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#239 Etwas Besonderes vornehmen

Glück sind die kleinen Dinge! Schon, oder? Aber definitiv nicht nur! Glück liegt natürlich auch im Großen und Besonderen! Da gibt es sogar besonderes Glückspotential. Das Besondere kommt aber nicht immer von selbst von dir. Du musst es dir selbst schaffen. An besonderen Tagen ist das nicht wirklich schwer. Geburtstage, Jahrestage oder Feiertage tragen das Besondere schließlich in sich. In deinem Everydaylife sieht das aber schon ganz andres aus: Die Oasen des Glücks kannst nur du höchstpersönlich in deinen Alltag hineinrufen.

Wie also kommst du an einem ganz gewöhnlichen Tag zu einem besonderen Gefühl? Ganz einfach: Nimm dir etwas Besonderes vor! Mach etwas, was du schon immer mal tun wolltest und wovon du denkst, dass es dich glücklich machen wird. Etwas, was du normalerweise nicht einfach so tun würdest. Doch alles, was du niemals einfach so tun würdest, solltest du auf der Stelle tun. Genau jetzt! Okay, wahrscheinlich wird alles auf einmal zu viel und zu chaotisch, aber schiebe deine Wünsche bitte nicht auf die lange Bank! Denn wer weiß, wie dein Morgen aussehen wird? Du lebst heute und deshalb sollten deine Träume ebenfalls heute leben. Dazu bist du gefragt! Stürm da raus und hau dein Leben um. Mit deiner Besonderheit!

Wieso kannst du nicht an einem Dienstag ins Kino gehen? Wiese sollte man nicht über das Wochenende ans Meer fahren? Warum nicht am Mittwochmorgen im See schwimmen gehen? Warum kann an einem Donnerstag keine laute Musik gehört werden? Warum ist ein Freitag nicht zum Träumen da? Jeder Tag ist deiner! Verwandle deine Tage in deine Art des Besonderen! Du wirst garantiert glücklicher, als du es bist, wenn du das Glück nur in der Ferne vorbeiziehen siehst. Hör auf zu warten, dass es sich bei dir niederlässt. Zwinge es lieber dazu, an deinem Leben teilzuhaben. Der Schmied deines Glücks bist nur du! Also triff Entscheidungen, die für dich Glück bedeuten! Und glaub mir, wenn du nach ihnen suchst, wirst du immer Gründe finden, die dagegen sprechen! Versprochen! Aber weißt du was: Die wenigsten Gründe machen das Glück unmöglich! Sie fordern das Glück, möglicherweise auf verzweigte Wege zu gehen, aber sie stehlen es nicht! Öffne dem Glück die Tür in dein Leben, indem du ihm den Weg zeigst!

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#237 Feier die kleinen Momente

Wie oft heißt es, wir sollen die kleinen Momente feiern! Jeder Moment ist ein Moment, der zählt. Und deswegen müssen wir auch jeden einzelnen Moment genießen. Das ist aber gar nicht immer so einfach! Oder siehst du das anders?

Let’s go and get our life right! Das sollten wir uns alle jeden Morgen auf ein Neues sagen! Doch die kleinen Widrigkeiten des Lebens machen genau das so schwer. Wir straucheln, brechen manchmal ein und kämpfen und mühevoll wieder nach oben. Wir sehen das Licht weit am Ende des Tunnels. Häufig bleiben unsere Augen an diesem Licht haften. Umso dunkler es um uns herum ist, desto mehr fokussieren wir dieses Licht. Doch mal ehrlich gesprochen: Wer weiß schon, was dieses Licht wirklich für uns bereit hält? Und wie lange es dauern wird, bis wir dort ankommen? Das kann dir keiner sagen. Was ich dir aber sagen kann: Je fester und länger du ins Licht schaust, desto mehr verlierst du die Sehkraft für die kleinen, feinen Lichtscheine um dich herum. Jeder Tunnel hat dünnere Stellen und möglicherweise Türen, durch die winzige Lichtfunkeln ins Dunkle dringen. Diese dünnen Lichtstrahlen sind schwer zu sehen oder sogar fast unmöglich, wenn du nicht auf sie achtest. Dieses Licht kann nur für dich scheinen, wenn du ihm eine Chance gibst.

