Kategorien
Allgemein

#309 Bayern Top 3 Seen

Bayern ist ein schönes Bundesland. Ich habe schon an einigen Seen nahe meiner Heimat eine tolle Zeit verbracht. Meine Favoriten stelle ich euch heute vor.

1. Brombachsee

Klein aber fein. Nahe des schönen Altmühltals entstand erst eine und bald darauf noch eine zweite große Pfütze. Die beiden Brombachseen. Beide sind wunderbar und wie gemacht für einen Badetag am See. Du kannst sie auch mit einem Fahrrad umrunden, es gibt zahlreiche Restaurants und auch ein großes Schiff tuckert über den See.

Zum Baden gehen wir lieber an den kleinen Brombachsee als an den großen. Allerdings sind einige der Strandabschnitte am kleinen See inzwischen von Wakeboardanalgen und einer noblen Bar in Besitz genommen worden. Das ist ziemlich schade.

2. Königssee

Der Königssee ist das Naturparadies Bayerns. Dafür ist er zum Schwimmen nicht so gut geeignet, da er meistens frostig kalt ist. Nur im Hochsommer überschreitet er für eine kurze Zeit die 20 Grad Marke.

Am Königssee gibt es zahllose tolle Unternehmungen. Beispielsweise kannst du auf den Jenner fahren oder wandern, einen Berg, der direkt neben dem See aufragt. Während des Aufstiegs hast du nur selten einen Blick auf den See, aber von oben am Aussichtspunkt lassen sich wunderbare Panoramaaufnahmen machen.

Außerdem solltest du unbedingt den kleinen Spazierweg namens Malerwinkel direkt am See belaufen und den Ausblick bei der Rabenwand genießen.

3. Chiemsee

Der Chiemsee ist ein wahres Seenparadies. Wenn man ihn denn überhaupt noch See nennen kann. Eigentlich könnte er fast schon als Meer durchgehen. Er ist riesig, bietet ein unglaubliches Panorama und lädt seine Besucher ein zu genießen und sich treiben zu lassen. Bei einer Schifffahrt, einem Inselausflug oder einem Badetag holst du das Beste aus dem Chiemsee heraus. Nur auf die Stadt Prien stehe ich nicht besonders.

Vom Chiemsee aus ist es eine Überlegung wert in die nahen Bergwelten zu fahren. Dank einer Seilbahn bist du ruckzuck hoch oben in kühleren Lüften. Im Sommer eine willkommene Abwechslung. So viel steht fest.

Du siehst Bayern hat einige tolle Seen zu bieten. Lass dich verzaubern!

Kategorien
Allgemein

#308 Essen in Sri Lanka

Ich liebe das Essen in Sri Lanka. Ach, wenn ich nur daran denke…! Ich will sofort wieder dort sitzen. In den kleinen, unordentlich bestuhlten Restaurants voll Trubel und scharfer Gerüche.

Essen in Sri Lanka ist ein wahres Abenteuer. Fürchte dich nicht vor Schlangen, Leoparden oder Mücken, nein… die wahrhaftige Gefahr liegt in der Schärfe des Essens. Ich hoffe, dass die Ironie meiner Aussage zu erkennen ist. Nicht dass noch ärgerliche E-Mails herein flattern, die mir unterstellen, ich verharmlose Dengue-Fieber und Schlangenbisse. Natürlich ist dem nicht so.

Nun aber zurück zur Sri Lankischen Küche. Das Essen ist wie gesagt scharf. Äußerst scharf. Kaum ein Ausländer ist der herkömmlichen Würzung der Einheimischen gewachsen. Das wissen die Köche glücklicherweise. Als Reisender bekommst du spezielle Touristengerichte. Das grundsätzliche Rezept bleibt das gleiche, aber die Gewürze werden um ein vielfaches reduziert. Soßen gibt es für dich nur auf kleinen Extratellern.

Gleich an unserem ersten Abend jedoch haben wir eine interessante Erfahrung gemacht. Die Bedienung hatte vergessen, an den Küchenchef weiterzugeben, dass er für Touristen kocht und so hat er die normale Menge Schärfe ins Essen gehauen. Das war ein Feuerwerk im Gaumen. Ab diesem Moment waren wir für alles gewappnet.

