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#248 Das beste Planungsmaterial ist eine Landkarte

Wer hier widerspricht, der braucht wirklich gute Argumente. Für meine Reiseplanung, wenn ich denn mal plane, nutze ich Karten in jeder Form. Karten im Internet, im Atlas oder improvisierte selbstgezeichnete kartenähnliche Varianten.

Letztlich ist ziemlich simple, wie meine Planung mit meinem Kartenmaterial abläuft. Ich betrachte die Zeit, die mir zur Verfügung steht, sowie die Spots, die ich abklappern möchte. Zunächst zeichne ich alle interessanten Spots mit verschiedenen Farben ein. Die Farben – normalerweise drei bis vier unterschiedliche – kennzeichnen die Wichtigkeit. Anschließend betrachte ich die Distanzen und gruppiere die Sehenswürdigkeiten. Welche kann ich auf einem Trip verbinden und welche fordern einen großen Umweg. Wie viel Fahrzeit ist es mir wert, dieses oder jenes gesehen zu haben. Schlussendlich lege ich auf die sinnvollste Route fest, welcher ich grundlegend folgen will.

Wenn ich im Zielland angekommen bin, dann modifiziere ich meine Karte auch noch häufig. Während ich meine Route abklappere, merke ich schnell, ob das, was ich mir gedacht habe, auch in Realität funktioniert. Manchmal läuft alles wie am Schnürchen, aber viel öfters kommt alles anders, als man denkt. Schließlich weiß man im Vorhinein nie, ob die Straße beispielsweise die Qualität hat, die Google Maps ihr zuschreibt und ob man jeden Tag mit dem gleichen Elan aufsteht. Das schöne an der Karte ist, dass ich auch die Optionen eingezeichnet habe, die ich eigentlich aus meiner Route ausgeschlossen habe. Wenn ich merke, eine Region gefällt mir nicht so gut, wie ich bei der Planung gedacht habe, kann ich immer noch Plan B heranziehen.

Spontanität und Planungswille sind die besten Partner. So geht man weder im Chaos noch im strikten Planbefolgen verloren. Die richtigen Karten geben den Überblick dazu.

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Reisen

#247 Die Einzigartigkeit unterschiedlicher Menschen

Das Schöne auf einer Reise ist, dass man über seinen Horizont hinaus wächst. Wann immer du neue Erlebnissen begegnest, begegnet dir auch ein neuer Mensch. Jedenfalls fast immer. Das Interessanteste daran ist zu sehen, dass wir alle Menschen sind und darin uns gleichen. Was jedoch jeden besonders macht, ist sein einzigartiger Charakter. Keiner von uns entspricht den anderen in jedem Detail. Mindestens ein Detail haben wir nur für uns selbst. Und das ist auch gut so!

Sobald wir anerkennen, dass jeder etwas Individuelles in sich trägt, was es zu entdecken gibt, treten wir den Menschen mit einer anderen Einstellung gegenüber. Wir zeigen uns offener und interessierter für das gegenüber. Im Alltag zu Hause erscheint es fast manchmal so, als wären wir an dem Menschen selbst kein Stück interessiert. Wir erwarten nur, dass sie ihre Rolle spielen, ihre Aufgaben erfüllen und sich in das System einfügen. So funktioniert das System um ehrlich zu sein. Jeder bekommt eine Rolle zugewiesen, welche er ausfüllen muss. Das läuft logischerweise nicht so offiziell und unbemerkt ab. Diese Zuteilungen erfolgen nicht über bekannte Gleise in der Öffentlichkeit. Aber in den Tunneln unter der Erde da ist der Zug längst abgefahren. Denn wir alle haben auf die eine oder andere Weise gelernt, uns anzupassen. Das hat zur Folge, dass wir nur noch vielen gesichtslosen Menschen ohne eigene Identität gegenüberstehen. Dass sich das Interesse dieser Menschen füreinander in Grenzen hält, erklärt sich wohl von selbst. Wir kennen uns ja schließlich alle schon. Denn das, was uns einzigartig macht, haben wir auf einem stillgelegten Bahnhof liegen gelassen. Ob wir einen Zug finden, der uns jemals dorthin zurückfährt, ist fraglich.

