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#45 Reisegadget: USB-Stick

Auf Reisen besteht immer die Gefahr, dass man ausgeraubt oder bestohlen wird. Ganz besonders unangenehm ist es, wenn dabei die Ausweisdokumente – sprich der Personalausweis und/oder der Reisepass – oder der Führerschein abhanden kommen. Dabei ich mich im Zweifelsfall trotzdem noch im Land bewegen kann und auch bei der Botschaft leichter Hilfe bekommen, habe ich immer Kopien meiner Dokumente dabei. Manchmal ausgedruckt, meistens aber digital. Entweder in einer sicheren Cloud in einer passwortgeschützen Archiv-Datei oder auf einem kleinen, robusten USB-Stick.

Auch auf dem USB-Stick sollten deine wichtigen Dateien niemals in Klarform liegen. Ein Passwortschutz ist meiner Meinung nach Pflicht. Neben der Aufbewahrung von wichtigen Dokumenten kann der portable Datenträger aber noch zu vielen anderen nützlichen Dingen gebraucht werden. Wer nicht so viele oder zumindest nicht so große Bilder mit seinem Handy oder seiner Kamera schießt, kann Sicherheitskopien auf dem Stick anlegen oder die Speicherkarte wieder freimachen und die Bilder auf den Stick transferieren.

Wenn du wichtige Programme hast, auf die du auch im Ausland Zugriff haben möchtest, kannst du dir sogenannte portable Versionen auf den USB-Stick ziehen. Leider gibt es nicht von jedem Programm solch eine portable Version. Nützliche Programme sind zum Beispiel KeePass – das ist ein Passwortmanager – oder Telegram (Messenger). Mit diesen beiden portablen Programmen hast du auch auf Reisen immer Zugriff auf deine Passwörter und deine Kontakte. Denke bloß auch immer daran, dass auch ein Stick verloren gehen oder geklaut werden kann. Wenn wichtige Daten auf dem Stick liegen, sollten sie sicher geschützt sein. Die beste Möglichkeit ist auf jeden Fall Datensparsamkeit. Sprich, du solltest nur Daten auf dem Stick haben, die du auch wirklich brauchst oder deren Verlust kein Problem wären.

Auf Reisen besteht immer die Gefahr, dass man ausgeraubt oder bestohlen wird. Ganz besonders unangenehm ist es, wenn dabei die Ausweisdokumente – sprich der Personalausweis und/oder der Reisepass – oder der Führerschein abhanden kommen. Dabei ich mich im Zweifelsfall trotzdem noch im Land bewegen kann und auch bei der Botschaft leichter Hilfe bekommen, habe ich immer Kopien meiner Dokumente dabei. Manchmal ausgedruckt, meistens aber digital. Entweder in einer sicheren Cloud in einer Passwortgeschützen Archiv-Datei oder auf einem kleinen, robusten USB-Stick.
Auch auf dem USB-Stick sollten deine wichtigen Dateien niemals in Klarform liegen. Ein Passwortschutz ist meiner Meinung nach Pflicht. Neben der Aufbewahrung von wichtigen Dokumenten kann der portable Datenträger aber noch zu vielen anderen nützlichen Dingen gebraucht werden. Wer nicht so viele oder zumindest nicht so große Bilder mit seinem Handy oder seiner Kamera schießt, kann Sicherheitskopien auf dem Stick anlegen oder die Speicherkarte wieder freimachen und die Bilder auf den Stick transferieren.
Wenn du wichtige Programme hast, auf die du auch im Ausland Zugriff haben möchtest, kannst du dir sogenannte Portable Versionen auf den USB-Stick ziehen. Leider gibt es nicht von jedem Programm solch eine Portable Version. Nützliche Programme sind zum Beispiel KeePass – das ist ein Passwortmanager – oder Telegram (Messenger). Mit diesen beiden Portablen Programmen hast du auch auf Reisen immer Zugriff auf deine Passwörter und deine Kontakte. Denke bloß auch immer daran, dass auch ein Stick verloren gehen oder geklaut werden kann. Wenn wichtige Daten auf dem Stick liegen, sollten sie sicher geschützt sein. Die beste Möglichkeit ist auf jeden Fall Datensparsamkeit. Sprich, du solltest nur Daten auf dem Stick haben, die du auch wirklich brauchst oder deren Verlust kein Problem wären.

