Letztes Jahr war es soweit. Ich habe die Mega-Stadt Dubai besucht. Viel hatte ich bereits von ihr gehört. Die einen waren begeistert und die anderen entgeistert. Und wie hat mir selbst der Aufenthalt in der Wüstenstadt gefallen?
Auf dem Weg zu unserem dreiwöchigen Sri Lanka Aufenthalt haben meine Freundin und ich noch einen zwei Tages Stopp in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingelegt. Glücklicherweise war das bei der Flugbuchung mit Emirates problemlos möglich. Früh morgens landen wir völlig übermüdet in der Metropole. Die Nacht war wegen der Zeitverschiebung viel zu kurz. Mit der Metro geht es für uns in Richtung Downtown. Etwas abseits vom höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa, liegt unser Hotel. Wir können aber so früh natürlich noch nicht einchecken. Immerhin können wir unser Gepäck dalassen. Bis zum Nachmittag durchstreifen wir Dubai Downtown und besuchen die berühmte Dubai Mall. Alles ganz schön beeindruckend!
Nach einer kurzen Ruhepause im Hotelbett geht es für uns am frühen Abend nochmal mit dem Stativ bewaffnet raus. Gerade Dubai bei Nacht gefällt dem Fotografenherz. Besonders der südliche Arm des Dubai Creeks gefällt uns für einen kleinen Abendspaziergang. Was aber total überrascht? Wir sind komplett allein!
Am nächsten Morgen geht es für uns an den bekannteren Teil des Dubai Creeks: Wir besuchen Deira, die Altstadt von Dubai. Deira ist vor allem für die orientalischen Souks und Märkte bekannt. So gibt es einen eigenen Souk für Gewürze, Textile und Gold. Dieser Teil von Deira ist recht touristisch. Bevor wir den Fluss überqueren, machen wir noch eine dreiviertel Stunde lange Fahrt den Fluss hinauf, die definitiv ein Highlight unserer Zeit in Dubai ist. Gerade die Docks etwas weiter flussaufwärts sind ein Hingucker mit ihren überladenen und völlig chaotischen Booten – sogennante Dhaus – die Waren aus Indien und Pakistan anliefern.
Nach der Rundfahrt setzen wir mit einem Abra – eine kleine, traditionelle Holz-Fähre – auf die andere Seite des Flusses über. Auf der anderen Seite setzt sich die touristische Seite Dubais fort. Das Viertel Al Seef beispielsweise ist ausschließlich für den Tourismus entstanden. Keines der auf alt getrimmten Gebäude ist echt. Keines so alt, wie es erscheint. Davon, dass Dubai auch anders kann und man die Chance auf völlig authentische Erfahrungen hat, habe ich bereits früher berichtet. Gerade diese beiden vollkommen verschiedenen Welten so nah nebeneinander existieren zu sehen, macht für mich den Reiz Dubais aus.