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#52 Vom Wandern

Es geht über Stock und Stein, dann gemächlich eine Ansteigung hinauf, oben wird die Aussicht für eine kurze Rast genutzt und eventuell ein Foto aufgenommen. Ob abends der Wanderrucksack im Zelt, in der Berghütte oder in der Ferienwohnung Platz findet, hängt ganz vom Wanderer ab. Bis jetzt gehöre ich noch meistens Kategorie drei an. Meine Lieblingsdestination? Ganz klar Kaltern an der Weinstraße in Südtirol! Obwohl ich das wohl lieber gar nicht verraten sollte. Der Marktplatz und die umliegenden Gässchen sind doch im Sommer sowieso schon viel zu voll für meinen Geschmack!

Mittlerweile komme ich hier fast nur noch in der Off-Season her. Im Herbst sammle ich Esskastanien, während ich den Montiggler Seen einen letzten Besuch abstatte. Das Wasser ist dann aber meistens schon saukalt! Nach Silvester hat es uns jetzt auch schon mehrere Male in die Idylle und Ruhe Kalterns verschlagen und letztes Jahr auch das erste Mal zu Weihnachten. Um Ostern durchstreife ich das Frühlingstal oder genieße den letzten Schnee auf den Bergen. Das Wandern in den Südtiroler Alpen ist für mich immer ein Highlight. Mittlerweile bin ich in der näheren Umgebung aber auch schon annäherend jeden Weg gegangen – oft auch ein bis zwei Dutzend Male. Beim Blick auf die Wanderkarte sind mir deswegen immer öfter diese zwei Wege aufgefallen, die viel länger als die gewöhnlichen Wanderungen sind. Es handelt sich um zwei der europäischen Fernwanderwege.

Auch wenn meine längste Wanderung bis jetzt nur sechs Tage dauerte, reizt mich der Gedanke einer Fernwanderung unglaublich. In Europa gibt es ja auch ein ellenlanges Netz dafür. Dazu gesellen sich noch faszinierende Höhenrouten durch die Gebirge und wunderschöne Inselumrundungen. Für mich ist es ganz klar. Ganz, ganz bald mache ich mich daran, ein paar dieser Routen zu gehen. Der Tag, an dem ich mich auf große – eventuell der aktuellen Situation geschuldete – innerdeutsche Wanderung begebe, immer näher.

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#51 Lieber mehr als zu wenig Meer

Das Wetter wird langsam besser und wenn gerade nicht eine internationale Viruserkrankung die Menschheit ablenkt, denkt ein jeder an Sonne, Strand und Meer. Kein Wunder also, dass für viele eine der Lieblingsbeschäftigungen im Sommer ein Badeurlaub am Meer ist. Am Mittelmeer, in der Karibik oder an der Küste Australiens ist dabei eigentlich völlig egal. Hauptsache Meer!

Für Familien ist es wohl eine der beliebtesten Urlaubsreisen. Die Kinder können im Meer herumplanschen und mit Papa durch die Wellen springen. Am Strand kann man Sandburgen bauen, während Mama und Papa sich mal so richtig entspannen und die Sonne genießen. Aber auch andere Reisende werden von der unendlichen, blauen Weite angezogen. Singlereisende sind auf der Jagd nach einer attraktiven Urlaubsbekanntschaft, während für Paare und Romantiker gerade der Sonnenuntergang faszinierend ist. Von Frühaufstehern und weniger verschlafenen Fotografen habe ich zwar auch schon gehört, dass die Morgensonne genauso schön sein soll, aber ob es diesen sagenumwobenen Sonnenaufgang überhaupt gibt, bezweifle ich bis heute. Wenn ich mich aus dem Bett kämpfe, steht die Sonne jedenfalls schon weit vom Horizont entfernt am Himmel.

Neben der Faszination des Wassers, der Wärme und der untergehenden Sonne steht bei einem echten Badeurlaub auch immer die Entspannung im Vordergrund. Man will sich relaxen und richtig ausspannen. Ein bisschen Sommerbräune kann auch nicht schaden. Darüber hinaus verbinde ich einen Badeurlaub mit einer Menge Spaß, gutem Essen sowie guter Laune und natürlich dem Meer. Am allermeisten mit dem Mittelmeer: Italien, Kroatien und die Côte d’Azur. Den Urlaub verbringe ich am liebsten in einer gemütlichen Ferienwohnung oder in Kombination mit einem ruhigen Roadtrip. Irgendwann will ich aber auch mal eine ausgedehnte Wanderung entlang von Traumstränden und türkisen Wasser unternehmen. Menorca, Sardinien und Korsika bieten sich dafür super an, wobei das dann schon wieder mehr in die Rubrik Wanderurlaub fällt, womit wohl das nächste Reisevielfalt-Thema schon einmal feststeht.

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#50 Die Sparte Reisevielfalt stellt sich vor

Wer reist, verändert sich. Wer reist, verändert aber nicht nur sich, sondern auch Mitreisende, Einheimische und Daheimgebliebene. Aber auch die Reisen verändern sich. Mal ist es ein Roadtrip, mal ein Badeurlaub. Oder auch mal beides!

Eine Reise ist nicht nur abhängig von der Destination und dem zeitlichen Rahmen. Allein schon die Art und Weise, wie eine Reise angegangen wird, individualisiert das Erlebte. Wer reist überhaupt? Alt oder Jung? Sind es mehrere Reisende oder geht es allein in die weite Welt hinaus? Wo fängt die Reise an? Am Flughafen, auf dem Kreuzfahrtschiff oder wenn man den ersten Schritt aus der Haustür setzt? Gibt es eine feste Planung oder lässt man sich überraschen und entscheidet alles spontan? Verbleibt man gar während der ganzen Reise nur an einem Ort oder wird es eine Rundreise?

Als ich über das Sein einer Reise nachgedacht habe, fiel mir immer mehr auf, dass Reisen in komplett unterschiedlichen Formen und Variationen vorkommen. Die Diversität zwischen den verschiedenen Reisen könnte nicht größer sein. Einmal geht es mit dem Backpack über die Berge, das andere Mal ist es ein entspannender Wellnessurlaub. Man fährt mit einem Schiff über die Weltmeere oder unternimmt einen kurzen Städtetrip.

Es ist die Geburtsstunde der neuen Themen-Sparte Reisevielfalt. Welche Arten von Reisen gibt es? Was habe ich schon ausprobiert, von welchen Reisen träume ich und was ist bis jetzt unvorstellbar. Was beeinflusst alles unsere Reisen und wie kann man sie zusammenfassen?
Alle Artikel, die Vielfältigkeit behandeln, in denen Reisen auf uns zukommen können, finden sich im Verzeichnis Reisevielfalt.