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Reisen

#238 Bist du angekommen?

Ich fürchte, bisher habe ich ihn noch nicht gefunden. Den Ort, an dem ich angekommen bin. Jedenfalls noch nicht in einem Maß, dass ich sagen würde, dort möchte ich für immer bleiben. Es gibt viele Orte, Städte, Inseln und Länder, die tief in meinem Herzen einen Platz haben. Einige davon werden diesen Platz vermutlich mein Leben lang behalten. Doch trotzdem sind meine Reisen bisher eher Pfade, denen ich folge, um weiterzugehen, als um anzukommen. Noch bin ich hibbelig und voller Neugierde.

Früher dachte ich immer, dass man sich irgendwo niederlässt und dort für immer glücklich sein wird. Durch diese normierte Idealvorstellung ist mir meine Reiselust gefunkt. Zuweilen wünschte ich mir, dass ich mich davon wieder befreien könnte. Es erscheint so einfach nicht mehr streben oder suchen zu müssen und einfach an dem Ort, an welchem man sich befindet, das Glück zu finden.

Auch wenn mich viele Orte sehr glücklich machen, meldet sich häufig in mir das Gefühl, dass das noch nicht alles gewesen sein kann. Meine Seele sucht ständig nach dem einen Ort. Dieser Ort, der das Heimatgefühl mit dem perfekten Traum der Idylle verbindet!

So wie mein Heimatland für immer Deutschland bleiben wird, ist auch die Stadt, in der ich geboren wurde, für mich auf ewig der Ort, der Zuhause im eigentlichen Sinne bedeutet. Das kann und wird sich niemals ändern. Im Angesicht dieses Ortes erblicke ich meine Veränderungen und erkenne auch das, was immer gleich bleibt. Dieses Zuhause erweitere ich mit der Zeit um weitere Herzensorte. Es ist ein schöner Gedanke, mehrere Zuhause rund um die Welt zu haben. Wenn ich eines davon verlasse, dann um in einem anderen anzukommen. Ein paar solcher Zuhause habe ich bereits gefunden.

Wie ist das für dich? Hast du ein Zuhause fernab von deinem Zuhause? Willst du dein Leben lang dort wohnen, wo du aufgewachsen bist oder zieht es dich fort? Mit welchen Wünschen begegnest du deiner Zukunft? Es gibt in diesen Fragen kein richtig und kein falsch! Hat es nie und wird es nie!

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Lifestyle

#237 Feier die kleinen Momente

Wie oft heißt es, wir sollen die kleinen Momente feiern! Jeder Moment ist ein Moment, der zählt. Und deswegen müssen wir auch jeden einzelnen Moment genießen. Das ist aber gar nicht immer so einfach! Oder siehst du das anders?

Let’s go and get our life right! Das sollten wir uns alle jeden Morgen auf ein Neues sagen! Doch die kleinen Widrigkeiten des Lebens machen genau das so schwer. Wir straucheln, brechen manchmal ein und kämpfen und mühevoll wieder nach oben. Wir sehen das Licht weit am Ende des Tunnels. Häufig bleiben unsere Augen an diesem Licht haften. Umso dunkler es um uns herum ist, desto mehr fokussieren wir dieses Licht. Doch mal ehrlich gesprochen: Wer weiß schon, was dieses Licht wirklich für uns bereit hält? Und wie lange es dauern wird, bis wir dort ankommen? Das kann dir keiner sagen. Was ich dir aber sagen kann: Je fester und länger du ins Licht schaust, desto mehr verlierst du die Sehkraft für die kleinen, feinen Lichtscheine um dich herum. Jeder Tunnel hat dünnere Stellen und möglicherweise Türen, durch die winzige Lichtfunkeln ins Dunkle dringen. Diese dünnen Lichtstrahlen sind schwer zu sehen oder sogar fast unmöglich, wenn du nicht auf sie achtest. Dieses Licht kann nur für dich scheinen, wenn du ihm eine Chance gibst.

