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#147 Park4night

Heute geht der Ruf an alle Camper-Freunde da draußen! Ein einsamer Stellplatz auf irgendeiner Klippe oder direkt am Strand ist doch der Traum von so einigen Roadtrippern. Oder bevorzugst du eine Übernachtung mitten im Gebirge, damit du morgen früh gleich mit deiner Wanderung starten kannst? Egal, wie deine Traumvorstellung ausschaut, ich habe einen coolen Tipp für dich, falls du ihn noch nicht kennst. Dieser Tipp lautet Park4Night. Aber dafür muss ich erst mal ein wenig ausholen.

Vor gut zwei Jahren befanden wir uns um Ostern herum, auf einem ausgedehnten Roadtrip entlang der spanischen Küste. Das mit dem Wildcampen in Spanien ist ja immer noch ein Diskussionsthema. Ganz legal und gern gesehen ist es nicht, aber eigentlich macht es doch jeder! So kam es, dass wir eines Abends unser Autolein an einem wunderbaren Strand parkten und uns für die Nacht einrichteten. Direkt neben uns parkte ein Wohnmobil und es war klar, dass sie ebenfalls für die Nacht dort stehen bleiben würden. Nachdem wir den Sonnenuntergang am Wasser genossen haben, schlenderten wir zum Parkplatz zurück. Genau da ging die Tür von unseren heutigen Nachbarn auf.

Ein Blick auf unser Auto genügte und das Interesse war geweckt. „Wie, ihr schlaft da drinnen?“ Haha, die überraschten Blicke kennen wir zu gut! Unser Auto ist nicht gerade der typische Camper! Es ist um einiges kleiner und sehr viel unauffälliger. Schnell sind wir ins Gespräch gekommen und als der Wohnmobil-Nachbar von unseren Plänen hörte, hakte er nach: „Wo übernachtet ihr denn so und wie macht ihr das mit dem Wildcampen? Kennt ihr eigentlich Park4Night? Die App nutzen wir dauerhaft!“ Unwissend schüttelten wir den Kopf und sofort bekamen wir eine ausführliche Einweisung. Seit diesem Tag sind wir absolute Fans dieser App geworden. Kaum eine Reise mit dem Auto vergeht, ohne dass wir Park4Night nutzen.

Jetzt aber genug gequatscht, sprechen wir mal Tacheles. Park4Night ist eine tolle App vor allem für alle, die nicht nur auf Campingplätzen oder Stellplätzen übernachten wollen, sondern gerne auch mal ab vom Schuss stehen. Auf der interaktiven Benutzeroberfläche kann jeder User Stellplätze einstellen, bewerten und darüber informieren. Gibst du dann deinen Standort ein oder checkst die Kartenansicht, werden dir alle Stellplätze in deiner Nähe angezeigt. Zusätzlich erfährst du, wie viel zu bezahlen musst, ob Sanitäranlagen zur Verfügung stehen und findest gewöhnlich ein paar Schnappschüsse der Location vor. Natürlich kann man sich nicht zu hundert Prozent auf jede Information verlassen, wir standen auch schon mal vor einer vergammelten Autowaschanlage oder Ähnlichem. Aber im Großteil der Fälle erwartete uns eine tolle Erfahrung und eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit.

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#146 Reisegadget: USB- & AUX-Anschluss im Auto

Wer plant, einen ausgedehnten Roadtrip mit dem Auto zu unternehmen, sollte sich unbedingt darum kümmern, auch einen USB- und einen AUX-Anschluss im Auto zu installieren. Auch wenn es viele Autos gibt, die die beiden Anschlüsse serienmäßig verbaut haben, sollte man sich zumindest über deren Existenz vergewissern. Unser Honda Jazz hatte beispielsweise keinen von beiden.

USB-Anschlüsse kann man am einfachsten Nachrüsten. Man kann sich einen Doppel-USB-Adapter für den Zigarettenanzünder kaufen, der dann mit den 12V des Autos betrieben wird. Das ist zum Beispiel eine super Möglichkeit zu verhindern, dass das Navi abschmiert. Zum Laden des Handys oder auch der Kamera können sie auch herhalten. Da das Laden per Auto-USB aber nicht das schnellste ist, sollte man versuchen, permanent Geräte zu laden, damit man nicht in die Situation kommt, dass plötzlich von mehreren wichtigen Geräten der Akku leer ist. Um die Ladung der Autobatterie müsst ihr euch dabei übrigens keine Sorgen machen. Die Batterie entleert sich nur, wenn ihr Geräte anschließt, während nur die Zündung, aber nicht der Motor an ist.

