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#23 Abschalten beim Reisen

Koffer gepackt, Planung abgeschlossen, Flug gebucht! Jetzt bleibt nur noch eins: Mach dich bereit, alles zurückzulassen und brich aus gewohnten Mustern aus!

Reisen sollte dich ein Stück weit zu dir selbst führen, die Freude an Neuem in dir entfachen und dich die unterschiedlichsten Sichten auf die Welten lehren. Das ist aber noch lang nicht alles! Eines unserer persönlichen Hauptziele beim Reisen ist es einfach mal alles belastende loszulassen und ganz und gar abschalten zu lernen. Denn diese Fähigkeit ist in jeder Lebenslage hilfreich. Unsere Welt ist modern, vernetzt und immer in Bewegung. Wer mal fünf Minuten zu Hause sitzt, hat das Gefühl, etwas zu verpassen und meint, im Sekundentakt die sozialen Netzwerke zu durchforsten, schafft dem Abhilfe. Pauschal gilt das natürlich wieder nicht, aber es herrschen gewisse Tendenzbewegungen in unserer Gesellschaft vor, die diese Annahme menschlichen Verhaltens nahelegen. Und wer sich über einen längeren Zeitraum mal selbst beobachtet, wird vermutlich auch bei sich selbst einen gewissen Hang zum „dauervernetzt sein“ und „akute-Langweile-wenn-nicht“ entdecken!

Mich macht es glücklich, wenn ich von alldem mal zurücktreten kann und diese Verpflichtung immer on Vogue zu sein für ein paar schöne Augenblicke vergesse. Wenn ich einfach nur ich bin, frei von allen Mustern und den Denkweisen anderer und nur in den Tag hineinlebe. Die gelebte Traumvorstellung davon ist für mich jeder neue Roadtrip, der uns in entlegene Naturregionen, kleine Dörfchen und zu einsamen Stränden führt. Dieser Moment, wenn du dich dazu entschlossen hast, im Morgengrauen aufzustehen, und dann dastehst, während die Sonne ihre erste Lichtstrahlen auf dich herunterschickt, ist unvergesslich. Für mich das Wundermittel, um die Welt für einen Augenblick zu vergessen! Solche Erlebnisse bringen mich zurück in meine Mitte und lehren mich Stück für Stück wie wichtig loslassen ist!

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Reisen Top 3

#22 Top 3 Aktivitäten: Tully

Auch wenn das kleine Städtchen Tully nicht viele Reisende anzieht und vom nahen Mission Beach ausgeboten wird, ist es definitiv einen Besuch wert. Tully wird dominiert von der örtlichen Landwirtschaft, wobei vor allem Zuckerrohr und Bananen angebaut werden. Im Zentrum befindet sich deswegen auch eine riesige Zuckerfabrik. Die besten drei Aktivitäten in Tully sind:

3. Platz: Die lokale Zuckerfabrik kann auch besichtigt werden. Die Tour durch die Fabrik ist sehr informativ und dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Wer möchte, kann auch ein bisschen Rum probieren, der aus einem kleinen Teil des frisch gewonnenen Zuckers vor Ort hergestellt wird.

2. Platz: Auch wenn Tully nicht besonders viel zu bieten hat, lohnt sich ein kleiner Sightseeing Abstecher. Die Region um Tully bis hinauf nach Babinda ist die regenreichste Australiens. Jedes Jahr gibt es einen Wettbewerb zwischen den Städten Babinda, Innisfail und Tully. Es geht darum, welche Stadt die nässeste Australiens ist. Der Gewinner bekommt einen Gummistiefel. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten Tully nicht auf Platz Nummer eins landete, wurde im Ortseingang ein überdimensionaler, goldener Gummistiegel errichtet. Das 7,9 Meter hohe Bauwerk repräsentiert die höchste Menge an Regenfall, die je in einem Jahr in Tully heruntergekommen ist. Der Gummistiefel ist hohl, beherbergt eine kleine Ausstellung der lokalen Überflutungen und ganz oben befindet sich eine kleine Aussichtsplattform.

