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#153 Norden vs. Süden

Ich will in die Sonne und ans Meer! – Meer gibt es auch in Norden! – Ich meine richtiges Meer. Meer, in dem man ohne Neoprenanzug baden kann! – Ich will aber nicht schon wieder ins Warme!

Vielleicht seid ihr von der typischen Nord-Süd-Debatte betroffen. Wenn es an die Urlaubsplanung geht, dann scheiden sich manche Geister. Reiseziele sind mehr als Orte fernab der Heimat. An Urlaube und Reisen stellen betroffene hohe Erwartungen und Anforderungen. Die wenigsten sind völlig frei, wenn es darum geht, das passende Ziel auszuwählen. Fast jeder hat zumindest eine ungefähre Vorstellung von dem im Kopf, was eine Reise ihm bieten sollte.

Eine klassische Auseinandersetzung besteht darin, ob ihr die Kälte oder die Wärme bevorzugt. Einmal gibt es da den Sommerurlauber, dem es nie warm genug, sonnig genug und bunt genug sein kann. Hitze, Sommer, Sonne, Strand und gutes Essen! Damit ist derjenige glücklich und bedient. Dazu noch ein paar schöne Sehenswürdigkeiten und eine gemütliche Unterkunft.

Das Gegenteil zum Sommertourist ist der Nordliebhaber. Er liebt raue und kalte Gegenden und Herbststürme faszinieren ihn. Je ungeschliffener und wilder die Umgebung ist, desto wohler fühlt er sich. Er möchte weite Wanderungen unternehmen und in einfachen Hütten wohnen. Er möchte der Natur so nahe wie möglich sein und faszinierende Fotomotive entdecken. Am liebsten hält er sich in der idyllischen Einöde auf! Abenteuer kann es für ihn nicht genug geben!

Wie sollen diese zwei Reisetypen eine Übereinstimmung finden? Das wird sich höchstwahrscheinlich äußerst schwierig gestalten! Da bleibt wohl nur das Los oder eine faire Abmachung, dass man sich regelmäßig abwechselt!

Welcher Typ bist du? Norden oder Süden? Ich persönlich mag beides, bevorzuge aber klar den Süden! Ich liebe es, die Sonne auf der Haut zu spüren und das türkisfarbene Meer zu bewundern. Der Norden hingegen lockt mich mit Natur, in der man sich verlieren kann und rauen Gegenden, die das Herz berühren. Wie also sollte man sich da entscheiden! Ich will von allem etwas! Deshalb wechseln wir unsere Reiseziele immer wieder durch und suchen dauerhaft nach Orten, die uns neue und fremde Eindrücke bieten. Denn das ist für uns der Sinn am Reisen!

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#151 Nutze deine Zeit

Wir alle wissen: Wir haben nur dieses eine Leben. Dieses Leben ist ein Geschenk und eine Aufgabe zugleich. Die Aufgabe, die das Leben uns schenkt, besteht darin, das Beste aus unserer Zeit herauszuholen. Wie wir das machen, bleibt jedem von uns selbst überlassen. Ich sage immer, ein guter Start ist es, mit dem anzufangen, was du dir wirklich ersehnst.

Da wir als Menschen häufig eine Verpflichtung an jedem Finger hängen haben, ist es nie einfach mal so eben weltbewegende Entscheidungen zu treffen und alles loszulassen. Reisen bedeutet jedoch oft, genau solche Entscheidungen treffen zu müssen. Warum bin ich hier schon wieder beim Thema Reisen gelandet? Nun ja, das ist deswegen, weil Reisen für mich eine der Aktivitäten ist, mit der ich meine Zeit am sinnvollsten genutzt empfinde. Für dich selbst kann das natürlich auch etwas völlig anderes sein. Doch Fakt ist und bleibt, dass die meisten Herzenswünsche auch Opfer oder zumindest Mut erfordern.

Wir alle ersehnen uns bestimmte Dinge oder Zustände und die wenigsten davon bekommen wir mal eben so gratis frei Haus geliefert. Viel öfters fordern uns die echten Wünsche, für die wir wirklich brennen, zum kämpfen auf. Kämpfen ist nun wirklich nicht der angenehmste oder bequemste Weg, sein Leben zu führen, doch häufig ist es der einzige Weg zu einem glücklichen Leben.

