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Reisen

#110 Kostenfalle Pauschalurlaub

In Zeiten des Internets wird es immer einfacher, echte Reiseschnäppchen zu ergattern. Oft ist aber vor allem die Art und Weise, auf die man seine Reise plant zu verbringen, viel entscheidender, ob es ein kostenintensiver oder ein fast geschenkter Urlaub wird.

Auch wenn sich das Fünf Sterne All-Inklusiv Hotel spitze anhört und ja eben alles „All-inklusiv“ sein soll, ist die Buchung der Pauschalreise eher selten das Ende der Ausgaben. Am Urlaubsziel angekommen, breitet sich nach ein paar Tagen dann doch Langeweile aus. Die ganze Zeit im Hotel ist zwar entspannend, aber aus einer zu großen Ladung Entspannung wird dann eben doch wieder Langeweile. Ein Tagesausflug muss her. Leider liegt das Hotel ziemlich isoliert vom Hauptgeschehen und wenn man der freien Marktwirtschaft glaubt, folgt einem Monopol dann meisten eins: ziemlich hohe Preise! Doch davon nicht genug, auch die Trinkgelder an der Bar, im Restaurant und ans Zimmermädchen zehren so langsam, aber sicher an dem Inhalt des Geldbeutels. Der größte Punkt bei so einer Pauschalreise ist für mich aber immer der, dass die Preise leider die schlechte Angewohnheit haben, pro Person und nicht pro Zimmer zu gelten. Plötzlich ist das vermeintlich günstige Angebot auf einer griechischen Insel eher vergleichbar mit einer individuellen Luxusreise. Jedenfalls wenn man den ganzen Fünf Sterne Kram nicht braucht und Luxus definiert als die absolute Freiheit zu tun und zu lassen, was man möchte.

Wer eine individuelle Reise plant, kann auch bei seiner Planung viel mehr berücksichtigen, wie hoch man das Budget ansetzen möchte. Für die Kosten, die bei einer zwei Personen Pauschalreise entstehen, können wir fast immer eine doppelt so lange Individualreise unternehmen. Wenn man das Reiseziel in etwas preisgünstigere Gefilde verlegt, kann man den Faktor auch um ein paar weitere Punkte erhöhen. Und was die individuelle Reise immer einer Pauschalreise voraushat:
Es gibt fast immer die Option „Urlaub für fast umsonst“. Notfalls geht es halt mit einem Billigflug an das gerade günstigste Ziel und vor Ort verlässt man sich auf seinen Backpack, während man zu Fuß durch das Land streift. Etwas geselligere Menschen können auch das Zelt mit einem Surfboard austauschen. Couchsurfen ist gerade auf Städtereisen eine ganz schön angesagte Sache!