1. Platz: Wofür Tully aber definitiv am bekanntesten ist – bis hoch nach Cairns hinauf – ist das Wild Water Rafting. Mit dem Schlauchboot geht es den Tully River hinunter, durch Stromschnellen und den wunderschönen Regenwald ringsum. Die mit unglaublich viel Aktion geladenen Touren starten ab Tully, Mission Beach oder sogar von Cairns aus. Es gibt mehrere verschiedene Anbieter.

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#21 Karten-App Maps.me

Bei meiner zweiten Kubareise habe ich zum ersten Mal Maps.me so richtig auf Herz und Nieren getestet. Schlicht aus dem Grund heraus, dass Google Maps auf Kuba so richtig enttäuscht hat. Zum Glück hatte ich sowohl auf dem Tablet als auch auf dem Smartphone die auf den Daten von Open Street Maps basierenden Offline-Karten von Maps.me für Kuba im Vorhinein heruntergeladen.
Was mir an Maps.me besonders gefallen hat, war die einfache Sightseeing Planung. Auf der Offline-Karte habe ich mir die Orte herausgesucht, die vom Führer besonders gelobt wurden oder die einfach nur interessant aussahen. Dass bei einigen der Sehenswürdigkeiten auch Kommentare von anderen Nutzern offline verfügbar sind, vereinfacht die Planung der Reiseroute erheblich. So bekommt man noch mal eine gute Auswahl an Tipps und Tricks zu bestimmen Plätzen.

Für einen besseren Überblick kann man seinen Lesezeichen – also die Orte, die man als interessant oder wichtig markiert hat – verschiedene Farben und Gruppen zuweisen. Ich habe also immer eine Gruppe gebildet und alle Lesezeichen zu einer bestimmten Stadt der zugehörigen Gruppe zugewiesen. Auf diese Art und Weise ist der Überblick darüber, was man schon gesehen hat und was noch zu sehen ist, leicht zu behalten. Weniger interessante Objekte werden bei mir gelb markiert, Highlights rot. Das Busterminal und die Unterkunft grün und gut bewertete oder schön aussehende Lokale mit einem blauen Lesezeichen vorgemerkt.

Auch was das Wandern angeht, hat mich die Karte überzeugt. Meine Wanderung durch den wilden, kubanischen Dschungel nahe der Stadt Trinidad wäre niemals ohne Führer zustande gekommen, hätte ich auf der Karte nicht einen gestrichelten Trampelpfad entdeckt. Beim Entlanggehen hat das GPS-Signal auch fast immer mit dem eingezeichneten Pfad übereingestimmt.

Für mich bedeutet das, dass mich Maps.me auch auf meiner nächsten Reise begleiten wird und seinen bisherigen größten Konkurrenten Google Maps eventuell ablösen könnte. Ich hoffe auf jeden Fall sehr, dass es auch die nächsten Male eine so herausragende Leistung abliefern kann!

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#20 Kommunikation mit fremden Kulturen

Beim Reisen im Ausland gibt es viele Schwierigkeiten. Man kennt das neue Land noch nicht, weiß nicht, was sich gehört und was man zu unterlassen hat. Man weiß nicht, an welche Ecken man zu später Stunde lieber nicht mehr geht und hat kein Gassenwissen.

Beim Reisen verlässt man seine Komfort-Zone. Eine große Herausforderung in den meisten Ländern der Welt ist auch die Kommunikation. Kaum reist man nach Spanien und schon versteht man seinem Gegenüber nicht mehr und ob man jemanden findet, der Englisch spricht, ist schon im europäischen Ausland nicht immer sicher. Klar, mit Händen und Füßen oder dem elektronischen Wörterbuch kann man sich ganz gut verständigen. Manchmal aber klappt es selbst damit nicht mehr. Und was dann? Verzweifeln?

Meine Schwester war im letzten Jahr in China zu Gast und berichtete nach der Reise, dass selbst die einfachsten Gesten auf absolutes Unverständnis stießen. Im Fernen Osten haben selbst Mimik und Gestik andere Bedeutungen als bei uns.

