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#286 Glaube an dich

Wenn du nicht dich glaubst, wer tut es dann? Ich hoffe, du kannst ein paar Namen aufzählen, aber so oder so wir alle sind dazu verpflichtet, uns selbst die bestmögliche Unterstützung und Wärme zukommen zu lassen. Egal wer du bist oder was dein Ziel ist, du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit Momente des Zweifels erleben oder Augenblicke, in denen innere Stimmen dich vom rechten Weg abbringen wollen. Das passiert jedem Mal. Entscheidend ist auch nicht, diese Momente zu verhindern. Entscheidend ist stärker aus ihnen hervorzutreten.

Ich habe verrückte Wünsche an meine Zukunft. Vielleicht hast du die ja auch. Dann halte sie ganz fest in deinem Herzen. Möglicherweise werden nicht alle verstehen, warum du das tust, aber du tust es für dich. Und das ist, was wirklich zählt. Ein Mensch, der alt und grau ist und mit einem Lächeln in die Welt blicken kann, ist – meiner Vorstellung nach – jemand, der ein Leben lang für das gekämpft hat, was seine Seele begehrt. Dieser Mensch ist sicher nicht von schlimmen Erfahrungen oder Fehlschlägen verschont geblieben. Dieses Glück haben die wenigsten. Doch nach einer harten Zeit hat er sich erholt, das zusammengesammelt, was von ihm noch übrig war und hat seinen Glauben wiedergefunden. Manche Träume sind im Angesicht der Zeit in der Unendlichkeit verloren gegangen und manche Wünsche hatten nicht den Anspruch, den er ihnen einst zugesprochen hat. So sind seine Träume ihm in seinem Wandel gefolgt, aber den Glauben an sich selbst hat er sich immer und wieder zurückerkämpft. Denn ich glaube irgendwo da steckt unser Glück, nach dem wir alle lechzen.

Glück ist nicht Geld oder ein Übermaß an Erfahrungen. Glück ist Liebe, Selbstfindung und auf dem Weg zu wandeln, der sich wie der eigene anfühlt. Wer dieses Glück findet, hat sein Leben genutzt. Ich spüre dieses Glück, wenn ich am richtigen Ort bin, mit dem richtigen Menschen zusammen oder so wie jetzt meine tiefsten Gedanken aufschreibe. Dann meine ich es mit den Händen zu fassen zu kriegen, aber im nächsten Moment ist es schon auf und davon geflattert. Trotzdem glaube ich an mich und an meine Art zu leben.