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Tanzen

#339 Jazz Dance – so bekommt man ein Gefühl dafür

Jazz erfordert ein grundlegendes Rhythmusgefühl, da diese Tanzform ganz besonders auf der Musik basiert. Die Choreografie sieht umso besser aus, desto mehr man die Musik fühlt und die Bewegungen mit dieser verschmelzen. Manchmal kann es auch hilfreich sein, während des Tanzens die Augen zu schließen vorausgesetzt, man hat genug Platz. Die Gebundenheit an die Musik kommt daher, dass Jazz Dance – eine Form des zeitgenössischen Tanzes – früher hauptsächlich auf Jazzmusik getanzt wurde. Jazzmusik hat meist einen sehr ausdrucksstarken Rhythmus, auf den der Tanz genau passen musste. Heute wird häufiger moderne Popmusik verwendet, doch die Musik spielt trotzdem noch die entscheidende Rolle.

Des Weiteren ist diese Tanzform sehr bodengebunden. Das bedeutet: Viel Fußarbeit und viele Bewegungen im Liegen oder Sitzen. Jazz erfordert einen anderen Einsatz des Körpers als beispielsweise Ballett. Die Bewegungen am Boden können für Anfänger zu Beginn schwierig und unbequem sein, doch mit der Zeit gewöhnt sich der Körper bei regelmäßigem Üben an den Boden.

Bei Jazz hat der Tänzer außerdem mehr Freiheit zur Eigeninterpretation und Abwandlung des Tanzes als bei anderen Tanzstilen. Auch wenn eine Choreografie ganz besonders in der Gruppe natürlich einheitlich aufgeführt werden sollte, kommt es nicht auf jeden Millimeter an. Jeder Tänzer hat die Möglichkeit, den Umfang einer Bewegung so auf sich anzupassen, sodass diese gut aussieht und er die Emotion des Tanzes authentisch ausdrücken kann. Umso verbundener der Tänzer mit der Musik ist und umso mehr er sein eigenes Ding durchzieht, umso emotionaler wirkt eine Vorführung. Hinzu kommen noch die Gesichtsausdrücke des Tänzers und ob sie zur Stimmung des Tanzes passen. Man sollte ihm nie die Konzentration und Anstrengung, sondern nur seine Gefühle im Bezug auf die Geschichte, die er erzählen will, ansehen. Leichter gesagt als getan, doch mit genug Übung ist es sehr wohl möglich, ein Gefühl für Jazz Dance zu bekommen.