Für die meisten Menschen gehört mindestens ein Sonnenuntergang zu einer erfolgreichen Reise mit dazu. Meine Freundin und ich sind auch begeisterte Sonnenuntergangsgucker und meistens sind wir dabei auch nicht allein. Unser Stativ und unsere Kamera erfreuen sich auch an den herrlichen Farben im Himmel.
Eigentlich finde ich Sonnenaufgänge aber noch viel schöner. Es ist viel weniger los, die meisten Menschen liegen noch faul im Bett. Genau das ist auch unser Problem. Wir sind absolute Langschläfer. Wenn wir auf Reisen sind, ist es zwar meistens nicht ganz so schlimm, aber für einen gelungenen Sonnenaufgang muss man schon eher zum Frühaufsteher mutieren. Das haben wir aber bis jetzt nur in absoluten Ausnahmen geschafft. Die erfolgreichste Früh-Aufsteh-Aktion war wohl die nächtliche Besteigung des Adam’s Peak in Sri Lanka. Mitten in der Nacht ging es los und nach über 5000 Treppenstufen standen wir pünktlich zum Sonnenaufgang oben auf dem Gipfel.
Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass wir es ein paar Mal öfter schaffen, uns morgens aus dem Bett zu quälen, um den Aufstieg der Sonne mit zu erleben. Fotos von Sonnenuntergängen haben wir auf jeden Fall schon mehr als genug! Was mich auch sehr reizen würde, wäre eine Wanderung vor den ersten Sonnenstrahlen. In der Dämmerung hat man ja bekanntlich sehr gute Chancen, auf wilde Tiere zu treffen.
Ein weiterer entscheidender Vorteil am frühen Aufstehen ist, dass man als einer der ersten die später am Tag überlaufenen Sehenswürdigkeiten besichtigen kann. Nicht nur weniger Menschen machen sich auf den Fotos gut, auch das Licht der noch niedriger stehenden Sonne ist ansprechender, als wenn man erst gegen Mittag an Ort und Stelle aufschlägt.
Es gibt also viele gute Gründe, um im Urlaub auch mal den Frühaufsteher zu mimen. Ob wir daran bei immer noch bei unserer nächsten Reise denken? Wir werden ja sehen…