Auf der Kehrseite inspiriert mich das Reisen gerade deswegen auch dazu, immer mehr Sprachen zu lernen. In der Schule hatte ich noch mäßiges Interesse an Englisch und machte deswegen schließlich auch mein Abitur in Französisch. Kaum war ich aber aus der Schule draußen und begann auf mich alleine gestellt zu reisen, war Englisch plötzlich nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Seit meinem ERASMUS-Aufenthalt in Spanien war dann auch mein Interesse am Spanischen erweckt. Trotzdem war ich sehr froh darüber, dass ich an einer englischsprachigen Universität studierte. Ich hätte sonst wohl nur Bahnhof verstanden.

Mittlerweile habe ich allerdings begonnen, Spanisch gezielt zu lernen und auf meiner letzten Reise nach Kuba habe ich es auch schon sehr viel anwenden können, worauf ich ehrlich gesagt ziemlich stolz bin. Die Reise im April nach Spanien ist wegen dem Corona-Virus leider ausgefallen, aber ich freu mich schon sehr auf meinen nächsten Trip durch ein spanischsprachiges Land. Die nächsten Sprachen, die mich interessieren würden, wären dann wohl Russisch und eventuell Mandarin. Nicht weil ich mir denke, dass die beiden Sprachen besonders reizvoll seien oder auch nur im Ansatz einfach, sondern weil ich mich in möglichst vielen Teilen der Erde mit Menschen unterhalten können möchte. Wenn man mit den Einheimischen kommunizieren kann, werden die Reiseeindrücke einfach nochmal um ein Vielfaches intensiver!

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#19 Die drei wichtigsten Sachen beim Reisen

Ich hatte gerade eine spannende Überlegung: Was sind die drei Sachen, die ich auf einer Reise immer brauche und auf keinen Fall missen möchte? Ich finde die Antwort ehrlich gesagt unglaublich schwierig und jetzt beim Schreiben habe ich die Frage auch immer noch nicht komplett für mich beantworten können. Also fange ich erst mal mit der ersten Sache an.

Platz Nummer eins belegt etwas, was ich ehrlich gesagt nicht mit Stolz verkünden kann: das Smartphone. Ich bin zwar selbst überhaupt nicht handyaffin und weiß natürlich auch, dass das eine ungewöhnliche Aussage für einen Informatiker ist, aber zugegebenermaßen bin ich nie so richtig warm mit den Smartphones geworden. Trotzdem ist es ein unersetzliches Reisegadget. Es ist GPS-Gerät, Landkarte, Wörterbuch und Lexikon in einem und in einer Notlage will wohl keiner auf die Notruffunktion verzichten. Es ermöglicht den Zugang zu Informationen aus der ganzen Welt und überbrückt auch die weitesten Entfernungen zu Freunden und Familie.

Beim zweiten Platz wird es meiner Meinung nach schon schwieriger. Klar braucht man zum Beispiel Klamotten oder Bargeld auf Reisen, aber komplett essenziell sind diese Sachen nicht. Notfalls muss man eben mit nur zwei Sets an Kleidung reisen und oft waschen, wie es zum Beispiel auf einer Fernreise mit dem Fahrrad der Fall wäre. Dass man auch ohne Bargeld von A nach B kommen kann, habe ich spätestens bei einem guten Freund von mir erlebt. Das wird dann natürlich eine ganz andere Reiseerfahrung! Für mich belegt Platz Nummer zwei deswegen etwas Philosophisches. Ich denke, zu einer erfolgreichen Reise gehört die richtige Einstellung. Für die meisten wäre das wohl Weltoffenheit und Interesse am Neuen, worüber absolute Einzelgänger natürlich nur verächtlich lachen können. Die richtige Einstellung ist unterm Strich individuell abhängig vom Reisenden, aber meiner Meinung nach trotzdem immer unerlässlich, weswegen sie für mich Platz zwei belegt.

Auf dem dritten Rang schafft es etwas, was eigentlich überhaupt nicht eine Platzierung in den Top 3 verdient hat, aber durch unsere Gesellschaft beim Reisen trotzdem unbedingt erforderlich ist: ein Ausweis oder ein Reisepass. Wer darüber nachdenkt, wird schnell feststellen, dass er tatsächlich komplett unerlässlich ist. Selbst die „Reise“ in den nächsten Supermarkt ist offiziell unmöglich, ohne einen Ausweis mit sich zu führen. Von einer Reise in ein fernes Land ganz zu schweigen.

