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#283 Ist Reisen dein Kindheitstraum?

Jeder hat seinen ganz speziellen Wunschtraum. Der eine möchte in den Weltraum, der andere Gangster jagen, der nächste nach der Schule in die Forschung gehen. Egal, wovon wir träumen, wir widmen diesem Traum häufig eine Menge Zeit und Energie. Wir sitzen da und malen uns unsere Wünsche in den kühnsten Farben aus. Mit dem Kopf in den Wolken warten wir darauf, dass die Zeit endlich kommt, wenn die Bäume grüner und der Himmel weiter ist. Dieses Warten treibt einen manchmal in den Wahnsinn.

Für manch einen ist der Kindheitstraum auch das Reisen. Was meinst du wohl wie diese ihren Traum ausleben und wodurch er geboren wird? Geboren wird der Traum vom Reisen auf vielen verschiedenen Wegen. Sei es ein gelungener Urlaub, ein Buch über eine Abenteuerreise oder vielleicht sogar der Geografieunterricht. Vielleicht haben wir aber auch einfach ein Herz voller Sehnsucht, das am falschen Ort geboren wurde. Was auch immer dein Grund ist. Lass den Traum deines Herzens niemals einfach ziehen. Träume sind es wert für sie zu kämpfen.

Die Wände des Kinderzimmers eines Reisefans müssen voller Poster von fernen Ländern sein, voller Straßenkarten und Fotografien. Wer gerne reist, der sammelt häufig auch gerne! Das ist es, was uns an die schönen Erlebnisse erinnert. Oder uns darauf vorbereitet. Ein reiseverliebtes Kind hört keine Kassetten von Benjamin Blümchen, sondern reist lieber mit Felix dem Hasen um den Planeten. Wahrscheinlich haben die Felix-Bücher damals auch meine Reisefreude geweckt. Ein Hase, der seine beste Freundin aus Versehen verlässt und dann vom anderen Ende der Welt Briefe sendet, ist ja auch wirklich cool. Immer wieder habe ich bei seinen Abenteuern mitgefiebert. In Gedanken war ich ebenfalls in den Gärten Frankreichs unterwegs und habe den Einheimischen beim Boulespielen zugesehen! So entsteht Reiseliebe. Wenn man sieht wie schön und spannend Reisen sein muss.

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#282 Gesundheit im Ausland

Ein Thema, das für kontroverse Ansichten sorgt, ist die Debatte um Gefahren für die Gesundheit bei Auslandsaufenthalten. Ich persönlich bin ein wahrer Angsthase und neige deshalb dazu, die Gefahren als weitaus größer einzuschätzen, als sie es in Realität sind. Doch zu mir gibt es natürlich auch den passenden Gegensatz. Menschen, die jegliche Gefahr negieren und jede Bedrohung verlachen. Ich halte beide Herangehensweisen für schlecht. Der Mittelweg, den müssen wir finden!

Wenn du reist, dann kommst du in Situationen, die du zu Hause so nicht erleben würdest. Manche davon bergen Risiken, die uns neu oder unbekannt sind. Deshalb ist die richtige Vorbereitung alles. Weitsicht und Umsicht verhindern viele Gefahren und schenken dir in einer Bedrohungslage möglicherweise den nötigen Vorsprung.

Es gibt so viele Krankheiten, die dir auf Reisen begegnen, von denen du noch niemals zuvor gehört hast. Gegen eine Menge dieser Krankheiten gibt es bereits eine Impfung. Ich habe mich dazu entschlossen, diese Impfungen alle durchführen zu lassen. Denn ich denke mir, dass ich so den bestmöglichen Schutz für mich gewährleisten kann. Auch wenn ich – wie gesagt – zu übermäßiger Angst neige, wüsste ich nicht genau, welche Argumente gegen meine These sprechen. Impfgegner fürchten häufig die Nebenwirkungen der Wirkstoffe, aber ich habe an mir nie eine besonders auffällige Nebenwirkung bemerken können. Da würde ich für meinen Teil sehr viel mehr einen Krankenhausaufenthalt in einem Entwicklungsland fürchten. Man muss zugeben, dass die medizinische Versorgungslage weltweit große Fortschritte macht, dennoch ist die Situation in einigen Ländern nicht annähernd mit der in Deutschland zu vergleichen. Alle Erfahrungen, die ich in dieser Richtung bisher gemacht habe, bestätigen das!

