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Strandhochzeit

Jedes kleine Mädchen hat wohl eine Traumvorstellung, wie ihre Traumhochzeit einmal ablaufen soll. Im romantischen Schloss über den Parkettboden wirbeln, im botanischen Garten zwischen Blumen das „Ja“-Wort austauschen oder auf hoher See den Bund der Ehe eingehen. Dass sich nicht nur Frauen, sondern auch Männer Hochzeitsträume ausmalen, ist zwar nicht so bekannt, aber trotzdem genauso real. Zugegeben, das Thema ist für uns Männer meist von geringerer Popularität.

Auf meiner Reise durch Georgien habe ich aber eine Hochzeitslocation gesehen, die mich nie wieder losgelassen hat. In einer alten Burgruine, einige hundert Meter über den blauen Wellen des Schwarzen Meers, stand auf einer saftig grünen Wiese ein mit weißen Tüchern verzierter Holzbogen. Davor ein paar Reihen weiße Stühle und ein Teppich, der den Weg zum Altar ebnete. Es war ein wunderschöner Tag und ich war zufällig am rechten Ort zur rechten Zeit, dass ich den Beginn dieser Traumhochzeit miterleben durfte.

Seit diesem Tag lässt mich der Gedanke an meine Traumhochzeit nicht mehr in Ruhe: eine Hochzeit am Strand! Denn seien wir mal ehrlich – gibt es etwas Schöneres, als sich zu trauen, wenn dabei im Hintergrund die Wellen leise auf den Strand laufen, das Wasser in der Sonne glitzert und sich Palmen sanft im Wind wiegen?!

Damit dieser Traum auch Wirklichkeit wird, muss man ihn selbstverständlich mit aller Kraft verfolgen. Denn alles, was sich zu haben lohnt, bekommt man nicht von allein. Glücklicherweise nur fast alles, aber trotzdem gilt diese Weisheit in diesem Fall. Denn eins steht fest: Eine Hochzeit am mediterranen, karibischen oder sonst fernen Strand ist für Deutsche auf keinen Fall gewöhnlich. Nicht nur die oder der Zukünftige muss mitspielen, auch die Gäste müssen überzeugt werden, den Weg auf sich zu nehmen. Dazu kommen die bürokratischen und organisatorischen Schwierigkeiten einer Trauung im Ausland. Und trotzdem bin ich fest überzeugt: Der Aufwand wird sich lohnen!