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#193 Losgehen ist die einzige Möglichkeit

Stillstand konserviert nicht, sondern schafft Leere. Zumindest aus dem extremsten Blickpunkt betrachtet. Die Welt ist ständig im Wandel, so ist es die Zeit und so sind es wir. Kein Mensch bleibt sein Leben lang konstant und unbetroffen von Veränderung. Tritt eine Veränderung ein, neigen wir manchmal dazu, die Augen fest zu verschließen und blind weiterzumachen wie zuvor. Ob das so gut ist? Wohl eher nicht! Deswegen ist es unsere Aufgabe, uns tagtäglich von den Dingen zu lösen, die wir zu sehr festhalten. Losgehen ist das, was uns zu uns selbst und einem glücklichen Leben bringt.

Losgehen auf Reisen bedeutet nicht automatisch anzukommen. Reisen lehrt uns, dass wir ständig auf ein Neues losgehen müssen. Von zu viel losgehen wird man jedoch schnell müde und von zu wenig losgehen führt zu Trägheit. Das richtige Mittelmaß ist die Lösung, die zwischen diesen den Zeilen steht. Doch wie findet man sein Mittelmaß? Der einfachste Weg ist wohl, das Maß immer wieder probeweise in eine der beiden Richtungen zu überschreiten. Mit der Zeit lernst du dich selbst gut genug kennen, um dein persönliches Maß zu finden.

Vom Reisen erfahren wir also eine Menge über unser Leben im Allgemeinen. Wir fangen an zu verstehen, wann wir losgehen und wann wir innehalten müssen, um glücklich zu werden. Die moderne Gesellschaft strebt nach ständiger Verbesserung, bei der gleichzeitig alles so bleiben soll, wie es ist. Doch wo besteht da irgendeine Logik? Zerreißt uns dieser Widerspruch nicht viel eher in zwei Teile, die nicht miteinander in Einklang finden wollen. Wie kannst du verlangen, dass alles besser wird, ohne Veränderungen zu erlauben! Das ist schlichtweg unmöglich! Verbesserung an sich ist eine Veränderung. Und Veränderungen bringen Dinge ins Ungleichgewicht. Das kann man gar nicht verhindern. Doch da wo Ungleichgewicht entsteht, gibt es auch die Möglichkeit neuer Chancen!

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#191 Männer vs. Frauen auf Reisen

Was ist die größte Problematik, wenn Männer und Frauen zusammen auf Reisen gehen? Und was davon ist pures Klischee oder entspricht doch irgendwie der Wahrheit? Na, mal sehen!

Zunächst kommen wir mal zum leidigen Thema Haare, Schminken, Outfit! Ein echter Mann, der braucht fünf Minuten unter der Dusche, zwei zum Anziehen und drei für die Haare! Dann sitzt die Frisur und das T-Shirt passt einigermaßen zur Hose. Die Angelegenheit verzögert sich maximal um ein paar Minuten, wenn Rasieren angesagt ist. Bei uns Frauen verläuft die morgendliche Prozedur um einiges intensiver und zeitfressender! Auch auf Reisen wollen wir unsere grobe Morgenroutine beibehalten! Für viele Frauen bedeutet das, sich aufwendig zu schminken und die Haare mühevoll in Position zu bringen. Das kann mitunter eine Stunde dauern. Was natürlich Komplikationen zwischen Mann und Frau verursacht. Wobei man immer sagen muss, dass es auf die Geduld und Entspanntheit der Männer ankommt bzw. auch die zeitliche Anpassungsfähigkeit der Frauen. Man kann hier schon durchaus eine Einigung treffen! Jedenfalls wenn beide Parteien dazu bereit sind! Doch wann sind sie das schon?