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Reisen

#44 Reiseträume

Wahrscheinlich jeder, der gerne reist, hat noch unerfüllte Reiseträume. Sei es einem Staat noch einen zweiten Besuch abzustatten, die Antarktis und die Arktis zu besuchen oder jedes Land der Welt gesehen zu haben. Mich zieht seit mittlerweile über fünf Jahren eine kleine Ansammlung an Inselchen unglaublich stark an. Ich rede von den zu Großbritannien gehörenden Falklandinseln vor der argentinischen Küste.

Insgesamt besteht diese Inselgruppe aus 200 verschiedenen Inseln, auf denen nur knapp 3000 Einwohner leben. Seit 1833 werden die Inseln von Argentinien beansprucht und 1982 löste die argentinische Regierung den nur kurz anhaltenden Falklandkrieg aus. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich an den Inseln genau so sehr fasziniert. Ich denke, es ist eine Mischung aus zwei Fakten. Einerseits kennt fast niemand die Inseln und selbst wer schon von ihnen gehört hat, war höchstwahrscheinlich noch nie dort.

Was mich zudem noch fasziniert hat, war eine äußerst ungewöhnliche Möglichkeit der Anreise. Da die Inseln derzeit dem Vereinigten Königreich zugeordnet werden, konnte man von England aus mit der Royal British Air Force zu den Falklandinseln fliegen. Bei dem Flugpreis von gut zweitausend Pfund war sogar noch ein Stopp auf Ascension Island – eine von drei britischen Inseln vor der Küste Afrikas – mit drinnen. Leider ist meines Wissens derzeit die Flugverbindung für den privaten Gebrauch ausgesetzt. Trotzdem vergeht seitdem kein Jahr, in dem ich an diese legendäre Möglichkeit denke Ascension Island und die Falklandinseln zu besuchen und jedes Jahr verbleiben sie auf meiner Bucketlist!

Ein bisschen weiter östlich der Falklandinseln reizt mich im übrigens gleich die nächste Insel: South Georgia Island und davon südlich natürlich die Antarktis… Ich bin mir sicher. Eines Tages verwirkliche ich auch diese verrückten Träume!

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Reisen Top 3

#43 Top 3 Ausflüge Conway National Park

Direkt südlich von Airlie Beach erheben sich die Berge des Conway National Parks. Genauer gesagt erheben sie sich auch östlich davon, dort hat das Unterwassergebirge, von dem man nur die Spitzen sehen kann, aber einen anderen Namen: Whitsunday Islands National Park. Auch wenn die meisten Besucher sich ausschließlich auf die Whitsundays stürzen, sollte man den unbedeutenden Nachbarn, den Conway Nationalpark, nicht unterschätzen.

3. Platz: Cedar Creek Falls
Im Südwesten des Parks locken die Cedar Creek Falls. Nicht nur der Wasserfall selbst ist ein äußerst schönes Exemplar. Am Fuße des Wasserfalls lädt ein großes Wasserbecken zu einer abkühlenden Erfrischung ein. Das Wasser ist klar und tief genug, dass man perfekt ein paar Bahnen ziehen kann oder sich lässig treiben lassen – je nachdem, welcher Typ man ist! Wer noch ein bisschen Lust auf Wandern hat, kann auch noch zur Spitze des Wasserfalls hinauf gehen. Der Blick von oben ist auf jeden Fall lohnenswert. Dass die Cedar Creek Falls nur Platz eins einnehmen, liegt daran, dass sie während der Trockenzeit normalerweise komplett versiegen. Für ein Picknick am See sind sie dann aber immer noch gut.