Beim AUX-Anschluss wird es ein wenig schwieriger. Beim Honda Jazz gibt es den AUX-Anschluss als Extra, weswegen das serienmäßige Radio immer AUX-fähig ist. Bei unserem ist der AUX-Eingang einfach nicht angeschlossen. Für die Nachrüstung muss man einen Teil der Armaturenverkleidung abbauen. An der Rückseite des Radios gibt es dann sechs Pins, bei denen man drei für den Anschluss des AUX-Kabels nutzt und zwei überbrückt. Der sechste Pin bleibt frei. Auch wenn das Nachrüsten beim Jazz relativ leicht möglich ist, kann es auch sein, dass du dein Radio tauschen musst. Dann ist es aber vielleicht leichter, einfach einen tragbaren Lautsprecher mit ins Auto zu nehmen, den man über USB laden kann. Der Sound ist zwar dann nicht so gut, aber wenigstens kann man seine eigene Musik hören.

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#145 Reise Illusion

Ist reisen eine Illusion? Etwas, wovon wir nur in unseren Träumen denken, dass es uns glücklich macht? Reisen wir nur dem positiven Lebensgefühl hinterher, das uns die lieben sozialen Medien vermitteln? Ich persönlich würde ja immer laut und deutlich schreien: NEIN! Doch man muss ehrlich sein und sich die Sache mal aus einem näheren Blickwinkel vornehmen! Nur dann wissen wir, ob wir wirklich aus den richtigen Gründen reisen.

Ich glaube, jede Reise, die uns zu einem Ort führt, den wir schon oft auf Bildern im Internet gesehen haben, birgt die Gefahr, dass wir uns vorher eine Illusion von diesem Ort gemacht haben. Wir hoffen, dass wir genauso glücklich befreit und lässig aussehen wie all die Reisegurus auf ihren gestellten Bildern. Dass die meisten Bilder unfassbar gestellt sind, vergisst man nämlich viel zu oft beim Betrachten. Also neigt man viel zu oft dazu, das Gesehene für bare Münze zu nehmen. Und wo soll das dann bitte hinführen? Dazu, dass wir etwas hinterher eifern, das es nicht mal gibt. Nicht mal für den Menschen, der es promotet? Das ist schon traurig!

Wenn ich das nun so aus der Nähe betrachte, wie ich es wollte, muss ich mir auch selber Folgendes eingestehen: Ich habe sowohl schon falsche Ideale verfolgt, als diese auch selber verbreitet. Viel zu oft habe ich stundenlang an einem Ort verharrt, nur um das perfekte Foto in der perfekten Pose zu schießen. Das Foto hinterher auf einem Social Media Kanal mit dem passenden Spruch und dem passenden Hashtag reichen und schon glaubt jemand dasselbe fühlen zu müssen, was er auf meinem Bild zu sehen vermag. Das kann nicht gut sein, weder für mich noch für jemand anderen. Ich versuche inzwischen meine Bilder immer noch schön zu gestalten, aber nicht mehr mit dem Perfektionsanspruch, den ich einst an sie gestellt habe.

Auf der anderen Seite habe ich schon oft einen Strand im Internet gesehen und ihn hinterher – in der Realität – mit enttäuschten Augen betrachtet. Dazu reichten schon fehlende Sonnenstrahlen. Unfassbar unfair eigentlich. Was kann der Strand dafür, dass das Internet strahlenden Sonnenschein verspricht und damit jeden Besucher auf eine falsche Fährte lockt. Lasst uns den Plätzen eine Chance geben. Lasst uns einfach hinfahren. Ohne uns vorher eine verfälschte Illusion zu machen!