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#18 Reisegadget: Mosquitonetz

Wen es auf seinen Reisen auch mal nach Südamerika, Afrika oder Asien verschlägt, kommt zwangsläufig mit Stechmücken in den Kontakt. Das Hauptproblem gegenüber den uns aus der Heimat bekannten Blutsaugern sind die Krankheiten, die die kleinen Plagegeister übertragen können. Je nach Region warnt das Auswärtige Amt vor dem Zika-Virus, Dengue-Fieber, Chikungunya-Viren, Malaria oder der Japanischen Encephalitis. Die einzig wirklich wirksame Methode, sich vor diesen teils gefährlichen Krankheiten zu schützen, ist eine effektive Prophylaxe. Das heißt, man muss versuchen, so viele Stiche wie nur möglich zu verhindern.

Tagsüber sollte man sich mit langer, möglichst farbloser Kleidung vor Stichen schützen und an den freien Hautpartien mückenabweisende Sprays oder Cremes auftragen. NoBite stellt dafür zum Beispiel gute Produkte her und begleitet uns auf unseren Reisen. Man kann mit bestimmten Mitteln auch die Kleidung oder Moskitonetze mit Mückenschutz imprägnieren.

In der Nacht kommt dann das Moskitonetz ins Spiel. Es gibt auch hier viele verschiedene Versionen. Netze, unter die ein Einzelbett passt oder ein Doppelbett. Netze, die schon vorimprägniert sind, werden, soweit ich weiß, seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt. Wie oben schon erwähnt kann man sie aber immer in Handarbeit noch selbst imprägnieren. Wer sich zusätzlich vor Krabbelviechern oder Bettwanzen schützen möchte, kann sich auch für ein Moskitonetz entscheiden, dass auf der Unterseite geschlossen ist. Es fühlt sich dann ein bisschen an wie Zelten – nicht nur weil der Moskitonetzboden sich wie ein Zeltboden anfühlt.

Anfangs kann es ein bisschen ungewohnt sein unter dem Netz zu schlafen. Mittlerweile bin ich schon so sehr daran gewöhnt, dass ich einfach immer das Netz aufhänge, wenn es im derzeitigen Reiseland Krankheiten gibt, die von Mücken übertragen werden. Auch wenn die Chance eventuell äußerst gering ist, überhaupt zu erkranken und auch der derzeitige Aufenthaltsort gar nicht so viele Mücken hat, kann man so die Chance einfach noch weiter minimieren.

Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich darauf reagieren sollte, falls ich einmal Dengue-Fieber bekommen würde. Kann ich dann noch weiter in die Dengue-Gebiete reisen oder ist die Gefahr einer Zweitinfektion (die durchaus schlimmer verläuft) zu hoch?

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#17 Top 3 Ausflüge: Mission Beach

Es mag nicht überraschend klingen. Mission Beach hat vor allem eins: viel Strand! Genauer gesagt ist der Hausstrand insgesamt über zehn Kilometer lang. So lang also, dass auch noch die beiden Ortsteile Wongaling Beach und South Mission Beach an denselben Strand passen. Nummer drei der besten Ausflüge in Mission Beach steht damit schon einmal fest:

3. Platz: Einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen. Wenn gerade Quallensaison ist, sollte man es dabei auch belassen. Auch ein Spaziergang bei Nacht ist eher suboptimal. Zwischen Mission Beach und Wongaling Beach befindet sich eine kleine Lagune im Mangrovenwald. In der Nacht lungern an dieser Stelle deswegen viele Krokodile am Strand herum!

2. Platz: Den zweiten Platz Ausflug kann man gleich an den ersten mit anhängen. Ganz im Süden vom Strand beginnt der Kennedy Walking Track. Neben ein bisschen lokaler Geschichte sind auch herrliche Ausblicke garantiert. Die Lugger Bay und die noch südlichere Kennedy Bay hat man außerdem praktisch für sich – wenn man ein paar Fischer und die lokalen Krebskolonien mal außen vorlässt. Mit ein bisschen Glück kann man auf der Wanderung auf Wallabies begegnen.