Auf einer Reise in andere Länder verlassen wir die genormte Ideale unserer eigenen Gesellschaft und treffen auf eine andere Art zu Denken und zu Handeln. Möglicherweise folgen auch die Menschen, die wir auf Reisen antreffen, genormten Idealen. Doch diese sind für uns so anders, dass sie uns ein Stück weit aus unseren eigenen Normen befreien. Und uns wieder für die eigene Einzigartigkeit sowie die der anderen empfänglich machen.

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Reisen

#246 Der perfekte Reisesoundtrack ist Musik

Musik an, Augen zu und schon du bist wieder zurück an dem Ort, wo du dich in dieses Musikstück verliebt hast.

Ed Sheeran und 10.000 Meter über der Erde. Niemals werde ich diesen Moment vergessen. Es war meine erste Fernreise. Ich saß im Flugzeug nach Kuba und hatte diese unglaubliche Musik auf den Ohren. Ein paar Stunden zuvor im Fernbus, hatte ich mir noch schnell das neueste Album von ihm heruntergeladen. Und dann die ersten Klänge. Nach einer ungemütlichen Nacht am Flughafen, einem gewaltigen Ziehen im Magen beim Start und einer klitzekleinen Träne der Erleichterung, befanden wir uns weit oben im Himmel.

An diesem Tag war keine einzige Wolke zu sehen. Bald glitzerte der tiefblaue Ozean unter uns. Von meinem Fensterplatz aus konnte meine Augen nicht mehr von der Erde abwenden. Dazu diese mitreisende Musik. Ich fange jetzt noch an zu lächeln, wenn ich diese Rhythmen höre. Ein warmes und unendlich glückliches Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus. Mir fehlen die Worte für diese einzigartige Erinnerung. Doch jedes Mal, wenn die Musik wieder erklingt, ist ein Stück meiner Seele zurück in diesem Flugzeug. Vor mir liegt eine einzigartige Reise, die mir einst so viel Glück beschert hat.

Musik ist ein Magnet für Emotionen, spricht unsere Herzen an und bindet Erfahrungen an Erinnerungen. Musik besitzt die Gabe, uns allein durch eine Abfolge von Tönen in ihren Bann zu ziehen. Auf Reisen bedeutet Musik auch manchmal einen Moment für sich zu haben. Wird einmal alles zu viel, die Eindrücke zu neu und wir brauchen einen Ort der Ruhe, hilft uns Musik für eine gewisse Zeit dabei alles auszublenden.

Außerdem verbindet Musik die Eindrücke, die wir sehen, oft mit frohem Mut und Leichtigkeit. Ein Spaziergang durch die Natur kann mit Musik beschwingt und energievoll oder auch nachdenklich und behaglich sein. Alles eine Sache der Töne. Oft reicht es sogar aus, sie im Kopf zu haben.

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Lifestyle

#245 Der steinige Weg zum Moment

Wie oft dreht die Welt um dich herum durch? Lass mal den letzten Monat Revue passieren? Reichen deine Finger aus, um alle Widrigkeiten in deinem Umfeld zusammen zu zählen? All die schlechten Nachrichten, die die erreicht haben? Und all die Hiobsbotschaften, mit denen einen die Medien in ihren Bann ziehen wollen? Egal wohin wir sehen, im Leben begegnen uns Probleme. Unsere Aufgaben ist es, mit ihnen zu leben zu lernen. Nur wer den Frieden in sich selbst finden, wird die Ruhe spüren, nach der wir alle streben.

Unsere Welt ist seltsam. Zumindest, wenn man sie mal ganz genau betrachtet. Während ich hier sitze und schreibe und es mir eigentlich ganz gut geht, bangen Menschen um ihr Überleben. Manche sterben genau in diesem Moment. Andere wiederum werden geboren. Und wieder andere stehen vielleicht genau jetzt vor dem glücklichsten Augenblick ihres Lebens. Das ist doch völlig verrückt. Wie kann ein einziger Augenblick so viele verschiedene Emotionen umfassen.

