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Reisen

#292 Gut informiert reisen – Vorsicht ist besser als Nachsicht

Wer kennt sie nicht? Die Trottel, die durch den Urwald in Flipflops stapfen. Oder die, die schon am ersten Reisetag am ganzen Körper einen knallroten Sonnenbrand durch die Stadt tragen. Wir kennen sie nicht nur alle, wir haben sicher mindestens schon ein-, zweimal in unserem Leben genau zu diesen Trotteln gehört. Wir haben eine Reise naiv begonnen und uns den einen oder anderen Fauxpas geleistet. Ist ja auch aller erst mal kein Thema. Sonnenbrände sollte man zwar eigentlich vermeiden und das falsche Schuhwerk auch, aber im Regelfall kommt man mit einem blauen Augen davon.

Es gibt aber auch Momente oder Geschichten, in denen sind Reisende so dermaßen ins Fettnäpfchen getreten, dass der Spaß aufgehört hat. Beispiele wollen wir hier keine nennen, ich denke, jeder von euch hat eine passende Geschichte von irgendwoher parat oder kann sich zumindest im Groben ausmalen, was gemeint ist.

Ja, wir sind ganz ehrlich, wir lieben es, ungeplant ins Abenteuer zu starten. Aber damit meinen wir eher die tatsächliche Reiseplanung, also so was wie Route, Übernachtungsmöglichkeiten und Sightseeing. Solche Sachen lassen wir oft und gerne auf uns zukommen. Andere Bereiche unserer Reisen sind aber fast immer gut durchdacht und abgewogen. Egal, ob wir in Europa – da gibt es tatsächlich Ausnahmen oder auf einem anderen Kontinent unterwegs sind, wir lesen uns vor jedem Grenzübertritt in die entsprechende Seite des Auswärtigen Amtes ein. Wir klären, was die Do’s oder Dont’s sind und wie die politische sowie medizinische Lage einzuschätzen ist. Unser Gepäck enthält Medikamente für den Notfall und unsere Versicherungen sind wasserdicht.

Wer einfach ins Blaue fahren will, soll das auch unbedingt tun, aber in einem vernünftigen Maß und ohne dabei zu vernachlässigen, dass immer etwas passieren kann. Zu Hause ist man zumeist in ein sicheres Netz eingebunden und weiß, wie man sich im Unglücksfall zu verhalten hat. In fremden Ländern existieren diese Netze nicht immer. Man hat oft weniger Kontaktpersonen und die Regeln sind einem völlig fremd. Wer also etwas Umsicht beweist und sich zumindest halbwegs mit seinem Reiseziel auseinandersetzt, verschafft sich im Fall, dass tatsächlich mal etwas passiert, einen entscheidenden Vorteil!