Wenn es für eine Krankheit noch keine Impfung gibt, so bestehen doch meistens Schutzmaßnahmen in irgendeiner Form. Es ist sinnvoll, diese – nach Absprache mit deinem Hausarzt – zu beachten!

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#281 Kleines Reiseplanungs 1×1 (oder 4×4)

Planung ist alles, aber auch nicht immer! Wer gerne in der Welt unterwegs ist, ist gezwungen, das richtige persönliche Maß zwischen Planen und Nicht-Planen zu finden. Denn das ist die erste Komponente in unserem Reiseplanungs 1×1! Finde den Weg zu planen, mit dem du dich wohlfühlst! Und dann variiere deinen Weg abhängig von Ziel, Travelbuddys und verfügbarer Zeit. Hier hast du auch schon die weiteren Komponenten, die deine Planung bestimmen.

Persönliches Maß
Jeder ist unterschiedlich abenteuerlich eingestellt. Der eine mag es nicht zu wissen, wo er morgen schläft, während dem anderen bei dem Gedanken richtiggehend übel wird! Der eine ist ein Urlauber von der Sorte, hach mal schauen, was es hier so zu erleben gibt, während der andere schon Wochen vor Reiseantritt einen fest durchgetakteten Sightseeing-Plan ausgearbeitet hat. Alles eine Frage des Geschmacks. Und der Erwartung, die man an seine Reise stellt. Möchte man möglichst alles von einem Ort/Land/Stadt sehen, bedarf es einer detaillierteren Planung. Reicht es dir jedoch einfach in den Flair abzutauchen und das mitzunehmen, was deinen Weg kreuzt, musst du dich nicht dem Stress aussetzen, dir wochenlang über Route und Sehenswürdigkeiten den Kopf zu zerbrechen!

Ziel
Das Ziel ist natürlich auch entscheidend, was die Planungsgenauigkeit angeht. Manche Länder erfordern zum Beispiel vorzeitige Reservierungen von Museumstickets oder Guides für deine Rundreise. Andere Länder wiederum sind individuell und ohne feste Anhaltspunkte am einfachsten zu genießen! Man kann sogar soweit gehen zu behaupten, dass es Länder gibt, die eine feste Planung völlig unmöglich machen und jeden in den Wahnsinn treiben, der sich an einen vorgefertigten Plan halten möchte!

Travelbuddys
Da jeder ein unterschiedliches Maß an Planung für sein individuelles Glück benötigt, ist es immer eine gewisse Herausforderung, in einer noch nicht eingespielten Reisegruppe unterwegs zu sein. Hier ist jeder gefragt, Kompromisse zu schließen, von seinen natürlichen Gewohnheiten abzuweichen und auf die Vorstellungen der anderen einzugehen. Wenn das nicht funktioniert, muss man auch manchmal einsehen, dass man die Aktivitäten getrennt voneinander gestaltet und sich erst abends gemütliche zum Essen zusammensetzt!

Zeit
Was der Planungsfreiheit einen beschränkenden Riegel vorschiebt, ist auf jeden Fall die verfügbare Zeit. Gerade wenn man nur wenig Zeit in einem Land verbringen kann und trotzdem das beste aus allem herausholen will, muss man manchmal mit seiner Zeit sehr sorgsam haushalten und ist somit gezwungen, einen groben Plan in der Tasche zu haben.

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#280 Geschäftsreisen blockieren die Reiselust?

Schnell! Das Boarding beginnt gleich. Er hetzt zum Terminal. In letzter Sekunde, knapp bevor die Türen schließen, erreicht er sein Ziel. Verschnaufen ist nicht. Im Flugzeug wird der Laptop aufgeklappt und bis zur Landung in eineinhalb Stunden muss das Meeting vorbereitet werden. Anschließend geht es mit dem Zug zum nächsten Termin. Schon morgen bringt ihn der nächste Flug zurück! Und übermorgen wartet eine weitere Flugreise auf ihn! Er ist in diesem Fall der typische Geschäftsreisende. Zumindest so, wie man ihn sich vorstellt. Eben der Prototyp unserer Gedanken, wenn wir von Geschäftsreisen sprechen. Doch reist ein Geschäftsreisender auch in seiner Freizeit noch freiwillig?