Als Gegenargument könnte man anbringen, dass die Zeit, in der wir kämpfen, durch all das Kämpfen auch auf eine gewisse Art und Weise verschwendet wird. Doch dem wage ich rigoros zu widersprechen. Nur wer für seine Herzensangelegenheiten kämpft, der hat die Chance, dass sich auf lange Sicht gesehen etwas ändert. Andernfalls bleibt uns nichts anderes übrig als sitzen zu bleiben, Däumchen zu drehen und zu hoffen, dass irgendwann alles von selber besser wird. Wie soll das gehen? Manchen steht tatsächlich dieses Glück zu, aber das ist meiner Erfahrung nach die Minderheit. Wer nicht selber aufsteht und seine vier Wände verlässt, um die Angelegenheit selber in die Hand zu nehmen, der lässt seine Zeit einfach durch die Sanduhr verrinnen.

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#149 Offline Karten

Du planst einen Roadtrip? Du bist als Backpacker unterwegs? Oder einfach nur im Urlaub und willst auch mal auf eigene Faust losziehen? Dann sind Offline-Karte deine unschlagbaren Begleiter.

Warum sollte jeder in seiner Reisevorbereitung auch die Offline-Karten für das entsprechende Urlaubsgebiet herunterladen? Na ganz einfach! Auf Internet und Empfang kann man sich nicht einfach mal eben so und immerzu verlassen. Selbst in den hochentwickeltsten Ländern gibt es keine flächendeckende Mobilfunk-Anbindung. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Ich konnte es selbst kaum glauben!

Nur wenige Dutzend Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt habe ich eine Freundin von mir besucht, die aufs Land gezogen ist. Sie wohnt neuerdings in einem kleinen fünfhundert Seelen Dorf ohne eigenen Supermarkt oder Bäcker. Als ich dort angekommen war, konnte ich ihre Hausnummer einfach nicht entdecken. Also wollte ich ihr eine kurze Nachricht schicken, in der ich sie danach frage. Tjaaa, nichts war’s! Die Nachricht lies sich einfach nicht versenden. Verwirrt versuchte ich es also per Anruf. Doch auch das blieb erfolglos. Es tutete lediglich ein einziges Mal und dann ertönte ein freundliches „Der angerufene Teilnehmer ist leider nicht erreichbar blablabla“! Kapiert hatte ich es zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht.

Glücklicherweise hat sie mich schließlich durch ihr Küchenfenster erspäht. Erst als sie mir wenige Minuten später ihr WLAN anbot mit der Erklärung, dass sie hier draußen kaum über Handyempfang verfügen, wurde mir alles klar.

Das Beispiel zeigt ziemlich authentisch, wie es dann wohl mit dem Mobilfunknetz irgendwo in irgendeinem Gebirge auf dem Balkan ausschaut. Wenn ihr euch zu Hause nicht darauf verlassen könnt, solltet ihr es in einem fremden Land schon gar nicht. Wie immer gilt das logischerweise nicht pauschal. Aber auch wie immer: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Die eine oder andere einsame Straße im Hinterland irgendeines Kaffes am Ende der Welt hätte uns sonst bestimmt längst verschluckt. Deshalb sorgt vor und ladet euch rechtzeitig alle nötigen Karten vor. Besonders gute Adressen dafür sind unserer Meinung nach Google Maps oder MapsMe. Vergesst dabei nicht, dass die Karten auch regelmäßig aktualisiert werden müssen!

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#147 Park4night

Heute geht der Ruf an alle Camper-Freunde da draußen! Ein einsamer Stellplatz auf irgendeiner Klippe oder direkt am Strand ist doch der Traum von so einigen Roadtrippern. Oder bevorzugst du eine Übernachtung mitten im Gebirge, damit du morgen früh gleich mit deiner Wanderung starten kannst? Egal, wie deine Traumvorstellung ausschaut, ich habe einen coolen Tipp für dich, falls du ihn noch nicht kennst. Dieser Tipp lautet Park4Night. Aber dafür muss ich erst mal ein wenig ausholen.

