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#256 Bitte arbeitet nicht nur eine vorgefertigte Bucket-Listen ab

Schon oft gehört, aber wohl nicht unbedingt kapiert! Dieser Bucket-Listen Kram hält auch nicht das, was er verspricht! Angepriesene Orte enttäuschen, während die, die du nicht auf dem Schirm hattest, dich buchstäblich von den Füßen hauen! Diese Aussage hat zwar weder einen pauschalen Anspruch auf Wahrheit, noch trifft sie auf jeden Menschen zu, doch um ehrlich zu sein, erging es mir persönlich häufig so! Orte und Länder, die ich mir in den schillerndsten Farben ausgemalt hatte, erstarrten vor meinen Augen zu grauen, lustlosen Touristenmagneten, die nur mit richtig viel Sättigung ein gutes Foto abgeben. Diese Erfahrung habe ich schon mit Stränden, Städten oder auch Nationalparks gemacht. Manchmal sind wir im Anschluss deprimiert ins Auto gestiegen, nur um der Straße ein paar Kilometer von den Massen weg zu folgen und das wahrhaftige Paradies vorzufinden.

Zusammenfassend will ich dir sagen, dass Bucket-Listen, die dich nur an die beliebten Hotspots der heutigen Tourismusbranche führen, wahrscheinlich nicht unbedingt das pure Glück für dich bedeuten werden. Um wirklich einzigartige und erfüllende Erfahrungen zu machen, solltest du den ausgetretenen Pfad verlassen und deine eigenen Spuren im Sand hinterlassen.

Klar sind die meisten Orte, die inzwischen berühmt und beliebt geworden sind, häufig beeindruckend und mitunter sogar beispiellos! Trotzdem sind sie überfüllt, kosten möglicherweise Eintritt und um ein annehmbares Foto zu bekommen, musst du bereits in der ersten Minute nach der Eröffnung auf der Matte stehen. Wen sich daran nicht stört oder wer nicht so süchtig nach den einsamen und authentischen Plätzen ist, der sollte sich aber noch um einen weiteren Punkt Gedanken machen. Orte, die jährlich Abermillionen Menschen anpilgern, werden nicht für immer so rein und unberührt bleiben, wie sie das einst bei ihrer Entdeckung waren. Die Ausschlachtung als spektakulärer Sightseeingspot hinterlässt seine Spuren! Selbst wenn sich der Großteil an die Regeln hält und beispielsweise nicht von den umzäunten Wegen abweicht, wird immer mal wieder irgendein Trottel dabei sein, dem die Erhaltung der Natur etwas zu wenig am Herzen liegt!

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#254 Bootfahren – Das Paradies auf Erden

Die Wellen schwappen gegen den Bug. Das kleine Bötchen wiegt sich hin und her, während die unruhige See an ihm rüttelt. Gemächlich tuckern wir über den Ozean. Weit über uns funkeln die Sterne im tiefschwarzen Nachthimmel und unter uns rauscht das tosende Meer. Dieser Moment ist für mich der perfekteste aller Reisemomente. Ich liebe es, mit dem Boot zu fahren.

Stundenlang könnte ich hier sitzen und in die Ferne blicken. Ich weiß, dass irgendwo im kühlen Nass ein Leben existiert, von dem ich keinerlei Kenntnis habe. Dort treffen sich Delfine mit ihren Freunden und Wale machen sich auf ihre Wanderungen. Vielleicht ist eines dieser Meereswesen ja sogar ganz in meiner Nähe? Wie gerne würde ich jetzt eine Schwanzflosse aus dem Wasser aufragen sehen.

Wenn andere sich schon mit blassgrünen Gesichtern an ihren Sitzen festklammern oder ins Innere des Schiffes zurückziehen, ist es mir oft immer noch nicht wackelig genug. Das Gefühl, wenn das Schiff so richtig schön hin und her schwankt oder über eine große Welle hüpft, finde ich phänomenal. Zugegeben, bisher war ich nur auf großen „Booten“ unterwegs, wenn es ungemütlich wurde. Wie es auf einem winzigen Segelboot bei Windstärke 7 zugeht, weiß ich noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch mich an meine Grenzen bringen würde.