Ein weiteres Klischee besteht darin, dass Männer nur ungern shoppen gehen! Frauen hingegen lieben es im Urlaub Souvenirs zu erstehen und genießen es, stundenlang durch Altstädte inklusive Boutiquen zu schlendern. Das ist für die ein oder andere Frau sogar ein absolutes Muss auf einer Reise. Auch hier kommt man nicht drum herum, eine Lösung zu finden, mit der beide Partner glücklich sind. Sonst gibt es gleich den ersten Urlaubskrach! Möglicherweise kann die Frau sich beim Shop-Durchstöbern etwas mehr beeilen und nicht jede einzelne Ware bestaunen. Im Gegenzug setzt der Mann ein freundliches Gesicht auf und tut wenigstens so, als würde ihm die Sache Spaß machen! So leicht rettet man seinen Urlaub!

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Reisen

#189 Medikamente im Ausland

Wir haben auf fast jeder unserer Trips und Autoreisen eine ausführliche Reiseapotheke im Gepäck. Und würden das auch jedem ans Herz legen. Es geht dabei um die Basics eines Erste Hilfe Sets wie Pflaster, Desinfektionsmittel und Wundspray. Aber darüber hinaus auch um Medikamente, die du in einem ernsthaften Krankheitsfall benötigst. Natürlich gibt es da keine pauschale Regel und wie fast immer ist dein Zielland ausschlaggebend für das, was du bei dir tragen solltest. Grundsätzlich ist es sinnvoll, etwas fiebersenkendes, schmerzhemmendes und Erkältungslinderndes zur Hand zu haben. Manche Länder fordern aber auch spezielle Medikamente wie beispielsweise Mittel gegen Pest oder Malaria. Um die richtige Reiseapotheke für dein Land auszuloten, sprichst du am besten mit einem Hausarzt/Tropenmediziner deiner Wahl. Zusätzlich – aber wirklich besser zusätzlich – findest du detaillierte Informationen auf der Seite des Tropeninstituts.

Beachten solltest du unbedingt, dass jedes Land seine eignen Regeln befolgt, was die Einfuhr bestimmter Medikamenten angeht. Manch ein Land ahndet den Besitz von verbotenen Wirkstoffen äußerst ernst. Gefängnisstrafen oder schlimmer erwarten dich im Fall eines Fehlverhaltens. Deshalb ist es unerlässlich, vor der Einreise die entsprechenden Informationen einzuholen. Dazu checkst du am besten die jeweilige Länderseite des Auswärtigen Amtes und fragst darüber hinaus auch deinen ärztlichen Berater.

Benötigst du Medikamente für deine Reise, die im betreffenden Zielland kritisch gesehen werden, ist es am besten, wenn dein Arzt dir ein entsprechendes Medikamenten-Formular ausfüllt, das klar kennzeichnet, welchen Wirkstoff du in welcher Menge und vor allem aus welchem Grund bei dir trägst. Mit diesem Formular gehen wir normalerweise als Allererstes zum Zoll an der Grenze, bevor wir ins Land einreisen. So sind wir auf der sicheren Seite und bringen keine verbotenen Substanzen ins Land.

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Lifestyle

#187 Was ist Perfektion?

Insta und Co triggern in uns das Bild der Perfektion. Influencer oder Blogger fangen für uns scheinbar reale Momente ihres Lebens ein, aber die wenigsten davon sind auch wirklich ihres echten Lebens entsprungen. Die meisten dieser Momente sind nichts als Folgen eines langen, nervenaufreibenden Fotoshootings oder Videodreh.