2. Platz: Mount Rooper Lookout
Ganz im Norden vom Conway Nationalpark – auf der anderen Seite der Straße von Airlie Beach zum Shute Harbour – liegt der Mount Rooper. Eine schöne Wanderung ist der Mount Rooper Circuit in Kombination mit dem Swamp Bay Track. Am Ende vom Swamp Bay Track kann man auch zelten. Die mittelschwere Strecke ist zwar auch bequem in einem Tag machbar, aber mitten in der Einsamkeit sein Zelt aufzuschlagen, hat doch auch seine Reize!

1. Platz: Conway Circuit 17,2km – auch als recht schwierige MTB-Strecke
Die Hauptattraktion im Conway National Park muss aber der Conway Circuit sein. Die 17,2 Kilometer lange Strecke führt einmal durch das nördliche Drittel des Parks und kann entweder als Zwei- beziehungsweise Drei-Tages-Wanderung gegangen werden oder man leiht sich ein Mountainbike und macht sich auf den Weg, um mit viel Aktion diesen stellenweise schwierigen MTB-Trail zu meistern. Wer nicht die gesamte Strecke wandern/fahren möchte. Sollte zumindest hinauf zum Honeyeater Lookout laufen (sehr steil).

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Reisen Top 3

#42 Top 3 Ausflüge: Airlie Beach

Airlie Beach lockt vor allem mit einer riesigen Attraktion. Nirgendwo kann man besser segeln gehen. Warum? Die über 70 Inseln der Whitsundays – die meisten sind komplett unbebaut/unbewohnt – sind einfach die perfekte Kulisse dazu. Aber auch an Land kann Airlie Beach überzeugen. Das Zentrum sprudelt geradezu über von Leben und erzeugt damit schon fast den Anschein, dass es sich bei der Kleinstadt um eine Großstadt handeln würde. Das ist aber kein Wunder. Der Ort scheint Menschen magisch anzuziehen. Jeden Tag schlagen Dutzende neuer Touristen, Backpacker und Segelbegeisterte in dem schicken Städtchen auf.

3. Platz: Conway National Park
Direkt im Süden grenzt an das Ortsgebiet von Airlie Beach der Conway National Park. Im Conway National Park gibt es wirklich viel zu erleben. So viel, dass er seine eigene Top 3 Seite bekommen hat. Den Trail, den aber wirklich keiner verpassen sollte, der sich in Airlie Beach aufhält, ist der Honeyeater Lookout Trail. Auch wenn dieser hauptsächlich bergauf führt, hat man nach der Anstrengung einen umso besseren Ausblick zurück auf den Hafen und Westen von Airlie Beach.

2. Platz: Eungella National Park
Auf Platz zwei würde ich den Eungella National Park setzen. Auch wenn der Park nicht wirklich in der Nähe von Airlie Beach liegt – er liegt immerhin 170km weit entfernt – so sollte man ihn auf jeden Fall trotzdem einen Besuch abstatten. Dieser Nationalpark umschließt den ältesten subtropischen Regenwald Australiens. Da er darüber hinaus seit über 30.000 Jahren von anderen Regenwaldteilen isoliert ist, trifft man in Eungella auf Spezies die so sonst nirgendwo gibt. Darüber hinaus ist der Nationalpark für seine Schnabeltiere bekannt. Neben den Echidnas sind es die einzigen Säugetiere, die Eier legen.

