Kategorien
Reisen

#173 Das erste Mal Monaco

Rauschende Feste, protzige Jachten, geldträchtige Casinos und noble Boutiquen. Ist das schon alles gewesen? Was ist Monaco abgesehen von einer schillernden Filmszene und dem Ort, der bei dem einen oder anderen die Fantasie von grenzenlosem Reichtum weckt?

Das erste Mal in Monaco zu sein, war für mich ziemlich aufregend! Ich stehe zwar nicht auf schicke Autos oder die Casinogegend, aber ich mag es, Orte zu besuchen, die ich davor schon einmal im Kino gesehen habe. Mir gefällt es herauszufinden, ob sie wirklich so prächtig und farbenfroh in natura erscheinen wie ein Film das versprechen lässt.

Und ich muss sagen: Monaco zähle ich zu den Ausnahmen. Ausnahme im Sinne von einem Ort, den ich schon lange sehen wollte und der mich auch in Wirklichkeit überzeugen konnte! Anders als Paris, das ich mir in meinen Träumen noch viel glanzvoller und beeindruckender ausgemalt hatte, hielt Monaco der Illusion meiner Vorstellungen stand. Wir erlebten einen wunderschönen Tag, an dem wir durch den riesengroßen Hafen schlenderten, hoch hinauf in die kleine Altstadt spazierten und abends der untergehenden Sonne von einer kleinen Bucht südwestlich der Stadt nachwinkten.

Das einzige, was dem schönen Erlebnis einen winzigen Kratzer zugefügt hat, war der horrende Stundentarif im Parkhaus. Der damalige Italien/Frankreich Trip war eine unserer ersten Reisen und dass man in einer Stadt wie Monaco sein Auto besser weit weg vom Zentrum zurücklässt, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend bewusst. Nun gut, man lernt aus seinen Fehlern! Und dieser war ja zum Glück keiner, der allzu große Konsequenzen nach sich zieht! Einmal abends fasten und dann ist das Geld auch wieder drinnen! Haha, oder einfach mal ein Auge zudrücken. Urlaub kostet eben leider! Vor allem, wenn man noch reiseunerfahren ist. Heute passieren uns solche Fauxpas nur noch äußerst selten! Reisen entwickelt einen schließlich weiter!

Kategorien
Reisen

#171 Mit Daheimgebliebenen in Kontakt bleiben

Wer im Ausland unterwegs ist, der sollte sich völlig auf diese besondere Erfahrung konzentrieren und jede Sekunde für sich genießen, ohne das ständig nach außen kommunizieren zu müssen. Dass die Lieben zu Hause jedoch trotzdem ab und an etwas von dir hören wollen, ist natürlich nachvollziehbar. Damit die Verständigung mit den Zuhausegebliebenen glückt, sind ein paar einfache Regeln zu beachten.

Eine erste Regel ist von großer Bedeutung. Vor allem wenn du in Ländern außerhalb Europas unterwegs bist – USA, Kanada, Thailand, Australien, Neuseeland und einige weitere mal ausgenommen. Die Regel lautet wie folgt: Mach keine festen Versprechen! Gib niemals zu früh im Voraus die Sicherheit, dass du dich genau an einem bestimmten Tag zu einer festen Uhrzeit melden wirst. Das führt sonst zu vielen Missverständnissen, Sorgenmacherei und Ähnlichem.

Im Ausland darfst du dich keineswegs darauf verlassen, dass du immer zu jederzeit und an dem jedem Ort eine sichergestellt Verbindung haben wirst. Das Mobilfunknetz ist ja nicht einmal zu Hause zu hundert Prozent zuverlässig. Wieso sollte das dann im Norden Thailands anders sein? Oder auf einer einsamen Insel südlich von Australien?