Wollen wir diese Metapher einmal auf dein Leben übertragen: Wir alle haben klare Ziele, Träume und Vorstellungen vor Augen! Meistens halten uns diese über Wasser, wenn alles um uns herum droht im Chaos zu versinken. Häufig sind wir so sehr damit beschäftigt, uns an unseren Wünschen festzuhalten, dass wir nicht mehr im Hier und Jetzt leben. Wir träumen immer nur von besseren Tagen, ohne zu wissen, wann sie kommen werden und wie genau sie aussehen. Dabei übersehen wir die kleinen Dinge in unserem Leben, die uns glücklich machen könnten. Das Leben spielt sich im hier und jetzt ab. Nicht in unseren Träumen oder in unserer Zukunft. Fast jeder Tag trägt auch einen schönen Moment in sich. Manchmal ist es unmöglich, ihn zu sehen, doch meistens muss dazu nur mit offenen Augen durch das Leben gehen!

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#235 Unfreundlichkeit – Eine Krankheit der Gesellschaft

Viel zu oft begegnet man im Alltag unfreundlichen Menschen. Gesten der Ungeduld sind keine Seltenheit. Chefs lassen ihren Unmut an Mitarbeitern aus, warten zu müssen bringt die schlechtesten Seiten des Menschen hervor und sowieso wird jeder verurteilt, der uns gerade nicht in den Kram passen. Wo immer Menschen aufeinandertreffen, ist ein böser Gedanke oder ein böses Wort nicht allzu fern.

Warum behandeln wir unsere Mitmenschen nicht einfach als das, was sie sind: eben MIT-MENSCHEN. Menschen, die einfach nur Menschen sind und mit dir gemeinsam existieren. Lass sie existieren. Lass sie sie selbst sein und gib ihnen dabei das Gefühl, dass du an ihrer Seite bist. Dazu müsst ihr euch weder kennen noch mögen. Doch wenn wir uns diese Welt teilen, dann sollten wir einfach Seite an Seite stehen. Unfreundlichkeiten verhindern das und geben uns allen das Gefühl, Einzelkämpfer zu sein!

Wo fängt Unfreundlichkeit an? Es kann ein verurteilender Blick sein, eine unterlassene Hilfeleistung, böses Getuschel hinten rum, eine vernichtende Beschimpfung oder einfach nur ein mieser Gedanke! Menschen merken schnell, wie jemand zu ihnen eingestellt ist.

Warum ist Unfreundlichkeit überhaupt so ein großer Teil in unserer Realität geworden? Waren Menschen schon immer so ungehobelt im Umgang miteinander? Ich fürchte ja! Früher liefen die meisten Fehden nur auf versteckteren Wegen ab. Heute ist unsere Gesellschaft in jeder Hinsicht offener. Man muss sich weniger zurückhalten. Das bedeutet aber auch, dass Unfreundlichkeiten immer stärker an die Oberfläche treten. Darüber muss man sich dennoch wundern! Wenn wir offener und authentischer werden, dann sollte das der Unfreundlichkeit eigentlich den Wind aus den Segeln nehmen! Unfreundlichkeiten tarnen oft unsere echten Gefühle! Wer verletzt ist, Sorgen hat oder einfach nur im Stress ist, der neigt oft dazu, das unter unfreundlichem Gehabe zu tarnen. Warum wandeln wir Unfreundlichkeit nicht stattdessen in Ehrlichkeit um? Statt den Kassierer anzublaffen, warum alles solange dauert, wäre es doch auch eine Möglichkeit, einfach das zu sagen, was wirklich dahintersteckt: Zum Beispiel könnte man dem Supermarktmitarbeiter oder dem Menschen hinter einem an der Kasse einfach mal erzählen, wie beschissen der Tag bisher gelaufen ist! Ein unvorstellbarer Gedanke! Aber was hätten wir eigentlich zu verlieren? Wäre die Chance, dass wir etwas gewinnen, nicht viel größer? Wir bekommen neue Ansichten zu unserem Problem, geraten in Austausch mit anderen Leuten und werden möglicherweise sogar aufgebaut!

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#231 Gefühle – Wer mag die schon?