Nach drei Wochen in Sri Lanka erscheint uns inzwischen übrigens jedes asiatische Gericht, das man hier in Deutschland vorgesetzt bekommt, vergleichsweise lasch.

Was macht die Sri Lankische Küche abgesehen von der Schärfe aus? Nun, zumeist haben wir leckere Nudel- oder Reisboxen gegessen. Im Normalfall sind die Speisen mit Lauch, Ei, Karotten und Paprika zubereitet und dampfen in riesigen Mengen vor deiner Nase. Die Portionen sind häufig so groß, dass man sie nur schwerlich aufessen kann.

Ansonsten steht auch das ein oder andere Curry auf der Speisekarte. Die Inselbewohner lassen sich gut und gerne von ihren indischen Nachbarn inspirieren. Du siehst, auf Sri Lanka gibt es Essen für jeden Geschmack.

Kategorien
Allgemein

#307 Kochen wie ein Local

Beim Reisen probiert man die außergewöhnlichsten Speisen und Gerichte. Man entwickelt seinen Geschmack weiter. Oft verlieben wir uns in neue Rezepte und wollen auch zu Hause nicht mehr ohne sie leben. Doch das ist nicht immer so einfach. Denn um zu kochen wie die Locals braucht man manchmal sehr spezielle Zutaten. Der folgende Artikel soll dir dabei helfen, deine Lieblingsgerichte aus dem Ausland nachzukaufen. Alle Tipps und Tricks haben wir selbst getestet.

1. Fachhandel

Es gibt zwar nicht in jeder Stadt zu jedem Land einen entsprechenden Fachhandel, aber zumindest einen Asialaden haben selbst die kleinsten Städte. Sollte dein Wohnort nicht entsprechend ausgestattet sein, kannst du doch einen kleinen Trip zur nächstgelegenen Großstadt unternehmen. Mit einer vorherigen Lebensmittelrecherche geht das bestimmt nicht in die Hose.

2. Zutaten aus dem Ausland importieren

Du hast dich in ein Gericht verliebt? Und möchtest sie unbedingt auch zu Hause genießen? Na, dann pack deinen Koffer voll mit allem, was du dafür benötigst. Doch achte unbedingt auf die Bestimmung am Zoll. Welche Lebensmittel dürfen im- und exportiert werden. Dazu finden sich gewöhnlich detailreiche Informationen auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

3. Zutaten online bestellen

In der heutigen Zeit ist es nun mal für jeden ein Klacks, Waren vom anderen Ende der Welt zu beordern. Bei Lebensmitteln sieht die Sache natürlich etwas schwieriger aus, aber Gewürze oder Ähnliches bekommt man problemlos nach Hause geliefert.

4. Kochkurse belegen

Wer einen ausländischen Kochkurs in seinem Heimatland belegt, der sollte sich vorher erkundigen, wer diesen Kochkurs leitet. Hat derjenige entsprechend ausländische Wurzeln oder anderweitige Belege für seine Expertise in der jeweiligen Küche. Ein Kochkurs ist eine wunderbare Gelegenheit, um in Erfahrung zu bringen, wie man an die benötigten Zutaten kommt und was bei der Zubereitung im Genauen zu beachten ist.

5. In Restaurants nachfragen

Idee Nummer fünf ist zugegeben etwas unrealistisch. Welches Restaurant gibt schon gerne seine geheimen Kochtipps weiter. Wenn du dich allerdings sehr nett und zuvorkommend gibst, dass Essen in den höchsten Tönen lobst, dann könnte doch ein winziger Tipp drinnen sein. Natürlich werden sie dir nicht direkt all ihre Rezepte anvertrauen. Doch Fragen zur Zutatenbeschaffung werden dann möglicherweise gerne beantwortet.

Und wenn alle Stricke reisen, musst du einfach öfters in das Land deiner kulinarischen Träume fahren. Du wirst sehen, wie sehr sich dein Magen auf die nächste Reise freuen wird.

Kategorien
Allgemein

#306 Dein Ich zu einer anderen Zeit

Wir alle machen Entwicklungen durch. Immerzu. Das Leben ist eine einzige Entwicklung. Deine Entwicklung verläuft im Normalfall nicht geradlinig, sondern in Kurven und Sprüngen. Manchmal gibt es sogar Rückschritte. Doch wenn du mit dir selbst streng genug bist, dann wirst du dich langsam, aber stetig in die Richtung bewegen, die dich mehr in deine Mitte kommen lässt.