Um deinen Freunden und deiner Familie Kummer zu ersparen, hältst du sie am besten regelmäßig auf dem Laufenden und warnst sie vor, wenn du vermutest, über einen längeren Zeitraum schwerer erreichbar zu sein. Dann wundert sich auch keiner, wenn dann wirklich einmal tagelang der Kontakt ausbleiben sollte. Und die grauen Haare bleiben aus!

Gleichzeitig solltest du auch immer daran denken, dass diese Reise deine Reise ist. Du wirst deinen Lieben noch früh genug von deinen Erfahrungen berichten können. Dann ist es für sie umso spannender, wenn du in persona und mit einigen passenden Bildern deine Abenteuer schilderst. Alles bereits während du unterwegs bist zu verbreiten, nimmt dir den Spaß nach deiner Rückkehr.

Kategorien
Reisen

#169 Mit anderen kommunizieren

Reisen ist überaus kommunikativ. Kaum eine Aktivität ist derart interaktiv. Jedenfalls wenn du ähnlich zu unserem Reisestil unterwegs bist. Häufig bleiben wir nur wenige Tage an einem Ort, wir lernen gerne Einheimische kennen und lassen uns mit Freuden in das eine oder andere interessante Gespräch verwickeln.

An den Orten außerhalb Europas, die wir bislang besucht haben, sind wir häufig durch unser fremdländisches Aussehen aufgefallen und wurden schon allein deswegen von zahlreichen Locals angesprochen. Erst einmal ins Gespräch gekommen, erzählen viele sehr gerne ausführlich und haben unzählige Geschichten auf Lager. Es ist ein Geschenk, so viele Sichtweisen auf unsere Welt und das Leben zu erfahren. Nicht jeder Kontakt bleibt immer und nachdrücklich in Erinnerung. Dafür sind es einfach zu viele und vor allem liegen sie oft zu nahe beieinander. Doch das, was bleibt, sind Eindrücke von freundlichen Gesichtern, fröhlichen Stimmen und strahlenden Augen. Und natürlich bleibt auch das Gesagte im Gedächtnis. Manches davon ist so eindrucksvoll, dass ich es noch Jahre später förmlich hören kann. Manche Meinungen lassen mich nicht mehr los und das, was ich aus manchen Gesprächen gelernt habe, beeinflusst nachwirkend meine Art zu denken.

Ich schätze jeden Menschen, der sich mit mir unterhalten will und der Interesse daran hat, wer ich bin und was meine Ansichten sind. Ich hoffe noch viele Menschen zu treffen, die etwas zu meinem Weltbild beitragen und mit mir ihre Gedanken teilen. Dazu muss ich jedoch aufgeschlossen bleiben und mit offenem Herzen durch die Welt gehen. Manchmal ist man nach wochenlangen Reisen so ausgelaugt, dass man zu müde für tiefer gehende Unterhaltungen ist und beschränkt die Kommunikation auf ein Minimum. Das ist schade, man verpasst dadurch Chancen und diese Züge möchte ich in Zukunft noch weniger an mir selbst entdecken.

Kategorien
Reisen

#167 Was macht man gegen Langweile auf Reisen?

Langweile während einer Reise? Für mich völlig unvorstellbar. Das heißt aber nicht, dass nicht dann doch mal ein langweiliger Tag dabei ist. Wie bekämpfst du deine Langweile am sinnvollsten? Lass uns mal gemeinsam brainstormen!

Womit begegnet man Langweile am besten? Mit Spaß! Etwas Neuem! Aufregenden Erlebnissen und ganz viel Motivation. Auch Reisen kann in Alltagsstarre verfallen. Wer genauso wie zu Hause an festen Routinen und Vorgehensweisen im Urlaub hängen bleibt, der begibt sich in Gefahr, jegliche Spontanität und Begeisterung davonfliegen zu sehen. Das führt dann schnell dazu, dass wir uns nach Abwechslung und Freiheit sehnen. Zumindest wenn wir uns in der Routine nicht wohlfühlen. Ob wir uns darin wohlfühlen, zeigt ein äußerst eindeutiges Symptom. Das, worüber wir die ganze Zeit hier reden: Richtig, die Langweile!

