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Reisen

#100 Herausforderungen auf Reisen

Wenn man davon spricht, das Reisen den Menschen im Leben weiterbringen und ihn entwickeln, spielt man meist darauf an, dass auf Reisen immer wieder große Herausforderungen gemeistert werden müssen. Ich spreche gerade glücklicherweise nicht von den Herausforderern, die einem die Liebste abnehmen möchten und einem zum Duell auffordern, wohl aber von den Situationen, die der alltägliche Reisealltag manchmal für einen in petto hat.

Wie die Herausforderungen auf einen zukommen, kann ganz unterschiedlich aussehen. Mal kommt der lokale Bus einfach nicht und man bewegt sich langsam, aber sicher auf den Zeitpunkt zu, an dem man seinen Rückflug in die Heimat verpasst. Manchmal kommen sie in Form von Verständigungsproblemen und selbst die einfachsten Probleme erscheinen plötzlich unlösbar. Das nächste Mal kann es auch der verschwundene Reisepass oder das fehlende Rad am Wagen sein.
Eines steht auf jeden Fall fest. Reisen ohne diese gewissen Einlagen des Schicksals gibt es nicht. Immer wieder kommt man seinen Grenzen näher und manchmal wird man wie aus dem Nichts über sie hinauskatapultiert. Genau in solchen Momenten geschieht die Magie. Man probiert so gut, wie es nur geht, die Situation zu meistern und wächst an der unmöglich erscheinenden Aufgabe. Man wird langsam souveräner, erfahrener und das nächste Mal wird man über eine ähnliche Situation nur lächeln können oder falls es sich doch um etwas Ernsteres handeln sollte, zumindest einen kühleren Kopf bewahren.

Auch wenn man meisten auf diese Art der Herausforderungen auf Reisen verzichten könnte, bringen sie doch einen entscheidenden Vorteil mit sich: Man wächst über sich selbst heraus. Und nicht nur Beziehungen benötigen ein Leben lang eine Menge Arbeit, auch die individuellen Menschen sollten nie aufhören, sich herauszufordern, sich zu verändern und an den neuen Erfahrungen zu wachsen!