Die Gefühle anderer kann man häufig nur sehr schwer deuten. Wir alle haben gelernt, in der Gesellschaft Masken aufzuziehen – und nein, damit meine ich nicht die Coronazeit! Die Masken, die ich meine, sind viel unsichtbarer. Sie rauben uns nicht die Atemluft, aber dafür manchmal die Lebenslust. Wir alle zähmen unsere Gefühle oder unterdrücken sie, weil wir denken, dass wir sonst nicht akzeptiert werden. Viel zu oft haben wir gelernt, dass man sich anpassen muss und am besten nicht aus der Masse hervorsticht. Und die breite Masse hat nun mal keine besonders markanten Gefühle. Zumindest wirkt es so von außen betrachtet.

Meiner Meinung nach ist das aber keineswegs so. Wir alle haben massig Gefühle. Positive sowie negative. Und daran ist auch rein gar nichts Schlechtes. Gefühle gehören zu uns wie Fische ins Wasser. Schlecht ist nur, dass wir inzwischen den Bezug zu unseren Gefühlen soweit verloren haben, dass wir oft nicht einmal genau wissen, was wir selber fühlen. Wir stochern im Dunkeln und verdenken uns in unseren Gedanken. Und meist kommt dabei rein gar nichts Gutes heraus. Unterm Strich leiden wir alle unter Stress, Anspannung, ungesagten Wörtern und ungelebten Träumen? Und warum das Ganze? Weil irgendjemand mal beschlossen hat, dass das Zusammenleben leichter ist, wenn man nicht immer all die Jammereien unserer Mitmenschen auf das Brot geschmiert bekommen. Wir wollen scheinbar nicht wissen, dass jemand anders traurig ist, unsicher oder einfach gelangweilt. Wir wollen keine zu starken Meinungen oder Gefühlsausbrüche! Unser Konfrontationswille liegt bei unter null. Was dabei auch unter den Tisch fällt, ist die geteilte Freude, die strahlenden Augen im Umgang miteinander und die ehrliche Aufrichtigkeit. Wir sind eher funktionierende Marionetten als Menschen mit echten Gefühlsregungen!

Lasst uns die Mauern einreißen. Anstelle all dieser Gefühlsmasken sollten wir schleunigst mal wieder lernen, in uns hineinzuhorchen und das, was wir da hören, ganz offen zu kommunizieren. Dieses Leben ist zu kurz, um nicht zu fühlen! Wer fühlt, der will das teilen!

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#229 Inspiration finden

In fast jedem Augenblick deines Lebens ist Inspiration zu finden! Auch wenn man es manchmal nicht sieht, steckt in so gut wie allen Momenten Potenzial. Ein paar spezielle Momente mal beiseitegelassen. Es gibt in jedem Leben Erlebnisse, die so grauenvoll sind, dass man in ihnen einfach kein Potenzial sehen mag und auch nicht kann! Das ist erschreckend furchtbar, aber es ist eben einfach so. Das muss man wohl akzeptieren. Doch in allen anderen Augenblicken gilt: Augen auf und der Inspiration entgegengehen.

Worin zeigt sich Inspiration? Nun, das ist für jeden unterschiedlich. Es kommt schließlich ganz darauf an, wozu wir die Inspiration brauchen. Doch uns alle vereint, dass wir immer nach einem möglichst schönen und erfüllten Leben streben. Was inspiriert uns zu genau diesem Leben? Nun, das ist wohl zunächst einmal jede Erfahrung, die uns aus dem Kreislauf unseres Alltags befreit. Ich denke dabei an einen Spaziergang im Sonnenaufgang, eine durchfahrene Nacht ans Meer, eine besondere Geste eines lieben Menschen oder Ähnliches. Es gibt aber auch noch so viele noch kleinere Dinge, die uns Inspiration schenken können. Sieh dir beispielsweise den Himmel mal ganz genau an, betrachte die Form der Wolken, schau den Autos beim Dahinflitzen zu oder gönn dir ein richtig leckeres Essen. All diese Erfahrungen geben dir Kraft und Frische. Genau das, was du brauchst, um neue Lebensinspiration aufkommen zu lassen. Also lebe dein Leben und es wird dich zu noch mehr Leben inspirieren.