Warum mir das Schiff fahren so gut gefällt? Nun, dann gibt es nur mich, das Meer und die endlose Weite der Natur. Die Blautöne des Wassers glitzern idyllisch in der Sonne oder versprühen eine mystische Stimmung bei Nacht. Schiff fahren gibt ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Wir bewegen uns fort, ohne dabei den Boden zu verlassen, aber dennoch ist es etwas Neues. Etwas, das man nicht jeden Tag macht. Ich finde übrigens auch, dass man nirgendwo besser schläft als auf einem Schiff. Eingekuschelt in eine Decke wiegen dich die Wellen in den schönsten Tiefschlaf.

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#253 Eine Reise zu dir selbst

Reisen bedeutet Abenteuer und Entspannung in einem. Wer neue Orte erkundet, lässt den Alltag links liegen und entkommt seiner Komfortzone. Reisen ist etwas ganz Besonderes. Reisen lässt unsere Herzen höherschlagen und bringt uns dazu über uns selbst hinauswachsen. Hört sich zu sehr nach Klischee an, findest du? Aber alles davon ist wahr!

Wir sprechen hier ganz klar nicht von einer simplen Urlaubsreise. Wer sich für ein paar Tage in einem gemütlichen Hotel einnistet, zur Mittagszeit am Strand döst und abends in einem gehobenen Restaurant sein Mahl einnimmt, der hat mit dem „echten“ Reisen erst mal nichts am Hut. Klar ist das auch eine Form von Reisen und wir möchten das auch keineswegs kleinreden oder auf den Erfahrungen von anderen Menschen herumtrampeln. Jeder reist eben so, wie es ihm Freude bereitet und das ist auch genau richtig! Was bei dieser Art von Urlaubsreise jedoch fehlt, ist das Potenzial, sich weiter zu entwickeln und über sich selbst hinauszuwachsen.

Wenn wir in dieser einzigartigen Welt unterwegs sind, bietet fast jeder Tag eine neue Herausforderung. Wir stehen nicht mehr still, sondern sind permanent in Bewegung. Jeder von uns ist mit seinen eigenen Grenzen ausgestattet. Doch jede Reise verlangt, diese Grenzen mehr und mehr zu sprengen. Auf unserer ersten Reise fiel es mir noch schwer, auf einem Campingplatz in Italien im Zelt zu übernachten. Ich war es gewohnt, vier feste Wände um mich zu haben und fühlte mich draußen in der Natur schutzlos ausgeliefert.

Inzwischen reisen wir in unserem kleinen Auto um die Welt, schlafen fast jede Nacht an einem anderen Ort und übernachten häufig irgendwo im nirgendwo. Wildcampen ist für uns zur Normalität geworden. Das hätte sich das neunzehnjährige Mädchen von damals niemals vorstellen können. Heute könnte ich nicht glücklicher damit sein. Es ist von unbeschreiblicher Schönheit, morgens in absoluter Stille zu erwachen und auf dem Gaskocher eine Tasse Tee zuzubereiten. Trotzdem gibt es noch viele Momente, in denen mich diese Art zu Reisen Kraft und Überwindung kostet. Ich freue mich darüber, denn nur wer an sich arbeitet, kann sich wirklich kennenlernen!

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#252 Campingplatz-Talk

Heute Nacht sind wir sehr spät angekommen. Glücklicherweise haben wir in letzter Minute vor Mitternacht noch einen Campingplatz mit geöffneter Schranke gefunden und durften unser geliebtes Auto in einer dünnen Lücke vorne am Meer parken. Nach einer entspannten Nacht und einer guten Mütze Schlaf sitzen wir nun vorne auf unserem Stellplatz und gucken den Wellen zu. Es gibt leckeres Frühstück und die ersten Sonnenstrahlen des Tages. So beginnt ein Morgen richtig! Bald sehen wir die anderen Camper um uns herum aus ihren mobilen Häusern hervorkommen und die ersten Gespräche beginnen! Doch was sind die typischen Gespräche auf einem Campingplatz? Wir haben für dich in der Schatzkiste unserer Erinnerungen gekramt!