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Campingurlaub Reisen

#144 Campinggerichte: Pfannkuchen

Auf unserer Azorenreise mussten wir einmal das Inselhüpfen mit dem Flugzeug erledigen, weil die Fähre noch in Griechenland feststeckte und der Fahrplan nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Bei unserer Landung entschieden wir uns ganz spontan noch einen fahrbaren Untersatz anzumieten. Ein kleiner Tipp am Rande: Online war es deutlich günstiger und die einzigen Nachteile bei der Online-Buchung direkt vor dem Stand der Mietwagenfirma sind, dass erstens die Bestätigungsmail erst einmal ankommen muss, damit man seinen Wagen in Empfang nehmen kann und zweitens, dass normalerweise eine Buchung mindestens zwei Stunden in der Zukunft beginnen kann. Zum Glück waren die Angestellten kulant und nachdem wir die Bestätigungsmail auf dem Handy und in ihrem System hatten, konnten wir das Auto sofort mitnehmen. So kulant wie die Angestellten auch waren, so unpünktlich waren sie dann aber bei der vereinbarten Rückgabezeit. Da der Flughafen auf Pico so winzig ist, sind die Stände der Mietwagenfirmen nicht rund um die Uhr besetzt. Die Mitarbeiter schauen nur vorbei, wenn die nächste Maschine landet. Was macht man also während der Wartezeit? Wie wär’s mit kochen?!

Zugegeben, die Idee hätten wir so vielleicht auch nicht am Flughafen in Frankfurt am Main umgesetzt, aber auf den winzigen Azoreninseln war es kein Problem. Ok, ein paar Leute haben dann doch ein bisschen verdutzt geguckt, aber wirklich niemand hatte ein Problem damit. Wir haben es uns also an der Seite des Flughafens im Schatten bequem gemacht und mit dem Kochen angefangen. Heute sollten es Pfannkuchen werden.

Pfannkuchen sind auf dem Gaskocher zum Glück ziemlich leicht umzusetzen. Ein Gaskocher und Topf mit Deckel genügen im Prinzip. Misch dir deinen Teig im Topf und bereite die Pfannkuchen mit etwas Öl im Topfdeckel zu. Essen kannst du die Pfannkuchen dann einfach mit den Händen. So schmeckt es doch sowieso am besten 😉

Die Rezeptur der Pfannkuchen hängt bei uns immer davon ab, was wir gerade über haben. Mehl, Milch und ein bis drei Eier schmecken unserer Meinung nach am besten. Statt Milch kann man aber zum Beispiel auch nur Wasser nehmen. Falls man nur Milch und Mehl hat, geht das notfalls auch. Damit der Teig ein bisschen Geschmack bekommt, kannst du auch eine kleine Prise Salz hinzufügen und wenn du den Teig vor der Zubereitung ein bisschen stehen lässt, wird er auch nochmal besser.

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#143 Reise mit dem Herzen

Ich packe meine Tasche und nehme mit…! Ja, was? Was darfst du auf keinen Fall zu Hause vergessen? Du weißt es nicht? Dann denke noch mal nach! Wie bitte? Es fällt dir immer noch nicht ein? Nun gut, dann will ich es dir verraten. Denn es ist sehr wichtig. Vergiss niemals dein Herz! Nimm es mit und lass es die Welt sehen! Öffne es weit für all die Erfahrungen, die du machen wirst.

Nur wer mit dem Herzen reist, der wird bereit sein, die wahre Schönheit der Länder, Menschen und Orte wirklich zu sehen. Ja, mir ist schon klar, dass sich das nach einer leeren Formel anhört. Aber überlege dir doch mal Folgendes: Wenn du über deinen Job nachdenkst, wie fühlst du dich? Bist du mit dem Herzen dabei oder machst du ihn nur, weil du eben Geld brauchst? Gerade Letzteres trifft auf die meisten von uns zu. Nun überlege noch Folgendes: Was meinst du? Wer erreicht mehr in seinem Job: Jemand, der einfach nur so halbherzig vor sich hin wurschtelt oder derjenige, der sich so richtig reinkniet?

Es heißt doch immer, dass man mit dem Herzen dabei sein muss. Denn nur dann kann man auch so richtig gut sein und Erfolge vorweisen. Wer für etwas brennt, der gibt auch alles. Und wer alles gibt, der wird auch etwas zurückbekommen. Das stimmt doch schon alleine aus Wahrscheinlichkeitsgründen. Denn wenn wir wirklich viel investieren, sind wir auch nicht so schnell zum Aufgeben zu bewegen. Wer geben unser Bestes. Immer und immer wieder. Deshalb werden wir auch irgendwann etwas zurückbekommen und unsere Ziele erreichen.