Das Interessante an der menschlichen Entwicklung? Wir sind immer wir selbst. Wir sind immer ein Ich. Und irgendwo immer dasselbe. Trotzdem fühlt man sich gegenüber seinem Vergangheits- oder Zukunfts-Ich häufig unglaublich fremd.

Denk doch mal kurz an deine Grundschulzeit. Siehst du da ein kleines Wesen mit Kulleraugen vor dir, das du vielleicht einst flüchtig kanntest oder fühlst du dich selber. Erkennst du dich in dem Menschen, der du einst warst?

Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich flüchtige Bilder. Ich sehe schöne Erinnerungen, spüre gefühlte Emotionen und sehne mich nach manchen Momenten. Trotzdem fühlt es sich nie so an, als wäre der Mensch in der Vergangenheit wirklich ich selbst. In der Zwischenzeit habe ich mich so stark entwickelt, dass ich den Menschen, der ich einst war, nur noch als früheres Abbild meiner selbst erkennen kann.

Gehen mir all diese Gedanken im Kopf herum, denke ich mir oft, dass ich mir in meinem früheren Sein gerne alles Mögliche mit auf den Weg gegeben hätte. So viele Dinge, die ich heute weiß, hätte ich früher von Herzen gebrauchen können. Es hätte mir mein sowie auch das Leben anderer leichter gemacht. Doch so ist das eben. Während wir wachsen und neue Erkenntnisse gewinnen, vergeht die Zeit. Wir können unmöglich zurück und das Wissen in der Vergangenheit nutzbar machen. Das, was uns bleibt, ist, die Gegenwart und Zukunft auf Grundlage unseres besten Ichs zu gestalten. Nur so kommen wir voran. Wer immer zurückblickt, der wird festhängen. Doch daran ist rein gar nichts einfach. Die Vergangenheit hat uns geschaffen und geprägt. Wir verbinden mit ihr entscheidende Momente und Menschen.

Kategorien
Allgemein

#305 Musik im Leben – Der Sound deines Tages

Du erwachst früh am Morgen. In deinen Ohren klingt die Melodie deines Lieblingssongs. Dein Wecker vertönt erst, als du ihn mit einem lauten Knall an die Wand wirst. Bald darauf tippelst du barfuß ins Bad, wo du das Radio einschaltest. Die Lieder im Radio erschallen den Raum und ergeben einen lustigen Mix mit den Wassertropfen deiner Dusche.

Beim Frühstück genießt du die Vögel vor deinem Fenster zwitschern. Darunter mischt sich der Sound der nahegelegenen Straße. Als du dich schließlich auf den Weg zur Arbeit machst, steckst du dir deine Kopfhörer in die Ohren und drehst den Beat auf. Beschwingt eilst du durch die Straßen.

Im Büro angekommen schallt dir schon der Klang des Radios entgegen. Es läuft den ganzen Tag und unterhält euch. Nur in der Pause hast du deine Ruhe davon. Eine winzige Zeit ohne viele Geräusche. Wenn du deine Pause im Freien verbringst, umgehst du sogar das Geschnatter deiner Kollegen. Dafür lauschst du erneut dem Gezwitscher der Vögel.

Für den Heimweg greifst du wieder auf deine Kopfhörer zurück. Die Lieder vom Morgen hören sich zum Abend hin auf einmal ganz anders an. Du wechselst die Playlist. Erschöpft marschierst du nach Hause.

Doch auch zu Hause gibt es etwas zum Hören. Die Nachbarn führen einen geräuschvollen Streit, dein Baby gurgelt zufrieden vor sich hin und auf dem Herd brutzelt das Wasser in vielen Blasen. Ruhig wird es erst, als du dir die Decke über den Kopf ziehst und die Augen bis morgen schließt.

