also check doch einfach im Vorfeld den aktuellen Wechselkurs im Internet. Erwarte nicht ein Angebot genau dem tagesaktuellen Kurs angepasst zu finden, aber orientiere dich grob daran. Vergleiche die unterschiedlichen Wechselstuben und entscheide dich nicht gleich für den allerersten. Beachte außerdem, dass manche Wechselhäuser auch noch zusätzlich eine Kommission verlangen. Wenn du ein Wechselhaus ohne Kommission finden kannst, ist das natürlich besser. Ob eine Kommission erlaubt ist, hängt jedoch von dem jeweiligen Land ab. Wir gehen aus diesem Grund auch öfters in Banken oder größere Hotels, um doch unser Geld zu tauschen.

Gefahr Nummer zwei beim Geldwechseln: Du zeigst, dass du eine größere Menge Geld mit dir herumträgst und machst so möglicherweise Diebe auf dich aufmerksam. Achte also von Anfang an darauf, dich möglichst unauffällig zu verhalten und dein Geld nicht offen zu zeigen. Bleibe im Inneren der Wechselstube, bis du dein Geld verpackt hast und trage – zumindest in kritischen Ländern – keine offensichtlichen Wertgegenstände mit dir herum. Das gilt zwar in gewissen Ländern immer, doch vor allem während des Geldwechselns ist das besonders wichtig!

Kommen wir noch zu zwei allgemeinen Tipps: Habe dein Geld niemals nur einem Ort, sondern verteile es sinnvoll. Kenne die Sperrcodes für deine EC-Karten und habe entsprechende Notfallnummern parat. Außerdem solltest du immer darauf achten, nur so viel Bargeld bei dir zu haben, wie eben nötig ist!

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#277 Kopien von wichtigen Dokumenten – Warum?

Bevor wir eine Reise antreten, überprüfen wir jedes Mal, ob uns alle erforderlichen Dokumente noch in doppelter Form vorliegen. Das kann als gedruckte Kopie oder als Online-Version vorliegen.

Es nicht auszuschließen, während einer Reise ein wichtiges Dokument zu verlieren oder wenn es ganz blöd läuft, sogar entwendet zu bekommen. Auch wenn uns selbst das noch nie passiert ist, hört man doch oft von Taschen- oder Portemonnaiediebstählen im Ausland. Um dann nicht blöd dazustehen und sich vielleicht nicht einmal mehr ausweisen zu können, sollte jeder eine Möglichkeit haben, auf seine persönlichen Unterlagen als Back-up zugreifen zu können. Der Reisepass oder der Personalausweis ist wohl wirklich das ernüchterndste Beispiel. Ohne Unterlagen, die die eigene Identität bestätigen, ist es äußerst kompliziert, Ländergrenzen zu übertreten. Es bedeutet zumindest im Normalfall eine Menge Ärger und Aufwand.

Um solchem Ärger vorzubeugen, tragen wir unsere Dokumente in Papierform als Kopie mit uns herum und haben noch zusätzlich einen Scan aller wichtigen Unterlagen auf einem Stick und online verfügbar. Wenn du in einer vertrauenswürdigen Unterkunft absteigst, ist es sinnvoll, deine wichtigsten Dokumente im Safe oder an einem sicheren Ort zurückzulassen und nur die kopierten Papiere mit dir herumzutragen. Insofern das Land, in dem du dich befindest, dir gestattet, dich per Kopie auszuweisen.

Welche Dokumente benötigst du als Kopie? Selbstverständlich Reisepass oder/und Personalausweis. Dazu kommt die Bestätigung deiner Krankenversicherung, deines Impfpasses und deines (internationalen) Führerscheins. Der Rest ist von deiner Reiseart und dem Zielland abhängig. Es bietet sich zum Beispiel an Visa, Mietwagenpapiere oder den Fahrzeugschein deines eignen Autos – je nachdem eben – als Kopie mitzuführen. Wer für die Einreise eine ärztliche Bescheinigung über die eingeführten Medikamente benötigt, sollte sich auch davon eine Kopie anfertigen.