Reisen ist zwar nicht direkt mit einem Job zu vergleichen. Beim Reisen kommt es nicht unbedingt darauf an, Erfolg zu haben oder bestimmte Ziele zu erreichen. Es geht vielmehr darum, eine Reise aus dem vollsten Herzen zu genießen und bereit zu sein, alles wahrhaftig zu erleben. Keine Masken, keine Mauern, sondern das pure Leben. Rein und klar ist etwas aber nur, wenn wir es wirklich an uns heranlassen. Wer sich direkt an der ersten Ungereimtheit aus der Ruhe bringen lässt, der wird sein Glück auf einer Reise niemals finden können.

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#142 Berühmtheiten in Santa Clara

In keiner Stadt wird Ernesto Che Guevara mehr verehrt als in der kubanischen Stadt Santa Clara der Provinz Villa Clara. Dort gelang dem Kommandanten in der kubanischen Revolution ein entscheidender Schlag gegenüber dem herrschenden Diktator Batista. Ein mit Waffen, Munition und Soldaten beladener Zug sollte beim Kampf gegen die Revolution das entscheidende Zünglein an der Waage werden. Doch der Zug konnte von Che Guevara gestoppt werden, woraufhin auch die Stadt Santa Clara unter die Kontrolle der Rebellen kam. Es waren die letzten Tage der kubanischen Revolution, am 1. Januar 1959 floh Diktator Batista in die Dominikanische Republik.

Auch heute kann man noch die Stelle besichtigen, an der der Sonderzug aufgehalten wurde. Das Denkmal des Tren Blindado (gepanzerter Zug) zeigt neben restaurierten Originalwagen des Zuges auch zahlreiche Fotos und historische Gegenstände. Auch der Bulldozer, mit dem Che die Gleise zerstört haben soll, ist ausgestellt. Aber nicht nur mit diesem Monument wird Guevara in Santa Clara gewürdigt. Am anderen Stadtende, direkt am Platz der Revolution, befindet sich eine riesige Statue von Che Guevara samt seines Mausoleums.

Im Stadtzentrum selbst finden sich dagegen weniger Spuren des berühmten Kommandanten. Das Zentrum liegt rund um den Park Vidal. Direkt am Park befindet sich das eindrucksvolle Teather „La Caridad“. Es ist eines der acht großen Theater Kubas, die in der Kolonialzeit erbaut wurden. Der Name bedeutet so viel wie Wohltätigkeit. Hintergrund ist, dass der komplette Bau des Theaters von Marta Abreu, einer lokalen Persönlichkeit finanziert wurde. Sie errichtete das Gebäude, um kontinuierliche Einnahmen zu erzielen, mit welchen sie ihren Stiftungen unterhielt. Es ist also kein Wunder, dass sich im Park Vidal auch eine große Statue zu Ehren der tatkräftigen Spenderin befindet.

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#141 Reise-Burnout: Was tun?

Nach monatelangem Dauerreisen ist es möglich, dass du Symptome eines gewissen Reise-Burnouts bei dir bemerkst. Diese seelische Krise ist der nervige Begleiter vieler Langzeitreisender. Doch keine Sorge, deine Rettung ist in Sicht. Befolge einfach die folgenden Tipps.

Zunächst wollen wir dein Leiden einmal eingrenzen. Unter einem Reise-Burnout versteht man einen müden Körper, der keine Lust auf das ständige frühe Aufstehen, auf stressige Wandertouren und Besichtigungen hat. Weiter bedeutet dein ganz spezielles Burnout, dass es dich langweilt, ständig neue Leute kennenzulernen und du langsam aber sicher den Kontakt zur Außenwelt abbrichst. Du verkriechst dich immer öfter in deinem Zelt, deinem Auto oder deiner Unterkunft und isolierst dich zunehmend. Wenn du an einem neuen Ort ankommst, checkst du nicht als Allererstes die Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, sondern willst nur ausruhen und einen Film schauen. Dich zieht es nicht mehr an den Strand und die ganzen neuen Eindrücke werden dir zu viel.

