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#119 Reisemuffel – das soll’s geben

Auch wenn es mir selber unverständlich ist, wie man das Reisen nicht mögen kann, versuchen wir uns im Rahmen dieses Artikels in alle Reisemuffeln hineinzuversetzen!

Wer reist, der muss planen. Man braucht nicht nur einen Flug, Bus oder ein funktionierendes Auto, sondern auch Unterkünfte, Reiserouten und eine Auslandskrankenversicherung. Ist die Planung erst mal abgeschlossen, dann wird es gleich noch anstrengender. Man freut sich wochenlang und denkt an nichts anderes als den ersehnten Abreisetag. Entschuldigung, einem Reisemuffel bleibt das Freuen natürlich erspart. Kleiner Fehler der Redaktion!

Sobald die Reise kurz bevorsteht, müssen die Koffer gepackt werden, das Auto aufgetankt oder die Flugtickets eingecheckt. Da tritt dieser Druck auf, ob denn auch an alles gedacht worden ist und wie die Reise wohl verlaufen wird. Anschließend folgt der herzliche Abschied vom lieben Heim, inklusive der supergemütlichen Couch und dem gewöhnlichen 9 to 5. Viele Menschen mögen es auch gar nicht in einem fremden Bett zu schlafen. Das ist tatsächlich auch der Punkt, der mir manchmal Bauchschmerzen macht vor einem Aufbruch. Wenn ich am Abreisemorgen verschlafen unter meiner Decke hervorblinzle und mir denke: Hach, dieses Bett werde ich nun wochenlang nicht sehen. Stattdessen schlafe ich in Zelten, im Kofferraum unseres Autos oder in staubigen Unterkünften.

Sobald ich jedoch die Bequemlichkeiten abgelegt habe, fehlen sie mir kaum noch. Und um ganz ehrlich zu sein, ist meine Matratze zu Hause auch wirklich nicht die bequemste. Schon in einer großen Anzahl Unterkünfte habe ich auf Grundlage der Matratzenqualität weitaus besser genächtigt. Und damit meine ich keine Sterne-Hotels in Dubai, sondern auch das ein oder andere namenlose Hostel im Nirgendwo. Selbst die Matratze aus unserem Auto ist bequemer. Trotzdem, wer mich von seiner Reisemuffeligkeit überzeugen will, der kann es ja mal mit dem Matratzenargument versuchen. Da stößt derjenige bei mir noch am ehesten auf Verständnis.