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Reisen

#160 Mit dem Auto bis zur Sahara

Viele schauen uns ungläubig an, wenn wir ihnen erzählen, dass wir Marokko mit dem eigenen Wagen besucht haben. Für uns war es aber wie selbstverständlich, als wir während unseres ERASMUS Studiums in Madrid bemerkten, dass wir zwei ganze Wochen frei haben. Nach einem kurzen Gespräch mit den nötigen Professoren und wir konnten sogar eine weitere Woche dranhängen – ob das auch in Deutschland geklappt hätte?

Von Madrid aus ging es für uns in Richtung Algeciras. Die spanische Hafenstadt liegt genau neben Gibraltar. Von dort aus ging es mit der nächsten Autofähre vorbei am Felsen von Gibraltar hinüber auf den afrikanischen Kontinent. Vorerst blieben wir aber noch in der EU. Wir legten nämlich in der spanischen Exklave Ceuta an. Wie wir erwartet hatten, war das auch gar keine schlechte Idee. So konnten wir uns ein bisschen schon an Afrika gewöhnen, bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weg zur marokkanischen Grenze machten. Direkt nach dem Grenzübertritt erworben wir noch spontan eine Versicherungspolice, da wir leider erst auf der Fährfahrt bemerkt hatten, dass unsere grüne Versicherungskarte zwar in Nordmazedonien (MK), aber nicht in Marokko (MA) gilt. Das hatten wir doch glatt übersehen!

Die Fahrt durch Marokko verlief dann aber komplett problemlos. Die Straßenbedingungen sind natürlich nicht mehr ganz europäisch, aber daran haben wir uns schnell gewöhnt. Während unserer zwei Wochen in Marokko haben wir zwar bei Weitem nicht alles sehen können, aber wir sind mit unserem Honda immerhin bis an die Wüste herangekommen. In die Wüste ging es dann aber doch mit einem echten Fourwheel-Drive.

Neben der Sahara – was im Übrigen ein großartiges Erlebnis war – haben wir noch die Hauptstadt Marrakesch und die Städte Ouarzazate, Rabat, Meknès und Tanger besucht. Auf dem Weg haben wir natürlich auch immer wieder gehalten und so viel mitgenommen, wie es nur ging. Ein echter Roadtrip halt!