Vor gut zwei Jahren befanden wir uns um Ostern herum, auf einem ausgedehnten Roadtrip entlang der spanischen Küste. Das mit dem Wildcampen in Spanien ist ja immer noch ein Diskussionsthema. Ganz legal und gern gesehen ist es nicht, aber eigentlich macht es doch jeder! So kam es, dass wir eines Abends unser Autolein an einem wunderbaren Strand parkten und uns für die Nacht einrichteten. Direkt neben uns parkte ein Wohnmobil und es war klar, dass sie ebenfalls für die Nacht dort stehen bleiben würden. Nachdem wir den Sonnenuntergang am Wasser genossen haben, schlenderten wir zum Parkplatz zurück. Genau da ging die Tür von unseren heutigen Nachbarn auf.

Ein Blick auf unser Auto genügte und das Interesse war geweckt. „Wie, ihr schlaft da drinnen?“ Haha, die überraschten Blicke kennen wir zu gut! Unser Auto ist nicht gerade der typische Camper! Es ist um einiges kleiner und sehr viel unauffälliger. Schnell sind wir ins Gespräch gekommen und als der Wohnmobil-Nachbar von unseren Plänen hörte, hakte er nach: „Wo übernachtet ihr denn so und wie macht ihr das mit dem Wildcampen? Kennt ihr eigentlich Park4Night? Die App nutzen wir dauerhaft!“ Unwissend schüttelten wir den Kopf und sofort bekamen wir eine ausführliche Einweisung. Seit diesem Tag sind wir absolute Fans dieser App geworden. Kaum eine Reise mit dem Auto vergeht, ohne dass wir Park4Night nutzen.

Jetzt aber genug gequatscht, sprechen wir mal Tacheles. Park4Night ist eine tolle App vor allem für alle, die nicht nur auf Campingplätzen oder Stellplätzen übernachten wollen, sondern gerne auch mal ab vom Schuss stehen. Auf der interaktiven Benutzeroberfläche kann jeder User Stellplätze einstellen, bewerten und darüber informieren. Gibst du dann deinen Standort ein oder checkst die Kartenansicht, werden dir alle Stellplätze in deiner Nähe angezeigt. Zusätzlich erfährst du, wie viel zu bezahlen musst, ob Sanitäranlagen zur Verfügung stehen und findest gewöhnlich ein paar Schnappschüsse der Location vor. Natürlich kann man sich nicht zu hundert Prozent auf jede Information verlassen, wir standen auch schon mal vor einer vergammelten Autowaschanlage oder Ähnlichem. Aber im Großteil der Fälle erwartete uns eine tolle Erfahrung und eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit.

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#145 Reise Illusion

Ist reisen eine Illusion? Etwas, wovon wir nur in unseren Träumen denken, dass es uns glücklich macht? Reisen wir nur dem positiven Lebensgefühl hinterher, das uns die lieben sozialen Medien vermitteln? Ich persönlich würde ja immer laut und deutlich schreien: NEIN! Doch man muss ehrlich sein und sich die Sache mal aus einem näheren Blickwinkel vornehmen! Nur dann wissen wir, ob wir wirklich aus den richtigen Gründen reisen.

Ich glaube, jede Reise, die uns zu einem Ort führt, den wir schon oft auf Bildern im Internet gesehen haben, birgt die Gefahr, dass wir uns vorher eine Illusion von diesem Ort gemacht haben. Wir hoffen, dass wir genauso glücklich befreit und lässig aussehen wie all die Reisegurus auf ihren gestellten Bildern. Dass die meisten Bilder unfassbar gestellt sind, vergisst man nämlich viel zu oft beim Betrachten. Also neigt man viel zu oft dazu, das Gesehene für bare Münze zu nehmen. Und wo soll das dann bitte hinführen? Dazu, dass wir etwas hinterher eifern, das es nicht mal gibt. Nicht mal für den Menschen, der es promotet? Das ist schon traurig!

Wenn ich das nun so aus der Nähe betrachte, wie ich es wollte, muss ich mir auch selber Folgendes eingestehen: Ich habe sowohl schon falsche Ideale verfolgt, als diese auch selber verbreitet. Viel zu oft habe ich stundenlang an einem Ort verharrt, nur um das perfekte Foto in der perfekten Pose zu schießen. Das Foto hinterher auf einem Social Media Kanal mit dem passenden Spruch und dem passenden Hashtag reichen und schon glaubt jemand dasselbe fühlen zu müssen, was er auf meinem Bild zu sehen vermag. Das kann nicht gut sein, weder für mich noch für jemand anderen. Ich versuche inzwischen meine Bilder immer noch schön zu gestalten, aber nicht mehr mit dem Perfektionsanspruch, den ich einst an sie gestellt habe.

