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#293 Immer wieder das gleiche Reiseziel?

Es gibt die und die Reisetypen! Logischerweise! Bekanntlich sind Menschen ja verschieden. Die einen brauchen jedes Mal ein neues Reiseziel, während andere glücklich sind, immer wieder den gleichen Ort aufzusuchen. Ich weiß nicht, wie du die Sache siehst! Aber für mich ist es so: Ich liebe es, an Orte zurückzukehren. Doch immer nur das gleiche Reiseziel würde mich auf die Dauer langweilen. Von mir aus komme ich gerne jedes Jahr mehrmals in dasselbe Land, solange ich die gleichzeitig die Chance habe, auch neue Destinationen zu erkunden!

Beleuchten wir doch einmal die Vor- und Nachteile eines regelmäßigen Urlaubsortes! Zu den Vorteilen würde ich zählen, dass man sein Reiseziel bereits sehr gut kennt und wenig Zeit für die Eingewöhnung benötigt. Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Aktivitäten der Region sind bekannt und möglicherweise gibt es sogar Routinen, denen man während seines Urlaubs nachgehen kann. Das beinhaltet für mich allerdings gleich den ersten Nachteil. Während eines Urlaubs will ich keinen Routinen nachgehen. Davon habe ich zu Hause schon die Nase voll. Beim Reisen kann ich dann also getrost darauf verzichten und freue mich stattdessen auf unbekannte Abenteuer und Auskundschaftungen von fremden Städten oder Ländern. Dass wir aber nicht alle gleich sind, haben wir jedoch unlängst festgestellt und so ist davon auszugehen, dass der ein oder andere auch die Routine gerne in den Koffer packt!

Ein anderer Vorteil von Reisen, die dich Jahr für Jahr an denselben Ort führen, ist auch der geringe Planungsaufwand. Kennst du Ort, Unterkunft und die restlichen Details bereits, musst du kaum Zeit damit verbringen, dich vor deiner Abreise um irgendetwas zu kümmern. Du brauchst nur das Zimmer zu reservieren, in dem du im Regelfall nächtigst inklusive Anreise und schon hat sich der Planungsaufwand gegessen. Hat auch seinen Reiz!

Wie schaut es aus? Bist du der Typ „Festes Reiseziel“?

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#292 Gut informiert reisen – Vorsicht ist besser als Nachsicht

Wer kennt sie nicht? Die Trottel, die durch den Urwald in Flipflops stapfen. Oder die, die schon am ersten Reisetag am ganzen Körper einen knallroten Sonnenbrand durch die Stadt tragen. Wir kennen sie nicht nur alle, wir haben sicher mindestens schon ein-, zweimal in unserem Leben genau zu diesen Trotteln gehört. Wir haben eine Reise naiv begonnen und uns den einen oder anderen Fauxpas geleistet. Ist ja auch aller erst mal kein Thema. Sonnenbrände sollte man zwar eigentlich vermeiden und das falsche Schuhwerk auch, aber im Regelfall kommt man mit einem blauen Augen davon.

Es gibt aber auch Momente oder Geschichten, in denen sind Reisende so dermaßen ins Fettnäpfchen getreten, dass der Spaß aufgehört hat. Beispiele wollen wir hier keine nennen, ich denke, jeder von euch hat eine passende Geschichte von irgendwoher parat oder kann sich zumindest im Groben ausmalen, was gemeint ist.

Ja, wir sind ganz ehrlich, wir lieben es, ungeplant ins Abenteuer zu starten. Aber damit meinen wir eher die tatsächliche Reiseplanung, also so was wie Route, Übernachtungsmöglichkeiten und Sightseeing. Solche Sachen lassen wir oft und gerne auf uns zukommen. Andere Bereiche unserer Reisen sind aber fast immer gut durchdacht und abgewogen. Egal, ob wir in Europa – da gibt es tatsächlich Ausnahmen oder auf einem anderen Kontinent unterwegs sind, wir lesen uns vor jedem Grenzübertritt in die entsprechende Seite des Auswärtigen Amtes ein. Wir klären, was die Do’s oder Dont’s sind und wie die politische sowie medizinische Lage einzuschätzen ist. Unser Gepäck enthält Medikamente für den Notfall und unsere Versicherungen sind wasserdicht.