Ob ein Blogger wirklich authentisch ist, das merkst du daran, wie schön seine Bilder sind. Wie perfekt die Farben zusammenpassen und wie zugeschnitten beispielsweise sein Outfit auf die Situation ist. Ich selber als Reisebloggerin kann berichten, dass es nicht immer so viel Spaß macht, den ganzen Tag im Kleidchen unterwegs zu sein. Für mich ist das ziemlich von der Tagesform abhängig. Es gibt die Tage, an denen mir das sogar unglaublich viel Freude bereitet, aber es gibt definitiv auch andere Tage. An diesen Tagen habe ich keine Lust, mir die Haare aufwendig zu stylen, ich möchte mir kein schickes Tuch um den Hals binden und schon gar kein Flatterkleidchen im frischen Wind bändigen müssen. Ich möchte einfach nur eine bequeme Jogginghose und eine Jacke tragen, meine Haare unkompliziert zum Zopf zusammenfassen und keine Zeit mit aufwendiger Schminkerei vergeuden. Aber soll ich dir etwas sagen? Wenn mir danach ist, dann mach ich das eben so!

Unser Streben nach Perfektion verhindert viel zu oft, dass wir einfach unserem Herzen folgen. Wir verbiegen uns und meinen, um jeden Preis gefallen zu müssen. Ich würde mir wünschen, dass wir alle damit aufhören. Nicht mehr die äußere Perfektion sollte bewertet werden, sondern das Bild, das unsere Herzen zeichnen. Unsere Ausstrahlung ist unser Handwerk. Aber wieso funktionieren dann all diese gefakten Ausstrahlungen so gut? Merken wir nicht, dass die Perfektion nur geschauspielert ist? Oder ist es uns egal? Weil wir genau diese Welt sehen wollen. Eine Welt aus unseren Träumen. Doch was ist, wenn wir diese Welt niemals erreichen können? Wenn sie nur ein Produkt der Fantasie ist, das all diese unechten Fotos erreichbar erscheinen lassen? Tja, dann verschwenden wir eine Menge Zeit damit, etwas hinterherzujagen, das nicht existiert. Wer braucht schon Perfektion? Wir sollten nur uns selbst brauchen! Denn in unserer echtesten Form sind wir mehr als perfekt!

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Reisen

#185 Marokko – Unser erster Tag

Nach einem mühevollen Grenzübergang sind wir da. Wir haben Ceuta hinter uns gelassen und sind endlich in Marokko. Sogar unser Auto ist dabei! Wow, was für eine aufregende Reise! Seit wir vor ein paar Tagen in Madrid losgefahren sind, haben wir einiges erlebt! Wir verbrachten zwei tolle Tage in Málaga und eine spannende Fährfahrt nach Afrika!

Jetzt kann die Fahrt losgehen. Direkt nach der Grenze fahren wir durch unbewohnte Natur. Die Straße führt uns hoch hinauf in die Berge und bietet uns grandiose Ausblicke hinunter auf den Ozean und bis hinüber nach Europa! Wahnsinn! Uns wird noch mal mit aller Deutlichkeit klar, dass wir Europa verlassen haben und uns nun in Afrika befinden. Das Abenteuer darf beginnen!

Bald kommen wir in die erste Polizeikontrolle. Freundlich werden wir gefragt, ob alles soweit in Ordnung ist. Unser deutsches Kennzeichen mustern sie mit einer gewissen Überraschung. Nachdem wir uns als brav, anständig und vernünftig erwiesen haben, dürfen wir ohne Umstände weiterfahren. Das ging ja schon mal weitaus besser als gedacht!

Als wir etwas später Tanger erreichen, sind wir bereits große Fans von Marokko! Tanger jedoch tut der Freude einen kleinen Abbruch! Die Stadt kann uns nicht in ihren Bann ziehen und sowohl die Straßen als auch der Strand versprühen unserer Meinung nach kein bisschen Magie. Man meint eher, dass man sich wieder in Europa befindet, in irgendeiner x-beliebigen Hafenstadt. Trotzdem nutzen wir den Rest des Tages, um uns in Tanger umzusehen und weitere Eindrücke von dem neuen Land zu sammeln.

Wunderschön ist übrigens unsere Unterkunft. Wir haben eine kleine Pension gefunden, die uns ein gemütliches Zimmer inklusive Dachterrasse zur Verfügung gestellt hat. Abends als es längst stockdunkel ist, sitzen wir dort draußen und genießen die funkelnden Lichter über den Dächern der Stadt. Von weit drüben sehen wir auch die Straßenlaternen Europas zu uns hinüber leuchten!

