Was hältst du von virtuellen Reisen? Heutzutage ist schließlich fast alles möglich! Warum auch immer, aber inzwischen gibt es sogar die Möglichkeit zu verreisen, ohne dabei vom Sofa aufzustehen.
Schon früher sind Menschen von ihrem Wohnzimmer aus gereist. Damals in Form von Dokumentationen oder Bildbänden. Inzwischen gibt es VR-Brillen und den ganzen Kram. Diese Brille muss man nur aufsetzen und schon wird man in fremde Welten entführt.
Als Alternative zu den beliebten Dokumentationen im Fernsehen sind neuerdings unzählige Youtuber aus dem Boden gesprossen, die neugierige Betrachter einladen ihnen auf ihren Trips zu folgen. Keine schlechte Idee. Doch ich selbst könnte mir so etwas niemals anschauen. Ich möchte so viel lieber meine eigenen Erfahrungen machen. Außerdem mag ich es gar nicht, fremden Leuten über einen Bildschirm stundenlang zuhören zu müssen oder ihnen durch ihr Leben zu folgen, das mich eigentlich kein Stück interessieren sollte. Die einzige Youtube-Reise, die ich mir möglicherweise anschauen würde, wäre eine, die nur von der Natur berichtet und dich in unentdeckte Sphären mitnimmt. Bitte ohne nerviges Gegrinse, Selbstvermarktung und fremden Gesichten in der Kamera. Damit wären wir dann zurück bei der klassischen Dokumentation.
Ganz allgemein würde ich wagen zu behaupten, dass es sowieso nicht das Schlauste ist, sich permanent mit Eindrücken von fremden Orten vollzuschütten. Jedenfalls dann nicht, wenn man plant, diese Orte eines Tages zu besuchen. Denn dann sollte man sich doch einfach überraschen lassen. Kaum ein Film und kaum eine Fotografie kann die wahre Schönheit eines Ortes einfangen. Digitale Reisen sind nur sinnvoll, wenn man sonst keine andere Möglichkeit hat zu reisen. Ich weiß, dass diese Meinung auf Gegenwind stoßen könnte, doch denke einfach mal darüber nach. Reiseblogs sind beispielsweise dazu da, Informationen und Inspiration zu sammeln. Das halte ich für brauchbar und von großem Nutzen. Doch virtuelle Reisen nehmen dir die Überraschung und das Spontane einer Reise.