1. Platz: Whitsunday Islands
Dass der Platz Nummer eins der besten Ausflüge in Airlie Beach an die Whitsundays geht, ist nun wirklich keine große Überraschung. Gerade die Bilder von Whitsunday Island, nach der die ganze Inselgruppe benannt ist, sind weltbekannt. Das hat auch einen guten Grund. Der Whitehaven Beach auf Whitsunday Island soll einer oder sogar der weißeste Strand auf der ganzen Welt sein. Ein Besuch im Rahmen einer Segeltour lohnt sich auf jeden Fall. Dabei sollte man aber auf keinen Fall vergessen, sich auch mindestens einmal die Unterwasserwelt näher anzuschauen. Neben bunten Fischen habe ich auch eine große Meeresschildkröte und einen Rochen entdecken können!

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#41 Top 3 Aktivitäten: Townsville

Wen es nach Townsville verschlägt, hat normalerweise schon ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen: Magnetic Island. Auch wenn die gut 50km² große Insel definitiv das Highlight der Region ist und damit auch logischerweise Platz eins dieser Top 3 belegt, gibt es trotzdem noch mehr zu sehen als das der Küste vorgelagerte Eiland.

3. Platz: Wer auf Wandern steht, sollte definitiv einmal auf den Castle Hill klettern. Der 286 Meter hohe Hügel ist ein alleinstehender roter Felsen – ein sogenannter Monolith. Hinauf führen drei Wege. Man kann entweder eine kleine Wanderung unternehmen – dem sogenannten Ziegenpfad folgen, den Weg hinauf über Stufen bestreiten oder ganz bequem die Straße hinauf fahren. Wer es versäumt hat, am frühen Morgen den Sonnenaufgang zu genießen, sollte sich die letzte Option ernsthaft überlegen oder erst am Abend kommen. Ansonsten wird man beim nahezu schattenlosen Aufstieg von der Sonne erbarmungslos gegrillt.

2. Platz: Die Innenstadt von Townsville ist durchaus sehenswert. Das Zentrum ist recht kompakt, sodass es gut zu Fuß erkundet werden kann. Besonders die Palmer Street ist sehenswert. Nachts lohnt sich ein Besuch in der Flinders Street. Am Meer hingegen zieht sich die schier unendlich wirkende Strandpromenade nach Norden hinauf.

1. Platz: Magnetic Island ist die Attraktion schlechthin in Townsville. Die Insel lockt nicht nur mit der höchsten Dichte an Koalas in Australien, sondern auch mit Traumstränden. Die Hälfte der Insel gehört zum gleichnamigen Nationalpark, welcher zum Wandern einlädt. Baden im Meer ist ein echter Genuss und an manchen Stränden auch ganzjährig möglich. Sowohl die Picnic Bay als auch die Horseshoe Bay haben Schwimmbereiche, die mit Netzen vor Quallen geschützt sind. Rings um die Insel gibt es tolle Schnorchelmöglichkeiten. Ein Lycra-Anzug ist dort auf jeden Fall für den Schutz gegen Quallen sinnvoll.
Wem die Top 3 nicht genug sind, kann außerdem noch durch den städtischen Botanischen Garten streifen oder das Reef HQ Aquarium mit seinem 2,5 Millionen Liter großen Tank besuchen. Im Aquarium schwimmen nicht nur Fische um die echten Korallen herum. Auch Haie und Rochen sind zu sehen.

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#40 Kultur und Eintrittswucher?

Fast alle Staaten der Welt lassen es sich mit gutem Geld bezahlen, wenn Touristen ihre Highlights besichtigen möchten. Gerade in weniger weit entwickelten Ländern ist es üblich, dass unterschiedlich hohe Eintrittsgelder von Touristen und Einheimischen verlangt werden.

Bei unserer Reise durch Sri Lanka waren wir zuerst vom kulturellen Dreieck hellauf begeistert. Als wir uns aber über die Eintrittspreise erkundigten, mussten wir schon schlucken. Für die drei Königsstädte Polonnaruwa, Anuradhapura und Sigiriya muss man knapp einhundert US-Dollar einrechnen. Dazu kommen noch weitere Eintrittsgelder für Tempelanlagen wie dem Badulla-Felsentempel oder dem Pidurangala Rock gegenüber von Sigiriya. Damit hätten sich die Kosten für zwei Personen in Höhe des Preises eines Mietwagens für einen ganzen Monat bewegt.