1. Platz: Der absolut beste Ausflug von Mission Beach aus ist eine Überfahrt nach Dunk Island. Ich empfehle allerdings keine Tagestour mit dem Mission Beach Bunk Island Water Taxi, sondern gleich eine oder mehrere Übernachtungen auf der Insel. Der lokale Campingplatz hat zwar nicht viel zu bieten, dafür ist man auf der Insel ganz für sich allein!

Wer noch auf der Suche nach einer weiteren Inspiration vor Ort ist, sollte sich unbedingt dem Djiru Nationalpark einen genaueren Blick zuwerfen. Bei einer Wanderung durch den Park kann man nicht nur die lokale Flauna besser kennenlernen, sondern hat ebenso die Chance, auf einen der scheuen und seltenen Kasuare (engl. Cassowary) zu treffen. Ich hab zwar wirklich alles versucht, mir war das Glück aber leider trotzdem nicht hold. Wer das Glück hat, sollte dem flugunfähigen Vogel aber lieber seinen Raum lassen. Die extrem scharfen Krallen sind im schlimmsten Fall tödlich!

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#16 Faszination Einsamkeit

Spätestens seit meinem zehnwöchigen Aufenthalt an der australischen Ostküste vor vier Jahren habe ich eine neue Leidenschaft für mich entdeckt: Einfach mal alleine, nur für sich sein. Ich übernachtete komplett alleine auf einer Insel vor Mission Beach, wanderte sechs Tage über die Sandinsel Fraser Island. Am Festland bewegte ich mit dem Hop-On-Hop-Off-Pass des Busunternehmens Greyhound fort und machte an jedem Zwischenhalt ausgiebige Ausflüge mit dem Zelt ins Umland. Wenn man so viel Zeit mit sich selbst verbringt und nur selten andere Menschen antrifft, lernt man sich auch mal voll auf sich selbst zu konzentrieren. Man lernt sich neu kennen.

Als Kind hatte ich noch viel Spaß beim Mannschaftssport und traf eigentlich jeden Tag meine Freunde. Später entwickelte ich auch immer mehr Interesse an Einzelsportarten, fing mit dem Klettern und Bouldern an, erklomm Berge mit meinem Mountainbike oder auch zu Fuß und entdeckte das Schwimmen für mich. Mittlerweile genieße ich diese Art der Beschäftigung noch viel mehr als früher. Man ist einfach mit sich allein – mal mehr, mal weniger – durchstreift die Natur und erfährt die sportlichen Herausforderungen. Man konzentriert sich immer mehr auf seinen eigenen Körper und findet zu sich selbst. Andere betreiben Yoga oder Meditieren. Für mich ist es der Sport, der mir diese ganzheitliche Entspannung und unbeschreibliches Glück beschert.

Natürlich genieße ich auch weiterhin mit Freunden verrückte Dinge zu erleben und mit meiner Freundin die Welt zu bereisen. Aber ich habe eben auch gelernt, dass es sehr wichtig für mich ist, mal komplett die Welt hinter mir zu lassen und wieder Zeit nur mit mir selbst zu verbringen. Ich kenne viele, die meinen, dass sie das niemals könnten, dass sie Angst davor haben oder es sich absolut langweilig vorstellen. Ich kann darauf nur antworten: Probiert es aus! Lasst euch überraschen und überwindet euch dazu. Ihr werdet es nicht bereuen!

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#15 Das digitale Nomadentum

Der Traum vieler Backpacker ist heute ein ortsunabhängiges Leben. Eines, bei dem man von der Hängematte oder vom Strand aus sein Geld online verdient. Gerade diese reizvolle Vorstellung bewegt heute immer mehr Menschen dazu, einen selbstständigen Weg im World Wide Web einzuschlagen und den neuen Traum vom Geld verdienen für sich zu verwirklichen. Sie wollen erfolgreich als sogenannter digitaler Nomade werden.

