Rauschende Feste, protzige Jachten, geldträchtige Casinos und noble Boutiquen. Ist das schon alles gewesen? Was ist Monaco abgesehen von einer schillernden Filmszene und dem Ort, der bei dem einen oder anderen die Fantasie von grenzenlosem Reichtum weckt?
Das erste Mal in Monaco zu sein, war für mich ziemlich aufregend! Ich stehe zwar nicht auf schicke Autos oder die Casinogegend, aber ich mag es, Orte zu besuchen, die ich davor schon einmal im Kino gesehen habe. Mir gefällt es herauszufinden, ob sie wirklich so prächtig und farbenfroh in natura erscheinen wie ein Film das versprechen lässt.
Und ich muss sagen: Monaco zähle ich zu den Ausnahmen. Ausnahme im Sinne von einem Ort, den ich schon lange sehen wollte und der mich auch in Wirklichkeit überzeugen konnte! Anders als Paris, das ich mir in meinen Träumen noch viel glanzvoller und beeindruckender ausgemalt hatte, hielt Monaco der Illusion meiner Vorstellungen stand. Wir erlebten einen wunderschönen Tag, an dem wir durch den riesengroßen Hafen schlenderten, hoch hinauf in die kleine Altstadt spazierten und abends der untergehenden Sonne von einer kleinen Bucht südwestlich der Stadt nachwinkten.
Das einzige, was dem schönen Erlebnis einen winzigen Kratzer zugefügt hat, war der horrende Stundentarif im Parkhaus. Der damalige Italien/Frankreich Trip war eine unserer ersten Reisen und dass man in einer Stadt wie Monaco sein Auto besser weit weg vom Zentrum zurücklässt, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend bewusst. Nun gut, man lernt aus seinen Fehlern! Und dieser war ja zum Glück keiner, der allzu große Konsequenzen nach sich zieht! Einmal abends fasten und dann ist das Geld auch wieder drinnen! Haha, oder einfach mal ein Auge zudrücken. Urlaub kostet eben leider! Vor allem, wenn man noch reiseunerfahren ist. Heute passieren uns solche Fauxpas nur noch äußerst selten! Reisen entwickelt einen schließlich weiter!