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#276 Georgien – Unser erster Eindruck

Schon nach wenigen Stunden im hübschen Kutaissi war klar: Dieses Land ist einzigartig. Georgien ist schnuckelig klein, bietet seinen Touristen aber ein derartiges Maß an Eindrücken, dass man es kaum zu glauben vermag.

Besonders gefallen hat uns, dass alles noch so ruhig und untouristisch erscheint. An unserem ersten Tag in Georgiens drittgrößter Stadt sind wir genau einem anderen Reisenden begegnet – außerhalb von unserer Unterkunft. Als wir uns an Tag zwei auf in Richtung Küste gemacht haben, hat uns ein Umweg ins Hinterland von Kutaissi geführt. Dort sprach kaum einer Englisch und trotzdem hat uns jeder ein Lächeln entgegengebracht und auf unsere Fragen mit Herz, Händen und Füßen reagiert.

Wir lieben Georgien, weil es so viel zu sehen gibt, die Menschen unendlich sympathisch sind und man sich dort einfach nur wohl sowie gut aufgehoben fühlt. Egal ob am Tag oder auch in der Nacht Unsicherheiten haben wir nie empfunden.

Etwas mehr Touristen gibt es hauptsächlich in den beliebten Wanderregionen Swanetien und rund um Stepanzminda. Aber auch da hält sich die Situation in Grenzen. Abgesehen von einem unumgänglichen Besuch bei der Gergetier Dreifaltigkeitskirche hast du allerlei Möglichkeiten für einsame Wanderungen und Erkundungszüge.

Entscheidend für deinen Urlaub in Georgien ist auch ein gewisser Entdeckerdrang. Die meisten typischen und bekannten Sehenswürdigkeiten sind ja schon toll, aber da gibt es noch eine ganze Menge mehr zu erleben. Wer die ausgetretenen Pfade, metaphorisch gesprochen, auch mal verlässt, der wird dieses Land sogar noch mehr zu schätzen wissen. Beispiele sind alte Burgruinen, wunderschöne Hängebrücken und verlassene Bergdörfer. Vergessen darf man dabei aber nicht, dass die Einheimischen in den abgelegenen Regionen noch wenig mit Touristen in Berührung gekommen sind. Da ist es angebracht, sich so angepasst und respektvoll wie nur irgendwie möglich zu verhalten. Schließlich sollen für die Locals die ersten Eindrücke von Reisenden doch auch voll und ganz positiv ausfallen. So wie am besten auch alle Weiteren!

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#275 Reiseliebhaber

Das Schönste an unseren Reisen ist es, wenn wir ein Land von vorne bis hinten kennenlernen. Von Nord nach Süd, von West nach Ost, am liebsten steuern wir jede noch so winzige Ecke an. Auf eigene Faust mit einem fahrbaren Untersatz haben wir bereits viele Länder erkundet. Damit fühlen wir uns am wohlsten. Klar, die öffentlichen Verkehrsmittel garantieren mehr Nähe zu den Locals und authentischer ist das zugegebenermaßen auch. Trotzdem lieben wir es völlig unabhängig von Fahrplan, Tageszeit und sonstigen Bedingungen zu sein. Die verstecken Geheimtipps, unsere Secluded Places finden wir so auch am leichtesten.

Oft sind wir von früh bis spät unterwegs. In unserem Alltag sind wir eher Langschläfer und schon gar nicht diejenigen, die frei nach dem Motto „Morgenstund hat Gold im Mund“ in den Tag starten, aber glaubt uns, wenn wir auf Reisen sind, dann legen wir los. Der Wecker klingelt spätestens um 8 Uhr. Dann wird in Windeseile geduscht, Zähne geputzt und geschminkt. Letzteres ist natürlich nur der einen Hälfte vorbehalten. Etwas Sonnencreme und Mückenschutz gehören außerdem dazu und anschließend sind wir kaum noch zu bremsen. Manchmal haben wir nicht mal mehr genug Zeit für ein Frühstück. Was übrigens jedes Mal ein riesengroßer Fehler ist. Mit leeren Mägen auf der Jagd nach den schönsten und verstecktesten Plätzen hält man es nicht lange aus. Spätestens nach zwei Stunden fängt einer von uns an zu knurren. Danach kann man die Uhr stellen. Hat einer erst mal damit angefangen, dann steigt der andere meist flott mit ein. Schneller als Du gucken kannst, ziehen auch am sonnigsten Tage finstere und bedrohliche Gewitterwolken auf. Zum Glück sind wir lernfähig. Ohne Frühstück auf die Piste ist ein No-Go.