Wollen wir diese Metapher einmal auf dein Leben übertragen: Wir alle haben klare Ziele, Träume und Vorstellungen vor Augen! Meistens halten uns diese über Wasser, wenn alles um uns herum droht im Chaos zu versinken. Häufig sind wir so sehr damit beschäftigt, uns an unseren Wünschen festzuhalten, dass wir nicht mehr im Hier und Jetzt leben. Wir träumen immer nur von besseren Tagen, ohne zu wissen, wann sie kommen werden und wie genau sie aussehen. Dabei übersehen wir die kleinen Dinge in unserem Leben, die uns glücklich machen könnten. Das Leben spielt sich im hier und jetzt ab. Nicht in unseren Träumen oder in unserer Zukunft. Fast jeder Tag trägt auch einen schönen Moment in sich. Manchmal ist es unmöglich, ihn zu sehen, doch meistens muss dazu nur mit offenen Augen durch das Leben gehen!

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Reisen

#236 Deutschlandreisen – Nichts für mich?

Diese verrückten Weltentdecker der modernen Reisegeneration. Die waren schon in Bangkok, Dubai und Amerika! Doch von ihrem Heimatland haben sie noch so gut wie nichts gesehen! Eine Schande! Diese und ähnliche Schmähreden hört man als Fernreisender bei mancher Gelegenheit. Was jedoch soll man darauf erwidern, außer: Ja, so ist es eben! Na und? So sehe zumindest ich das!

Gut, mein Interesse an Deutschland hält sich bisher eben in Grenzen. Mich zieht es weit weg! Ich möchte Orte sehen, die mir völlig fremd sind und mir die Welt zeigen, wie ich sie nicht kenne! Du willst mir wohl kaum erzählen, dass eine Reise nach Berlin oder Nürnberg die gleiche Wirkung zeigt. Das zu behaupten wäre absolute Heuchelei! All diejenigen, die immer so darauf pochen, dass Deutschland auch schön ist und es auch wert ist, erkundet zu werden, haben damit ja trotzdem überhaupt nicht unrecht. Ich mag Deutschland auch. Ich fahre gerne nach Hamburg, ich liebe es, durch Bamberg zu schlendern und war schon in den unterschiedlichsten deutschen Mittelgebirgsregionen wandern. Auch wenn es um meine Skiurlaube geht, kann ich mit Deutschland problemlos vorliebnehmen. Insofern genügend Schnee liegt. Nur ersetzt das alles eben nicht meine Sehnsucht nach fernen Ländern. Also hört bitte alle auf, mit dem mahnenden Zeigefinger zu sprechen. Wer eben lieber weiter wegreist, der soll das auch bitte tun dürfen! Ohne schlechtes Gewissen! Auf unseren ökologischen Fußabdruck achten sollten wir alle. Doch das nur auf Fernreisen zu beziehen ist etwas zu weit hergeholt. Außerdem kann man auch auf ökologischere Art und Weise in die Ferne ziehen. Mit einer Menge Zeit und öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man heutzutage auch schon überallhin, wo man will! Dass nicht jeder diese Zeit hat, sollte wohl klar sein! Wer jedoch die Möglichkeiten hat, der kann ja einfach mal darüber nachdenken!

Ich selber bin noch lange nicht soweit, dass mir eine Reise in den bayrischen Wald ausreicht. Mein Fernweh zieht mich ganz woanders hin! Das ist aber keine Absage an die Schönheit meiner Heimat, sondern eine Zusage an meinen Planeten.

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Lifestyle

#235 Unfreundlichkeit – Eine Krankheit der Gesellschaft

Viel zu oft begegnet man im Alltag unfreundlichen Menschen. Gesten der Ungeduld sind keine Seltenheit. Chefs lassen ihren Unmut an Mitarbeitern aus, warten zu müssen bringt die schlechtesten Seiten des Menschen hervor und sowieso wird jeder verurteilt, der uns gerade nicht in den Kram passen. Wo immer Menschen aufeinandertreffen, ist ein böser Gedanke oder ein böses Wort nicht allzu fern.