Wir alle fühlen uns ab und zu ausgebrannt und uninspiriert. Auch das ist völlig normal. Inspiration lässt sich eben nicht erzwingen. Der beste Weg zurück ist oft, sich eine kleine Pause zu gönnen. Manchmal darf man auch einfach mal etwas Uninspiriertes machen, um zurück auf die Beine zu kommen. Warum nicht einfach ein paar Stunden vor dem Fernseher sitzen, bis die Energie für dein Leben zurückkommt? Ab und zu ist das eben das Einzige und Richtige!

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#211 Jeder Tag ist ein Tag, den man leben sollte

Wieso verstecken wir uns immer hinter all diesen unbedeutenden Dingen? Wir beschweren uns über Kleinigkeiten, warten auf Übermorgen und sind viel zu oft unzufrieden. Das hat möglicherweise damit zu tun, dass wir gerne nach mehr streben, aber dabei vergessen zu bedenken, dass nicht immer nur der Fortschritt zählen sollte. Eigentlich ist alles, was wirklich zählt, der Moment, in dem du lebst. Denn diesen Moment wirst du niemals zurückbekommen. Nickelback hat es in seinem Lied sehr gut auf den Punkt gebracht: Du solltest jeden Tag so leben, als ob es dein Letzter wäre. Das ist es, was jedem Tag Bedeutung und Würde gibt. Natürlich ist das eine unfassbar große und schwere Aufgabe! Doch es ist die Mühe mit Sicherheit wert.

Manchmal fällt es mir schwer hinzusehen, wenn so viele Menschen an ihrem Leben vorbei leben. All die unnützen Dinge, die wir im Kopf haben und all die verschenkten Gedanken und Energie. Ein Beispiel: Warum denken wir überhaupt über fremde Menschen nach, die nichts mit unserem Leben zu tun haben? Warum regt es uns auf, wenn jemand etwas tut, was wir als komisch erachten? Was hat es für uns denn überhaupt für eine Bedeutung, wenn jemand anderes aus der Reihe tanzt? Wahrscheinlich kümmert es uns einfach nur deshalb, weil wir uns darüber von uns selbst ablenken. Mit jedem Gedanken, der an jemanden anderen gerichtet ist, bleibt es uns erspart, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Es macht oft große Angst, der Wahrheit ins Auge zu blicken. Denn die Wahrheit ist oft, dass wir keinerlei Ahnung haben, wer wir sind und wie wir dahin kommen, wohin wir wollen. Doch in unserem Leben sind diese Fragen die allerwichtigsten für uns! Wir leben jetzt, das ist unser Tag und dieser Tag will gelebt werden. Gelebt in unserem Sinne! Nicht in Gedanken irgendwo da draußen! Sondern nur bei dir selbst! Hole das beste aus deinem Tag heraus, indem du anfängst. Das dürfen auch die kleinsten Babyschritte sein. Hauptsache, du tust etwas, von dem du denkst, dass es dich weiterbringt.

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#209 Sei Du selbst

Was spricht eigentlich dagegen einfach du selbst zu sein? Bist du nicht gut genug für die Welt? Für deine Arbeit, für deine Freunde, für deine Beziehung, für dich? Hast du es überhaupt schon mal versucht? Wir alle sind Meister des Verkünstelns. Wir alle spielen Versionen von uns selbst, sobald wir mit anderen Personen konfrontiert werden. Zu oft versuchen wir das zu sein, was wir denken, dass andere in uns sehen wollen. Selbst der Mensch, der seine Klappe am weitesten aufreißt und behauptet, immer authentisch zu sein, ist nur die Variante von sich, die er glaubt, sein zu müssen. Das trifft fast auf jeden Weltbürger zu. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.