Stressig, so könnte man unsere Reisen durchaus bezeichnen. Doch vor allem sind sie eins: unendlich wertvoll. Wir erleben unbegreifliche Momente, wir lernen die besondersten Menschen kennen und wir nehmen Erinnerungen für uns mit, die lange nachhallen. Für keine Entspannung der Welt würden wir das hergeben. Wenn wir irgendwann endlich mit der nötigen Zeit unterwegs sind, dann kann uns nichts mehr aufhalten.

Reisen ist alles. Reisen ist nichts. Reisen ist für jeden etwas anderes. Für uns ist eine Reise die Gelegenheit, sich den Atem rauben zu lassen, den Horizont zu erweitern gemischt mit einer Prise Hektik. Genussfaktor pur. Die Ruhe wird sich nach und nach wieder integrieren lassen. Manchmal blinzeln wir uns für einen Tag in alte Zeiten zurück. Dann liegen wir wieder stundenlang in der Sonne und machen nichts anderes, als dem Meeresrauschen zu lauschen. Wir haben die Erinnerung immer fest vor Augen. Unsere nächste Reise wird hoffentlich die perfekte Mischung an Ruhe und Erlebnis. Das Rezept für diese Mischung lautet: Zeit, Entspannung und Idylle, begleitet von einer Unzahl neuer, bunter Eindrücke.

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#274 Wer sollte unbedingt mal alleine reisen?

Solotrips erfreuen sich unterschiedlicher Beliebtheit. Von muss man unbedingt mal gemacht haben bis zu das geht ja gar nicht, ist alles dabei! Grundlegend festzuhalten ist, dass eine Reise, die du alleine machst, die meisten Menschen stärker herausfordert, man ist freier und gezwungen, selber die vollständige Verantwortung zu tragen.

Der Mensch neigt dazu, sich zu sehr auf die Fähigkeiten anderer zu verlassen und vernachlässigt dabei, sich selber anzustrengen. Wer sich jedoch ständig nur auf andere verlässt, hat auf die Dauer das Problem, dass er sich selbst nicht genügend weiterentwickelt. Jeder sollte sich ab und zu auch mal an etwas versuchen, was ihm schwerfällt. Unsere Schwächen werden wir nicht los, wenn wir sie in Watte packen und im Wohnzimmerschrank verstauben lassen. Nein, die müssen wir gezielt ganz gezielt attackieren. Und das solange, bis sie kein Hindernis mehr darstellen!

Wer meint, so ein „In-Watte-pack-Mensch“ zu sein, für den wird es jetzt höchste Zeit. Traust du dich trotzdem nicht sofort alleine los, kannst du auch damit beginnen, dir einen neuen Travelbuddy zu suchen! Am besten jemand mit weniger Reiseerfahrung und weniger Engagement für das, was dir schwerfällt. So wirst du automatisch gezwungen, mehr Verantwortung zu tragen, hast aber noch eine Schulter zum Anlehnen als Back-up dabei! Für alle Fälle!

Bist du dann für den ersten Solotrip bereit, ist es von großer Bedeutung das richtige Ziel für dich auszuwählen! Wähle etwas aus, wofür dein Herz wirklich brennt. Dann wird es umso leichter, sich auf die Zeit zu freuen. Außerdem ist es hilfreich, an einen Ort zu fahren, der für dich interessante Aktivitäten bietet. Aktivitäten, die dich von der Tatsache ablenken, dass keiner an deiner Seite ist. Für alle, die trotzdem nicht auf soziale Kontakte verzichten wollen – was auch völlig verständlich und legitim ist – spielt auch die Unterkunftswahl eine entscheidende Rolle. Die angemessene Solo-Reise für dich findest du nur, wenn du tief in dein Inneres schaust und ehrlich mit dir selbst bist. Welchen Herausforderungen bist du bereit, dich zu stellen?