Wer ständig on the road ist, der möchte in seinem Urlaub vielleicht auch mal genau das Gegenteil erleben. Möglicherweise möchte er einfach nur zu Hause sitzen, den ganzen Tag das gleiche Zimmer vor den Augen haben und zur Ausnahme mal absolut keine Abwechslung geboten bekommen.

Wie muss das sein Tag für Tag ein neues Flugzeug erwischen zu müssen? Jeden Morgen zu wissen, dass man schon am Mittag Hunderte Kilometer entfernt sein wird und in der Zwischenzeit zehntausend Meter über der Erde schweben wird? Macht das glücklich oder bereitet es Stress? Womöglich ist das reine Typensache! Wie so viele Dinge im Leben! Doch kann ein Allzeitreisender im Auftrag des Geschäfts eine Arbeitsreise von einer Reise aus privatem Vergnügen trennen? Ist jemand, der über das Jahr so viele Stunden in der Luft verbringt, in der Lage, sich auf eine Flugreise in den Urlaub zu freuen? Oder wird er es weiterhin als nervigen Teil, der sonst der Arbeit gehört, betrachten?

Verspürt jemand, der schon etliche Orte aus arbeitstechnischen Gründen besucht hat, überhaupt noch Interesse an neuen Orten? Vielleicht sagt er sich ja auch: „Wozu? Ich komme schließlich beruflich nächsten Monat sowieso nach Asien! Warum sollte ich dann Urlaub in Vietnam machen?“ Wenn wir aber mal ehrlich sind, dann ist eine typische Geschäftsreise keinesfalls mit einer typischen Erkundungsreise zu vergleichen. Denn ein Geschäftsreisender hat meistens nicht annähernd genug Zeit, um ein Land auch nur in irgendeiner Art kennenzulernen. Sind Geschäftsreisen also eine ernst zu nehmende Blockade unserer Reiselust?

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#279 Können wir uns auf Reiseblogs verlassen?

Ein paar Filter hier, die eine oder andere Beschönigung da und dann noch ein paar geposte Strandbilder. Ja, auch Reiseblogger machen so etwas. Keine Frage! Doch kann man sich trotzdem auf die Informationen verlassen, die man so auf Blogs liest?

Das ist schwierig zu beantworten! Vom Bauchgefühl und meinen eigenen Erfahrungen würde ich sagen Jein. Grundsätzlich ist nämlich viel wichtiger zu fragen: Auf wen kann ich mich verlassen? Auf welchen Blogs finde ich die Informationen, die so echt sind, dass ich sie auch nutzen kann. Nun, ich denke, davon gibt es einige! Doch wem du selber glaubst, das vermag keiner für dich zu entscheiden.

Meine persönliche Einstellung dazu? Ich habe das meiste Vertrauen zu den Bloggern, von denen man sehen kann, mit welcher Liebe sie ihre Beiträge gestalten und wie viel Herzblut hinter ihrer Arbeit steckt. Webseiten und Social Media Kanäle, die eine persönliche Note haben und nicht nur der breiten Masse gefallen wollen, sind die Echtesten und Authentischsten. Diesen Menschen höre ich gerne zu und nehme von ihnen den einen oder anderen Tipp an.

In der Reiseblogger-Branche berichten die meisten von uns von ihren persönlichen Erfahrungen und unterstützen die Postings mit eigenem Bild- und Videomaterial. Große Produktionen sind eher die Seltenheit und die meisten deutschen Blogger haben eine feste Stammleserschaft, aber keine Abertausende Follower. Das macht ihre Einblicke privater und zuverlässiger. Wer weiß, für wen er schreibt und nicht nur darauf aus ist, sein Produkt an zwanzig Millionen Menschen zu verkaufen, der geht mit einer anderen Einstellung an die Sache heran. Ich selbst ziehe den kleinen Blogger von nebenan jedem großen Magazin vor. Ich mag es zu sehen, welcher Charakter hinter einem Artikel steckt und wenn ich einen Stil gefunden habe, der mir gefällt, schaue ich auch gerne öfters vorbei! Denn dann weiß ich, hier habe ich jemanden gefunden, auf dessen Worte ich mich verlassen kann.

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#278 Geld auf Reisen

Wie und wo versteckt du dein Geld, wenn du unterwegs bist? Wo hebst du ab oder wechselst es, wenn nötig? Hast du gewisse Tricks oder Geheimtipps! Dann kommt hier unser Tipp Nummer eins für dich: Verrate deine Tricks auf keinen Fall! Bewahre das Geheimnis gut für dich selbst und weihe keinen ein!

