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Tanzen

#337 Ballett – jede Bewegung muss stimmen

Ballett ist eine Tanzform, die Perfektion verlangt. Kleinste Bewegungen, die für den Zuschauer einfach aussehen mögen, fordern Körperspannung bis in die Fingerspitzen. Auch jeder Fuß muss richtig gesetzt werden und kleine Fehler im Bewegungsablauf können das Gesamtbild zerstören. Eine einzige Ballettstunde verlangt Höchstleistung des ganzen Körpers und volle Konzentration. Vollkommene Perfektion ist selbst für die erfahrensten Tänzer nicht möglich. Doch wie kommt man der Perfektion möglichst nahe?

Darauf kann es nur eine Antwort geben: Üben! Nur jahrelanges Training, meist schon von Beginn des Kindesalters an, erlauben Tänzern nach einer nahezu perfekten Vorführung zu streben. Ballett lernt man nicht von heute auf morgen, der Körper muss sich erst an diese Bewegungsformen gewöhnen und wichtige Muskeln müssen trainiert werden.

Professionelle Tänzer stehen von klein auf täglich stundenlang an der Ballettstange. Dabei stehen nicht nur Choreografien und Work-outs auf dem Programm, auch die Liebe zum Detail zählt. Beispielsweise müssen einzelne Handbewegungen lange geprobt werden, bis der Tänzer sie verinnerlicht hat und ohne Spiegel ausführen kann.

Da trotz harter Arbeit niemand alles perfekt beherrschen kann, sollte man Geduld und Ausdauer an den Tag legen und nicht verzweifeln, wenn man dies wieder feststellt. Hier ist eine Mischung aus Genauigkeit und der Akzeptanz von kleineren Fehlern gefragt. Sonst kann schnell Frustration folgen und die Lust am Tanzen vergehen.

Im Endeffekt ist aber genau dies das Faszinierende an Ballett. Man ist so nahe an der Perfektion, dass die Bewegungen atemberaubend schön anzusehen sind, aber hat dennoch immer die Möglichkeit, noch ein bisschen besser zu werden. Wenn es irgendwann keine Luft mehr nach oben gäbe, wäre es ja auch langweilig.