Wer einfach ins Blaue fahren will, soll das auch unbedingt tun, aber in einem vernünftigen Maß und ohne dabei zu vernachlässigen, dass immer etwas passieren kann. Zu Hause ist man zumeist in ein sicheres Netz eingebunden und weiß, wie man sich im Unglücksfall zu verhalten hat. In fremden Ländern existieren diese Netze nicht immer. Man hat oft weniger Kontaktpersonen und die Regeln sind einem völlig fremd. Wer also etwas Umsicht beweist und sich zumindest halbwegs mit seinem Reiseziel auseinandersetzt, verschafft sich im Fall, dass tatsächlich mal etwas passiert, einen entscheidenden Vorteil!

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#291 In 50 Jahren – unsere Welt

Wo möchtest du in 5 Jahren stehen? Und wo in 15? Wo in 50? Was sind deine Wünsche und Ziele für dich und dein Leben? Du hast ein Bild vor Augen? Und jetzt geh noch einen Schritt weiter: In was für einer Welt möchtest du leben? Wie soll unser blauer Planet aussehen, wenn die nächsten 50 Jahre ins Land gezogen sind?

Ich glaube, wir alle gehen mit einem gewissen Endlosigkeitsanspruch an das Leben auf dieser Erde heran! Viele halten die Situation, wie sie aktuell ist, für selbstverständlich! Doch dass sie das nicht ist, noch nie war und auch niemals sein wird, zeigt ein einziger Blick auf all die Katastrophen, die uns bereits überrollt haben. Solche Katastrophe werden uns auch in Zukunft treffen – nur möglicherweise anders geartet!

Jeder Reisende ist in der Pflicht, seinen Teil dafür zu leisten, dass unsere Welt in ihrem Innersten heil und unversehrt bleibt! Gut an diesem Punkt kommen bestimmt schon Schreie der Empörung von allen Seiten! Denn viele sind der Ansicht, dass Reisen – vor allem Fernreisen mit dem Flugzeug – schlimme Folgen für die Umwelt nach sich ziehen. Gleichzeitig kann das „richtige“ Reisen aber auch eine Menge dazu beitragen, unsere Welt zu unterstützen, indem wir sie näher zusammen führen!

Wer Zeit und die Möglichkeit hat, der sollte nicht jede Distanz im Flugzeug zurücklegen. Beispielsweise konnte ich noch nie verstehen, warum ich nach Venedig oder Wien fliegen sollte, wenn ich in Bayern lebe. Das sind Entfernungen, die man auch mit dem Zug problemlos bewältigen kann. Manchmal sogar schneller. Jedenfalls, wenn man nicht in der direkten Nähe eines Flughafens wohnt und man den Safety Check, etc. in die Reisezeit mit einberechnet!

Außerdem ermöglicht eine Reise insbesondere eine Individualreise, die Wirtschaften anderer Länder zu stärken und Geld in die Regionen zu bringen. Vor allem wenn wir in privaten Unterkünften übernachten, in kleinen Restaurants speisen und auf den Märkten der Locals einkaufen! Dieses Geld wird mitunter auch in den Erhalt der Natur- und Nationalparks gesteckt!

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#290 Grundsätzliche Reisekleidung

Welche Bekleidungsstücke sollten grundsätzlich in deinem Koffer/Backpack/was auch immer nicht fehlen?

Egal wohin ich reise, fehlen darf niemals ein warmer, kuscheliger und unempfindlicher Pullover zum Überziehen. Selbst im sommerlichsten Paradies wird es nach dem Sonnenuntergang mitunter frisch. Zudem ist er eine gute Waffe gegen aufdringliche Mücken. In kalten Regionen hingegen ist so ein Pullover ein gutes Backpack, falls die dicke Daunenjacke nicht ausreicht.