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#273 Filme auf Reisen

Und jetzt einen Augenblick Ruhe. Abschalten. Die Beine hochlegen. Es gibt Tage, da kommen wir in unsere Unterkunft oder unser Auto und haben einfach das Bedürfnis, mal für ein paar Momente den Kopf freizubekommen und an nichts mehr denken zu müssen. Auf einer Reise sammelt man so viele neue Eindrücke, dass man manchmal nicht bereit ist, noch mehr aufzunehmen. Alles, wonach man dann strebt, ist sich zurückzulehnen und die Gehirnströme zu entspannen.

Meistens nehmen wir unser Tablet mit auf Reisen. Viele Streaming-Portale bieten heutzutage die Möglichkeit, Filme herunterzuladen und sie offline zu schauen. Das nutzen wir sehr gerne aus. Vor jeder längeren Reise laden wir uns ein paar gute Filme oder Folgen einer Serie herunter. Jedes Mal denken wir uns, ach eigentlich werden wir das wohl kaum brauchen. Reisen ist so spannend und aufregend, dass man abends sowieso nur müde ins Bett fällt. Und überhaupt, es ist doch nichts weiter als Zeitverschwendung, während einer Reise vor dem Bildschirm zu hängen! Grundsätzlich ist das auch absolut wahr. Doch so schön neue Länder auch sind, so fordernd sind sie auch gleichzeitig! Also ist es verständlich und auch verzeihlich, ab und zu das Bedürfnis nach etwas Zerstreuung zu verspüren. Ein Abend eingekuschelt auf der Couch oder auf unserer gemütlichen Matratze im Auto, ein guter Film und am nächsten Morgen kann es mit neuer Kraft weitergehen. So ein Entspannungsmoment wirkt wahre Wunder.

Unsere liebsten Serien für lange Reisen? How I met your mother spielt auf jeden Fall ganz oben mit! Die Folgen sind nicht zu lange, sie bringen einen immer zum Lachen und man muss sie nicht unbedingt immer zusammenhängend gucken. Längere Pausen zwischen den Folgen sind problemlos möglich und wenn mal aus Versehen eine Folge gelöscht wird, bevor man sie sehen konnte – danke liebes Tablet – ist das kein zu großes Drama.

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#272 Alles eine Sache der Einstellung

Mit Missgeschicken umgehen, dazu muss man in der Lage sein. Egal wo, egal wann! Unser Leben ist voll von Pleiten, Umplanen und neuen Wegen gehen. Enttäuschungen und menschliche Fehler leiten unser Sein und tragen mit dazu bei, wer wir sind. Wer sich aus der Asche erhebt, der wird mit etwas Glück fliegen wie der Phoenix.

Jede Reise birgt eigene Scheiterfaktoren. Sei es mal dahingestellt, ob wir uns immer darüber ärgern oder ob es überhaupt die Sorgenfurchen wert ist. Oft ist es trotzdem gar nicht so leicht mit einem abwinkenden „Was soll’s“ darüber hinwegzusehen, sich das Krönchen zu richten und weiterzumachen. Meistens ist das aber die beste und ab und zu sogar einzige Alternative.

Hotelbilder im Internet sehen fast immer besser aus! Das Wetter hat keiner unter Kontrolle und die Kakerlake im Bad macht den wenigsten gute Laune. Dann gibt es noch verpasste Busse – oder schlimmer noch Flüge und die beliebten Reisekrankheiten wie Magendarm und was uns eben sonst noch so erwarten könnte. Probleme auf Reisen gibt es zahlreiche – an Lösungen mangelt es teilweise. Was kannst du auch groß im Nachhinein gegen schlecht gegartes Hühnchen unternehmen? Rein gar nichts! Also nimm es, wie es kommt, sei froh, dass du dieses Leben leben darfst und hoffe, dass es die Welt im Großen und Ganzen gut mit dir meint.

