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Reisen

#68 Bargeld – Erinnerungen aus Metall

Zum Reisen gehört eines fast immer dazu: Geld wechseln. Auch wenn wir in der EU mittlerweile relativ verwöhnt mit dem Euro sind und nur noch in einigen Mitgliedsstaaten auf den Besuch bei der Bank angewiesen sind, sieht es in der restlichen Welt noch komplett anders aus. Fast jedes Land hat seine individuelle Währung.

Ich persönlich bin ein großer Fan von ausländischen Währungen und lasse es mir so normalerweise auch nicht nehmen, ein paar Münzen abzuzweigen und meiner heimischen Sammlung hinzuzufügen. Daheim sammeln sich mittlerweile eine Vielzahl an Münzen: Sri-Lanka-Rupien, Dinare aus Tunesien, Dirhams aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Dollars aus Kanada sowie den USA, Kronen aus Skandinavien und Tschechien, Franken aus der Schweiz, Kunas aus Kroatien und die hübschen Tolare, mit denen man früher in Slowenien bezahlt hat, sind nur eine kleine Auswahl aus meiner mittlerweile doch beachtlichen Sammlung.

Seien wir doch mal ehrlich. Irgendwie wäre es auch schön, wenn man sich die ganze Wechselei sparen könnte! Auf der anderen Seite bringt das ausländische Geld auch immer einen gewissen Charme mit sich. Man merkt, dass man nicht mehr in gewohnten Gefilden unterwegs ist.
Mit den neusten Entwicklungen könnte sich die ganze Münzsammelei aber in ein paar Jahrzehnten auch erledigt haben. Die Kreditkarte erhält in immer mehr Ländern Einzug. Bald kann man wohl auch in den Teestuben im Himalaya geldlos bezahlen. Die ersten Stimmen behaupten, dass die Welt bald komplett bargeldlos ablaufen könnte. Ich hoffe, dass sich diese Situation noch ein paar Jahrzehnte herauszögern wird. Nicht nur mein Sammlerherz wird bei der Vorstellung ein bisschen schwerer. Auch der Informatiker in mir macht sich dann Sorgen. Die sind dann aber anderer Natur! Bis es aber so weit ist, werde ich meine Sammlung beständig erweitern und so immer ein paar Erinnerungsstücke mit nach Hause nehmen können.