Als meine Freundin und ich dieses Jahr endlich die Möglichkeit hatten, auf dem Rückweg aus Italien noch einen Zwischenstopp in Liechtenstein einzulegen, war ich ehrlich gesagt begeistert. Unsere letzte Nacht in Italien verbrachten wir am Comer See (Lago di Como). Nachdem wir mit der Sonne aufgestanden waren, gab es ein schnelles Frühstück in unserem Honda Schlafmobil und nach ein paar obligatorischen Morgenfotos ging es dann gleich in Richtung Schweizer Grenze. Die wirklich extrem kurvenreiche und teils enge Straße zum 2113 Meter hohen Splügenpass (Passo dello Spluga) überraschte uns nicht nur mit einem unglaublichen Ausblick, sondern auch mit dem ersten Schnee des kommenden Winters. In der Schweiz angekommen, erwartete uns die volle Schönheit der Schweizer Natur. Durch enge Schluchten und über reißende Gebirgsbäche führte uns die Straße beständig unserem eigentlichen Ziel entgegen. Die Freude und Aufregung wurde immer größer mit jedem Kilometer, den wir uns der Grenze näherten. Liechtenstein, wir kommen!
Im Fürstentum Liechtenstein angekommen, erwartete uns zuerst einmal die durch Fotos weit bekannte Burg Gutenberg. Auch wir hatten sie natürlich schon einmal gesehen, aber es ist doch immer etwas besonderes, wenn man das Fotomotiv dann mit seinen eigenen Augen zu sehen bekommt. Nach einem kurzen Zwischenstopp ging es direkt weiter in den Hauptort Vaduz.
Vaduz selbst ist noch einmal ein wenig aufgehübschter als das generell sehr ansprechende Liechtenstein. Gerade das Zentrum mit dem Landtagsgebäude, daneben dem Sitz der Regierung und der imposanten Kathedrale St. Florin hat uns unglaublich gefallen. Ein wenig darüber – umgeben von Wald – liegt das Schloss der fürstlichen Familie.
Da wir am gleichen Tag noch zu hause ankommen wollten, konnten wir leider nach unserer ausführlichen Tour durch Vaduz Liechtenstein nicht mehr weiter erkunden. Für uns bedeutet das, dass wir auf jeden Fall noch einmal wiederkommen und dann auch die malerische Bergwelt des Fürstentums erkunden werden!