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Lifestyle

#183 Wir leben jetzt

Jetzt ist dein Moment. Nicht morgen. Nicht in zwei Jahren! Und schon gar nicht gestern! Lebe genau in diesem Augenblick! Nimm ihn wahr und lass ihn vergehen. Dann nimm dir den nächsten Moment zu Herzen. Lebe so, dass du nicht zurückblicken musst.

Warum blicken wir überhaupt zurück? Oder nach vorne? Dafür gibt es mehrere Gründe: Der Erste ist, dass wir im Hier und Jetzt nicht glücklich sind. Dass wir uns nach mehr sehnen oder von besseren Zeiten träumen. Doch egal wie schwer es ist, sich das einzugestehen, dieser Augenblick, in dem du gerade lebst, ist Teil deiner Zukunft. Du wirst ihn niemals völlig hinter dir lassen. Er wird zwar vergehen, aber während er vergeht, wird er ein Teil von dir. Du kannst mit jedem Moment dein weiteres Leben beeinflussen. Also träume nicht von der glorreichen Zukunft, sondern gestalte sie mit. Sobald du das tust, erhöhen sich die Chancen, dass sie eines Tages eintreten wird, drastisch.

Der zweite Grund könnte sein, dass wir schon in der Vergangenheit immer nur an die Zukunft gedacht haben. Deshalb müssen wir in der Zukunft dann zurückdenken, um den Moment der Vergangenheit zu würdigen. Doch da ist es längst zu spät. Der Moment ist vergangen und zurückzudenken, lässt nur den nächsten Moment in der Sanduhr verrinnen. Die Uhr tickt und tickt und wir alle fließen mit ihr.

Viel zu oft sehe ich Menschen, die nur auf morgen warten. Die sich nicht trauen. Die hoffen, dass sich irgendwann alles von selbst gibt. Die sagen, irgendwann werde ich mich aufraffen. Wenn das und das eintritt. Dann wird alles gut werden. Viel zu oft sehe ich diesen Menschen auch in mir selbst. Wenn ich mich an diesem Punkt des Wartens erwische, dann weiß ich, es ist wieder soweit. Es ist Zeit für einen ordentlichen Tritt in den Allerwertesten. Denn vom Herumsitzen und Warten ist noch keiner glücklich geworden. Das denke ich zumindest. Jeder Augenblick ist wertvoll. Unser Leben ist kurz! Doch das scheint keiner zu wissen. Wir versenken unsere Nase lieber in unseren Smartphones und verbringen sie mit Unwichtigen, anstatt der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Was auch immer du dir wünschst, mach es und zwar jetzt!

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#181 Meine Lieblingsstrände

Meine momentane Nummer eins aller Strände ist der Playa de Las Catedrales in Spanien. Das Besondere an diesem Strand ist, dass er nur zu gewissen Tageszeiten zu besuchen ist. Die restlichen Stunden des Tages steht er unter Wasser. Erst wenn die Ebbe gekommen ist, füllt sich der Strand nach und nach mit all den neugierigen Schaulustigen. Das ist übrigens auch der einzige negative Punkt am Playa de Las Catedrales. Die unzähligen Strandbesucher. Den Strand mal eine Stunde für mich ganz allein zu haben, wäre mein Traum. Doch ich kann mir leider nicht vorstellen, dass er jemals so leer sein wird. Warum reisen tagtäglich so viele In- und Ausländer an, um den Playa de Las Catedrales zu bestaunen? Ganz einfach. Der Strand ist vielmehr als nur ein Strand. Er besteht aus einer unglaublichen Ansammlung aus beeindruckenden Felsansammlungen und Höhlen. Du kommst dort nicht hin, um zu schwimmen oder am Strand in der Sonne zu brutzeln, sondern um die einzigartige Felslandschaft zu bewundern.

