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#174 Verbandsmaterial für den Notfall

Da auf Reisen immer etwas passieren kann und ich ja sowieso gerne ein bisschen abenteuerlustig bin, habe ich in meinem Backpack immer ein medizinisches Notfallset dabei. Ich rede gerade nicht von der Reiseapotheke, es geht um eine kleine 1L-Plastiktüte mit Zippverschluss in der sich all die Sachen befinden, die man benötigt, um kleine bis mittlere Verletzungen zu verbinden.

Neben den einfachen Sachen wie normalen Pflastern, Blasenpflastern (auch für Verbrennungen) und ein bisschen Tape nehme ich auch immer ein bisschen erweitertes Verbandszeug mit. So habe ich stets mehrere Mullbinden, zwei starke Verbände, Desinfektionsmittel und eine Rettungsdecke mit im Gepäck. Eine winzig kleine Tube mit Sonnencreme hat auch noch etwas Platz gefunden.

Das Verbandszeug nehme ich vor allem deswegen mit, da ich auch gerne Wandern gehe und abseits der Touristenpfade unterwegs bin. Durch meine Schulsanitäterausbildung habe ich auch ein wenig Erfahrung in der Behandlung von Verletzungen. Die Mullbinden könnte ich im Fall der Fälle auch zur Stabilisation eines offenen Bruches nehmen oder zu einem Druckverband umfunktionieren. Die Rettungsdecke schützt vor dem Auskühlen, wenn man ein paar Stunden auf Hilfe warten müsste.

Ein weiterer großer Vorteil eines solchen Notfallsets ist der, dass man nicht sofort bei jeder kleinen Verletzung auf einen Besuch beim Arzt angewiesen ist. Die Wunddesinfektion kann ich selber übernehmen und auch bei den medizinischen Artikeln muss ich nicht auf die hoffentlich vorhandene Sterilität im ausländischen Medizinsektor vertrauen.

Bis zum heutigen Tag ist mir zum Glück noch nie etwas Ernsthaftes passiert. Klar, ich hatte mal die eine oder andere kleinere Verletzung oder musste Wunden desinfizieren. Als mich in Australien zum Beispiel ein paar hinterhältige Blutegel anfielen, war ich auf jeden Fall ziemlich froh um das Desinfektionsmittel. Auch wenn nicht abschließend geklärt ist, ob und welche Krankheiten diese kleinen Biester übertragen. Die größte Gefahr droht vonseiten der offenen Wunden. Alles in allem fühlt es sich aber deutlich besser an, auch für schlimmere Fälle gewappnet gewesen und auch in Zukunft bereit zu sein.