Wir fanden das ein bisschen zu happig, weswegen wir uns – shame on us – dazu entschieden, nur Sigiriya von den drei Königsstädten zu besuchen. In Polonnaruwa haben wir uns die Anlage so gut es ging von außen angesehen und die kostenlosen Teile besucht. Anuradhapura mussten wir leider komplett auslassen, da es ohne einen Besuch zu weit abseits unserer Route lag. Meiner Meinung nach ist es wirklich äußerst schade, dass die Preise so unglaublich hoch angesiedelt sind. Insbesondere wenn man bedenkt, dass zum Beispiel im Fall von Sigiriya das Eintrittsgeld für Touristen mit 30 $ ungefähr 112 Mal so hoch ist, verglichen mit den 50 Sri-Lanka-Rupien die ein Einheimischer bezahlt.

Ich verstehe zwar, dass die Kosten der Instandhaltung von den Regierungen vieler Staaten oder den verantwortlichen Institutionen nicht getilgt werden könnten, wenn die Preise für Touristen nicht höher wären. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Faktor von 112 unangemessen ist. Notfalls sollte zumindest eine Alterseinschränkung, wie man sie beispielsweise aus Rom kennt, oder ein Studentenrabatt eingeführt werden. Andererseits sollten jedoch die Preise für die Einheimischen nicht erhöht werden, da ihnen der Zutritt zu ihrem eigenen kulturellen Gut wohl ansonsten gänzlich verwehrt bleiben würde.

Es wird wohl wie vieles in der Welt eine Gratwanderung bleiben, wobei es zumindest dieses Mal für uns bedeutete, dass wir nur eine dieser drei unglaublichen Archäologiestätten besuchen konnten.

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#39 Wenn die Touristen einziehen

Orte, die sich selbst völlig verlieren. Länder, deren Sein nur noch mit dem Tourismus in Verbindung gebracht wird. So was darf nicht passieren! Zumindest sehe ich das so! Tourismus ist schön und wichtig und ein großer Wirtschaftszuwachs für viele Länder. Trotzdem ist zu verhindern, dass der Tourismus ein Land komplett auffrisst und verschluckt. Das schadet mehr, als es Nutzen bringt.

Was erwartest du dir von einer Reise in ein fremdes Land? Ich jedenfalls möchte das Land in seiner Natürlichkeit kennenlernen, möglichst viele Locals treffen und von den restlichen Touristen so wenig wie es eben geht merken. Ich meine schon klar, dass auch andere Reisende mein Reiseland auserwählt haben. Das macht ja auch rein gar nichts. Doch wenn ich durch eine Stadt in Asien laufe und alle paar Meter deutsche Wortfetzen zu mir herüberschwappen, denke ich mir schon, dass hier etwas schief gelaufen ist.

Es ist nun mal so, dass sich Touristen gerne an bestimmten Orten sammeln. Ob das nun am Herdentrieb liegt oder einfach daran, dass diese Orte meistens sehr gut touristisch erschlossen sind, sei mal dahingestellt. Jedenfalls führt dieses Sammelverhalten dazu, dass diese Orte ihre Authentizität verlieren. Zumindest besteht die Gefahr. Die Einheimischen sehen die Touristen als nicht endende Geldeinnahmequelle und passen ihre Gewohnheiten bis hin zur Infrastruktur an sie an. Verständlich, aber nicht gut.