Außerdem liebe ich es, dass ich mir vor ein oder zwei Jahren wasserdichte Stiefeletten mit regenabweisender Beschichtung gekauft habe. Wann immer mein Gepäck noch Platz dafür bieten, sind diese hübschen und praktischen Schuhe mit von der Partie. Denn wer weiß schon definitiv im Vorhinein, ob die Sonne wirklich jeden Tag scheinen wird? Auch für matschige Wanderungen oder lange Stadtspaziergänge eignen sich meine neuen Lieblingsreisefreunde wunderbar.

Wenn wir schon bei Schuhen sind, muss ich noch zwei andere Dauerbegleiter vorstellen: Das sind für mich im Normalfall Flip Flops und Wanderschuhe. Flip Flops sind praktisch, falls man mal das Bad nicht hygienisch genug vorfindet, um barfuß durch die Gegend zu tapsen und können gleichzeitig bei kurzen Strandspaziergängen ihren Einsatz finden. Und wozu man Wanderschuhe benötigen könnte, muss ich wohl kaum erwähnen. Woran du vielleicht noch nicht gedacht hast, sie bieten auch einen gewissen Schutz, wenn du durch hohes Gras läufst und dabei Angst vor giftigen Tieren hast! Natürlich kann man sich nicht alleine auf die Wanderschuhe verlassen. Aber je nach Risikogebiet bieten sie schon eine mögliche Abhilfe.

Außerdem trage ich auch immer ein großes, buntes Tuch in der Tasche herum. Das dient mir als Sonnenschutz, ermöglicht mir, mich bei Kirchenbesichtigungen angemessen zu bekleiden und sieht außerdem auf Fotos wunderbar aus!

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#289 Ist Reisefieber ansteckend?

Besteht die Möglichkeit, dass du andere mit deiner Reisewut infizierst? Ist das nur so was wie ein Bakterium, das von Mensch zu Mensch überspringt? Hast du dich möglicherweise selbst irgendwann bei jemand anderem damit angesteckt?

Fragen über Fragen. Und so wenige Antworten! Nun gut, ich bin mir ziemlich sicher, dass Reisefreude etwas ist, was man weitergeben kann. Doch das ist meiner Meinung nach nur möglich, wenn der Gegenüber Andockstellen für diese spezielle Art von Fieber besitzt. Es soll auch Menschen geben, die dagegen völlig immun sind. Heutzutage ist diese Immunität trotz allem jedoch ein seltenes Gut! Ich selber würde es auch nicht als gutes Gut bezeichnen! Aber ich will darüber natürlich nicht urteilen. Das steht mir auch nicht zu. Schlecht ist Reisefieber auf jeden Fall auch nicht! Nur ziemlich teuer und voller Suchtpotenzial. Wer damit befallen ist, wird nicht eher ruhen, bevor sein Reisepass überquillt.

Spielen wir es mal durch. Wie können wir uns vor dem Reisefieber schützen? Der beste Schutz ist, wenn wir unsere Augen vor jedem Bild verschließen, das uns in ein anderes Land entführt. Wir dürften dann allerdings keine sozialen Medien mehr nutzen, keine Filme schauen, keine Bücher lesen und schon gar keine Reisefotos von Freunden betrachten. All das nervige Blabla von Menschen, die gerade aus der Ferne kommen, müssen wir ausblenden. Wenn es ins linke Ohr reingeht, müsste es aus dem rechten schon längst wieder draußen sein. Sonst wird die Gefahr wachsen, dass ein winziger Rest Reisefieber in unserem Gehirn hängen bleibt. Und da wird dieses Fieber mit großer Wahrscheinlichkeit so richtig zu sprießen beginnen. Was einst nur ein mickriger Gedanke war, wird eines Tages zu einer blühenden Tulpe gereift sein. Ab diesem Augenblick wird dich kaum mehr etwas Zuhause halten können. Denn der Schmetterling, der geweckt wird, der will fliegen. Einmal um die Welt und wenn das nicht reicht, dann zum Mond.