Auf der anderen Seite habe ich schon oft einen Strand im Internet gesehen und ihn hinterher – in der Realität – mit enttäuschten Augen betrachtet. Dazu reichten schon fehlende Sonnenstrahlen. Unfassbar unfair eigentlich. Was kann der Strand dafür, dass das Internet strahlenden Sonnenschein verspricht und damit jeden Besucher auf eine falsche Fährte lockt. Lasst uns den Plätzen eine Chance geben. Lasst uns einfach hinfahren. Ohne uns vorher eine verfälschte Illusion zu machen!

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#143 Reise mit dem Herzen

Ich packe meine Tasche und nehme mit…! Ja, was? Was darfst du auf keinen Fall zu Hause vergessen? Du weißt es nicht? Dann denke noch mal nach! Wie bitte? Es fällt dir immer noch nicht ein? Nun gut, dann will ich es dir verraten. Denn es ist sehr wichtig. Vergiss niemals dein Herz! Nimm es mit und lass es die Welt sehen! Öffne es weit für all die Erfahrungen, die du machen wirst.

Nur wer mit dem Herzen reist, der wird bereit sein, die wahre Schönheit der Länder, Menschen und Orte wirklich zu sehen. Ja, mir ist schon klar, dass sich das nach einer leeren Formel anhört. Aber überlege dir doch mal Folgendes: Wenn du über deinen Job nachdenkst, wie fühlst du dich? Bist du mit dem Herzen dabei oder machst du ihn nur, weil du eben Geld brauchst? Gerade Letzteres trifft auf die meisten von uns zu. Nun überlege noch Folgendes: Was meinst du? Wer erreicht mehr in seinem Job: Jemand, der einfach nur so halbherzig vor sich hin wurschtelt oder derjenige, der sich so richtig reinkniet?

Es heißt doch immer, dass man mit dem Herzen dabei sein muss. Denn nur dann kann man auch so richtig gut sein und Erfolge vorweisen. Wer für etwas brennt, der gibt auch alles. Und wer alles gibt, der wird auch etwas zurückbekommen. Das stimmt doch schon alleine aus Wahrscheinlichkeitsgründen. Denn wenn wir wirklich viel investieren, sind wir auch nicht so schnell zum Aufgeben zu bewegen. Wer geben unser Bestes. Immer und immer wieder. Deshalb werden wir auch irgendwann etwas zurückbekommen und unsere Ziele erreichen.

Reisen ist zwar nicht direkt mit einem Job zu vergleichen. Beim Reisen kommt es nicht unbedingt darauf an, Erfolg zu haben oder bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht vielmehr darum, eine Reise aus dem vollsten Herzen zu genießen und bereit zu sein, alles wahrhaftig zu erleben. Keine Masken, keine Mauern, sondern das pure Leben. Rein und klar ist etwas aber nur, wenn wir es wirklich an uns heranlassen. Wer sich direkt an der ersten Ungereimtheit aus der Ruhe bringen lässt, der wird sein Glück auf einer Reise niemals finden können.

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#141 Reise-Burnout: Was tun?

Nach monatelangem Dauerreisen ist es möglich, dass du Symptome eines gewissen Reise-Burnouts bei dir bemerkst. Diese seelische Krise ist der nervige Begleiter vieler Langzeitreisender. Doch keine Sorge, deine Rettung ist in Sicht. Befolge einfach die folgenden Tipps.

Zunächst wollen wir dein Leiden einmal eingrenzen. Unter einem Reise-Burnout versteht man einen müden Körper, der keine Lust auf das ständige frühe Aufstehen, auf stressige Wandertouren und Besichtigungen hat. Weiter bedeutet dein ganz spezielles Burnout, dass es dich langweilt, ständig neue Leute kennenzulernen und du langsam aber sicher den Kontakt zur Außenwelt abbrichst. Du verkriechst dich immer öfter in deinem Zelt, deinem Auto oder deiner Unterkunft und isolierst dich zunehmend. Wenn du an einem neuen Ort ankommst, checkst du nicht als Allererstes die Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, sondern willst nur ausruhen und einen Film schauen. Dich zieht es nicht mehr an den Strand und die ganzen neuen Eindrücke werden dir zu viel.