Wenn dein Alltagstrott dir guttut und dich in guten Stücken bei Laune hält, dann wird sich die Langeweile brav im Hintergrund halten oder möglicherweise sogar erst gar nicht bei dir einstellen. Wer jedoch genug von all den Normen und Regeln hat und sich nur nicht traut, den Schritt in die Freiheit zu wagen, der wird schnell merken, dass er die Nase von alldem voll hat, wenn die Langweile zäh und knirschend um die Ecke lugt. Dieser Augenblick zeigt dir: Du musst nun etwas ändern!

Also zurück zur Frage: Was ändern wir! Ganz einfach. Wir lassen alles los, was uns in feste Bahnen lenkt. Wir vergessen unserer Regeln und schauen uns außerhalb unserer Komfortzone um. Zusätzlich lassen wir die Masken fallen, die uns schwer im Genick sitzen, um uns wirklich in Freiheit auszuleben. Fehler und schlechte Entscheidungen sind erlaubt, solange wir aus ihnen lernen. Nun sind wir dran! Wir selber und unsere innersten Wünsche stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Wer wirklich zu sich und seinen Träumen steht, der lebt sie normalerweise so auf, dass Langweile nur so wenig aktuell wie der kalte Kaffee von gestern ist!

Kategorien
Reisen

#165 Warum du zum Indian Summer nicht nach Kanada musst?

Dein Flug ist bereits gebucht? Für dich geht es bald nach Kanada? Zum ersten Mal willst du den Indian Summer in seiner farbenfrohen Pracht bewundern? Gut, dann sag ich dir was! Du kannst den Flug gleich wieder stornieren! Denn den Indian Summer, den kannst du überall auf der Welt erleben. Oder zumindest an vielen Orten!

Eines schönen Tages im Herbst saßen wir im Auto auf dem Weg zum Flughafen von Memmingen. Wir flogen wir nach Kutaissi in Georgien. Ein wunderbarer Trip. Aber noch bevor wir überhaupt vom deutschen Boden abgehoben sind, haben wir etwas Tolles erlebt. Wir waren mitten auf der A7 unterwegs, als wir nach einer breiten Kurve auf einmal ehrfürchtig aus dem Fenster starrten. Was wir da sahen, ließ uns wünschen, wir hätten Zeit für eine ausgedehnte Wanderung durch dieses einzigartige Naturschauspiel. Zu unserer linken glühte der Wald in helleren Farben, als man sie sich erträumen könnte. Rot, gelb, grün, lila, orange! Und dazwischen jegliche Farbschattierungen, die im Bereich des Möglichen liegen. Wie verzaubert blieb dieses Bild vor unseren Augen. Jedes Mal wenn wir dort vorbeifahren, erkennen wir die Stelle wieder und sehnen uns diese Schönheit zurück.

Wenige Tage später in Georgien bot sich uns übrigens ein ganz ähnliches Bild. In der beliebten Wander- und Bergregion Swanetien leuchteten die Bäume ebenfalls in vollster Farbenpracht. So viel Indian Summer Flair in nur einer Woche! Ein Traum! Georgien im Herbst darf ich nur jedem empfehlen!

Noch mal kurz zurück zum Anfang! Ich will doch kurz betonen, dass der Vorschlag bezüglich der Flugstornierung nur als Scherz gemeint war. Ich habe zwar tatsächlich schon gehört, dass der Indian Summer in Kanada überraschend enttäuschend sein soll. Doch da ich noch nie selber da war, kann ich das nicht ausreichend beurteilen. Und so oder so: Ein Kanada-Trip ist sicher eine tolle Erfahrung.

Kategorien
Reisen

#163 Mut & Vertrauen – Deine besten Reisebegleiter

Wer reist, braucht Mut. Mut ist kein Gut, das man einfach mal aus der Hosentasche zaubert. Mut braucht das angemessene Gleichgewicht und Mut fordert Kraft!