Nun zu weiteren Tipps und Tricks! Geld wechseln ist ein kleines Risikospiel. Aus mehreren Gründen. Wechselst du Geld, musst du immer den Wechselkurs beachten. Gerade an touristisch frequentierten Orte passiert es nicht selten, dass du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Wechselkurse in Touri-Gegenden werden häufig ausgeschlachtet oder unfair verfälscht. Also check doch einfach im Vorfeld den aktuellen Wechselkurs im Internet. Erwarte nicht ein Angebot genau dem tagesaktuellen Kurs angepasst zu finden, aber orientiere dich grob daran. Vergleiche die unterschiedlichen Wechselstuben und entscheide dich nicht gleich für den allerersten. Beachte außerdem, dass manche Wechselhäuser auch noch zusätzlich eine Kommission verlangen. Wenn du ein Wechselhaus ohne Kommission finden kannst, ist das natürlich besser. Ob eine Kommission erlaubt ist, hängt jedoch von dem jeweiligen Land ab. Wir gehen aus diesem Grund auch öfters in Banken oder größere Hotels, um doch unser Geld zu tauschen.

Gefahr Nummer zwei beim Geldwechseln: Du zeigst, dass du eine größere Menge Geld mit dir herumträgst und machst so möglicherweise Diebe auf dich aufmerksam. Achte also von Anfang an darauf, dich möglichst unauffällig zu verhalten und dein Geld nicht offen zu zeigen. Bleibe im Inneren der Wechselstube, bis du dein Geld verpackt hast und trage – zumindest in kritischen Ländern – keine offensichtlichen Wertgegenstände mit dir herum. Das gilt zwar in gewissen Ländern immer, doch vor allem während des Geldwechselns ist das besonders wichtig!

Kommen wir noch zu zwei allgemeinen Tipps: Habe dein Geld niemals nur einem Ort, sondern verteile es sinnvoll. Kenne die Sperrcodes für deine EC-Karten und habe entsprechende Notfallnummern parat. Außerdem solltest du immer darauf achten, nur so viel Bargeld bei dir zu haben, wie eben nötig ist!

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#277 Kopien von wichtigen Dokumenten – Warum?

Bevor wir eine Reise antreten, überprüfen wir jedes Mal, ob uns alle erforderlichen Dokumente noch in doppelter Form vorliegen. Das kann als gedruckte Kopie oder als Online-Version vorliegen.

Es nicht auszuschließen, während einer Reise ein wichtiges Dokument zu verlieren oder wenn es ganz blöd läuft, sogar entwendet zu bekommen. Auch wenn uns selbst das noch nie passiert ist, hört man doch oft von Taschen- oder Portemonnaiediebstählen im Ausland. Um dann nicht blöd dazustehen und sich vielleicht nicht einmal mehr ausweisen zu können, sollte jeder eine Möglichkeit haben, auf seine persönlichen Unterlagen als Back-up zugreifen zu können. Der Reisepass oder der Personalausweis ist wohl wirklich das ernüchterndste Beispiel. Ohne Unterlagen, die die eigene Identität bestätigen, ist es äußerst kompliziert, Ländergrenzen zu übertreten. Es bedeutet zumindest im Normalfall eine Menge Ärger und Aufwand.

Um solchem Ärger vorzubeugen, tragen wir unsere Dokumente in Papierform als Kopie mit uns herum und haben noch zusätzlich einen Scan aller wichtigen Unterlagen auf einem Stick und online verfügbar. Wenn du in einer vertrauenswürdigen Unterkunft absteigst, ist es sinnvoll, deine wichtigsten Dokumente im Safe oder an einem sicheren Ort zurückzulassen und nur die kopierten Papiere mit dir herumzutragen. Insofern das Land, in dem du dich befindest, dir gestattet, dich per Kopie auszuweisen.

Welche Dokumente benötigst du als Kopie? Selbstverständlich Reisepass oder/und Personalausweis. Dazu kommt die Bestätigung deiner Krankenversicherung, deines Impfpasses und deines (internationalen) Führerscheins. Der Rest ist von deiner Reiseart und dem Zielland abhängig. Es bietet sich zum Beispiel an Visa, Mietwagenpapiere oder den Fahrzeugschein deines eignen Autos – je nachdem eben – als Kopie mitzuführen. Wer für die Einreise eine ärztliche Bescheinigung über die eingeführten Medikamente benötigt, sollte sich auch davon eine Kopie anfertigen.