Hast du schon einmal einen Menschen getroffen, der einfach nur in sich ruhte? Jemand, der im Gespräch dir das Gefühl vermittelt hat, absolut sicher und gut aufgehoben zu sein? Ein Mensch, der seine Meinung klar und deutlich ausdrückte, aber auch andere Ansichten offen eine Chance gewährte? Ich habe von dieser Sorte Mensch leider bisher viel zu wenige Menschen getroffen. Ich würde behaupten, dass umso ruhiger ein Mensch in der Begegnung mit anderen ist, desto echter und authentischer ist er auch mit sich selbst. Wer sich selbst akzeptiert, der akzeptiert oftmals auch seinen Gegenüber. Denn es gäbe dann nichts, wovon wir davon laufen müssten. Wer weiß, wer er selbst ist, der braucht keine Bestätigung und kann viel leichter mit Widerständen umgehen. Denn er ist sich selbst die Stütze, die er dafür braucht. Also fang an! Geh da raus und sei du selbst! Das kann wehtun und dich in schwierige Situationen führen. Am Ende wirst du aber einen dicken, fetten Nutzen daraus ziehen! All die Worte, Atemzüge und Gedanken, die du an eine Variante von dir verschenkt hast, die nicht deiner echten Person entsprechen, gehören dann endlich der Vergangenheit an. Du bist der Mensch, der du bist. Die Welt soll dich sehen! Denn du bist gut genug! Für dich und für alle anderen! Denn es gibt keinen Menschen, der das Recht hat, darüber zu urteilen, ob du gut genug bist. Das steht außer Frage!

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#207 Selbstsucht vs. Selbstliebe

Wir alle werden von Zeit zu Zeit mit dem Mindset der Selbstliebe konfrontiert. Denn diesem Lebensprinzip unterliegt eine Menge und davon ist vieles abhängig. Man muss lernen, sich selbst zu lieben und auf umfassende Art zu akzeptieren. Wo allerdings wird Selbstliebe zu Selbstsucht und Eigensupport zum Egoismus? Die Grenzen sind schwammig und gleichzeitig glänzend klar!

Eine mögliche Definition von Egoismus ist das Erstreben von Vorteilen für das eigene Selbst. Eine egoistische Person kennzeichnet sich also dadurch, dass sie permanent an ihr persönliches Vorankommen denkt. Meiner Meinung nach muss man aber noch einen Schritt weitergehen, um Egoismus von gesunder Selbstliebe zu unterscheiden. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, für sich selbst einzustehen, seine Ziele zu verfolgen und den eignen Vorteil im Sinn haben. Das ist durchaus eine Eigenschaft, die man als natürlich und vernünftig bezeichnen darf. Schluss ist an dem Punkt, an dem wir unsere Wünsche auf dem Nachteil anderer umsetzen. Dort, wo wir aufhören, fair und ebenbürtig mit unseren Mitmenschen umzugehen, um an unser Ziel zu gelangen, genau dort wird Selbstliebe zum puren, radikalen Egoismus. Das ist die Grenze, die wir nicht überschreiten sollten.

Wichtig ist, einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn zu erkennen. Ein passender Vergleich wäre wohl der Akt des Seilbalancierens in fünf Meter Höhe. Trittst du einen Schritt zu weit nach rechts oder links, ja lehnst du auch nur deinen Oberkörper zu weit in die falsche Richtung, befindest du dich auch schon im freien Fall. Genauso läuft das mit der Balance zwischen Selbstliebe und Selbstsucht. Trittst du zu viel oder auch zu wenig für dich ein, egal was es ist, letztendlich führt es immer dazu, dass du dein Gleichgewicht verlierst und abstürzt. Wir müssen in diesem Leben unzählige Stürze dieser Art hinnehmen. Doch mit der Zeit, wenn wir viel üben und unsere Technik viel überdenken, werden wir lernen, auf dem Seil zu laufen.

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#203 Sich auch mal Ruhe gönnen

Mein typischer Alltag schaut meistens so aus. Ich hetze von A nach B. Frühs muss ich in die Uni, mittags habe ich einen Termin und am Nachmittag versuche ich an allen restlichen Dingen arbeiten, die so anfallen. Dazu gehört der Haushalt, Essen kochen oder die Selbstständigkeit anzugehen. Die Masse an Aufgaben, die einen täglich überfällt, ist meist zu groß, um sie wirklich gewinnbringend meistern zu können. Viel zu oft fällt man abends müde ins Bett, ohne das Gefühl zu haben, wirklich etwas bewegt zu haben. Natürlich gibt es Tage, an denen stimmt das mehr und an anderen stimmt es weniger! Aber was auf jeden Fall immer richtig, ist, dass du dir Ruhepausen nehmen musst, um überhaupt sehen zu können, was du geleistet hast.