Wie erlangst du Mut? Nun Mut entsteht, wenn du lernst, dir selbst zu vertrauen! In diesem Fall geht es dabei nicht in erster Linie um Selbstvertrauen, sondern um das Vertrauen, dass du deine Fähigkeiten richtig einschätzt. Es geht um Vertrauen in deine Länderkunde, dein Bauchgefühl und deine Vernunft. All das erlangst du jedoch nur, wenn du genügend Erfahrungen sammeln kannst und dich Stück für Stück an das richtige Maß an Vertrauen herantastest!

Auf dem Weg zum perfekten Vertrauen in dich selbst kann es passieren, dass du dich sehr nahe an gegebene Grenzen annäherst. Vielleicht wirst du sogar manches Mal eine wichtige Grenze überschreiten. Das birgt Gefahren und lässt dich auch mitunter scheitern. Deshalb ist es von unwahrscheinlicher Wichtigkeit, sich deinen Grenzen auf eine vorsichtige Art und Weise zu nähern. Dafür musst du eine Menge Ruhe und Ausgeglichenheit in dir tragen. Wer sich selbst sucht, der braucht dazu Geduld. Den richtigen Weg zu finden, das ist keine einfache Sache. Also sieh zu, dass du deine Grenzen richtig einschätzt und die entscheidenden nicht überschreitest. Bei der Suche nach sich selbst sollte man sich nicht in Gefahren begeben, die sich vermeiden lassen! Dass auf einer Reise gewisse Gefahren existieren, dessen sollte man sich dennoch bewusst sein. Deshalb gilt es vernünftig und bedacht abzuwägen, welche davon du in Kauf nehmen kannst und welche keinesfalls.

Wer Erfahrungen sammeln konnte und sich ein gewisses Gleichgewicht aufgebaut hat, der ist bereit, mit Mut durch diese Welt zu gehen. Trotzdem darf man nie vergessen, dass auch ein erfahrener Reisender sich zu täuschen vermag. Vorsicht gehört auf einer Reise auch zur Tagesordnung! Vergiss das niemals!

Kategorien
Reisen

#161 Die Debatte der Nachhaltigkeit auf Reisen

Wie können wir nachhaltig leben und trotzdem reisen? Diese Frage wird in den letzten Jahren immer lauter! Kritiker sprechen sich gegen Fernreisen aus und Flüge sind ja sowieso etwas verpöntes – zumindest in gewissen Kreisen. Ich kann verstehen, wenn all das Debattieren und Beschimpfen dir mitunter auf die Nerven geht. Manchmal bewirkt ein dauerhaftes mit dem Finger auf etwas/jemanden zeigen nur, dass man nichts mehr davon hören möchte! Oder man sogar noch sturer an seinem Verhalten hängen bleibt. Im Fall der Umwelt ist das natürlich keine Option, aber trotzdem entwickelt sich ein gewisser Trend in zwei Blöcke aus Gruppen. Die eine Gruppe sagt Umweltschutz geht über alles, während die anderen sich die Finger in die Ohren stecken und lalalala singen! Zwischen den zwei Gruppen taumeln viele Unentschlossene hin und her, die nicht wirklich wissen, was sie von der ganzen Debatte halten sollen und wo sie sich selber einordnen! Ich persönlich fühle mich dieser desorientierten Zwischengruppe sehr zugehörig.