Erstes: Wo kommt ihr her? Wie immer, wenn man auf einer Reise fremden Menschen begegnet, wird als Erstes die Frage der Herkunft geklärt! Das interessiert einfach immer! Egal wo, egal wen! Manchmal stellt man überraschend fest, dass man aus der gleichen Gegend stammt und nach einigen Floskeln über diese und jene Stadt ist das Herkunftsgespräch erledigt. Manche Kommunikation ebbt hier sogar schon ab. Je nachdem, ob die Stimmung und die Connection stimmt oder eben nicht!

Zweitens: Reiseroute! Wo wart ihr bisher? Habt ihr dieses und jenes schon gesehen? Dorthin müsst ihr unbedingt noch fahren! Diesen Teil des Gesprächs mag ich am liebsten. Ob man will oder nicht, man bekommt meist jede Menge Tipps an die Hand! Und sehr oft sind diese Tipps wirklich Gold wert! Vor allem wenn ihr in entgegengesetzte Richtung reist, ist dieser Austausch von unendlich große Hilfe. Viele Gespräche gehen hier erst so richtig los! Und nicht selten sind wir den Tipps unserer Camper-Freunde im Anschluss gefolgt. Nur selten mussten wir das bereuen!

Drittens: Das Camping-Wagen ist ebenfalls ein beliebtes Thema. Da wird unser Auto oft einer ausführlichen Musterung unterzogen. Cool finde ich auch immer die Einladungen in andere Reise-Gefährte!

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#250 Cook it, peel it or leave it

Was bedeutet Cook it, peel it or leave it? Ist das eine magische Zauberformel? Nun ja, so was in der Art. Das ist der Zauberspruch, den du dir am besten tagtäglich ins Gedächtnis rufst, um unangenehmen Reiseerlebnissen vorzubeugen.

Wer gerne reist, der weiß, dass man in manchen Ländern unbedingt etwas gewissenhafter darauf achten sollte, was man zu sich nimmt und wie es zubereitet wurde. Übersetzt heißt der Spruch: Koche es, schäle es oder lass es liegen! Das ist also die Wahl, die du zu treffen hast!

Wasser zum Beispiel sollte immer ausreichend abgekocht werden. Nur so ist sicherzustellen, dass mögliche Keime vernichtet sind. Ähnlich ist es mit Obst und Gemüse. Was du nicht schälen oder abkochen kannst, solltest du nicht verzehren. Auch bei Säften würde ich dir übrigens immer empfehlen nachzufragen, mit welchem Wasser sie zubereitet worden sind. Das Gleiche gilt auch für Eiswürfel in deinem Getränk. Aus diesem Grund bitte ich den Kellner im Restaurant normalerweise auf jegliche Eiswürfel zu verzichten. Und aus dem gleichen Grund sind Bananen ein Obst, das ich im Ausland sehr gerne esse. Die Schale schützt vor Keimen, was den Verzehr der Früchte völlig ungefährlich macht.

Noch einmal: Wie streng du den Spruch befolgen musst, hängt stark von dem Land ab, in dem du dich aufhältst! Am besten unterhältst du dich im Vorfeld mit einem Arzt deines Vertrauens und lässt dich ausführlich über die Situation vor Ort beraten. Auch auf der Seite des Auswärtigen Amtes gibt es häufig hilfreichen Lesestoff.

Ich schlemme mich auch manchmal sehr gerne durch Essensmärkte an irgendwelchen Straßenmärkten. Dabei habe ich nicht unbedingt immer das beste Gefühl. Aber auch hier gilt, dass du ein Auge darauf haben solltest, wie die Lebensmittel aufbewahrt und zubereitet werden. Wenn mir das, was ich dabei sehe, ein sicheres Gefühl gibt, dann wage ich das Experiment. Und bisher ging das auch glücklicherweise noch nie schief!