Warum behandeln wir unsere Mitmenschen nicht einfach als das, was sie sind: eben MIT-MENSCHEN. Menschen, die einfach nur Menschen sind und mit dir gemeinsam existieren. Lass sie existieren. Lass sie sie selbst sein und gib ihnen dabei das Gefühl, dass du an ihrer Seite bist. Dazu müsst ihr euch weder kennen noch mögen. Doch wenn wir uns diese Welt teilen, dann sollten wir einfach Seite an Seite stehen. Unfreundlichkeiten verhindern das und geben uns allen das Gefühl, Einzelkämpfer zu sein!

Wo fängt Unfreundlichkeit an? Es kann ein verurteilender Blick sein, eine unterlassene Hilfeleistung, böses Getuschel hinten rum, eine vernichtende Beschimpfung oder einfach nur ein mieser Gedanke! Menschen merken schnell, wie jemand zu ihnen eingestellt ist.

Warum ist Unfreundlichkeit überhaupt so ein großer Teil in unserer Realität geworden? Waren Menschen schon immer so ungehobelt im Umgang miteinander? Ich fürchte ja! Früher liefen die meisten Fehden nur auf versteckteren Wegen ab. Heute ist unsere Gesellschaft in jeder Hinsicht offener. Man muss sich weniger zurückhalten. Das bedeutet aber auch, dass Unfreundlichkeiten immer stärker an die Oberfläche treten. Darüber muss man sich dennoch wundern! Wenn wir offener und authentischer werden, dann sollte das der Unfreundlichkeit eigentlich den Wind aus den Segeln nehmen! Unfreundlichkeiten tarnen oft unsere echten Gefühle! Wer verletzt ist, Sorgen hat oder einfach nur im Stress ist, der neigt oft dazu, das unter unfreundlichem Gehabe zu tarnen. Warum wandeln wir Unfreundlichkeit nicht stattdessen in Ehrlichkeit um? Statt den Kassierer anzublaffen, warum alles solange dauert, wäre es doch auch eine Möglichkeit, einfach das zu sagen, was wirklich dahintersteckt: Zum Beispiel könnte man dem Supermarktmitarbeiter oder dem Menschen hinter einem an der Kasse einfach mal erzählen, wie beschissen der Tag bisher gelaufen ist! Ein unvorstellbarer Gedanke! Aber was hätten wir eigentlich zu verlieren? Wäre die Chance, dass wir etwas gewinnen, nicht viel größer? Wir bekommen neue Ansichten zu unserem Problem, geraten in Austausch mit anderen Leuten und werden möglicherweise sogar aufgebaut!

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Reisen

#234 Die traumhaften Azoren

Wer hat schon mal etwas von den Azoren gehört? Ich hoffe doch die meisten von euch. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich selber nicht genau wusste, was es mit dieser unbekannten Inselgruppe so wirklich auf sich hat.

Erst nachdem ich vor ein paar Jahren auf der Suche nach einem besonderen Reiseziel fernab der typischen Pfade war, sind die Azoren auf mein Radar geraten. Etwas Googlearbeit reichte aus, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Die Azoren sind eine neunköpfige Inselgruppe, die inmitten des Atlantiks zu Hause ist. Bist du also mit dem Flugzeug auf dem Weg nach Amerika und wagst auf der Mitte der Strecke einen klitzekleinen Fallschirmsprung, landest du mit etwas Glück nicht im Wasser, sondern auf festem Land.

Die Inselkette gehört zu Portugal und bietet rund 250.000 Bewohnern ein Zuhause. Im letzten Jahrzehnt sind die hübschen Flecken im Ozean auch für den Tourismus immer interessanter geworden. Das ist auch keineswegs verwunderlich. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs und voller Naturwunder. Dich erwarten verwunschene Kraterseen, meterhohe Wasserfälle und einsiedlerhafte Idylle.

Wie und wann bereist du die Azoren am besten? Nun, die Azoren eignen sich fast ganzjährig für einen Besuch. Dank der gemäßigten Klimazone ist es fast immer durchschnittlich warm. Nur die Regenwahrscheinlichkeit nimmt in den Sommermonaten ab. Dafür nimmt aber die Touristenwahrscheinlichkeit zwischen Juli und September erschreckend zu. Wer die Inseln also lieber für sich haben möchte, der weicht am besten auf Mai oder Juni aus.