Viel zu oft jammern wir oder beschweren uns. Wir schenken Belanglosigkeiten über Übermaß an Aufmerksamkeit und bekommen es einfach nicht hin, im jetzt frei von Widersprüchen zu leben. Wir stellen uns selbst ein Bein und fallen einfach darüber. Genau so sind wir. Bei mir ist das jedenfalls so. Doch wenn dann der Gedanke an all das Leid aufkommt, das gerade anderswo hinein bricht, denke ich mir, dass ich der dümmste Mensch überhaupt bin. In meinem Leben ist zwar schon so viel Mist passiert und es gibt Erlebnisse, die ich für fast jeden Preis der Welt ungeschehen machen würde, aber es gibt immer auch andere Menschen, die leiden. Wenn meine aktuelle Aufgabe also darin besteht, dass ich meinen Weg in meinem Leben finden, dann habe ich es für den Moment im Hier und Jetzt sogar ganz gut getroffen. Also muss ich wohl oder übel aufhören, mich zu beschweren. Jedenfalls über alles Unwichtige. Nimm das Leben wie es kommt und mach das Beste daraus. Das heißt es doch so schön.

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Reisen

#244 Der perfekte Städtetrip

Wie schaut dein perfekter Städtetrip aus? Für mich besteht er aus einer Menge Sightseeing, leckeren Gerichten und einem ausgiebigen Shopping-Abenteuer. Doch von vorne: Wie solltest du deinen Städtetrip gestalte, um das Beste aus ihm herauszuholen.

Für einen gewöhnlichen Städtetrip plane ich normalerweise maximal drei Tage ein. Egal wie groß die Stadt ist, nach mehr als drei Tagen habe ich sowieso genug von dem Trubel und den vollen Straßen. Dann brauche ich mal wieder etwas anderes vor der Kameralinse und vor allem frische Luft zum Atmen. Ja, ich bin ein Städteliebhaber, aber eben in Maßen. Deshalb empfehle ich auch dir – falls du das ähnlich siehst – für die meisten Städte nicht mehr als drei oder vier Tage einzuplanen. Meistens wird es danach auch einfach langweilig. Es sei denn du bist ein großer Museumsfan. Die einzige Stadt, in der ich es sehr viel länger ausgehalten habe, ist übrigens Madrid!

Nun gut wichtig ist auch die Unterkunft. Zentrumsnah oder zumindest in adäquater Laufnähe zum Zentrum ist immer eine gute Sache. Willst du abends noch einen kleinen Spaziergang durch die beleuchtete Straßenidylle unternehmen oder gemütlich essen gehen, wirst du dich freuen nicht auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen zu sein. Taxis sind mir normalerweise sowieso viel zu teuer. Wenn du nicht so viel Geld für deine Unterkunft ausgeben möchtest, dann such dir ein angenehmes Wohnviertel, das wenige Kilometer vom Zentrum entfernt liegt. Eben gerade so weit, dass du den Weg noch laufen kannst. Wenn es schnell gehen muss, nimmst du Bus oder Bahn und abends läufst du eben. Jedenfalls in einer Stadt, die in einem Land liegt, wo man das problemlos machen kann! Nachtspaziergänge durch Städte sind sowieso das Schönste! Plötzlich ist alles so ruhig und verlassen.

Zu einem gelungenen Städtetrip benötigst du auch eine passende Planung. Erstelle dir eine Liste deiner wichtigsten Sehenswürdigkeiten und teile sie in Gruppen ein. Nimm dir pro Tag nicht zu viel vor und plane genügend Zeit zum Entspannen ein! Großstädte sind ganz schön anstrengend!

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Lifestyle

#243 Die Leere in uns bekämpfen

Manchmal schauen wir in uns hinein und da ist einfach rein gar nichts. Kein Gefühl, kein Ziel und kein Bestreben, für das es sich zu kämpfen lohnt. Das ist okay! Gefühle kommen und gehen und ab und zu geht eines, ohne dass ein neues kommt!