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#248 Das beste Planungsmaterial ist eine Landkarte

Wer hier widerspricht, der braucht wirklich gute Argumente. Für meine Reiseplanung, wenn ich denn mal plane, nutze ich Karten in jeder Form. Karten im Internet, im Atlas oder improvisierte selbstgezeichnete kartenähnliche Varianten.

Letztlich ist ziemlich simple, wie meine Planung mit meinem Kartenmaterial abläuft. Ich betrachte die Zeit, die mir zur Verfügung steht, sowie die Spots, die ich abklappern möchte. Zunächst zeichne ich alle interessanten Spots mit verschiedenen Farben ein. Die Farben – normalerweise drei bis vier unterschiedliche – kennzeichnen die Wichtigkeit. Anschließend betrachte ich die Distanzen und gruppiere die Sehenswürdigkeiten. Welche kann ich auf einem Trip verbinden und welche fordern einen großen Umweg. Wie viel Fahrzeit ist es mir wert, dieses oder jenes gesehen zu haben. Schlussendlich lege ich auf die sinnvollste Route fest, welcher ich grundlegend folgen will.

Wenn ich im Zielland angekommen bin, dann modifiziere ich meine Karte auch noch häufig. Während ich meine Route abklappere, merke ich schnell, ob das, was ich mir gedacht habe, auch in Realität funktioniert. Manchmal läuft alles wie am Schnürchen, aber viel öfters kommt alles anders, als man denkt. Schließlich weiß man im Vorhinein nie, ob die Straße beispielsweise die Qualität hat, die Google Maps ihr zuschreibt und ob man jeden Tag mit dem gleichen Elan aufsteht. Das schöne an der Karte ist, dass ich auch die Optionen eingezeichnet habe, die ich eigentlich aus meiner Route ausgeschlossen habe. Wenn ich merke, eine Region gefällt mir nicht so gut, wie ich bei der Planung gedacht habe, kann ich immer noch Plan B heranziehen.

Spontanität und Planungswille sind die besten Partner. So geht man weder im Chaos noch im strikten Planbefolgen verloren. Die richtigen Karten geben den Überblick dazu.

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#247 Die Einzigartigkeit unterschiedlicher Menschen

Das Schöne auf einer Reise ist, dass man über seinen Horizont hinaus wächst. Wann immer du neue Erlebnissen begegnest, begegnet dir auch ein neuer Mensch. Jedenfalls fast immer. Das Interessanteste daran ist zu sehen, dass wir alle Menschen sind und darin uns gleichen. Was jedoch jeden besonders macht, ist sein einzigartiger Charakter. Keiner von uns entspricht den anderen in jedem Detail. Mindestens ein Detail haben wir nur für uns selbst. Und das ist auch gut so!

Sobald wir anerkennen, dass jeder etwas Individuelles in sich trägt, was es zu entdecken gibt, treten wir den Menschen mit einer anderen Einstellung gegenüber. Wir zeigen uns offener und interessierter für das gegenüber. Im Alltag zu Hause erscheint es fast manchmal so, als wären wir an dem Menschen selbst kein Stück interessiert. Wir erwarten nur, dass sie ihre Rolle spielen, ihre Aufgaben erfüllen und sich in das System einfügen. So funktioniert das System um ehrlich zu sein. Jeder bekommt eine Rolle zugewiesen, welche er ausfüllen muss. Das läuft logischerweise nicht so offiziell und unbemerkt ab. Diese Zuteilungen erfolgen nicht über bekannte Gleise in der Öffentlichkeit. Aber in den Tunneln unter der Erde da ist der Zug längst abgefahren. Denn wir alle haben auf die eine oder andere Weise gelernt, uns anzupassen. Das hat zur Folge, dass wir nur noch vielen gesichtslosen Menschen ohne eigene Identität gegenüberstehen. Dass sich das Interesse dieser Menschen füreinander in Grenzen hält, erklärt sich wohl von selbst. Wir kennen uns ja schließlich alle schon. Denn das, was uns einzigartig macht, haben wir auf einem stillgelegten Bahnhof liegen gelassen. Ob wir einen Zug finden, der uns jemals dorthin zurückfährt, ist fraglich.

