Wen es auf seinen Reisen auch mal nach Südamerika, Afrika oder Asien verschlägt, kommt zwangsläufig mit Stechmücken in den Kontakt. Das Hauptproblem gegenüber den uns aus der Heimat bekannten Blutsaugern sind die Krankheiten, die die kleinen Plagegeister übertragen können. Je nach Region warnt das Auswärtige Amt vor dem Zika-Virus, Dengue-Fieber, Chikungunya-Viren, Malaria oder der Japanischen Encephalitis. Die einzig wirklich wirksame Methode, sich vor diesen teils gefährlichen Krankheiten zu schützen, ist eine effektive Prophylaxe. Das heißt, man muss versuchen, so viele Stiche wie nur möglich zu verhindern.
Tagsüber sollte man sich mit langer, möglichst farbloser Kleidung vor Stichen schützen und an den freien Hautpartien mückenabweisende Sprays oder Cremes auftragen. NoBite stellt dafür zum Beispiel gute Produkte her und begleitet uns auf unseren Reisen. Man kann mit bestimmten Mitteln auch die Kleidung oder Moskitonetze mit Mückenschutz imprägnieren.
In der Nacht kommt dann das Moskitonetz ins Spiel. Es gibt auch hier viele verschiedene Versionen. Netze, unter die ein Einzelbett passt oder ein Doppelbett. Netze, die schon vorimprägniert sind, werden, soweit ich weiß, seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt. Wie oben schon erwähnt kann man sie aber immer in Handarbeit noch selbst imprägnieren. Wer sich zusätzlich vor Krabbelviechern oder Bettwanzen schützen möchte, kann sich auch für ein Moskitonetz entscheiden, dass auf der Unterseite geschlossen ist. Es fühlt sich dann ein bisschen an wie Zelten – nicht nur weil der Moskitonetzboden sich wie ein Zeltboden anfühlt.
Anfangs kann es ein bisschen ungewohnt sein unter dem Netz zu schlafen. Mittlerweile bin ich schon so sehr daran gewöhnt, dass ich einfach immer das Netz aufhänge, wenn es im derzeitigen Reiseland Krankheiten gibt, die von Mücken übertragen werden. Auch wenn die Chance eventuell äußerst gering ist, überhaupt zu erkranken und auch der derzeitige Aufenthaltsort gar nicht so viele Mücken hat, kann man so die Chance einfach noch weiter minimieren.
Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich darauf reagieren sollte, falls ich einmal Dengue-Fieber bekommen würde. Kann ich dann noch weiter in die Dengue-Gebiete reisen oder ist die Gefahr einer Zweitinfektion (die durchaus schlimmer verläuft) zu hoch?