Auch ein paar schöne Tage in einer kleinen Unterkunft mit – hoffentlich nur mäßigen – Bauchschmerzen sowie einem guten Fernsehprogramm oder einem spannenden Buch versprechen theoretisch eine schöne Zeit. Du schaffst dir zwar andere Erinnerungen als erwartet, aber für die meisten Gelegenheiten gilt glücklicherweise: Verschoben ist nicht aufgehoben. Und so oder so. Wenn dir die Wahl fehlt, musst du aus dem, was dir bleibt, das Beste machen. Das ist das menschliche Rezept des Glückes! Nimm das, was sich dir bietet, und verwandele es in etwas, das dir Freude bringt!

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#271 Egoismus auf Reisen

Egoismus ist ein weitverbreitetes Gut. Egal wo, egal wann. Du triffst sie. Die Egoisten! Schließ dich selbst aber keinesfalls aus. In den meisten von uns steckt irgendwo ein Egoist. Wir sind Menschen, wir können gar nicht anders. Doch darum geht es hier nicht. Heute geht es um Egoismus auf Reisen.

Viele Reisende führen sich auf, als würde ihnen der Ort gehören, den sie bereisen. Oder als wäre er nur da, um sie zu unterhalten. Ob er auch noch da ist, um ihnen nachfolgende Reisende zu erfreuen, scheint manche kaum zu kümmern. Vor allem wenn es in die Natur geht, bringt Egoismus ein gehöriges Zerstörungspotenzial mit sich. Was tun die klassischen Egoisten der Natur an? Sie zertreten Pflanzen, missachten Regeln, verlassen die festen Wege und verbreiten Angst unter den heimischen Tieren. Müll bleibt zurück und frisch mit Sonnencreme bedeckt wird in kleinen Seen in Naturreservats gebadet. Es ist ja nicht so, dass nicht jeder von uns schon mal einen derartigen Fehler begangen hat. Aber sobald ich etwas Falsches getan habe – sei es absichtlich oder unabsichtlich passiert – hat es mir sofort leidgetan und ich habe alles getan, um aus meinem Fehler zu lernen. Aus seinen Fehlern zu lernen scheint aber leider einem gewissen Anteil der Reisenden überhaupt gar keine Wichtigkeit zu haben. Wenn wir jedoch so weitermachen, wird unsere Welt bald nicht mehr so schön sein, wie sie das momentan zum Glück noch ist.

Unfreundlichkeit auf Reisen zähle ich übrigens auch zum Reise Egoismus. Oder unvorbereitetes Reisen. Denn all das führt dazu, dass die Urlauber, die nach derartigen Egoisten einen Ort bereisen, mit Einschränkungen leben müssen. Doch unfreundliche Reisende entstehen unter Umständen unfreundliche Gastgeber und durch missachtete Regeln entstehen noch viel strengere Regeln. Unvorbereitetes Reisen führt zu Zwischenfällen und Zwischenfälle führen zu noch mehr Verboten und Unwillen. Das alles muss nicht sein! Sparen wir uns alle zusammen den Egoismus!

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#270 Als Paar reisen ist nicht für jeden das richtige

Er und sie. Sie und er. Die zwei auf Reisen. Was ist typischer als das? Ein Pärchen, das gemeinsam um die Welt jettet oder auch nur Urlaub macht. Das ist das klassische Beispiel der modernen Reiseszene. Klar verreisen die Menschen auch gerne alleine, in großen Gruppen oder mit engen Freunden. Trotzdem scheint ein deutlicher Trend zu Paarreisen zu gehen.

Doch ist das immer das Richtige? Pauschal lässt sich das natürlich nicht beantworten. Ganz grob aber kann man eine Abschätzung abgeben: Paare, die große Teile ihrer Freizeit zusammen verbringen, eine ähnliche Meinung darüber vertreten, wie ihr Reisestil auszusehen hat und darüber hinaus zu Kompromissen bereit sind, werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf Reisen oder im Urlaub sehr glücklich zusammen sein.