Auf einer Reise in andere Länder verlassen wir die genormte Ideale unserer eigenen Gesellschaft und treffen auf eine andere Art zu Denken und zu Handeln. Möglicherweise folgen auch die Menschen, die wir auf Reisen antreffen, genormten Idealen. Doch diese sind für uns so anders, dass sie uns ein Stück weit aus unseren eigenen Normen befreien. Und uns wieder für die eigene Einzigartigkeit sowie die der anderen empfänglich machen.

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#246 Der perfekte Reisesoundtrack ist Musik

Musik an, Augen zu und schon du bist wieder zurück an dem Ort, wo du dich in dieses Musikstück verliebt hast.

Ed Sheeran und 10.000 Meter über der Erde. Niemals werde ich diesen Moment vergessen. Es war meine erste Fernreise. Ich saß im Flugzeug nach Kuba und hatte diese unglaubliche Musik auf den Ohren. Ein paar Stunden zuvor im Fernbus, hatte ich mir noch schnell das neueste Album von ihm heruntergeladen. Und dann die ersten Klänge. Nach einer ungemütlichen Nacht am Flughafen, einem gewaltigen Ziehen im Magen beim Start und einer klitzekleinen Träne der Erleichterung, befanden wir uns weit oben im Himmel.

An diesem Tag war keine einzige Wolke zu sehen. Bald glitzerte der tiefblaue Ozean unter uns. Von meinem Fensterplatz aus konnte meine Augen nicht mehr von der Erde abwenden. Dazu diese mitreisende Musik. Ich fange jetzt noch an zu lächeln, wenn ich diese Rhythmen höre. Ein warmes und unendlich glückliches Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus. Mir fehlen die Worte für diese einzigartige Erinnerung. Doch jedes Mal, wenn die Musik wieder erklingt, ist ein Stück meiner Seele zurück in diesem Flugzeug. Vor mir liegt eine einzigartige Reise, die mir einst so viel Glück beschert hat.

Musik ist ein Magnet für Emotionen, spricht unsere Herzen an und bindet Erfahrungen an Erinnerungen. Musik besitzt die Gabe, uns allein durch eine Abfolge von Tönen in ihren Bann zu ziehen. Auf Reisen bedeutet Musik auch manchmal einen Moment für sich zu haben. Wird einmal alles zu viel, die Eindrücke zu neu und wir brauchen einen Ort der Ruhe, hilft uns Musik für eine gewisse Zeit dabei alles auszublenden.

Außerdem verbindet Musik die Eindrücke, die wir sehen, oft mit frohem Mut und Leichtigkeit. Ein Spaziergang durch die Natur kann mit Musik beschwingt und energievoll oder auch nachdenklich und behaglich sein. Alles eine Sache der Töne. Oft reicht es sogar aus, sie im Kopf zu haben.

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#244 Der perfekte Städtetrip

Wie schaut dein perfekter Städtetrip aus? Für mich besteht er aus einer Menge Sightseeing, leckeren Gerichten und einem ausgiebigen Shopping-Abenteuer. Doch von vorne: Wie solltest du deinen Städtetrip gestalte, um das Beste aus ihm herauszuholen.

Für einen gewöhnlichen Städtetrip plane ich normalerweise maximal drei Tage ein. Egal wie groß die Stadt ist, nach mehr als drei Tagen habe ich sowieso genug von dem Trubel und den vollen Straßen. Dann brauche ich mal wieder etwas anderes vor der Kameralinse und vor allem frische Luft zum Atmen. Ja, ich bin ein Städteliebhaber, aber eben in Maßen. Deshalb empfehle ich auch dir – falls du das ähnlich siehst – für die meisten Städte nicht mehr als drei oder vier Tage einzuplanen. Meistens wird es danach auch einfach langweilig. Es sei denn du bist ein großer Museumsfan. Die einzige Stadt, in der ich es sehr viel länger ausgehalten habe, ist übrigens Madrid!