Ist dein Tag ähnlich gefüllt mir Hörmaterial? Höre einmal genau hin. Wir neigen viel zu oft dafür, unsere Sinne taub werden zu lassen. Wir stumpfen ab und geben uns allem nur halb hin. Auf uns wirken pro Tag so viele Eindrücke ein. Seien es Gerüche, visuelle Reize oder eben akustische Phänomene. Es wird Zeit, dass wir wieder bewusster wahrnehmen. Wir müssen uns diese Zeit aktiv einräumen. Hör auf, durch dein Leben zu flattern und geh in einen Zustand, der dich deiner Umgebung vollkommen gewahr werden lässt. Beginne morgen damit ganz genau hinzuhören.

Kategorien
Allgemein

#304 Liebe für Sonnenaufgänge

Was ist das Faszinierende an Sonnenaufgängen? Da fällt mir eine Menge ein. Beginnen wir mal mit dem Offensichtlichen. Nämlich der Tatsache, dass man für einen Sonnenaufgang normalerweise unglaublich früh aufstehen muss. Ich bin ehrlich gesagt ein ziemlicher Morgenmuffel. Es geschieht nur äußerst selten, dass ich meine Zehnen vor neun Uhr morgens unter der Bettdecke hervorstrecke. Wenn ich mich also freiwillig dazu entscheide, in aller Frühe aufzustehen, um ein Naturschauspiel am Himmel zu genießen, dann ist das etwas Außergewöhnliches für mich, wovon ich jede Sekunde auskosten möchte.

Bevor der Fotoapparat nicht einsatzbereit ist, darf kein Sonnenaufgang starten. Doch manchmal musste ich lernen, dass ein Moment auch als Erlebnis selbst Bestand haben sollte und nicht nur in Form einer fotografischen Erinnerung. Besonders bei Sonnenaufgängen habe ich angefangen, mich dazu zu zwingen, einfach nur dazusitzen und zu genießen. Wenn der Himmel beginnt, sich rosarot zu färben, die ersten Schattierungen von Schwarz zu Grau wechseln und ein kleines Licht nahe des Horizonts zu strahlen beginnt, dann kehrt für wenige Augenblicke Ruhe in meinem Herz ein. Diese Ruhe will ich ganz und gar wahrnehmen.

Sonnenuntergänge finde ich übrigens ein klitzekleines bisschen weniger besonders. Doch auch Sonnenuntergänge sollten zelebriert werden. Dazu gibt es fast jeden Tag die Chance, da die meisten von uns zur Sonnenuntergangszeit hellwach sind und bereits Feierabend haben sollten. Häufig lassen wir uns diese Gelegenheit leider dennoch entgehen. Dabei könnte man tagtäglich so viel mehr daraus machen.

Nimm dir doch einmal Folgendes vor: Du willst pro Monat mindestens einen Sonnenaufgang und um die zwei bis drei Sonnenuntergänge genießen. Überlege dir, welche Orte sich besonders gut dafür eignen würden und welche Menschen du an deiner Seite haben willst. Mit einem leckeren Picknick wird das ganze noch attraktiver. Und noch was: Lass Handy und Fotoapparat von Zeit zu Zeit zu Hause.

Kategorien
Allgemein

#303 Warum nicht?

Das, was auch immer du tun willst, ist gut und richtig. Es gibt natürlich Dinge, die grundlegend falsch sind, wie zum Beispiel Diebstahl oder Mord. Doch solange du dich dieser und anderer begründeter Grenzen im Klaren bist, hast du in deinen restlichen Lebensbereichen absolute Schaffensfreiheit. Da heißt es nicht mehr „ja, nein, vielleicht“, sondern nur noch „Warum nicht?“.

Du alleine entscheidest, was sich richtig anfühlt. Denn du alleine fühlst, was sich richtig anfühlt. Kein anderer kann sich genügend in dich einfühlen, um wirklich standhafte Urteile ergründen zu können. Das ist nur deine Aufgabe. Deshalb setzte deine Grenzen weit. Geh in dich und finde deine Unendlichkeit. Den Ort, an dem alles möglich erscheint. Denn warum nicht?

Es gibt keinen Menschen, dessen „warum nicht“ für dich einen Rückzugsgrund darstellen sollte. Natürlich nimmt man auf die Menschen, die man liebt, Rücksicht, aber darüber hinaus bist nur du dein eigener Boss. Es bringt rein gar nicht bei den Regeln eines anderen zu spielen.