Wie wirst du das wieder los? Nun, ganz einfach, gib deinem Körper das, was er braucht! Gib ihm Ruhe und ein wenig Eintönigkeit. Deine Sinne sind übersättig und deine Kraft aufgebraucht. Du benötigst eine kleine Auszeit. Gönn dir ein leckeres und stärkendes Essen, einen guten Film und ein paar Tage an einem Ort, an dem du dich wohl und geborgen fühlst. Wenn du Heimweh hast, setze dich mit deinen Lieben in Kontakt und lass dich von ihren Stimmen aufmuntern. Wenn es dich in die Idylle zieht, suche dir eine ruhige Unterkunft in der Natur, wo sich außer dir nur eine Handvoll anderer Gäste aufhalten. Mach langsame Spaziergänge und entspannte Strandtage. Außerdem lege unbedingt eine strickte Sightseeing Pause ein. Erst wenn du das Gefühl hast, deine Akkus wieder aufgeladen zu haben, darf es weitergehen. Sollte zwischendurch Stress aufkommen, dann schiebe ihn weg. Das ist deine Reise und die soll schön werden. Das kann sie aber nicht, wenn du dich geschwächt und entnervt durch die Welt schiebst. Diese Ruhepause ist wichtig und nötig!

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#139 Reisealltag

Neues Licht bricht zwischen den Wolken hervor. Die Nacht zieht sich auf die andere Seite der Erdkugel zurück und für uns gibt es frische Erlebnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wie schaut ein gewöhnlicher Reisealltag aus? Ob ein Alltag auf wünschenswert ist, entscheidet dabei jeder für sich selbst. Oder in welchem Maß du ihn zulassen möchtest. Eine gewisse Routine gibt den meisten Halt und sorgt dafür, dass du beispielsweise regelmäßig Mahlzeiten zu dir nimmst. Was darüber hinaus auch auf routinierten Wegen ablaufen soll, ist deine Sache!

Auf Reisen versuche ich meistens gegen 8 Uhr oder spätestens 9 Uhr aufzustehen. Ehrlich gesagt wird es leider meistens eher 9 Uhr. Daran arbeite ich noch. Anschließend springe ich unter die Dusche und mache mich frisch. Nach meiner Urlaubsschmink-Routine, einer Portion Sonnencreme und dem passenden Outfit geht es anschließend zum Frühstücken. Je nachdem, ob ich mit dem Auto unterwegs bin oder in einer Unterkunft wohne, entscheidet sich hier die Art und Weise zu frühstücken. Im Auto haben wir meistens all unsere Frühstücksutensilien bei uns. In einer Unterkunft kann es jedoch passieren, dass kein preisgünstiges Frühstück angeboten wird. Dann entscheiden wir uns meistens dazu, lieber auf Selbstversorgungssuche zu gehen. Dabei ist es jedoch wichtig, schnell etwas zu essen zu finden. Ansonsten wird das ein ungemütlicher Morgen.

Anschließend mag ich es zügig in den Tag zu starten und mit Sightseeing oder Ähnlichem zu beginnen. Zum Ausruhen oder am Strand relaxen ist dann frühestens am Nachmittag wieder Zeit. Vorher gibt es bei mir auch selten ein Mittagessen. Mein größter Fehler auf Reisen. Genauso wie beim Frühstücken ist es auch hier wichtig, mit rechtzeitig mit Nährstoffen zu versorgen.

Schließlich gibt es ein spätes Abendessen, entweder vom Gaskocher oder in einem günstigen Restaurant. Vor allem in Asien ist es wunderbar, abends essen zu gehen, da man für wirklich wenig Geld unglaublich lecker satt wird.

Was mir bei meiner persönlichen Reiseroutine bisher noch fehlt, sind die Momente der Ruhe und die Zeit zum Genießen. Ich habe mir zum Ziel gemacht, noch mehr persönliche Ruckzugsaugenblicke zu integrieren und mir das Gefühl einzuprägen, dass meine Reise meinen Regeln folgt!

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#137 Warum ich keine Bücher über das Reisen lese?

Huch, jetzt wird es peinlich! Aber ich gestehe: Ich lese keine Bücher über das Reisen, weil ich es nicht ertragen kann. Sobald ich ein paar Zeilen gelesen habe, zergehe ich vor Neid. Ich gönne dem Protagonisten ja sein Abenteuer, aber ich… ! Okay. Punkt. Ich gönne es ihm nicht. Ich möchte reisen. Jetzt! Sofort. Und zwar mit meinen eigenen Augen und Ohren. Nicht durch die Worte eines anderen. Das reicht mir einfach nicht.