Anders ist es, wenn einer oder schlimmstenfalls beide eine klare Vorstellung davon haben, wie die Reise auszusehen hat. Wenn die Vorstellungen zu weit auseinanderklaffen, hat das dickes Konfliktpotenzial. Da hilft dann höchstens Vernunft und die Bereitschaft, faire Kompromisse einzugehen.

Wenn man sich so umschaut, scheinen irgendwie die meisten Paare der Ansicht zu sein, dass es sich einfach gehört, zusammen in den Urlaub zu fahren. Da muss man aber auch mal lernen, ganz klar zu widersprechen. Egal wie groß die Liebe ist, nicht jedes Paar kann jede Aktivität zusammen genießen. Das kann eben auch das Reisen sein. Dann ist es nun mal so und daran ist nichts Falsches. Dann habt ihr eben hierbei euer Hobby gefunden, welchem ihr am liebsten getrennt voneinander nachgeht. Umso schöner ist es auch, sich danach wiederzusehen. In unseren Zeiten neigt man häufig dazu, sich zu sehr von der Masse beeinflussen zu lassen, was bedeutet, dass die Individualität untergeht.

Wer jedoch schon oft zusammen im Ausland unterwegs war, der weiß aber auch, wie sehr einen solche Erfahrungen zusammenschweißen können. Alles eine Typensache! Aber kein Zwang und keine Selbstverständlichkeit. Ich und mein Freund reisen zum Beispiel gerne und problemlos zusammen, dafür essen und kochen wir zu Hause häufig getrennt, obwohl wir zusammenwohnen. Auch etwas ungewöhnlich in der alltäglichen Norm, aber so sind dann eben wir. Jeder braucht irgendwo seinen Freiraum und seine Individualität.

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#269 Was ist Reisen für dich?

Die Frage ist einfach. Die Antworten sind vielfältig. Der eine reist, um sich zu entspannen, der andere, weil er auf Abenteuer steht. Mancher will nur am Strand liegen, der nächste in fremden Kulturen abtauchen. Doch was steckt dahinter? Was treibt uns wirklich an? Natürlich können wir nur für uns selber sprechen. Vielleicht jedoch findest Du dich ja in unseren Gedanken wieder.

Noch vor ein paar Jahren, während unserer ersten gemeinsamen Urlaube, hätte man uns wohl eher zu den Genussreisenden gezählt. Diejenigen, die ein bis zweimal im Jahr an ein hübsches Plätzchen kommen, um sich dort für eineinhalb Wochen niederzulassen und nicht allzu viel sonst tun. Weder haben wir die Gegend der Urlaubsorte ausgiebig erkundet noch uns besonders mit den Kulturen vor Ort befasst. Unser Tagesziel war es, am Strand zu faulenzen und abends ein leckeres Eis zu verdrücken. Versteht uns bitte nicht falsch. Daran ist rein gar nichts falsch. Der Urlaub ist schließlich zum Ausruhen und Kraft tanken da. Doch heute reicht uns das persönlich einfach nicht mehr. Wir wollen mehr.

Heute nennen wir unseren Urlaub nicht mehr Urlaub. Wir machen keinen Urlaub, sondern wir reisen. Die Bezeichnung „Urlaub“ erschien uns immer weniger passend für das, was wir da inzwischen betreiben. Nach einer langen Reise durch ein fernes Land fühlen wir uns sicher nicht relaxt. Wir sind glücklich, verzaubert und voller neuer Bilder im Kopf. Aber keinesfalls entspannt oder ausgeruht. Kraft haben wir auch keine getankt. Wir haben sie eher verbraucht.

Auf einem fremden Kontinent unterwegs zu sein, bedeutet, dass man seine Grenzen immer weiter ausdehnt. Jedenfalls wenn man vorgesteckte Grenzen hat. Es gibt Menschen, die sind frei von jeder Einschränkung und stürzen sich ohne Wenn und Aber in jedes neue Abenteuer. Diese Menschen sind wohl zu beneiden. Es muss schön sein, diese Welt zu erkunden und sich dabei niemals selber im Weg zu stehen.