Oft werden die Einheimischen der Touristen nach einer gewissen Zeit überdrüssig. Die gute Stimmung flaut ab und natürliche Freundlichkeit gehört der Vergangenheit an. Tourismus ist zu einem Job geworden, einer Aufgabe, die eben dazugehört. Die Anpassung ist täglich Brot, aber ein Brot, das leider keinem wirklich schmeckt. Trotzdem ist der Tourismus dann da und wird es auch bleiben. Erstens, weil die Touristen den Ort nun auf dem Schirm haben und somit auch Reisebüros, Internetseiten etc. Werbung dafür machen. Und zweitens, weil die Einheimischen auf ihr neues Einkommen nicht verzichten wollen. Doch Glück ist etwas anderes!

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#38 Wenn ich nicht so gerne reisen würde…

Was wäre wenn? Fragt man sich das nicht ab und an? Doch das tun wir mit Sicherheit alle mal. Spricht ja auch nichts dagegen. Es bedeutet doch vielmehr, dass wir unser Leben überdenken und abwägen, ob uns unser Lebenskonzept noch gefällt.

Also gut, was wäre, wenn ich nicht mehr reisen würde? So Einiges würde sich ändern. Ich würde vermutlich eine Menge Geld sparen. Mir würden die grauen Haare langsamer wachsen und ich könnte meinen Freunden endlich mal sagen, wo ich in einem halben Jahr sein werden. Außerdem müsste ich nicht mehr um meine Reisen herum planen und würde nicht mehr so oft an wichtigen Events fehlen. Vielleicht würde ich in ein kleines Häuschen im Grünen ziehen und mir Hund und Pony zulegen. Schließlich würde sich mir nicht mehr die Frage stellen, wer die Vierbeiner versorgt, wenn ich das nächste Mal in ein Flugzeug steige. Ich würde mir einen festen Job suchen und mein restliches Leben in einem bestimmten Umkreis verbringen. Mein größtes Abenteuer wäre ein Ausflug zum Shoppen nach Berlin. Weiter ginge es für mich nicht mehr. Unvorstellbar! Jedenfalls bisher!

Ich liebe das Reisen. Aber es macht mein Leben auch unglaublich kompliziert. Es hindert mich daran anzukommen und verlässliche Beziehungen aufzubauen. Ich meine, klar, habe ich eine gute Bindung zu meiner Familie und auch meine Freunde haben mich trotz meines Reisewahns lieb. Denke ich zumindest. Trotzdem weiß ich, dass es einige Personen in meinem Leben erleichtern würde zu wissen, dass ich nicht möglicherweise die nächsten fünf Monate auf der anderen Erdhalbkugel verbringen könnte. Die Menschen, die man mag, möchte man schließlich permanent um sich haben. Oder wenigstens in Reichweite. Das ist ja auch verständlich.

All diese Punkte haben ihren Reiz und ihre Daseinsberechtigung. Dennoch, mein Herz hängt so fest am Reisen, dass ich es nicht lösen kann. Mein Leben könnte leichter werden, doch meine Seele würde bleischwer!

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#37 Wer kann sich als Reisender bezeichnen?

Heieieie, der Versuch, diese Frage zu beantworten, kann doch nur zu wilden Diskussionen und beleidigten Lesern führen! Ich versuche deshalb eine Antwort zu finden, die mit Humor zu sehen und keineswegs von absolutem Wahrheitsgehalt gefüllt ist. Also bitte ruhig Blut! Wer sich angegriffen fühlt, der darf das gerne kundtun, aber nötig ist es nicht, denn Sichtweisen sind vielfältig und die Wahrheit wie so oft irgendwo dazwischen.