Diese Leere kann einem ganz schön Angst machen. Denn wir alle wollen fühlen. Gefühle geben uns das Empfinden am Leben zu sein. Denn Menschen definieren sich über sie. Aber Gefühle bedeuten auch mal schwach zu sein oder sich unsicher zu fühlen. Diese Emotionen sind von vielen Menschen verhasst. Daraus folgt, dass wir unsere Gefühle aus unserem Leben verdrängen. Nicht unbedingt mit Absicht, sondern eher automatisch. Denn um funktionieren zu können, müssen wir uns von aller Ablenkung freischaufeln. Unsere Gesellschaft verlangt praktisch als höchstes Gut von uns zu funktionieren. Gleichzeitig heißt das aber nicht, dass wir die Gefühle nicht wollen. Eigentlich wollen wir sie um jeden Preis. Doch wir wollen sie einfach und unkompliziert. Wir wollen fühlen und trotzdem funktionieren.

Wie soll das funktionieren? Fühlen und funktionieren? Die Leere überwinden? Nun, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Jedenfalls kenne ich persönlich nur zwei. Die eine besteht darin, dass man Gefühle nur sporadisch zulässt. Nur in den Situationen, in denen man sich sicher fühlt. In Situationen, in denen wir funktionieren müssen, lassen wir unsere Gefühle außen vor und werden zu Robotern. Mich macht diese Lösung jedoch keineswegs glücklich. Denn wer lernt, seine Gefühle auszuschalten, der erlangt eine äußerst ungute Macht über seine Gefühle. Er neigt dazu, zu viel zu verdrängen und baut sein Kartenhaus auf dem Sand. Denn echte Stärke und Authentizität sieht anders aus.

Also schlage ich dir Möglichkeit Nummer zwei vor. Nimm jedes einzelne Gefühl wahr, wie es eben ist und wann auch immer es kommt. Lebe es, lass es dich mitreißen und lass dir ruhig auch mal Schwäche oder Unsicherheit anmerken. Das macht dich menschlich. Und du bist ein Mensch! Also verhalte dich auch so! Wenn du den Gefühlen zeigst, dass sie willkommen sind, wenn dein Bauch und dein Herz nicht mehr jedes aufkommende Gefühl mit Härte bekämpfen, dann bist du auch für die schönen Gefühle bereit. Das Leben geht auf und ab. Ein altbekanntes Sprichwort besagt, dass nur nach einem ab ein auf kommen kann. Genauso ist es mit unseren Gefühlen. Nur durch die komplette Gefühlsbandbreite hast du die Chance auf vollkommenes Glück!

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Reisen

#242 Der Reiseführerschein – dazu sollte jeder verpflichtet werden!

Respekt auf Reisen für Natur & Umwelt! Eigentlich selbstverständlich! Oder etwa nicht? Viele Antierlebnisse auf unseren eigenen Reisen haben uns oft schmerzhaft die Augen geöffnet. Regeln und ethischen Normen sind für viele Menschen nichts, was es einzuhalten gilt. Das macht uns häufig wütend oder auch einfach traurig und angsterfüllt. Angst verspüren wir nämlich um unseren wunderbaren Planeten, die verletzliche Natur und die Einheimischen, die ein solch respektloses Verhalten nicht verdient haben.

Beispiele zu nennen, gäbe es unzählige. Doch wir belassen es bei den Basics. Es geht uns um ignorierte Warnschilder, Leute, die unbedacht Felder zertrampeln oder sich querfeldein durch den Regenwald schlagen unbeachtet aller ausgewiesenen Wege. Außerdem beobachten wir häufig rüpelhaftes Verhalten gegenüber der Bewohner unserer Reiseländer und die Mentalität des „Ich bin der King, also darf ich mir alles erlauben“-Urlaubers!