Warum meinst du wohl, sind so viele Menschen so unglücklich mit ihrem Leben in der Liebe und in ihrem Job. Die Gründe sind offensichtlich. Sie haben ihr „Warum nicht“ vergessen. Sie haben sich zu sehr nach von außen vorgegebenen Reisleinen gerichtet und dabei ihr wahres Begehren aus den Augen verloren. Sie dachten sich, sie brauchen Reichtum und vor allem eins: Anerkennung. Auf Anerkennung folgt Bestätigung. Wer sich bestätigt fühlt, der weiß, dass er dazu gehört. Doch all das ist Schein. Kein Sein. Zugehörigkeit und Bestätigung wirst du nur solange fühlen, bis du einen Schritt zu weit nach rechts oder links machst. Eine Zehenspitze verlässt den Kreis des Normalen und schon war es das mit der allgemeingültigen Akzeptanz. Und was bringt dir das?

Wir sollten die Sache besser gleich aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Frage dich von Beginn an: „Wer bin ICH? Was will ICH? Und WARUM NICHT?“

Kategorien
Allgemein

#302 Welche Art von Kamera?

Wenn es um Kameraliebe geht, dann scheiden sich die Geister. Heutzutage gibt es zwei klare Fraktionen. Da wären Mr. und Mrs Handy, die immer mehr und mehr Zuwachs bekommen, während bei den Freunden des professionellen Kameraequipments immer mehr die Frage aufkommt, ob es sich überhaupt noch lohnt, all diese Gewichtsmassen durch die Gegend zu schleppen.

Welche Kamera ist für wen die richtige Wahl? Häufig werden in Anfängergruppen der Fotografie ähnliche Fragen gestellt. Ein gutes Beispiel: „Ich fotografiere gerne in der Natur. Welche Kamera soll ich mir kaufen? Oder reicht mir ein fototaugliches Handy?“ Nun, darauf gibt es keine pauschale Antwort. Es kommt immer darauf an, was dein Ziel ist und wie weit deine Passion reicht. Die folgenden Einschätzungen sind aus meinem persönlichen Blickwinkel zu sehen und sollen nicht als ultimative Meinung missinterpretiert werden.

Grundsätzlich würde ich behaupten, dass all diejenigen mit einem Handy bedient sind, die nur ab und zu mal ein paar wenige Fotos knipsen. Vielleicht mal zwanzig Selfies im Urlaub oder einen Schnappschuss vom schönen Sonnenuntergang, der sich gerade zufällig vor deiner Nase abspielt. Als würde jemand aus dieser Personengruppe seine Kamera überhaupt im Gepäck haben. Warum müssen also ein paar Hundert Euro zu Hause in deinem Regal verstauben? Investiere sie in ein besseres Handy und gut ist! Und das sage ich dir als absoluter Verfechter von High End Kameras.

Bei Gelegenheitsfotografen sieht die Sache schon ganz anders aus. Fotografierst du im Urlaub oder bei Familienfesten mit Leidenschaft. Du hast deine Kamera vielleicht nur zu fünf Gelegenheiten im Jahr in der Hand, aber dann verspürst du große Freude dabei? Fein, dann ist eine mittelprofessionelle Kompakt- oder Spiegelreflexkamera genau dein Ding.

Alle anderen, also all diejenigen, die regelmäßig qualitative Fotos schießen wollen, sollten sich zumindest mit dem Gedanken auseinandersetzen, in Richtung Vollformat Kamera zu gehen. Wer es dabei nicht so gewichtsträchtig haben möchte, dem empfehle ich sich mit den neuen spiegellosen Reihen vieler Marken zu beschäftigen.

Kategorien
Allgemein

#301 Was ist wirklich wichtig?

Über Wichtigkeiten lässt sich streiten. Dem einen geht es um das große Geld, der andere setzt auf die Liebe und der nächste möchte auf einem kleinen Boot um die Welt segeln. Jedem ist also etwas anderes wichtig. Allerdings musst du hierbei Wichtigkeit und Prioritäten unterscheiden. Wichtig ist für viele eine ganze Menge. Nur wissen sie, dass sie manche Wichtigkeiten nicht oder nur schwer erreichen können und fokussieren sich aus diesem Grund auf andere Faktoren.

