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Reisen

#285 Kindheitsreisen

Erinnerst du dich noch an die Reisen, die du mit deiner Familie gemacht hast? Sind es gute Erinnerungen? Bist du jemals wieder zurück an den Ort gekehrt, den dir deine Erinnerungen so bunt ausmalen? Wie war der Ort dann? Immer noch so wie früher?

Ich glaube, Kinder sehen die Welt auf eine ganz andere Art als wir Erwachsenen. Für ein Kind ist es ja schon eine spannende Reise, wenn es zum Supermarkt geht. Ein Kind bekommt leuchtende Augen, wenn es auch nur eine Tüte Gummibärchen geschenkt bekommt. Für Kinder ist die Welt ein großes Abenteuer. Wie abenteuerlich muss es dann erst sein, in ein riesiges Ungetüm mit Flügeln zu steigen, um dann auf einem fremden Kontinent wieder auszusteigen. Ob ein Kind das wohl überhaupt angemessen verarbeiten kann?

Ich selber habe nur die besten Erinnerungen an die Reisen meiner Kindheit. Wir waren vor allem in Griechenland, Italien und Österreich unterwegs. Wir waren oft auf dem Bauernhof oder am Strand und egal wo wir waren, habe ich wunderbare Erfahrungen gesammelt. Von den riesigen Sandburgen träumte ich noch Jahre später. Rückblickend erschienen sie mir sogar noch größer. Das Meer in seinen sämtlichen Blauschattierungen hat tiefen Eindruck hinterlassen. Ich denke, die Reisen von damals sind der Grund, warum ich heute so ein fanatischer Meer-Liebhaber bin.

Letztlich entscheidet sich auf den Reisen, die wir in unserer Kindheit unternehmen, wie wir später einmal zum Reisen stehen werden. So ist es doch immer im Leben. Wer mit etwas gute Erfahrungen sammelt, der wird es als Teil seines Lebens behalten wollen und umgekehrt. Auf diese Art und Weise läuft das Spiel.

Heute würde ich unglaublich gerne noch mal durch meine kindlichen Augen hindurch auf die Welt blicken. Was das bringen würde? Ich würde meine Abenteuer unbeschwerter, schwärmerischer und lockerer nehmen. Kinder treten allem so unendlich offen gegenüber. Das verlernen wir leider! Dagegen müssen wir lernen vorzugehen. Und uns selbst dazu anhalten, die kindlichen Augen wiederzugewinnen.