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#170 Ein ganzes Jahr Reisen – das Sabbatical stellt sich vor

Die eine 40 Stunden Woche jagt die nächste. Der Urlaub für dieses Jahr ist leider schon wieder aufgebraucht und es sind noch etliche Monate bis Silvester? In dieser Situation steckt man als Arbeitnehmer immer wieder und liest daheim am wohl erkämpften Wochenende auf den ganzen Blogs von Leuten, die nicht nur ein, zwei oder drei Wochen unterwegs sind. Im besten Fall ist es gleich das ganze Jahr. Um das auch mit einem normalen Job hinzubekommen, ist es aber keinesfalls nötig, gleich den Job hinzuschmeißen und den nächsten Flug zu nehmen. Es ist auch nicht nötig, zum digitalen Nomaden umzuschulen. Man kann auch mit seinem Chef über ein Sabbatical reden.

Die Idee des Sabbaticals kommt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten. Es ging dabei um ein Forschungs- oder Freisemester während des Studiums. Heute steht der Begriff eher für ein freies Jahr, während dem man seine Träume verwirklichen kann.

Damit diese Träume Wirklichkeit werden können, ist es unabdingbar, mit dem Arbeitgeber über seine Pläne zu sprechen. Wie kann der Plan in die Realität umgesetzt werden? Können zum Beispiel über ein oder mehrere Jahre Überstunden angesammelt werden und nach dem freien Jahr die restlichen abgebaut werden? Wie sieht es mit dem Gehalt aus? Bleibt das Einkommen über die Gesamtzeit konstant oder weicht es im Sabbatical ab? Kann das Gehalt im Vorjahr gesenkt werden, sodass im Sabbatical-Jahr die gleiche Summe weiter ausgezahlt werden kann?

Natürlich ist ein Sabbatical nicht mit jedem Job vereinbar und auch der Chef muss mitspielen. Für Selbstständige sieht das Ganze sogar noch schwieriger aus. Ohne eine exzellente Vertretung ist es höchstwahrscheinlich unmöglich, das Geschäft für eine so lange Zeit beiseitezulegen. Für wen der Wunsch nach einem Jahr oder auch nach ein paar Monaten absoluter Freiheit in Erfüllung geht, sollte sich deswegen wirklich glücklich schätzen. Die Welt hält so viele Abenteuer bereit!