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#288 Glaube auf Reisen

Ja, ich glaube an Gott! Doch das hießt nicht, dass ich den Glauben anderer auf Reise nicht respektiere. Glaube ist etwas Persönliches und etwas, was jedem freigestellt werden sollte. Keiner darf über den Kopf eines anderen hinweg entscheiden und ihm vorschreiben, was er denken, fühlen oder glauben soll. So würde zumindest eine ideale Welt funktionieren. Die Realität deckt sich damit leider nicht so oft.

Wer häufig und weltweit unterwegs ist, der wird auf die unterschiedlichsten Glaubensformen stoßen. Mit manchen wird er leichter warm werden und andere werden für immer ein Rätsel bleiben. Trotzdem gilt, dass wir jedem Menschen und damit logischerweise auch seinem Glauben unvoreingenommen und mit Toleranz gegenübertreten müssen. Das ist humanes Verhalten und sollte das grundlegender Imperativ gelten. Die allgemeinen Menschenrechte bestätigen das.

Doch wo fängt Akzeptanz an und wo hört Toleranz auf? Keine Ahnung, ob man das genau eingrenzen kann. Ich habe jedoch das Gefühl, dass für den einen oder anderen Reisenden diese Frage von höherer Priorität sein sollte. Wenn ich sehe, wie wenig Respekt der eine oder andere ihm fremden Glaubensrichtungen entgegenbringt, dann bin ich schockiert. Urlauber, die mit knappen Miniröcken und Tanktops durch die Medina von Marrakesch laufen, sind da eines meiner Paradebeispiele. Oder ein Pärchen, das in der Metro von Dubai wild herum geknutscht hat. So was muss doch eigentlich nicht sein. Auch wenn uns die Moralvorstellungen eines Landes fremd sind oder wir sie sogar für weit überholt halten, heißt das nicht, dass wir – die nun mal Gäste sind – uns anmaßen dürfen, unsere eigenen Regeln aufzustellen. Keiner verlangt, dass du jeden Morgen zum Beten auf der Matte stehst oder dein neuestes Lieblingsoutfit eine Ganzkörperverhüllung ist. Aber ein wenig Respekt ist angebracht und Akzeptanz sollte dein schickster Reisebegleiter sein.

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#287 Die Sache mit der Vorfreude

Ist Vorfreude denn tatsächlich die beste Freude? Ich hätte grundsätzlich immer gesagt wohl kaum. Zeitweilig bin ich mir da aber nicht immer so sicher.

Nach wochenlanger Vorfreude auf eine Reise ist der lang ersehnte Abreisetag endlich da. Auf einmal kommt die Angst: Was ist, wenn es nicht so toll wird wie erwartet? Diese und auch einige andere Sorgen beim Aufbruch sind völlig normal. Trotzdem trüben sie die Freude, die du nun eigentlich empfinden solltest. Das einzigartige an Vorfreude ist, dass sie so unglaublich zum Idealisieren neigt. Während du noch auf etwas hinarbeitest, möglicherweise in einem grauen Alltag gefangen bist, erscheint dir die Zukunft glänzend und voller Silberstreifen am Horizont. Wenn der graue Alltag dann jedoch in die schillernde Zukunft übergeht, wird häufig klar, dass diese nicht ganz so schillernd und silbern ist wie erträumt. Ist ja auch logisch betrachtet ganz normal. Perfektion in dem Sinne existiert nur, wenn wir sie anerkennen. Ich habe schon eine Menge wunderbarer Momente erlebt, aber ob einer davon wirklich so perfekt war, wie ich ihn mir hätte ausmalen können, da bin ich mir ziemlich unsicher.