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#276 Georgien – Unser erster Eindruck

Schon nach wenigen Stunden im hübschen Kutaissi war klar: Dieses Land ist einzigartig. Georgien ist schnuckelig klein, bietet seinen Touristen aber ein derartiges Maß an Eindrücken, dass man es kaum zu glauben vermag.

Besonders gefallen hat uns, dass alles noch so ruhig und untouristisch erscheint. An unserem ersten Tag in Georgiens drittgrößter Stadt sind wir genau einem anderen Reisenden begegnet – außerhalb von unserer Unterkunft. Als wir uns an Tag zwei auf in Richtung Küste gemacht haben, hat uns ein Umweg ins Hinterland von Kutaissi geführt. Dort sprach kaum einer Englisch und trotzdem hat uns jeder ein Lächeln entgegengebracht und auf unsere Fragen mit Herz, Händen und Füßen reagiert.

Wir lieben Georgien, weil es so viel zu sehen gibt, die Menschen unendlich sympathisch sind und man sich dort einfach nur wohl sowie gut aufgehoben fühlt. Egal ob am Tag oder auch in der Nacht Unsicherheiten haben wir nie empfunden.

Etwas mehr Touristen gibt es hauptsächlich in den beliebten Wanderregionen Swanetien und rund um Stepanzminda. Aber auch da hält sich die Situation in Grenzen. Abgesehen von einem unumgänglichen Besuch bei der Gergetier Dreifaltigkeitskirche hast du allerlei Möglichkeiten für einsame Wanderungen und Erkundungszüge.

Entscheidend für deinen Urlaub in Georgien ist auch ein gewisser Entdeckerdrang. Die meisten typischen und bekannten Sehenswürdigkeiten sind ja schon toll, aber da gibt es noch eine ganze Menge mehr zu erleben. Wer die ausgetretenen Pfade, metaphorisch gesprochen, auch mal verlässt, der wird dieses Land sogar noch mehr zu schätzen wissen. Beispiele sind alte Burgruinen, wunderschöne Hängebrücken und verlassene Bergdörfer. Vergessen darf man dabei aber nicht, dass die Einheimischen in den abgelegenen Regionen noch wenig mit Touristen in Berührung gekommen sind. Da ist es angebracht, sich so angepasst und respektvoll wie nur irgendwie möglich zu verhalten. Schließlich sollen für die Locals die ersten Eindrücke von Reisenden doch auch voll und ganz positiv ausfallen. So wie am besten auch alle Weiteren!

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#275 Reiseliebhaber

Das Schönste an unseren Reisen ist es, wenn wir ein Land von vorne bis hinten kennenlernen. Von Nord nach Süd, von West nach Ost, am liebsten steuern wir jede noch so winzige Ecke an. Auf eigene Faust mit einem fahrbaren Untersatz haben wir bereits viele Länder erkundet. Damit fühlen wir uns am wohlsten. Klar, die öffentlichen Verkehrsmittel garantieren mehr Nähe zu den Locals und authentischer ist das zugegebenermaßen auch. Trotzdem lieben wir es völlig unabhängig von Fahrplan, Tageszeit und sonstigen Bedingungen zu sein. Die verstecken Geheimtipps, unsere Secluded Places finden wir so auch am leichtesten.

Oft sind wir von früh bis spät unterwegs. In unserem Alltag sind wir eher Langschläfer und schon gar nicht diejenigen, die frei nach dem Motto „Morgenstund hat Gold im Mund“ in den Tag starten, aber glaubt uns, wenn wir auf Reisen sind, dann legen wir los. Der Wecker klingelt spätestens um 8 Uhr. Dann wird in Windeseile geduscht, Zähne geputzt und geschminkt. Letzteres ist natürlich nur der einen Hälfte vorbehalten. Etwas Sonnencreme und Mückenschutz gehören außerdem dazu und anschließend sind wir kaum noch zu bremsen. Manchmal haben wir nicht mal mehr genug Zeit für ein Frühstück. Was übrigens jedes Mal ein riesengroßer Fehler ist. Mit leeren Mägen auf der Jagd nach den schönsten und verstecktesten Plätzen hält man es nicht lange aus. Spätestens nach zwei Stunden fängt einer von uns an zu knurren. Danach kann man die Uhr stellen. Hat einer erst mal damit angefangen, dann steigt der andere meist flott mit ein. Schneller als Du gucken kannst, ziehen auch am sonnigsten Tage finstere und bedrohliche Gewitterwolken auf. Zum Glück sind wir lernfähig. Ohne Frühstück auf die Piste ist ein No-Go.