Okay, jetzt weißt du es. Ich bin durch und durch egoistisch. Oder unendlich reisesüchtig. Eine Sucht, die ich nicht in den Griff bekomme. Sobald ich ein Foto von einem sehe, der mir zusagt, würde ich am liebsten sofort den nächsten Flug buchen oder ins Auto hopsen. Ob nah oder fern, ich bin immer Feuer und Flamme. Denn auf dieser Welt gibt es so viele Orte zu sehen.

Das schöne an Büchern über das Reisen ist, dass sie uns auf all diese Abenteuer mitnehmen. Ohne dass wir dabei das Sofa verlassen müssen. Aber genau das ist ja eben mein Problem. Ich will mein Sofa verlassen. Solange ich dazu die Chance habe, möchte ich sie ergreifen und alles Mögliche aus jeder mir geschenkten Sekunde herausholen. Grenzt manchmal an Verrücktheit oder abgehetztem Abenteuertum, aber ich liebe es. Wenn ich abends erschöpft einschlafe, sobald ich mich im Bett ausgestreckt habe, dann weiß ich, heute war ein toller Tag. Wenn ich jedoch abends unter die Decke schlüpfe und viel zu wach bin, um meine Augen zu schließen, dann weiß ich hingegen: Heute lief etwas falsch! Auf Reisen habe ich fast immer nur Tage der Sorte eins. Wenn ich einen Tag auf dem Sofa mit dem Lesen eines Reiseromans zugebracht habe, wird anschließend eher Szenario zwei eintreten. Ein Szenario, indem ich mich verzweifelt an all die Orte träume, von denen ich soeben gelesen habe. Mein Herz ist einfach zu voll von Sehnsucht, um mich mit der Ferne zu konfrontieren, während ich im Hier und Jetzt bleiben muss.

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#135 Reisechallenge (Lustige Reiseherausforderungen)

Je nach Reisetyp oder Reiseart ist eine Fernreise unterschiedlich spannend oder herausfordernd. Um deine Reise mit noch etwas mehr Aufregung zu würzen, habe ich mir ein paar lustige Reisechallenges überlegt. Die Challenges sind für all diejenigen gedacht, die gerne mal was Neues ausprobieren wollen, aber keinen Plan haben wie! Manche kannst du alleine erleben, andere funktionieren nur mit einem Partner.

Herausforderung 1: Die blinde Stadtführung. Eine Stadt wird nicht nur dadurch charakterisiert, wie sie ausschaut, sondern auch darüber, wie sie sich anhört und riecht. Um deine anderen Sinne auch mal etwas mehr zu aktivieren, musst du ganz bewusst auf deine Fähigkeit zu sehen verzichten. Verbinde dir also die Augen und lass dich von einer Person deines Vertrauens durch die Gegend geleiten. Ich bin sicher, diese Erfahrung ist einmalig und unglaublich lehrreich! So hast du bestimmt noch keine Stadt kennengelernt.

Herausforderung 2: Die Sprachbarriere. Ihr solltet mindestens zu zweit dafür sein. Ihr tretet gegeneinander an. Wer zuerst die Antwort hat, gewinnt. Frage die Locals nach dem nächsten Supermarkt. Jedoch darfst du nur in deiner Heimatsprache sprechen. Logischerweise mit jemanden, der deine Sprache nicht spricht. Als Reisende sind wir oft in der Position, uns an fremde Sprachen anzupassen und müssen regelmäßig improvisieren, um den Gegenüber zu verstehen. Jetzt drehst du den Spieß mal um. Du redest unaufhörlich in deiner eigenen Sprache und beschreibst mit Händen und Füßen, was du meinst. Das wird sicher amüsant!

Herausforderung 3: Unendliche Freundlichkeit. Heute gibst du der Welt so viel zurück, wie du nur kannst. Jeden Menschen, dem du begegnest, begrüßt du mit einem freundlichen Lächeln und fragst ihn nach seinem Tag. Egal, ob es ein Wildfremder im Bus ist oder dein Rezeptionist oder deine Bedienung. Ich bin überzeugt davon, dass du zwar einige überraschte Blicke ernten wirst, aber auch unglaublich viele positive Vibes.