Der Nilaveli Beach von Sri Lanka gehört auch auf die Liste meiner persönlichen Favoriten. Wichtig ist jedoch, welchen Teil vom Strand du besuchst. Der Nilaveli Beach ist endlos lang und vor allem der nördliche Teil hat es mir angetan. Im Süden, nahe Trincomalee, ist der Strand zwar auch wunderbar sandig, flach und von purer Schönheit, doch da stören die vielen Hotels und Unterkünfte das Bild. Weiter oben im Norden gibt es nur dich, den Strand und ganz viel Natur. Der perfekte Ort für einen ruhigen, relaxten Strandtag.

Meine Nummer drei ist der Playa Ancon in Kuba. Nahe des wunderschönen Trinidads liegt er auf einer eigenen kleinen Landzunge und überzeugt mit kristallklarem, türkisblauem Meer und weißem Traumsand. Wer früh genug da ist, ergattert mit Glück einen der typischen Karibik Sonnenschirmen inklusive Palmendach. Doch auch sonst bietet der Strand einige Schattenmöglichkeiten. Große Bäume und Sträucher runden das Bild der Umgebung wunderschön ab.

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#179 Mit Delfinen schwimmen – Ein No Go

Warum solltest du niemals mit Delfinen in einem Delfinarium oder einem Delfinzentrum irgendwo im Urlaub schwimmen? Na ganz klar! Die Delfine sind dort nicht freiwillig! Und noch dazu werden sie häufig unter unwürdigen Umständen gehalten! So etwas zu unterstützen, sagt aus, dass du es okay findest, was passiert! Und diesen Anschein darf man auf keinen Fall erwecken!

Wer jetzt sagt, mir ist das aber egal, der ist ein klassischer Reise-Egoist! Aber so was von klassisch! Denn ihm ist nur sein eigenes Glück wichtig und er setzt sein Glück über das der anderen. In diesem Fall über das Glück von unschuldigen Tieren. Oder willst du etwa in einem kleinen Käfig den ganzen Tag im Kreis laufen und für befremdliche Schaulustige dann und wann ein Kunststück aufführen oder von ihnen auf deinen Kreisen begleitet werden? Ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Antwort kurz und bündig „Nein“ lautet! Wer will das bitte schon? Wer ist gerne das Zirkusobjekt hinter der Glasscheibe, dem der freie Wille entzogen wurde! Da ist es auch egal, wie gut man dich versorgt oder behandelt! Du bist deiner Freiheit beraubt und das macht nichts wieder gut!

Aus diesen und noch vielen weiteren Gründen bitte ich dich die Freiheit der Delfine zu schützen, indem du nicht an solchen Attraktionen teilnimmst.

Wovon ich persönlich schon immer geträumt habe, ist in freier Wildbahn mit Delfinen zu schwimmen. Doch auch da sage ich mir, dass das unter den erzwungenen Umständen moralisch nicht korrekt sein kann. Man hört nicht umsonst viel zu oft davon, dass Tiere vom Boot aus angefüttert werden, damit sie regelmäßig erscheinen. Auch das ist ein riesiger Einschnitt in die Freiheit der Tiere. Also nimm auch solche Angebote auf das Kritischste unter die Lupe. Wenn es um Geld geht, lassen manche Menschen die Rechte der Tiere gerne mal unter den Tisch fallen. Das ist falscher als falsch! Und das wird es auch immer bleiben!

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#177 Mit Kinder reisen – Ängste eines Kinderlosen

Ich habe bisher keine Kinder. Doch wie viele andere Reisebegeisterte habe auch ich schon mal darüber nachgedacht, wie das mit dem Reisen sich wohl entwickeln wird, wenn man später irgendwann mal Kinder im Gepäck hat. Meine schlimmsten Ängste habe ich für dich aufgelistet.