Warum also unterziehen wir uns jahrelanger Ausbildungswege, um einen Beruf zu lernen, dürfen aber beispielsweise einfach mal so drauflos reisen? Äquivalent dazu, dass man Vernunft, adäquate Kompetenzen und spezieller Fähigkeiten sowie Fertigkeiten für sein berufliches Leben benötigt, braucht man auch ein auserwähltes für das vernünftige und faire Reisen. Leute ohne jegliches Wissen um ein angemessenes Betragen außerhalb der eignen vier Wände dürften nicht mehr so mir nichts dir nichts auf unsere Welt losgelassen werden. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass ihnen das Reisen verboten werden sollte. Das steht nun mal auch gar nicht zur Debatte. Doch so eine kleine Einführung oder Unterweisen bezüglich Respekt und Toleranz würde unsere Welt ein Stückchen erhellen. Nein, das Hotelpersonal sind keine Unmenschen, die man nach Bedarf herunterputzen darf, nur weil ein winziges Staubkörnchen im Badezimmer von der Decke gerieselt ist. Wenn dein Essen im Restaurant nicht schmeckt, kannst du das auch freundlich sagen!

Die Regeln sind doch so einfach! Freundlichkeit, Ebenbürtigkeit, Offenherzigkeit, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit. Damit könnten wir doch alle mal gemeinsam beginnen!

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#241 Gedankenreisen

Nah oder fern! Du darfst wählen! Deine Gedankenreise gehört nur dir! Wer sich oft nach fremden Ländern und spannenden Abenteuern sehnt, der kennt diese Art des Reisens gut. Während dein Körper im Hier und Jetzt verweilt, springt deine Seele, dein Kopf oder wie auch immer du es nennen magst an einen Ort, der manchmal Tausende Meilen von dir entfernt liegt.

Ich sitze hier und schreibe diesen Text, aber vor meinem inneren Auge sehe ich nicht meinen Laptop, sondern das rauschende Meer und meterhohe Palmen. Ich spüre erhitzten Sand zwischen den Zehen und aus dem nahen Strandlokal klingen leise die Schläge eines Pianospielers zu mir herüber. Endlich kann ich ausatmen und mir den Moment der Ruhe gönnen, den ich so sehr gebraucht habe. Tja, schön wär’s! Denn schon bin ich wieder zurück in der Realität, der Regen prasselt unerbittlich an die Scheibe und die einzige Hitze, die ich spüre, kommt vom Ladekabel meines Notebooks, das dabei ist heißzulaufen.

Zwar sind meiner Fantasie oft keine Grenzen gesetzt, doch zwischen Realität und Vorstellung zu unterscheiden ist ein Talent, das ich nun mal auch besitze. Wie schön wäre es manchmal einfach meine Rationalität abschalten zu können und mich der Vorstellung einer Traumreise vollständig hinzugeben. Wenn der Alltag mal wieder zu Grau wird und man sich wiederholt nach Abwechslung in Form von Stranderholung sehnt, wäre diese gedankenhafte Beam-Fähigkeit genau das, was ich brauchen würde!

Was mir und meiner Sehnsucht nach dem Reisen am meisten Abhilfe schafft sind meine zahlreichen Reisefotos. Wenn der Leidensdruck mal wieder überhandnimmt, verkrieche ich mich stundenlang in den farbenfrohen Erinnerungen an einzigartige vergangene Tage. Sooft ich die Fotos auch angucke, mir wird dabei seltenst langweilig. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und zu bestaunen.

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#240 Der Weg der Reise

Eine Reise ist nicht immer nur eine Reise. Reisen fordert uns heraus und leitet uns an, einen Fuß nach den anderen zu setzen. Vor einer Reise verspüre ich oft eine tiefe Unruhe oder Nervosität. Denn ich muss mich dazu überwinden, mich ins Unbekannte zu stürzen, wo mich keine altbekannten Netze auffangen oder mir Sicherheit geben. Wenn ich dann jedoch endlich im Flugzeug sitze, im Auto oder im Zug, spüre ich so richtig, wie sich der Frieden über mir ausbreitet und das Loslassen beginnt. Der bedeutendste Schritt ist nun getan. Alles, was nun auf mich zukommt, liegt in den Händen der Zukunft.