Nun gut wichtig ist auch die Unterkunft. Zentrumsnah oder zumindest in adäquater Laufnähe zum Zentrum ist immer eine gute Sache. Willst du abends noch einen kleinen Spaziergang durch die beleuchtete Straßenidylle unternehmen oder gemütlich essen gehen, wirst du dich freuen nicht auf öffentliche Verkehrsmitteln angewiesen zu sein. Taxis sind mir normalerweise sowieso viel zu teuer. Wenn du nicht so viel Geld für deine Unterkunft ausgeben möchtest, dann such dir ein angenehmes Wohnviertel, das wenige Kilometer vom Zentrum entfernt liegt. Eben gerade so weit, dass du den Weg noch laufen kannst. Wenn es schnell gehen muss, nimmst du Bus oder Bahn und abends läufst du eben. Jedenfalls in einer Stadt, die in einem Land liegt, wo man das problemlos machen kann! Nachtspaziergänge durch Städte sind sowieso das Schönste! Plötzlich ist alles so ruhig und verlassen.

Zu einem gelungenen Städtetrip benötigst du auch eine passende Planung. Erstelle dir eine Liste deiner wichtigsten Sehenswürdigkeiten und teile sie in Gruppen ein. Nimm dir pro Tag nicht zu viel vor und plane genügend Zeit zum Entspannen ein! Großstädte sind ganz schön anstrengend!

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#242 Der Reiseführerschein – dazu sollte jeder verpflichtet werden!

Respekt auf Reisen für Natur & Umwelt! Eigentlich selbstverständlich! Oder etwa nicht? Viele Antierlebnisse auf unseren eigenen Reisen haben uns oft schmerzhaft die Augen geöffnet. Regeln und ethischen Normen sind für viele Menschen nichts, was es einzuhalten gilt. Das macht uns häufig wütend oder auch einfach traurig und angsterfüllt. Angst verspüren wir nämlich um unseren wunderbaren Planeten, die verletzliche Natur und die Einheimischen, die ein solch respektloses Verhalten nicht verdient haben.

Beispiele zu nennen, gäbe es unzählige. Doch wir belassen es bei den Basics. Es geht uns um ignorierte Warnschilder, Leute, die unbedacht Felder zertrampeln oder sich querfeldein durch den Regenwald schlagen unbeachtet aller ausgewiesenen Wege. Außerdem beobachten wir häufig rüpelhaftes Verhalten gegenüber der Bewohner unserer Reiseländer und die Mentalität des „Ich bin der King, also darf ich mir alles erlauben“-Urlaubers!

Warum also unterziehen wir uns jahrelanger Ausbildungswege, um einen Beruf zu lernen, dürfen aber beispielsweise einfach mal so drauflos reisen? Äquivalent dazu, dass man Vernunft, adäquate Kompetenzen und spezieller Fähigkeiten sowie Fertigkeiten für sein berufliches Leben benötigt, braucht man auch ein auserwähltes für das vernünftige und faire Reisen. Leute ohne jegliches Wissen um ein angemessenes Betragen außerhalb der eignen vier Wände dürften nicht mehr so mir nichts dir nichts auf unsere Welt losgelassen werden. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass ihnen das Reisen verboten werden sollte. Das steht nun mal auch gar nicht zur Debatte. Doch so eine kleine Einführung oder Unterweisen bezüglich Respekt und Toleranz würde unsere Welt ein Stückchen erhellen. Nein, das Hotelpersonal sind keine Unmenschen, die man nach Bedarf herunterputzen darf, nur weil ein winziges Staubkörnchen im Badezimmer von der Decke gerieselt ist. Wenn dein Essen im Restaurant nicht schmeckt, kannst du das auch freundlich sagen!

Die Regeln sind doch so einfach! Freundlichkeit, Ebenbürtigkeit, Offenherzigkeit, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit. Damit könnten wir doch alle mal gemeinsam beginnen!