Der eine hat einen erfolgreichen YouTube-Kanal, der nächste postet jeden Tag Bilder auf Facebook und Instagram. Mal ist jemand Freelancer als Webdeveloper, mal Affiliate-Marketer oder Search-Engine-Optimization-Coach. Alle haben eines gemeinsam. Das Arbeiten ist grundsätzlich flexibler als herkömmliche Berufe. Es gibt keinen Chef, der einen pünktlich um acht Uhr morgens im Büro sehen will. Bis man allerdings als digitaler Nomade so viel Erfolg hat, dass man davon auch ein Leben führen kann, braucht es mitunter einige Jahre, Ideenreichtum und Fleiß.

Die Konkurrenz wird jeden Tag größer, die individuellen Sparten immer gesättigter. Wo früher nur einige hundert Mitbewerber existierten, gibt es mittlerweile Tausende. Auch für mich selbst ist solch ein Leben weit mehr als ein Traum. Ich will es nicht nur träumen, sondern auch realisieren. Der Weg ist hart. Noch habe ich aber nicht aufgegeben – zu groß ist der Wille zum Erfolg!
Neben einem digitalen Arbeitsleben begeistert mich vor allem noch die Fotografie. Seit mittlerweile über drei Jahren bin ich dabei, intensiv die Künste der Profifotografie zu erlernen. Zig Tausende Fotos sind seit dem Kauf der ersten Spiegelreflexkamera entstanden, mehrere externe Festplatten zum Bersten gefüllt. Zur ersten Kamera kamen noch zwei weitere hinzu – die nötigen Objektive samt Stativ und Filter selbstverständlich auch. Wenn ich den Traum des digitalen Nomadentums für mich noch ein bisschen weiterträumen darf, gehört die Fotografie für mich definitiv auch dazu. Noch weiß ich zwar nicht, wie ich auch mit meiner Landschafts- und Reisefotografie erfolgreich werden kann, aber die Faszination für die Thematik ist auf jeden Fall schon einmal da!

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#14 Reisegadget: Actionkamera

Im Jahr 2016 war ich nicht nur das erste Mal in Australien. Bevor die Reise losging, legte ich mir auch meine erste Actionkamera zu. Ich wollte unbedingt die ganzen Abenteuer der zehnwöchigen Reise einfangen. Ich wusste bereits, dass ich auf jeden Fall mehrmals Schnorcheln gehen würde, weswegen das Modell, das ich mir kaufte, auch wasserfest sein musste. Meine Wahl fiel dann schließlich auf die damals aktuelle Version der GoPro Linie. Genauer gesagt auf die GoPro Hero4 Silver.

Die Vorteile einer Actionkamera liegen auf der Hand. Sie ist vor allem robuster und zerstörungssicherer als die üblichen Kameras. Im Nachhinein bin ich auch verdammt froh, die GoPro gekauft zu haben. Meine damalige Digitalkamera ist mir nämlich während der Reise kaputt gegangen. Danach konnte ich immerhin noch Fotos mit der GoPro machen. Klar, die Bildqualität ist nicht die Spitze des Eisberges, aber gerade bei strahlenden Sonnenschein – was in Australien zum Glück recht häufig vorkommt – liefert sie tolle Ergebnisse. Auch Unterwasser habe ich die Cam getestet und bin rundum zufrieden.

Mittlerweile sind schon über vier Jahre vergangen. Ich habe immer noch dasselbe Modell. Auch wenn ich mittlerweile die Kamera schon in vielen Situationen genutzt habe – beim Schnorcheln sowie Fallschirmspringen, zur Dokumentation von Roadtrips oder beim Mountainbiken – habe ich immer noch nicht das Gefühl, mir eine Neue zulegen zu müssen. Sie ist noch nie wirklich beschädigt worden, egal wie viel Aktion sie miterlebt hat. Und einen Vorteil hat meine alte Cam gegenüber den Neueren auf jeden Fall: So muss ich weniger auf die Kamera aufpassen. Selbst wenn sie kaputt gehen würde, würde ja nicht so viel Geld verloren gehen. Irgendwann werde ich mir aber sicher wieder ein neueres Modell zulegen. Ob von der Firma GoPro oder einem Mitbewerber steht aber noch nicht fest. Komplett auf eine Actionkamera will ich auf meinen Reisen aber definitiv nicht mehr verzichten!