Perfektion wird theoretisch schon durch die kleinsten Dinge gestört. Sei es das schwere Gepäck, Haare, die uns ins Gesicht fallen, oder eine winzige Angst vor dem, was dir bevorsteht. Diese klitzekleinen Kriselpunkte sind in der Vorfreude auf etwas quasi nicht existent. Denn wer träumt schon realistisch von etwas? Wir Menschen neigen dazu, uns Dinge oder Erlebnis im Vorhinein oder auch im Nachhinein um ein Vielfaches schöner ausmalen, als sie das sein können oder waren. Ehrlich gesagt, fällt mir keine Erklärung ein, warum das so ist. Ich könnte mir höchstens Folgendes vorstellen: All die kleinen Details, die uns die Freude ein wenig schmälern können wie ein Haar in der Suppe, sind eigentlich völlig unwichtig. In unserer Fantasie wissen wir das auch und lassen sie aus diesem Grund einfach aus. Nur in Realität haben wir das noch zu lernen! Wenn wir eines Tages diese Fähigkeit besitzen, dann steht der Perfektion nichts mehr im Weg. Nicht mal die Vorfreude!

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#286 Glaube an dich

Wenn du nicht dich glaubst, wer tut es dann? Ich hoffe, du kannst ein paar Namen aufzählen, aber so oder so wir alle sind dazu verpflichtet, uns selbst die bestmögliche Unterstützung und Wärme zukommen zu lassen. Egal wer du bist oder was dein Ziel ist, du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit Momente des Zweifels erleben oder Augenblicke, in denen innere Stimmen dich vom rechten Weg abbringen wollen. Das passiert jedem Mal. Entscheidend ist auch nicht, diese Momente zu verhindern. Entscheidend ist stärker aus ihnen hervorzutreten.

Ich habe verrückte Wünsche an meine Zukunft. Vielleicht hast du die ja auch. Dann halte sie ganz fest in deinem Herzen. Möglicherweise werden nicht alle verstehen, warum du das tust, aber du tust es für dich. Und das ist, was wirklich zählt. Ein Mensch, der alt und grau ist und mit einem Lächeln in die Welt blicken kann, ist – meiner Vorstellung nach – jemand, der ein Leben lang für das gekämpft hat, was seine Seele begehrt. Dieser Mensch ist sicher nicht von schlimmen Erfahrungen oder Fehlschlägen verschont geblieben. Dieses Glück haben die wenigsten. Doch nach einer harten Zeit hat er sich erholt, das zusammengesammelt, was von ihm noch übrig war und hat seinen Glauben wiedergefunden. Manche Träume sind im Angesicht der Zeit in der Unendlichkeit verloren gegangen und manche Wünsche hatten nicht den Anspruch, den er ihnen einst zugesprochen hat. So sind seine Träume ihm in seinem Wandel gefolgt, aber den Glauben an sich selbst hat er sich immer und wieder zurückerkämpft. Denn ich glaube irgendwo da steckt unser Glück, nach dem wir alle lechzen.

Glück ist nicht Geld oder ein Übermaß an Erfahrungen. Glück ist Liebe, Selbstfindung und auf dem Weg zu wandeln, der sich wie der eigene anfühlt. Wer dieses Glück findet, hat sein Leben genutzt. Ich spüre dieses Glück, wenn ich am richtigen Ort bin, mit dem richtigen Menschen zusammen oder so wie jetzt meine tiefsten Gedanken aufschreibe. Dann meine ich es mit den Händen zu fassen zu kriegen, aber im nächsten Moment ist es schon auf und davon geflattert. Trotzdem glaube ich an mich und an meine Art zu leben.

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#285 Kindheitsreisen

Erinnerst du dich noch an die Reisen, die du mit deiner Familie gemacht hast? Sind es gute Erinnerungen? Bist du jemals wieder zurück an den Ort gekehrt, den dir deine Erinnerungen so bunt ausmalen? Wie war der Ort dann? Immer noch so wie früher?

Ich glaube, Kinder sehen die Welt auf eine ganz andere Art als wir Erwachsenen. Für ein Kind ist es ja schon eine spannende Reise, wenn es zum Supermarkt geht. Ein Kind bekommt leuchtende Augen, wenn es auch nur eine Tüte Gummibärchen geschenkt bekommt. Für Kinder ist die Welt ein großes Abenteuer. Wie abenteuerlich muss es dann erst sein, in ein riesiges Ungetüm mit Flügeln zu steigen, um dann auf einem fremden Kontinent wieder auszusteigen. Ob ein Kind das wohl überhaupt angemessen verarbeiten kann?