Ja, die Umwelt ist mir wichtig! Ich möchte sie schützen und für die Nachwelt erhalten. Doch ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, wie wir das bewerkstelligen können. Es gibt so viele Kampagnen und Verhaltensregeln. Einige davon halte ich für selbstverständlich. Ich lasse beispielsweise meinen Müll nicht liegen und trenne ihn zu Hause auch. Ich fahre auf Reisen häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vermeide – wenn es geht – Flüge innerhalb Europas! Wenn sich mir die Chance bietet, kaufe ich gerne Produkte der Region. Bei der Unterkunftswahl bevorzuge ich sowieso schon lange die kleinen Ferienwohnungen vor großen Hotelketten. Doch irgendwo ziehe ich auch meine persönliche Grenze. Wenn ich dann eben doch mal in ein Flugzeug steige, dann tue ich das ohne schlechtes Gewissen! Klar hilft ein kleiner Schritt dabei etwas Großes zu bewegen. Natürlich muss man irgendwo anfangen und irgendwer muss der erste sein. Doch umdenken müssen wir an so vielen anderen Stellen noch viel mehr! Man darf nicht mit dem Finger nur auf das eine zeigen, was eben gerade am gelegensten kommt! In der Sache Umweltschutz braucht unsere Welt noch so viel mehr Offenheit und Fairness.

Kategorien
Reisen

#159 Nebenwirkungen vom Reisen

Dieses dumpfe Gefühl in der Magengrube kennt jeder. Zumindest fast jeder! Es lässt sich schwer beschreiben und doch wird gleich jeder wissen, wovon wir reden: In deinem Bauch rumort es, dir ist leicht schwindelig und du fühlst dich irgendwie wie gerädert. Deine Haut ist blass und deine Stimmung im Keller. Leere macht sich in dir breit und die Wände um dich herum wachsen immer enger zusammen.

Nein, keine Angst, diese Symptome deuten nicht unbedingt darauf hin, dass du dir etwas eingefangen hast. Es wäre natürlich auch möglich, dass du etwas falsches gegessen hast. Und dir ein paar ungemütliche Stunden bevorstehen. Oder aber du hast etwas völlig anderes. Du leidest möglicherweise an einem zertifizierten Reisegebrechen. Viele Ärzte haben sich bereits den Kopf darüber zerbrochen und Psychologen sind daran verzweifelt: Wir sprechen von etwas unaufhaltbaren, leicht entflammbaren. Der Reisekrankheit. Auch genannt Fernweh!

Fernweh entsteht mit dem ersten Blick auf die endlose Weite des tiefblauen Meeres. Oder mit dem ersten Berggipfel, den du erklommen hast. Vielleicht reicht sogar ein einziges Foto vor deinen Augen, von einem fernen Ort, der deine Reiselust anstachelt. Einmal erweckt, wirst du diesem Gefühl nie wieder entkommen können. Denn hat dich das Fernweh erst einmal in seinen Bann gelockt, wird es dich nie wieder aus seinen Fängen entlassen.

Die Diagnose Fernweh ist leicht gestellt, doch die Folgen gehen ins Geld, stellen Freundschaften auf die Probe und lassen dich über dich selbst hinauswachsen. Fernweh treibt dich dazu, Flüge zu buchen, Reisen zu planen und dich Hals über Kopf in neue Länder zu verlieben. Wer von dieser ganz speziellen Reisekrankheit geplagt ist, kann kaum zwei Tage hinter sich bringen, ohne die Worte Reisen, Abenteuer oder Ausland in den Mund zu nehmen. Wer einmal vom Keim des Fernwehs befallen ist, der wird nie wieder der Mensch sein, der er davor war.

Kategorien
Reisen

#157 Nichts vergessen?

Stress und Hektik erwarten uns vor jeder einzelnen Reise! Wir sind nicht unbedingt die Menschen, die man als gut organisiert bezeichnen würde! Das führt zum Beispiel dazu, dass wir frühsten am Abend vor einer Reise mit dem Packen beginnen. Und noch dringend abspülen oder den Müll nach unten bringen müssen, obwohl in fünfzehn Minuten der Bus zum Flughafen abfährt! Solche Situationen sind bei uns keine Seltenheit! Trotzdem haben wir fast noch nie etwas wichtiges vergessen! Das wundert dich? Kann ich verstehen, aber wir haben da so unsere Methoden!