Hör auf nur von einer Verpflichtung in die nächste zu rennen. Reduziere deine Aufgaben so gut wie eben möglich. Nimm dir jeden Tag einige wichtige Dinge vor, die du wirklich schaffen kannst. Und plane unbedingt von Anfang Pausen ein. Die brauchst du, um überhaupt funktionieren zu können. Jedermann braucht Pausen. Mit Pause ist Zeit gemeint, in der du wirklich rein gar nichts erledigen musst. Das sind Momente der absoluten Stille und Entspannung. Pause bedeutet nicht, sich Essen zu kochen oder die Haare zu waschen! Selbst wenn du dir pro Tag nur zwei Minuten für dich selbst gönnen kannst, wird das schon einiges ändern. In diesen zwei Minuten schaltest du komplett ab, lässt alles um dich herum fallen und bist nur noch bei dir! Solche Augenblicke erden dich und machen deinen Blick wieder frei. Der starre Tunnelblick des To-do-Punkte-Abhakens wird nun durch frisches Licht erweitert. Vielleicht wird dir in deinen Ruhepausen auch bewusst, wie glücklich du bist oder dir fällt auf, was du unbedingt ändern möchtest. Ruhepausen dieser Art sollen eine Quelle der Inspiration und der Energie sein. Damit dein Leben wieder mehr zu deinem eigenen Leben wird!

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#201 Unsicherheiten – Monster mit Super-Zerstörkräften

Wer auf dieser Welt ist bitte nicht unsicher? Wer auch immer jetzt „hier“ schreit, bitte, bitte lass uns tauschen! Denn ich gehöre ganz klar auch zu der Sorte Mensch, die sich von den kleinen bösen Stimmen der Verunsicherung ab und zu mal aus der Fassung bringen lassen.

Für all die Glücklichen, die nicht wissen, wie sich dieses Gefühl äußerst: Zunächst mal wird dir ganz flau in der Magengegend. Dann fangen die Gedanken an, mit dir Karussell zu fahren.

„Das kann ich nicht? Wie auch? Alle anderen sind garantiert besser als ich! Was habe ich schon je zustande gebracht, worauf ich stolz sein kann?“

Etwas halbherzig meldet sich dann irgendwo eine beruhigende Stimme in deinem Kopf: „Hey, aber schau, wie gut du XY kannst! Und dieses uns jenes hast du sehr gut gemacht! Du kannst absolut zufrieden mit dir sein und du wirst alles erreichen, wenn du dich nur genügend anstrengst!“

Kurz ist es dir möglich, daran festzuhalten. Für zwei Sekunden fängst du beinahe an, an dich zu glauben. Drei Sekunden später allerdings sind all diese aufbauenden Gedanken doch schon in weiter Ferne. Du fühlst dich verloren, unfähig und ganz klein. Am liebsten würdest du weglaufen und nie wieder in Konfrontation mit deinen innersten Ängsten gehen. Doch weglaufen wird dich auch nicht retten. Alles, was gegen deine Gefühle der Unsicherheit angehen kann, ist den Tatsachen mitten ins Gesicht zu schreien. ICH KANN DAS! Und es dann einfach zu machen!

Was bringt es dir, dich immer zu verstecken? Ist es dir dein Leben nicht wert voranzukommen? Dann hast du keine Wahl! Alles, was du dir erträumst, wird nur dann wahr, wenn du dir einen fetten Tritt in den Popo versetzt und dich einfach mal traust! Logisch wird dir nicht alles auf Anhieb gelingen, aber darauf kommt es ja auch gar nicht an. Doch dein Leben ist da, damit du es lebst. Und dazu gehören auch Fehler, Irrwege und Rückschritte. Solange du nur immer wieder weitergehst. Stell dir vor, du läufst einen Marathon bei Windstärke 7. Der Wind fegt dir mit 50 km/h entgegen und zieht dir die Beine weg. Manchmal wirst du zurückgeweht, aber du gehst tapfer weiter. Irgendwann eines schönen Tages wird sich der Wind legen und dann wirst du sehen, wie viel du trotz des Windes vorangekommen bist. Und du wirst so unglaublich stolz sein! Das ist das Leben!