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#367 Von unterwegs aus arbeiten – so einfach war es noch nie

„40GB Jahres-Datenvolumen? Das ist doch viel zu viel?!“ Das sind meine ersten Gedanken als ich von dem Angebot eines bekannten, deutschen Discounters höre. Dazu aber eine SMS- und Allnet-Flat und alles für ungefähr 100 Euro pro Jahr? Das hört sich doch nach einer eindeutigen Verbesserung zu meinem bisherigen Tarif an. Zugegeben, der aktuelle Tarif ist völlig unterdimensioniert. Eine Festnetzflat, kostenlos ins Handynetz des Anbieters telefonieren und lediglich 100MB Datenvolumen pro Monat – das ganze zwar für umsonst, aber trotzdem ist es ziemlich mager.

Durch veränderte Ansprüche meiner Arbeit, einem neuen Handy – das sich nach mobilen Daten sehnt – und dem Wunsch künftig nicht mehr aufzupassen, wie lange ich telefoniere, entscheide ich mich nach einigem Hin und Her für das Angebot.

In den ersten Monaten bin ich noch sehr stark an meinen alten Tarif gewöhnt. Ich verbrauche pro Monat immer maximal 200MB Daten, aber die Allnetflat ist dafür schon stark in Gebrauch. Dann kommt der erste richtige Einsatz der 40GB: Ich bin auf Geschäftsreise, habe meinen Laptop dabei und kein kostenloses WLAN-Netzwerk ist in Sicht. Zeit den mobilen Hotspot zu verwenden! Die ersten Sekunden sind faszinierend – die Internetverbindung läuft komplett flüssig und dass obwohl alles über das Handy geschickt wird? Unglaublich! Und zum Glück Realität. Die Arbeit geht ohne Zwischenfälle von der Hand und schon ist die erste Arbeitsstunde verstrichen. Das Resultat? Ich möchte meine mobilen Daten nicht missen!

Auch in den nächsten Monaten wächst mir mein mobiler Datenknoten immer weiter ans Herz: Allnet-flat und mobiler WLAN-Hotspot dank EU-Roaming auch aus dem Ausland heraus. Schnelle Verbindungsraten in ländlichen Gebieten. Wartezeiten werden zu Arbeitszeit. Eine Besonderheit des Tarifs: Man kann sich das Datenvolumen über das Jahr hinweg komplett individuell einteilen. Das war noch ein besonderer Pluspunkt für mich, da ich Zeiten habe in denen ich in bekannten Gefilden unterwegs bin und ein monatliches Datenvolumen lange nicht aufbrauchen würde – und dann gibt es Wochen in denen fast alles über den Hotspot abläuft. Und die 40GB? Die werden trotzdem nicht knapp. Nach etwa sechs Monaten Nutzung sind immer noch knappe 30GB übrig. Gerade wegen Corona war ich dann wohl doch seltener unterwegs als geplant.

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#364 Gestrandet im Wörtermeer

Gestrandet! Nein, zum Glück nicht völlig ohne Mittel auf einer menschenleeren Insel mitten im Nirgendwo. So verzwickt ist die Lage zum Glück dann doch nicht! Ich bin gestrandet in meinem eigenen Kopf. Der Tag ist eher diesig und Wolken bedecken den Himmel. Ein perfekter Tag um in einen dicken Pulli gekuschelt, kreative neue Artikel zu schreiben! Pustekuchen, im Kopf schwirren zwar allerlei Ideen aber keine finde ich richtig überzeugend. Na gut – erst einmal das Lied wechseln und dann fällt mir was ein… Vielleicht lese ich dazwischen noch diesen interessanten Bericht über X, Y oder Z. Die erste halbe Stunde meines eigentlichen Produktivtages ist bereits verstrichen und das Dokument enthält immer noch wie viele Zeichen? Genau, Null!

Dann kommt mir eine Idee. Keinen Plan zu haben ist doch auch etwas. Schreib doch einfach mal drauf los, wispert eine Stimme im hintersten Winkel meines Kopfes. Das ist doch Quatsch – was soll da schon Gutes herauskommen? Naja, aber besser als Rumsitzen ist es dann doch. Und tatsächlich: Nach ein paar Minuten falle ich in die gewohnte Schreibroutine. Die Musik rückt immer weiter in den Hintergrund und auch wenn ein Lied kommt, das mir so überhaupt nicht liegt, fällt es mir gar nicht mehr auf. Die Worte purzeln nur vor sich hin und ich merke, dass es nicht immer einen Masterplan geben muss – ein Gedanke, der nicht wirklich zu mir passt.