Letztlich basiert unser komplettes Reisesystem auf ein paar gut funktionierenden Tricks. Als erstes haben wir uns angewöhnt, alle notwendigen Reiseutensilien an einem Ort mitten im Zimmer zu sammeln! So offen, dass man buchstäblich darüber stolpert! Wie will man etwas vergessen, dass einem einen blauen Fleck verpasst hat?

Zusätzlich schreiben wir uns jede Menge Listen und platzieren diese direkt vor der Wohnungstür! Wenn wir also loswollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als diese zu bemerken und einen letzten abgleichenden Blick darauf zu werfen! Ich sage euch mit diesen kleinen Tricks läuft die Reisevorbereitung selbst in den chaotischsten Haushalten wie am Schnürchen!

Was ich euch auch noch empfehlen kann, aber selber bisher viel zu wenig beherzige! Stellt euch kleine Reminder auf euren Smartphones! Einen, der euch drei Stunden bevor ihr losmüsst, erinnert und dann noch welche, die die voranschreitende Zeit erkennen lassen! Am besten enthält jeder Reminder den passenden Titel an Aufgaben, die zu diesen Zeitpunkt erledigt werden müssen! Wenn der Wecker zum Abspülen das dritte Mal auf Snooze geschaltet wird, sollte sich zumindest annähernd ein schlechtes Gewissen breitmachen!

Ein geplantes Chaos ist besser als ein ungeplantes Chaos! Das ist meine Devise und das Geheimnis, mit dem ich noch jedes Mal mein Flugzeug oder meinen Zug bekommen habe! Bis auf eine einzige Ausnahme – aber das ist eine andere Geschichte!

Kategorien
Reisen

#155 Nizza – Die Stadt in einem Tag

Von Frankreich habe ich bisher noch viel zu wenig gesehen. Ich war zwar schon in Paris, in den französischen Pyrenäen und an der Côte d’Azur. Aber da gibt es immer noch eine Menge weitere Highlights zu entdecken.

Auf unserer vorletzten kleinen Frankreich-Rundreise verschlug es uns dann endlich mal nach Nizza. Leider blieb uns nur ein einzelner Tag und eine Nacht, um die riesige Stadt zu erkunden, da wir im Anschluss gezwungen waren, die Heimreise anzutreten. Was haben wir an diesem einen Tag so erlebt? Das erzähle ich dir gerne!

Direkt nach der Ankunft begaben wir uns auf die Suche nach einer günstigen Unterkunft. Gar nicht so einfach in Nizza. Letztendlich fanden wir ein hübsches kleines Zimmer für 50€ pro Nacht etwas westlich des Zentrums gelegen. Richtig günstig kann man das zwar nicht nennen, aber wer zur Saison zentrumsnah unterkommen möchte, ohne dabei ins Hostel zu gehen, hat unserer Erfahrung nach kaum eine andere Wahl.

Anschließend zog es uns ohne Umwege ans Meer. Direkt vor der kilometerlangen Meerpromenade – mit ihren traumhaften grünen, haushohen Palmen – befindet sich auch der stadteigene Strand. Ich muss ehrlich sagen, dass der Strand mich nicht so richtig überzeugen konnte. Häufig ist es grob kiesig und das Ambiente mit der stark befahrenen Straße im Rücken ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Na ja, ich bin ja auch eher Fan von Stränden irgendwo im nirgendwo, die ich ganz für mich alleine habe.

Abends machten wir uns in der Unterkunft frisch und begaben uns auf die Suche nach einem bezahlbaren Restaurant in der Altstadt. Der Flair in den gut beleuchteten Gässchen bei Nacht ist ein wahrlich bezaubernder.

Zu guter Letzt nutzten wir den verbleibenden Morgen noch, um ein paar der berühmten Shopping-Zentren auszutesten. Da wird fast jeder etwas Passendes für sich finden. PS auch die kleinen Boutiquen sind nicht zu verachten.