Kategorien
Reisen

#92 Sicherer Umgang mit Geld und Wertsachen

Schon in den Kinderjahren versuchen Eltern ihren Kindern beizubringen, wie man richtig mit Geld umgeht. Auf Reisen ist dieses Thema genauso wichtig wie im restlichen Leben. Auf Reisen hingegen wird ein anderer Aspekt wichtiger: Wie verhindere ich, dass ich im Ausland nicht plötzlich ohne Geldmittel dastehe? Nicht wegen einem verschwenderischen Konsumstil, sondern eher wegen der Gefahr von Taschendiebstahl und Überfällen.

Sei es im Gedränge des Hauptbahnhofes, auf dem Karneval in Brasilien oder in einer Seitenstraße in einer asiatischen Metropole. Da man nie ausschließen kann, dass einem das Bargeld und Kreditkarten abhandenkommen, muss man sich im Vorhinein darauf vorbereiten, um erstens die Chancen zu minimieren sowie zweitens einen Notfallplan parat zu haben.

Versuche zu allererst kein attraktives Ziel darzustellen. Sei dir der Gefahr bewusst und trage keine Wertsachen offen herum. Der Geldbeutel gehört deswegen auch auf gar keinen Fall in die hinteren Hosentaschen! Eine weitere Grundregel ist es, die Wertsachen und vor allem Bargeld und Kreditkarten aufzuteilen und an verschiedenen Orten aufzubewahren. Nützliche Helfer zum Verstecken können zum Beispiel Brusttaschen oder Geheimtaschen in Hosen, Jacken, Rucksäcken sowie Gürteln sein. Im Zweifelsfall kann man solche geheimen Stauräume auch nachträglich einnähen (lassen). Falls doch mal ein Versteck oder die Hosentasche ausgeräumt werden sollte, kann man immer noch auf die Reserven an den anderen Orten zurückgreifen. Wichtig ist hierbei immer, dass man diese Fächer auch geheim hält. Wenn man auf offener Straße am Bankautomat steht und das Geld an den verschiedenen Orten versteckt, wissen die Räuber trotzdem, wo sie suchen müssen!

Falls Kreditkarten geklaut werden, muss man natürlich daran denken, sie sperren zu lassen. Ansonsten erlebt man zuhause eine äußerst böse Überraschung. Eine zuvor getroffene Beschränkung der maximalen Abhebesumme kann dem auch vorbeugen. Hier ist aber immer daran zu denken, dass es auf Reisen immer auch mal anders kommen kann als geplant. Das Limit sollte also auch nicht zu knapp bemessen sein!
Im äußersten Notfall – das heißt ein Komplettverlust von Bargeld und allen Kreditkarten – kann man sich zum Glück auch Geld von Freunden oder Familie schicken lassen. Dein Helfer in der Not muss dazu in eine Filiale einer Bank gehen, die einen solchen Geldtransfer anbietet (beispielsweise die Western Union). Dort übergibt er den Geldbetrag, den er dir schicken lassen will am Schalter. Daraufhin kannst du im Ausland zu einer Filiale der gleichen Bank gehen und dir das Geld auszahlen lassen. Natürlich kostet der Transfer eine Gebühr, aber im Zweifelsfall kann so deine Reise gerettet werden.