Für mich spalten sich Urlauber in Reisende und Touristen. Geschäftsreisen und ähnlich begründete Auslandaufenthalte lasse ich ganz bewusst unter den Tisch fallen. Vielleicht ist wie folgt klassifizierbar: Urlauber sind grundsätzlich all diejenigen, die aus Genussgründen einen Ort aufsuchen, der eine gewisse Distanz von der Heimat entfernt liegt? Schon taucht die erste Frage auf: Wie weit ist weit genug? Beginnt der Urlaub schon 20 Kilometer von zu Hause entfernt oder müssen mindestens 100 Kilometer dazwischen liegen? Manch einer würde vielleicht sogar als Urlaub nur das Übertreten der Landesgrenze bezeichnen. Das finde ich, wäre dann aber zu weit gefasst, wie ich finde. Ich für mich sage: Urlaub beginnt da, wo ich etwas Neues und Entspannendes für mich finden kann. Neu muss nicht immer heißen, ich mache oder sehe etwas zum ersten Mal. Es bedeutet nur, dass es im Vergleich zu meiner Heimat einen gewissen Neuheitsgrad oder Ungewöhnlichkeitsfaktor besitzt. Zum Beispiel reise ich regelmäßig nach Italien! Deshalb fühlt es sich manchmal irgendwie mehr so an, als würde ich nach Hause fahren, anstatt in den Urlaub. Weil ich einige Orte dieses Landes inzwischen genauso gut kenne wie die Umgebung meiner Heimatregion.

Wo aber unterscheiden sich dann Reisende und Touristen? Nun ja, in meinen Augen ist ein Tourist jemand, der eher mit der Masse geht, während ein Reisender versucht, ein Land, einen Ort oder eine Region so authentisch wie möglich kennenzulernen. Reisende stecken mehr Zeit und persönliches Engagement in ihre Trips und sehen diesen als einzigartige Möglichkeit an. Reisende sind von dem Erlebten so fasziniert, dass es sie nie wieder loslässt und das Fernweh für immer als bohrende Erinnerung im Herzen zurückbleibt.

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#36 Wie verhält sich ein Gast?

Du bist zu Besuch bei deiner besten Freundin? Bei den Schwiegereltern? Oder auf eine Veranstaltung eingeladen? Die Spielregeln sind und bleiben dabei oft dieselben! Wir sagen bitte und danke, verhalten uns freundlich und behandeln jeden Anwesenden mit Respekt und Anstand. Wenn uns etwas nicht passt, weisen wir unseren Gegenüber ruhig darauf hin und denken nicht im Traum daran, eine Szene zu machen. Wir halten uns nicht für etwas Besseres und zeigen uns am Ende des Tages dankbar für die Gastfreundschaft und all das, was uns zuteilgeworden ist. Setzen wir uns gemeinsam an den Essentisch wissen wir uns den Gepflogenheiten unserer Tischgesellschaft anzupassen und vermeiden es allzu unangenehm hervorzustechen. Zumindest im Groben und Ganzen sollte das normalerweise so ablaufen. Dabei wird selbstverständlicherweise keinem abverlangt, seine eigene Persönlichkeit zugunsten der anderen aufzugeben. Man bleibt man selbst – hoffentlich – und reguliert lediglich sein Verhalten in einem Maß, dass es für einen selbst und seine Mitmenschen annehmbar erscheint!

Erscheint ziemlich simple, nicht? Ein gern gesehener Gast zu sein ist nicht besonders schwer! Warum also nicht immer so? Bleiben wir doch am besten alle bei dem gewöhnlichen Höflichkeitsnormen, egal wo wir uns gerade aufhalten. Vor allem im Ausland dürfen wir unser gutes Benehmen niemals vergessen! Man muss es doch einmal so betrachten: Jede Aufenthaltserlaubnis in einem fremden Land ist gewissermaßen eine Ehre für einen selbst. Man wird willkommen geheißen als Gast eine fremde Kultur und die individuellen Errungenschaften des Gastgeberlandes kennenzulernen. Ich weiß, so sieht das heutzutage keiner mehr. Das heißt doch aber nicht, dass es nicht wahr ist! Klar haben wir sehr weltoffenen Grenze und das ist auch eine unglaublich und wichtige Entwicklung. Bedeutet aber nicht, dass wir Gastfreundschaft als selbstverständlich und naturgegeben hinnehmen dürfen. Ein jeder Bürger dieser Welt selbst steht in der Position, unser Miteinander zu erhalten.