Was kann einjeder davon lernen? Wenn auch du bei der Umsetzung einer deiner Projekte hängst: Versuche deinen Kopf auszutricksen! Probiere es wie ich und sieh, ob es dich genauso weiterbringt. Aber erzwinge es nicht. Wenn es so überhaupt nicht funktionieren will, nimm lieber ein, zwei Tage Abstand und mache danach weiter.

Zum Glück kann ich dieses Mal einer größeren Schreibblockade gekonnt ausweichen – der wolkenverhangene Tag bleibt nicht ungenutzt und ich bin froh mein Vorhaben umsetzen zu können. Nur eine kleine Träne verbleibt – die Wolkentürme hätten auch eine klasse Fotomotiv für eine HDR-Aufnahme hergegeben!

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#361 Mission Impossible: Bankkonto

Im Rahmen meiner Berufstätigkeit steht die Eröffnung eines neuen Bankkontos an. Eigentlich doch keine große Sache oder? Ich rufe bei meiner Hausbank an und frage nach, ob ich ein weiteres Konto eröffnen kann. Klar, kein Problem: Einfach Papiere ausfüllen und in den Briefkasten einwerfen. Soll auch insgesamt nur maximal eine Woche dauern. Ich warte also auf die Vertragspapiere, zwei Tage später landen sie in meinem Briefkasten. Ich fülle alles aus, fahre schnell bei der Filiale vorbei und schmeiß das Couvert direkt ein. Das große Warten beginnt!

Die erste Woche verstreicht. Die zweite Woche verstreicht. Immer noch nichts. Der erste Anruf – leider werde ich trotz Durchwahl zu meiner Beraterin in die Hotline weitergeleitet. Dort erstmal die große Ernüchterung: Der Antrag ist noch nicht einmal eingetragen. Na gut – dauert wohl doch länger? Die dritte Woche verstreicht. Jetzt ist aber bestimmt war passiert oder? Ich logge mich ins Online-Banking-Konto ein – keine Änderung… Die Hotline kann immer noch nicht helfen – sie haben keine Möglichkeit den Bearbeitungsstand einzusehen, aber können mir gerne einen Telefontermin mit meiner Beraterin vereinbaren. Natürlich nicht heute am Freitag, aber wie wäre es denn mit nächster Woche Dienstag? Zähneknirschend stimme ich dem Terminvorschlag zu.

Neue Woche, neues Glück? Das Telefonat ist kurz – sie könne den Antrag nicht selbst bearbeiten, aber werde der zuständigen Stelle melden, dass die Angelegenheit dringlich sei. Das Konto soll noch heute oder spätestens bis zum morgigen Abend eröffnet und im Online-Banking verfügbar sein. Zwei Tage später – immer noch nichts Es ist doch zum verrückt werden! Die Hotline kann weiterhin nicht helfen – keine Einsicht möglich – mutmaßt ins Blaue hinein, dass etwas fehlen würde und empfiehlt noch ein paar Tage vergehen zu lassen. Klar – ist langsam absolut keine Eile vonnöten…

Nach dem nächsten Termin mit der Beraterin wird klar: Hätte ich den Antrag doch lieber direkt in die Hauptfiliale der Bank geschickt. Entgegen der anfänglichen Aussage, wurde mein Antrag erst einmal weitergeleitet, bevor er bearbeitet wurde. Ankunftsdatum laut System? 20 Tage nach dem Einwurf. So langsam überrascht mich leider nichts mehr.

Mittlerweile sind vier Wochen vergangen – die Hotline muss wieder herhalten und diesmal bin ich ziemlich deutlich, dass ich das Gebaren absolut nicht in Ordnung finde und erkundige mich nach Auswegmöglichkeiten, wie ich vielleicht doch noch an mein Konto kommen könne. Die gibt es natürlich nicht und ich werde wieder an meine Beraterin verwiesen – Termin für übermorgen. Am nächsten Tag eine unerwartete Ãœberraschung – ein Anruf aus der Hauptfiliale: Das Konto ist nach über einem Monat seit dem Einwurf endlich eröffnet! Zwar wurde dabei der Online-Banking-Zugang vergessen, aber das lässt sich dann glücklicherweise am nächsten Tag mit der Beraterin lösen. Ende gut, alles gut? Naja, ich weiß ja nicht.