Anreisen musst du mit dem Flugzeug, aber zwischen den Inseln hast du die Wahl. Es verkehren sowohl Flugzeuge als auch Fähren – zumindest im Sommer. Im Winterhalbjahr fahren die Fähren nur die Inseln des Dreiecks an. Das sind Pico, Faial und São Jorge. Eine Azorenreise will also gut geplant sein. Doch jede Mühe lohnt sich!

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Reisen

#233 Eat Pray Love – ein Vorbild?

Ich mag den Film Eat Pray Love tatsächlich ziemlich gerne! Mehrere Male habe ich ihn bereits geschaut und mich jedes Mal in fremde und bekannte Welten entführen lassen. Doch ist das Bild, das uns der Film vermittelt, wirklich ein reales Bild vom Reisen? Nein, das denke ich nicht!

Warum verzehrt der Film unsere Vorstellung vom Reisen? Ganz klar! Er verherrlicht und vereinfacht! Ist ja auch ein Film! Das liegt Filmen nun mal im Blut. Und was bleibt einem Regisseur auch anderes übrig? Schließlich hat er maximal 120 Minuten zur Verfügung, um eine Geschichte zu erzählen. Im Fall von Eat Pray Love ist das sogar eine sehr komplizierte Geschichte mit mehreren Teilen in verschiedensten Ländern.

Für alle, die den Film nicht kennen. Eat Pray Love handelt von einer Frau, die sich selbst sucht. Eigentlich scheint sie alles zu haben. Ehemann, einen guten Job und eine Zukunft. Doch sie scheint das nicht ausreichend zu erfüllen. Um ihre wahre Identität in sich zu finden, reist sie nach Italien, Indien und Bali. Jedes Land bereichert sie auf eine ganz eigene Art und Weise!

Meiner Meinung nach schildert die Geschichte die Selbstfindung auf Reisen viel zu problemlos. Es ist ja nun nicht so, dass man einfach nur einen Sprachführer kaufen muss und ein Flugticket. Alles andere fügt sich dann schon von selbst. Wohl kaum! In dieser Hinsicht ist der Film so weit von der Realität entfernt wie nur irgendwie möglich. Reisen ist auch mal schmerzhaft und keine bunte Märchenwelt, die uns einmal zuwinkt und sagt: Hey, hier geht es lang! Das ist der richtige Weg!

Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, ist das Lebensgefühl, das im Film vermittelt wird. Gezeigt wird, dass man sich trauen muss und loslassen muss. Das wahre Glück lauert da, wo wir es nicht erwarten. Auch wenn der Film die Realität verherrlicht, heißt das nicht, dass die Botschaft nicht genau die ist, die wir alle brauchen. Leichtigkeit, Lebensfröhlichkeit, Genuss und Mut!

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#232 Die größten Reiseträume

Manche Träume finden sich auf zigtausenden Bucket-Lists wieder! Damit meine ich die typischen Reiseträume, die viele Reisende teilen. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die klassischen Reisevisionen werfen.

Viele sehnen sich beispielsweise danach, einmal im Leben die Nordlichter gesehen zu haben. Deshalb ist ein Urlaub im Norden zur Nordlichtersaison ein Ziel, das viele für sich festlegen. Verständlich! Schließlich sind die farbigen Schattierungen des Himmels wohl ganz offensichtlich ein wahres Spektakel.

Bleiben wir im Norden. Viele träumen vom ewigen Eis in der Arktis. Einmal durch die weiße Endlosigkeit zu stapfen scheint für eine große Zahl Reisender ein Highlight zu sein! Bisher zähle ich das nicht zu meinen persönlichen Must-Dos, aber spannend könnte es in jedem Fall werden!

Was ebenfalls eine Unzahl von Menschen begeistert ist ein Roadtrip durch Australien. Das Land lockt mit seiner unglaublichen Vielfalt, seiner Leichtigkeit und den vielen anderen Backpackern, mit denen man das Reiseabenteuer teilen kann. Einsame Strände, unzählige Inseln und eine paradiesische Roadtrip-Atmosphäre! Wie soll man das auch bitte übertreffen?