Wie wirst du das wieder los? Nun, ganz einfach, gib deinem Körper das, was er braucht! Gib ihm Ruhe und ein wenig Eintönigkeit. Deine Sinne sind übersättig und deine Kraft aufgebraucht. Du benötigst eine kleine Auszeit. Gönn dir ein leckeres und stärkendes Essen, einen guten Film und ein paar Tage an einem Ort, an dem du dich wohl und geborgen fühlst. Wenn du Heimweh hast, setze dich mit deinen Lieben in Kontakt und lass dich von ihren Stimmen aufmuntern. Wenn es dich in die Idylle zieht, suche dir eine ruhige Unterkunft in der Natur, wo sich außer dir nur eine Handvoll anderer Gäste aufhalten. Mach langsame Spaziergänge und entspannte Strandtage. Außerdem lege unbedingt eine strickte Sightseeing Pause ein. Erst wenn du das Gefühl hast, deine Akkus wieder aufgeladen zu haben, darf es weitergehen. Sollte zwischendurch Stress aufkommen, dann schiebe ihn weg. Das ist deine Reise und die soll schön werden. Das kann sie aber nicht, wenn du dich geschwächt und entnervt durch die Welt schiebst. Diese Ruhepause ist wichtig und nötig!

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#140 Reisegadget: Powerbank

Auf meiner letzten Kubareise habe ich mit meiner Familie von Trinidad aus eine Wanderung unternommen. Da der Zugang zum Nationalpark etwa zehn Euro pro Person gekostet hätte, habe ich mir auf Maps.me eine alternative Wanderung herausgesucht, die keinen Eintritt kostet. Das Problem dabei? Der Weg ist absolut unvorhersehbar. Wir wissen nicht, ob die geplante Rundwanderung so funktionieren wird und das der Weg ausgeschildert sein könnte, ist vollkommen ausgeschlossen. Zum Glück haben wir ein Handy mit GPS mit im Gepäck. Wir beginnen unsere Wanderung und langsam werde ich immer zuversichtlicher. Der Weg verläuft genauso wie er auf unserer Karte eingezeichnet ist. Über einen kleinen Trampelpfad geht es immer weiter in den kubanischen Dschungel hinein. Außer ein paar Geiern am Himmel sehen wir keine anderen Lebewesen. Der Weg selbst ist ein winziger Pfad. Immer wieder müssen wir auf Dornen aufpassen oder um einen umgestürzten Baum herumgehen. Zwei Stunden später haben wir ungefähr 60% des Weges hinter uns und da passiert es: Die Batterie des Telefons ist leer! Ein Glück, dass wir eine Powerbank dabei haben. Sonst würde es wohl noch spannender werden… Naja, die Powerbank ist zwar dabei, aber wir Idioten haben doch glatt das Ladekabel in der Unterkunft liegen lassen!

Auch wenn es diesmal nicht geklappt hat, dass die Powerbank uns vor einer solch unangenehmen Situation bewahren konnte, ist sie meiner Meinung nach Pflicht für Reisende. Den Weg haben wir übrigens glücklicherweise trotzdem noch zurückgefunden. Wir hatten noch ein Gerät mit der Karte, aber ohne GPS.

Dass eine Powerbank aber unerlässlich ist, sobald man sich von der Zivilisation entfernt, sollte klar sein. Es kann immer passieren, dass das Smartphone sich doch schneller entleert, als man erwartet hat. In solchen Fällen ist die Powerbank einfach super! Anderes Beispiel gefällig? Stell dir vor, du willst mit dem Flugzeug verreisen und hast deinen Boarding Pass auf dem Handy. Es erspart dir viel Stress, wenn du im Zweifelsfall eine Powerbank zur Verfügung hast, mit der du dein mobiles Telefon wieder aufladen kannst.

Eine interessante Überlegung ist im Übrigen auch eine Powerbank mit eingebauter Solarzelle. Auch wenn die Sonne diese Art von Powerbank normalerweise auch nur innerhalb von mehreren Tagen vollständig aufladen kann (vorausgesetzt die Sonne scheint überhaupt), ist sie eine gute Option für Abenteurer, die sich für eine längere Zeit abseits von Steckdosen bewegen wollen. Natürlich sollte man aber trotzdem so viel Strom wie nur möglich sparen!

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#139 Reisealltag

Neues Licht bricht zwischen den Wolken hervor. Die Nacht zieht sich auf die andere Seite der Erdkugel zurück und für uns gibt es frische Erlebnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wie schaut ein gewöhnlicher Reisealltag aus? Ob ein Alltag auf wünschenswert ist, entscheidet dabei jeder für sich selbst. Oder in welchem Maß du ihn zulassen möchtest. Eine gewisse Routine gibt den meisten Halt und sorgt dafür, dass du beispielsweise regelmäßig Mahlzeiten zu dir nimmst. Was darüber hinaus auch auf routinierten Wegen ablaufen soll, ist deine Sache!

