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Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Im Alltag ist regelmäßig die Rede von der „Macht der Gewohnheit“. Was ist damit gemeint, wieso sollte dich das interessieren und wie kann man diese „Macht“ für sich nutzen?

Viele – wenn nicht sogar der Großteil aller – Menschen haben im Alltag extrem viele Gewohnheitselemente. Schon beim Thema Essen fällt dies stark auf. Die ähnlichen Uhrzeiten zu denen man isst, die Anzahl der Mahlzeiten, was man isst, der Ort und die Art und Weise wo/wie man isst. Aber auch das Vokabular, die Arbeit, Gesten, Mimik und vieles andere gehört dazu. Nur selten und wenige fallen aus der eigenen Gewohnheit heraus und grüßen plötzlich anders, machen ab sofort immer einen Mittagsschlaf oder wechseln das Radio langfristig. Die Macht der Gewohnheit ist also eine Art „Kraft“ bzw. die Tatsache, dass Menschen wesentlich stärker dazu neigen, das, was sie bisher gemacht haben, so wie sie es bisher gemacht haben, weiter zu machen. Das Ändern des bisherigen Verhaltens und Denkens passiert kaum bzw. nur sehr langsam.

Wieso ist das gut zu wissen? Weil man sich dafür sensibilisieren kann! Man kann sein Augenmerk darauf richten und sich fragen, ob die Begründung, dass man etwas schon immer/lange so gemacht hat, ausreicht, um es weiter so zu machen. Wenn man zu sehr in eine automatische Schiene in so vielen Aspekten des Lebens verfällt, dann läuft man dabei Gefahr, bessere bzw. effizientere, spaßigere, profitablere Lösungen zu übersehen. Man kann immer im gleichen Supermarkt einkaufen gehen, weil man es so gewohnt ist, dabei kann es aber gut sein, dass einige Produkte im Supermarkt gegenüber günstiger oder frischer sind.

Es gibt jedoch auch die gegensätzliche Richtung, wie man die Macht der Gewohnheit nutzen kann. Wenn man etwas nicht gerne mag oder nicht kann, kann man dies leicht im Alltag einbauen und nach einiger Zeit wird es oftmals nicht mehr so schlimm sein oder gar leichter fallen. Natürlich hat diese „Methode“ Limits, aber die sind höher, als einige denken. Gute Einsatzgebiete hierfür sind Sport, Freizeitbeschäftigungen und Essen. Aber auch das Denken und Verhalten gegenüber anderen lässt sich damit gut kombinieren, auch wenn dies schwieriger ist, weil es mehr Aufmerksamkeit benötigt.