An unserer nächsten Reisevision wird es kritisch. Viele sehen sich auch nach einzigartigen Tierbegegnungen. Sei es mit Delfinen schwimmen zu gehen oder eine Safari – beispielsweise in Afrika. Bei derartigen Aktivitäten ist es wirklich wichtig, auf den Schutz der Tiere zu achten und nur die Einrichtungen zu besuchen, bei denen Tierschutz großgeschrieben wird. Von Delfinschwimmen würde ich sogar grundsätzlich abraten. Bei Safaris lege ich persönlich wert darauf, dass die Parks nicht überflutete werden und die Guides einen angemessenen Abstand zu den Tieren wahren.

Du siehst! Wir haben bereits eine Menge Reiseträume gesammelt. Es gibt noch so viele weitere. Seien es berühmte Millionenmetropolen, kulturelle Stätte oder Inseln im Pazifik. Wir alle erträumen uns so viel. Darauf, dass unsere Träume hoffentlich eines Tages wahr werden! Zumindest die, die unser Herzen wirklich begehrt!

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Lifestyle

#231 Gefühle – Wer mag die schon?

Die Gefühle anderer kann man häufig nur sehr schwer deuten. Wir alle haben gelernt, in der Gesellschaft Masken aufzuziehen – und nein, damit meine ich nicht die Coronazeit! Die Masken, die ich meine, sind viel unsichtbarer. Sie rauben uns nicht die Atemluft, aber dafür manchmal die Lebenslust. Wir alle zähmen unsere Gefühle oder unterdrücken sie, weil wir denken, dass wir sonst nicht akzeptiert werden. Viel zu oft haben wir gelernt, dass man sich anpassen muss und am besten nicht aus der Masse hervorsticht. Und die breite Masse hat nun mal keine besonders markanten Gefühle. Zumindest wirkt es so von außen betrachtet.

Meiner Meinung nach ist das aber keineswegs so. Wir alle haben massig Gefühle. Positive sowie negative. Und daran ist auch rein gar nichts Schlechtes. Gefühle gehören zu uns wie Fische ins Wasser. Schlecht ist nur, dass wir inzwischen den Bezug zu unseren Gefühlen soweit verloren haben, dass wir oft nicht einmal genau wissen, was wir selber fühlen. Wir stochern im Dunkeln und verdenken uns in unseren Gedanken. Und meist kommt dabei rein gar nichts Gutes heraus. Unterm Strich leiden wir alle unter Stress, Anspannung, ungesagten Wörtern und ungelebten Träumen? Und warum das Ganze? Weil irgendjemand mal beschlossen hat, dass das Zusammenleben leichter ist, wenn man nicht immer all die Jammereien unserer Mitmenschen auf das Brot geschmiert bekommen. Wir wollen scheinbar nicht wissen, dass jemand anders traurig ist, unsicher oder einfach gelangweilt. Wir wollen keine zu starken Meinungen oder Gefühlsausbrüche! Unser Konfrontationswille liegt bei unter null. Was dabei auch unter den Tisch fällt, ist die geteilte Freude, die strahlenden Augen im Umgang miteinander und die ehrliche Aufrichtigkeit. Wir sind eher funktionierende Marionetten als Menschen mit echten Gefühlsregungen!

Lasst uns die Mauern einreißen. Anstelle all dieser Gefühlsmasken sollten wir schleunigst mal wieder lernen, in uns hineinzuhorchen und das, was wir da hören, ganz offen zu kommunizieren. Dieses Leben ist zu kurz, um nicht zu fühlen! Wer fühlt, der will das teilen!

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Reisen

#230 Die Reisegeneration

Die Reisegeneration – wo sie anfängt und wie sie aufhört, das ist schwer zu sagen. Verreist ist die Menschheit schon vor Ewigkeiten. Sei es mit dem ersten Flugzeug, einem Heißluftballon oder per Fähre. Selbst mit dem Segelschiff wurden schon Länder erkundet, wie wir alle wissen. Die Weltbevölkerung hat schon lange bemerkt, dass einen spannende Abenteuer erwarten, wenn man die eignen vier Wände verlässt.