Auf Reisen versuche ich meistens gegen 8 Uhr oder spätestens 9 Uhr aufzustehen. Ehrlich gesagt wird es leider meistens eher 9 Uhr. Daran arbeite ich noch. Anschließend springe ich unter die Dusche und mache mich frisch. Nach meiner Urlaubsschmink-Routine, einer Portion Sonnencreme und dem passenden Outfit geht es anschließend zum Frühstücken. Je nachdem, ob ich mit dem Auto unterwegs bin oder in einer Unterkunft wohne, entscheidet sich hier die Art und Weise zu frühstücken. Im Auto haben wir meistens all unsere Frühstücksutensilien bei uns. In einer Unterkunft kann es jedoch passieren, dass kein preisgünstiges Frühstück angeboten wird. Dann entscheiden wir uns meistens dazu, lieber auf Selbstversorgungssuche zu gehen. Dabei ist es jedoch wichtig, schnell etwas zu essen zu finden. Ansonsten wird das ein ungemütlicher Morgen.

Anschließend mag ich es zügig in den Tag zu starten und mit Sightseeing oder Ähnlichem zu beginnen. Zum Ausruhen oder am Strand relaxen ist dann frühestens am Nachmittag wieder Zeit. Vorher gibt es bei mir auch selten ein Mittagessen. Mein größter Fehler auf Reisen. Genauso wie beim Frühstücken ist es auch hier wichtig, mit rechtzeitig mit Nährstoffen zu versorgen.

Schließlich gibt es ein spätes Abendessen, entweder vom Gaskocher oder in einem günstigen Restaurant. Vor allem in Asien ist es wunderbar, abends essen zu gehen, da man für wirklich wenig Geld unglaublich lecker satt wird.

Was mir bei meiner persönlichen Reiseroutine bisher noch fehlt, sind die Momente der Ruhe und die Zeit zum Genießen. Ich habe mir zum Ziel gemacht, noch mehr persönliche Ruckzugsaugenblicke zu integrieren und mir das Gefühl einzuprägen, dass meine Reise meinen Regeln folgt!

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#138 Campinggerichte: Chicken Nuggets in der eigenen Fritteuse

Wenn man Wandern geht und davor ins Flugzeug steigen muss, können manche Dinge manchmal einfach nicht mit. Neben dem Campinggas kann man natürlich auch nicht so Dinge wie Öl mitnehmen. Leider gibt es normalerweise nur 1L Ölflaschen zu kaufen oder wenn man Glück hat, auch mal 500ml. Das Problem ist selbst den halben Liter Öl verbraucht man keineswegs auf einer Reise. Wenn auch du nicht zu den Menschen gehörst, die deshalb in ihrem 1L-Beutel für Flüssigkeiten einen kleinen Behälter Öl mit sich führen, dann ist das folgende Gericht eine super Möglichkeit, ein bisschen überflüssiges Öl sinnvoll einzusetzen.

Daheim haben wir keine Fritteuse, weswegen wir Pommes Frites oder Chicken Nuggets immer im Ofen machen. Auf einer unseren Reisen haben wir aber einfach unseren Campingkochtopf in eine Fritteuse umgewandelt. Wir haben den Topf etwa zu zwei Dritteln mit Öl befüllt und über dem Gaskocher schnell zum Kochen gebracht. Fertig ist die Do-It-Yourself Fritteuse. Bei uns gab es im Anschluss Chicken Nuggets mit Salat und etwas Brot direkt am Strand.

Noch ein paar Ratschläge, bevor du die Idee auf deiner nächsten Reise selbst umsetzt: Du solltest dir im Vorhinein überlegen, wo du das Öl entsorgen kannst. Es nicht erstens heiß und zweitens … naja Öl halt. Am besten ist es, wenn du das kalt gewordene Öl in einer Plastikflasche im Restmüll entsorgst. Dann noch ein Sicherheitshinweis. Das Öl wird auf dem Gaskocher ordentlich heiß und kann anfangen, durch die Gegend zu spritzen. Damit du dich nicht verbrennst, solltest du Abstand halten und probieren, das Öl nicht zu sehr zu erhitzen. Außerdem würde ich dir wirklich nur empfehlen, diese Art der Fritteuse zu benutzen, wenn du das Öl ansonsten wegschmeißen würdest und auch keinem anderen anvertrauen kannst. Für den regelmäßigen Gebrauch ist diese Methode meiner Meinung nach zu verschwenderisch!