Stressig, so könnte man unsere Reisen durchaus bezeichnen. Doch vor allem sind sie eins: unendlich wertvoll. Wir erleben unbegreifliche Momente, wir lernen die besondersten Menschen kennen und wir nehmen Erinnerungen für uns mit, die lange nachhallen. Für keine Entspannung der Welt würden wir das hergeben. Wenn wir irgendwann endlich mit der nötigen Zeit unterwegs sind, dann kann uns nichts mehr aufhalten.

Reisen ist alles. Reisen ist nichts. Reisen ist für jeden etwas anderes. Für uns ist eine Reise die Gelegenheit, sich den Atem rauben zu lassen, den Horizont zu erweitern gemischt mit einer Prise Hektik. Genussfaktor pur. Die Ruhe wird sich nach und nach wieder integrieren lassen. Manchmal blinzeln wir uns für einen Tag in alte Zeiten zurück. Dann liegen wir wieder stundenlang in der Sonne und machen nichts anderes, als dem Meeresrauschen zu lauschen. Wir haben die Erinnerung immer fest vor Augen. Unsere nächste Reise wird hoffentlich die perfekte Mischung an Ruhe und Erlebnis. Das Rezept für diese Mischung lautet: Zeit, Entspannung und Idylle, begleitet von einer Unzahl neuer, bunter Eindrücke.

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#274 Wer sollte unbedingt mal alleine reisen?

Solotrips erfreuen sich unterschiedlicher Beliebtheit. Von muss man unbedingt mal gemacht haben bis zu das geht ja gar nicht, ist alles dabei! Grundlegend festzuhalten ist, dass eine Reise, die du alleine machst, die meisten Menschen stärker herausfordert, man ist freier und gezwungen, selber die vollständige Verantwortung zu tragen.

Der Mensch neigt dazu, sich zu sehr auf die Fähigkeiten anderer zu verlassen und vernachlässigt dabei, sich selber anzustrengen. Wer sich jedoch ständig nur auf andere verlässt, hat auf die Dauer das Problem, dass er sich selbst nicht genügend weiterentwickelt. Jeder sollte sich ab und zu auch mal an etwas versuchen, was ihm schwerfällt. Unsere Schwächen werden wir nicht los, wenn wir sie in Watte packen und im Wohnzimmerschrank verstauben lassen. Nein, die müssen wir gezielt ganz gezielt attackieren. Und das solange, bis sie kein Hindernis mehr darstellen!

Wer meint, so ein „In-Watte-pack-Mensch“ zu sein, für den wird es jetzt höchste Zeit. Traust du dich trotzdem nicht sofort alleine los, kannst du auch damit beginnen, dir einen neuen Travelbuddy zu suchen! Am besten jemand mit weniger Reiseerfahrung und weniger Engagement für das, was dir schwerfällt. So wirst du automatisch gezwungen, mehr Verantwortung zu tragen, hast aber noch eine Schulter zum Anlehnen als Back-up dabei! Für alle Fälle!

Bist du dann für den ersten Solotrip bereit, ist es von großer Bedeutung das richtige Ziel für dich auszuwählen! Wähle etwas aus, wofür dein Herz wirklich brennt. Dann wird es umso leichter, sich auf die Zeit zu freuen. Außerdem ist es hilfreich, an einen Ort zu fahren, der für dich interessante Aktivitäten bietet. Aktivitäten, die dich von der Tatsache ablenken, dass keiner an deiner Seite ist. Für alle, die trotzdem nicht auf soziale Kontakte verzichten wollen – was auch völlig verständlich und legitim ist – spielt auch die Unterkunftswahl eine entscheidende Rolle. Die angemessene Solo-Reise für dich findest du nur, wenn du tief in dein Inneres schaust und ehrlich mit dir selbst bist. Welchen Herausforderungen bist du bereit, dich zu stellen?