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Reisen

#87 Sri Lankas Einheimische

Die Einheimischen Sri Lankas sind wahre Strahle-Menschen. Sie sind fast immer freundlich, hilfsbereit und in Gesprächsstimmung. Hier kommen meine besten Erlebnisse mit den Sri Lankanern. Sie heißen übrigens nicht Singhalesen. Denn die Singhalesen sind nur eine ethnische Gruppe der Insel. Zwar die größte, aber eben nicht alle.

Die spaßigsten Begegnungen waren die zahlreichen Selfie-Anfragen. Ich erinnere mich beispielsweise an ein Zusammentreffen mit einer Gruppe jugendlicher Jungs am Arugam Bay. Etwas verschüchtert sprachen sie uns an, ob wir bereit wären, mit ihnen ein Selbstporträt aufzunehmen. Angesprochen haben sie zwar uns beide, aber mein Freund wurde letztendlich doch mehr oder weniger aus den Bildern verdrängt. Scheinbar waren meine blonden Haare etwas, was sie bisher nur selten gesehen haben. Insgesamt waren viele Inselbewohner von meinen Blondheit und Hellhäutigkeit fasziniert. Ein komisches Gefühl, wenn einen die Menschen oft so unverhohlen anstarren. Mein Freund mit seinem dunklen Teint und seinen braunen Haaren hat da das Glück, sich besser in das Allgemeinbild einzufügen.

Auch bei einem Besuch im botanischen Garten in Kandy erlebten wir das gleiche Spiel. Dieses Mal war es sogar gleich eine komplette Schulkasse. Die Mädels und Jungs scharten sich um uns herum und jeder wollte das perfekte Bild mit uns aufnehmen. Etwas überfordert lächelten wir nach hier und da und winkten in die Kameras. Man fühlt sich in solchen Momenten ziemlich seltsam und weiß nicht wirklich, wie man mit der Situation umgehen soll. Vor allem, wenn es sich bei dem Gegenüber um Menschen ohne Englischkenntnisse handelt. Dann wird es besonders kompliziert. Lustig waren diese Erlebnisse dennoch immer und zumindest weiß man jetzt, wie sich ein Star fühlt, der von Paparazzi verfolgt wird. Wem es also nach Starallüren ist, der braucht nur blonde Haare oder ein europäisches Aussehen vorweisen, wenn er nach Asien kommt.