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#104 Campinggerichte: Gemüsereispfanne

Auf meiner Wanderung über Fraser Island musste ich Proviant für sechs Tage plus ein paar Notreserven mitschleppen. Trinkwasser gab es an den Campsites zum Glück jedes Mal. Da so viel Essen ganz schön viel Platz wegnimmt, habe ich mich auf Gerichte beschränkt, die nicht so viel Platz wegnehmen. Ich hatte 1kg Nudeln, 2kg Reis und ein paar Konserven mit. Ansonsten nur ein paar Kleinigkeiten. Essen gab es zwei Mal am Tag. Täglich mindestens einmal Reis und gegen Ende nicht nur zum Abendessen, sondern auch zum Frühstück. Ja, es war nicht die kulinarisch wertvollste Erfahrung, aber trotzdem eine unglaublich tolle Zeit!

Das Essen, das es am häufigsten gab, war eine Gemüsereispfanne. Zum Reis gab ich mal Erbsen, mal Mais, mal Kidney-Bohnen oder auch ganz experimentell Nudeln hinzu 😉 Wenn du nicht gerade auf einer einsamen Insel unterwegs bist, würde ich dir folgendes Gericht empfehlen:

Eine 1-Personen-Reispfanne braucht ungefähr 100g Reis und doppelt so viel Volumen an Wasser. Wenn du zwei Töpfe hast, kannst du zuerst das Wasser aufkochen (ein Brühwürfel ist super für den Geschmack), dann ganz kurz den blanken Reis mit ganz wenig Öl anbraten und dann das kochende Wasser hinzugeben. Ansonsten kann der Reis ruhig sofort ins Wasser. Sobald das Wasser kocht, das Gas runter drehen und langsam weiter köcheln lassen. Den Topfdeckel immer drauf lassen. Sobald die Hälfte des Wassers eingezogen ist, solltest du damit beginnen, das Gemüse hinzuzugeben. Ich selbst bevorzuge Mais, Kidney-Bohnen, Erbsen und Paprika. Brokkoli, Pilze (falls du sie magst – für mich ist das gar nichts!), Tomatensoße oder anderes ist natürlich auch möglich. Sobald du das Gemüse hinzugegeben hast, solltest du den Topf wieder schließen, damit das Gemüse leicht angedünstet wird und gewärmt wird. Wenn nur noch wenig Wasser im Topf ist, verrühre ich das Gemüse und den Reis und würze eventuell ein bisschen. Sehr fein geschnittener Ingwer oder Knoblauch, etwas Kurkuma oder Chili oder ganz klassisch Salz und Pfeffer mag ich beispielsweise. Das machst du am besten so, wie du es am liebsten hast. Sobald das Wasser ganz eingesogen ist, ist deine Reispfanne fertig.

Meistens wird das Gemüse aus der Dose kommen und zu viel sein, um alles auf einmal zu verbrauchen. Normalerweise stehen bei mir deswegen oft zwei Reispfannen hintereinander auf der Speiseliste. Beim Verstauen der angebrochenen Dosen solltest du gut darauf achten, dass nichts ausläuft!