Die Fähigkeit zu priorisieren ist unabdingbar für ein glückliches, geordnetes Leben. Manchmal übertreiben wir es dabei jedoch und überschreiten die eine oder andere Grenze der Menschlichkeit. Ja, wir werden in unserem Leben nicht alles bekommen, was uns wichtig erscheint, aber müssen wir deshalb jeden Traum aus unserer Realität verbannen? Ich hoffe doch, dass dem nicht so ist! Es muss möglich sein, auch momentan unerreichbare Träume in ihrer Wichtigkeit zu erhalten.

Warum stellen heute so viele Realismus über Wichtigkeit? Nun, höchstwahrscheinlich aus Angst und Unsicherheit. Unsere Welt ist schnelllebig. Wir Menschen gehen leicht verloren. In einem Sog aus Verführung und Zerstreuung lässt der Halt unter den Füßen nach, bis wir willenlos durch die Atmosphäre taumeln. Das ist nicht schön und auch nicht das Ziel des Lebens. Das Ziel sollte es eigentlich sein, im Einklang mit uns und unseren Wichtigkeiten zu stehen. Nicht mit den Wichtigkeiten, die als realistisch und akzeptiert, sondern mit den Wichtigkeiten, für die es sich lohnt zu kämpfen.

Hör also niemals auf damit zu dir selber ehrlich zu sein. Frage dich immer mal wieder auf ein Neues: Was ist mir wichtig und warum ist es das? Sind es meine persönlichen Wichtigkeiten oder Prioritäten, die ich aus der Not oder aus einem Anpassungstrieb heraus getroffen habe? Sehe ich einen Weg, meine Wichtigkeiten wieder ins rechte Licht zu rücken? Denn ein Weg entsteht, wo man ihn geht. So heißt es doch. Wir alle setzen einen Fuß nach dem anderen. Du wirst erstaunt sein, was ein paar kleine Schritte später alles möglich ist.

Kategorien
Reisen

#299 Hochtauschen auf Reisen

Vor einigen Jahren waren wir auf der kroatischen Insel Krk unterwegs. Im Hafen machten wir eine interessante Begegnung. Drei junge Mädchen sprachen uns an. Sie spielten das Tauschspiel. Bei diesem Spiel beginnt man mit irgendeinem Gegenstand. Sei es beispielsweise ein Apfel. Deine Aufgabe ist dann einen Tauschpartner zu finden und dir einen wertigeren Gegenstand zu ertauschen. In unserem Fall ging es um eine Packung Gummibärchen. Wir boten eine Sonnenbrillenhülle zum Tausch. Die Mädels nahmen sie fröhlich an und zogen weiter.

Diese Begegnung hat uns zum Nachdenken gebracht. Schließlich hat man diese Geschichten schon öfters gehört. Es gibt Gerüchte, dass es mal jemand vom Apfel zur Villa gebracht hat. Wie auch immer er das angestellt haben soll.

So dachten wir darüber nach, ob man so wohl auch verreisen könnte. Besser gesagt, ob es möglich ist, seine Reise allein durch Tauschgeschäfte zu finanzieren. Wahrscheinlich funktioniert das höchstens zu Teilen. Denken wir es mal durch: Starten wir beispielsweise mit dem obligatorischen Apfel. Du tauschst ihn bestenfalls gegen eine Zugkarte. Doch damit endet der Tausch ja schon. Schließlich musst du die Zugkarte für die Fahrt einlösen und hast danach nichts mehr in der Hand, was du weiter eintauschen könntest. Mit Fortbewegungsmitteln zu tauschen, ist insgesamt immer schwierig, da diese von offiziellen Stellen geführt werden, die nicht an Tauschgeschäften interessiert sind.

Könnte die Tauschidee bei der Unterkunftssuche helfen? Auch hier haben wir ein ähnliches Spiel. Vielleicht findest du jemanden, der dich im Tausch gegen ein Buch eine Nacht bei ihm schlafen lässt. Doch auch in diesem Fall hast du am nächsten Tag kein Gut zum weiter tauschen.

Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass man mit Tauschen auf Reisen weit kommen kann. Aber nicht mit einem einzelnen Gegenstand. Funktionieren wird es nur, wenn du mehrere Gegenstände hast, die du unabhängig voneinander eintauschst. Doch das ist nun mal nicht Sinn des Hochtausch-Spiels.