Seit einigen Jahre jedoch scheint das Ganze etwas überhandgenommen zu haben. Wir, die liebe Reisegeneration des 21. Jahrhunderts, feiern das Reisen auf eine Art, die zuvor fremd war. Ist das gut oder schlecht? Diese Frage kommt mir manchmal! Ich würde sie dann am liebsten schleunigst aus meinem Gedankenkarussell schubsen, denn ich bin mir im Klaren darüber, dass mir nicht alle möglichen Antworten darauf gefallen. Schließlich darf man keineswegs behaupten, dass die Reisegeneration der Welt das bietet, was sie nur besser und stärker macht. Gleichzeitig hat unser Reisewahn negative Aspekte und vor allem schwächt sie unsere Umwelt.

Welche Argumente sehen sich überhaupt gegenüber? Für das Reisen spricht, dass sich die Weltbevölkerung einander annähert und die Reicheren ihr Geld auch in ärmere Regionen tragen. Hier kommen wir schon zum ersten großen ABER! Klar kommt mehr Geld in ärmere Länder, aber die große Frage ist, ob das Geld wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird! Wohl kaum! Eher werden auch in den ärmeren Ländern unserer Welt die sozialen Scheren genährt! Geld kann tatsächlich auch Schaden anrichten und Länder spalten. Diejenigen, die vom Tourismus profitieren, werden davon auch noch abhängig. Auch wenn es gut ist, wenn wir die lokale Bevölkerung mit unseren Reisen unterstützen, muss das auf die richtige Art und Weise erfolgen. Soweit sind wir alle aber noch lange nicht! Dazu fehlen uns die Ressourcen! Reisegeneration hin oder her, wir haben noch einen weiten Weg vor uns zum fairen und nachhaltigen Tourismus.

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Lifestyle

#229 Inspiration finden

In fast jedem Augenblick deines Lebens ist Inspiration zu finden! Auch wenn man es manchmal nicht sieht, steckt in so gut wie allen Momenten Potenzial. Ein paar spezielle Momente mal beiseitegelassen. Es gibt in jedem Leben Erlebnisse, die so grauenvoll sind, dass man in ihnen einfach kein Potenzial sehen mag und auch nicht kann! Das ist erschreckend furchtbar, aber es ist eben einfach so. Das muss man wohl akzeptieren. Doch in allen anderen Augenblicken gilt: Augen auf und der Inspiration entgegengehen.

Worin zeigt sich Inspiration? Nun, das ist für jeden unterschiedlich. Es kommt schließlich ganz darauf an, wozu wir die Inspiration brauchen. Doch uns alle vereint, dass wir immer nach einem möglichst schönen und erfüllten Leben streben. Was inspiriert uns zu genau diesem Leben? Nun, das ist wohl zunächst einmal jede Erfahrung, die uns aus dem Kreislauf unseres Alltags befreit. Ich denke dabei an einen Spaziergang im Sonnenaufgang, eine durchfahrene Nacht ans Meer, eine besondere Geste eines lieben Menschen oder Ähnliches. Es gibt aber auch noch so viele noch kleinere Dinge, die uns Inspiration schenken können. Sieh dir beispielsweise den Himmel mal ganz genau an, betrachte die Form der Wolken, schau den Autos beim Dahinflitzen zu oder gönn dir ein richtig leckeres Essen. All diese Erfahrungen geben dir Kraft und Frische. Genau das, was du brauchst, um neue Lebensinspiration aufkommen zu lassen. Also lebe dein Leben und es wird dich zu noch mehr Leben inspirieren.

Wir alle fühlen uns ab und zu ausgebrannt und uninspiriert. Auch das ist völlig normal. Inspiration lässt sich eben nicht erzwingen. Der beste Weg zurück ist oft, sich eine kleine Pause zu gönnen. Manchmal darf man auch einfach mal etwas Uninspiriertes machen, um zurück auf die Beine zu kommen. Warum nicht einfach ein paar Stunden vor dem Fernseher sitzen, bis die Energie für dein Leben zurückkommt? Ab und zu ist das eben das Einzige und Richtige!