Auch die Reise selbst ist ein steinerner Pfad. Ein fremdes Land bringt dich zu so vielen ungewohnten Situationen und Erfahrungen, dass du regelmäßig deine festgefahrenen Grenzen verschiebst und Vorhänge fallen lässt. Du lebst freier, ungezwungener und authentischer. Vorurteile verblassen und Ängste entpuppen sich als übertrieben. Jedenfalls ist das der Idealfall. Wenn eine Reise glückt, sind das die Einsichten, die ich für mich mitnehme. Nur wer bereit ist, sich selbst zu überwinden und einen Schritt weiterzugehen, hat das Herz offen genug für überdachte Ansichten und nötige Veränderungen. Bleiben wir immer fest, dann verschwenden wir eine Menge Energie damit, an dem festzuhalten, was längst der Vergangenheit angehört. Viele Hindernisse einer Reise bringen mich genau an solche Punkte, an denen ich mich entscheiden muss: Festhalten oder loslassen? Bleibe ich taub oder springe ich? Ich trage eine Menge Ängste mit mir herum, doch die Zeit vergeht. Deshalb bleibt mir nichts anders übrig, als auch die Ängste vergehen zu lassen.

Und schließlich steht noch etwas Letztes an. Das Zurückkehren. Wer reist, genießt häufiger auch das Glück, nach Hause kommen zu dürfen. Erst wenn man wieder dort ist, wo man seine Wurzeln hat, merkt man die Veränderungen, die sich in einem abgespielt haben, am deutlichsten. Nur im Auge des Altbekannten ist das Neugewonnene in der Lage, sich in seiner vollen Pracht zu entfalten.

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Lifestyle

#239 Etwas Besonderes vornehmen

Glück sind die kleinen Dinge! Schon, oder? Aber definitiv nicht nur! Glück liegt natürlich auch im Großen und Besonderen! Da gibt es sogar besonderes Glückspotential. Das Besondere kommt aber nicht immer von selbst von dir. Du musst es dir selbst schaffen. An besonderen Tagen ist das nicht wirklich schwer. Geburtstage, Jahrestage oder Feiertage tragen das Besondere schließlich in sich. In deinem Everydaylife sieht das aber schon ganz andres aus: Die Oasen des Glücks kannst nur du höchstpersönlich in deinen Alltag hineinrufen.

Wie also kommst du an einem ganz gewöhnlichen Tag zu einem besonderen Gefühl? Ganz einfach: Nimm dir etwas Besonderes vor! Mach etwas, was du schon immer mal tun wolltest und wovon du denkst, dass es dich glücklich machen wird. Etwas, was du normalerweise nicht einfach so tun würdest. Doch alles, was du niemals einfach so tun würdest, solltest du auf der Stelle tun. Genau jetzt! Okay, wahrscheinlich wird alles auf einmal zu viel und zu chaotisch, aber schiebe deine Wünsche bitte nicht auf die lange Bank! Denn wer weiß, wie dein Morgen aussehen wird? Du lebst heute und deshalb sollten deine Träume ebenfalls heute leben. Dazu bist du gefragt! Stürm da raus und hau dein Leben um. Mit deiner Besonderheit!

Wieso kannst du nicht an einem Dienstag ins Kino gehen? Wiese sollte man nicht über das Wochenende ans Meer fahren? Warum nicht am Mittwochmorgen im See schwimmen gehen? Warum kann an einem Donnerstag keine laute Musik gehört werden? Warum ist ein Freitag nicht zum Träumen da? Jeder Tag ist deiner! Verwandle deine Tage in deine Art des Besonderen! Du wirst garantiert glücklicher, als du es bist, wenn du das Glück nur in der Ferne vorbeiziehen siehst. Hör auf zu warten, dass es sich bei dir niederlässt. Zwinge es lieber dazu, an deinem Leben teilzuhaben. Der Schmied deines Glücks bist nur du! Also triff Entscheidungen, die für dich Glück bedeuten! Und glaub mir, wenn du nach ihnen suchst, wirst du immer Gründe finden, die dagegen sprechen! Versprochen! Aber weißt du was: Die wenigsten Gründe machen das Glück unmöglich! Sie fordern das Glück, möglicherweise auf verzweigte Wege zu gehen, aber sie stehlen es nicht! Öffne dem Glück die Tür in dein Leben, indem du ihm den Weg zeigst!