Ich selber habe nur die besten Erinnerungen an die Reisen meiner Kindheit. Wir waren vor allem in Griechenland, Italien und Österreich unterwegs. Wir waren oft auf dem Bauernhof oder am Strand und egal wo wir waren, habe ich wunderbare Erfahrungen gesammelt. Von den riesigen Sandburgen träumte ich noch Jahre später. Rückblickend erschienen sie mir sogar noch größer. Das Meer in seinen sämtlichen Blauschattierungen hat tiefen Eindruck hinterlassen. Ich denke, die Reisen von damals sind der Grund, warum ich heute so ein fanatischer Meer-Liebhaber bin.

Letztlich entscheidet sich auf den Reisen, die wir in unserer Kindheit unternehmen, wie wir später einmal zum Reisen stehen werden. So ist es doch immer im Leben. Wer mit etwas gute Erfahrungen sammelt, der wird es als Teil seines Lebens behalten wollen und umgekehrt. Auf diese Art und Weise läuft das Spiel.

Heute würde ich unglaublich gerne noch mal durch meine kindlichen Augen hindurch auf die Welt blicken. Was das bringen würde? Ich würde meine Abenteuer unbeschwerter, schwärmerischer und lockerer nehmen. Kinder treten allem so unendlich offen gegenüber. Das verlernen wir leider! Dagegen müssen wir lernen vorzugehen. Und uns selbst dazu anhalten, die kindlichen Augen wiederzugewinnen.

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#284 Gib dich auch mit kleinen Dingen zufrieden

Gib dich auch mit den kleinen Dingen zufrieden! Das ist einer der nervigsten Sprüche überhaupt. Zumindest bis man seinen wahren Gehalt durchschaut hat. Mit kleinen Dingen zufrieden zu sein bedeutet nicht aufzuhören, nach mehr zu streben. Das heißt das keinesfalls. Aber diese Moral will sagen, dass du, während du strebst, mit dem glücklich sein sollst, was du bereits hast.

Die meisten Wünsche sind nicht mal so eben in Realität umgesetzt. Viele erfordern eine Menge Arbeit und Ambitionen. Es dauert oft Jahre, bis wir den Punkt erreichen, den wir so lange anvisiert hatten. In der Zwischenzeit wollen wir jedoch trotzdem glücklich sein. Das gelingt mal mehr und mal minder gut. Ein entscheidendes Glücksrezept sind dafür die „kleinen Dinge“. All das, was uns vergleichsweise beinahe nichtig oder selbstverständlich vorkommt, hat allerdings auch zumeist einen großen Wert.

Legen wir unser Glück immer nur in die Waagschale mit unseren kühnsten Träumen, werden diese wohl um einiges schwerer wiegen. Sehen wir aber mal dahinter und fragen uns, worauf es uns in diesem Leben wirklich ankommt, gibt es nur wenige Sachen, die wirklich von ausschlaggebender Schwere in unserer Waagschale sein sollten. Dazu gehört ehrlich gesagt nicht einmal unbedingt das Reisen oder andere Herzenswünsche, sondern die grundlegenden Lebensbedingungen wie Gesundheit, Liebe und eine Zukunft! Vielmehr dürfen wir eigentlich gar nicht erwarten. Zumindest nicht einfach so. Alles, was wir uns darüber hinaus ersehen, ist ein zusätzliches Privileg, welches wir uns mitunter stark erkämpfen müssen. Wer jedoch nicht einmal innehalten und sein Glück schätzen kann, gesund und am Leben zu sein, der wird nie richtig ankommen. Denn die eigentlich kleinen Dinge, die wir häufig als gegeben annehmen, sind die Grundlagen dafür, dass wir überhaupt nach höherem streben können. Dein Leben ist etwas, was du als höchstes Gut schätzen solltest. Alles, was du aus ihm heraus aufbauen kannst, ist ein wunderbarer Zusatz!