Auf längeren Reisen oder auf Reisen mit sehr wenig Gepäck kommt man schnell in die Situation, dass man nicht nur selbst mal wieder dringend eine Dusche bräuchte, sondern auch die immer dreckig werdende Kleidung. Wenn man im Hostel übernachtet, ist die Sache ganz easy. Mit ein bisschen Shampoo kriegt man die Haare schnell wieder geschmeidig und die Waschmaschine reinigt die Kleidung für ein paar wenige Euro. Im Zweifelsfall tut es das Shampoo unter der Dusche auch. Wie sieht es aber aus, wenn weit und breit kein Abfluss zu finden ist? Im Hostel wird dir das zwar nicht passieren, aber dafür umso wahrscheinlicher, wenn du viel wanderst oder weit ab vom Schuss unterwegs bist. Und falls dort überhaupt ein Campingplatz in der Nähe ist, heißt das noch nicht, dass er anständige Sanitäranlagen hat. In der Natur ist es auf jeden Fall im Sinne des Umweltschutzes eine riesen Schweinerei, sein handelsübliches Shampoo, Waschmittel oder Spülmittel zum Waschen zu benutzen. Wer sich also nicht daneben benehmen möchte, sollte sich schon im Vorhinein damit befassen, welche Lösungen auch in freier Wildbahn existieren.
Meine liebste Lösung ist eine sogenannte Outdoor-Seife. Das Tolle daran ist, dass sie meistens hochkonzentriert und sehr kompakt ist. Das bedeutet erstens weniger Gewicht und zweitens weniger Platzverbrauch. Das Beste daran ist natürlich, dass man auch in der freien Natur seine Sieben Sachen säubern kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Die Seifen sind extra für die Anwendung in der Natur entwickelt worden, sind biologisch abbaubar und naturverträglich. Allerdings musst du trotzdem darauf achten, diese Outdoor-Spülmittel mit ausreichend Entfernung zu Wasserläufen, Seen oder zum Meer zu benutzen. Normalerweise reichen 50 oder 100 Meter. Die Tenside bedrohen leider selbst bei den Naturwaschmitteln die Wasserbewohner, wenn sie direkt ins Wasser geleitet werden. Ganz entspannt unter dem Wasserfall duschen, ist also weiterhin nur ohne Shampoo möglich.