Eine große Sorge meinerseits ist, dass ich nicht mehr so weit wegreisen kann. Das wird auch aller Wahrscheinlichkeit nach in gewisser Hinsicht Wahrheit werden. Es gibt viele Länder, die sind nicht für Kinder geeignet. Krankheiten wie Dengue Fieber bringen Kinder unnötig in Gefahr. Aus diesem Grund würde ich mit meinen Kindern niemals in ein Land reisen, welches ein hohes Risiko für Dengue Fieber birgt. Das gebietet meiner Meinung nach die Verantwortung eines Elternteils für seine Kinder. Weit wegreisen kann ich jedoch weiterhin. Länder wie Neuseeland, USA oder Kanada sollten auch mit Kindern im Gepäck keine Schwierigkeit darstellen.

Des Weiteren schätze ich, dass ich insgesamt noch übertriebener auf Sicherheit und Hygiene achten werden, wenn ich erst die Verantwortung für ein kleines Menschenleben trage. Schließlich würde man sich niemals verzeihen, wenn man aus eigener Unvernunft heraus einen schwerwiegenden Fehler begeht.

Außerdem befürchte ich, dass ich meine Roadtrips nicht mehr wirklich durchziehen kann. Mit einem schreienden Kleinkind auf dem Rücksitz bereitet es wenig Freude, tagelang durch die Natur zu fahren. Ohne eine gute Beschäftigungsmöglichkeit für die Kleinen wird es schwierig werden, ihnen die Freude einer solchen Reise nahe zu bringen. Außerdem würde unser Honda auf die Dauer einfach zu klein für mehrere Personen werden. Der bietet ja schon für uns zwei etwas wenig Platz.

Was ist, wenn meinen Kindern das Reisen überhaupt keine Freude bereitet? Wenn sie lieber zuhause vor dem Computer sitzen oder mit ihren Freunden unterwegs sind, anstatt mit mir die Welt zu erkunden? Dann habe ich wohl ein Problem: Ungestillte Fernweh!

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#175 Mit wenig Geld um die Welt

Reisen kostet Geld. True story! Aber wer wirklich reisen möchte, der kommt auch mit wenig Geld um die Welt. Hört man auf jeden Fall. Außerdem wurden zahlreiche Bücher darüber geschrieben.

Je nachdem, was für einen selber wenig Geld ist, sollte man sich überlegen, ob eine Reise unter diesen Umständen funktionieren könnte. Was bedeutet Reisen denn überhaupt für dich? Falls eine Reise dir nur dann Freude bringt, wenn du sie in einem hübschen Hotelzimmer mit Strandblick verbringst und jeden Abend im schicksten Restaurant der Stadt speist, dann entschuldige ich mich für meine Behauptung. Für dich wird es keine Möglichkeit geben, deine Vorstellung vom Reisen günstig umzusetzen.

Dann gibt es da auch das komplette Gegenbeispiel. Menschen, die sich völlig losgelöst von allen Annehmlichkeiten und Sicherheiten auf den Weg machen. Ihnen reicht ein Schlafsack und ein Gaskocher. Sie übernachten mal via Couchsurfing und mal rollen sie ihren Schlafsack einfach dort aus, wo sie am Ende eines Tages ankommen. Das kann am Strand sein oder mitten im Grünen. Fortbewegen tun sie sich zu Fuß, per Anhalter oder Ähnlichem. Ich muss zugeben, dass mir diese Reiseart auch etwas zu abenteuerlich ist. Ich bin zwar sicher nicht der Luxushotel-Typ, aber ich habe zumindest gerne ein Zeltdach über mir und wenn möglich auch gerne einen offiziellen Campingplatz. Getrampt bin ich noch niemals und kann es mir auch in Zukunft nicht wirklich vorstellen. Das heißt aber trotzdem nicht, dass meine Reisen ein Vermögen kosten.

Am meisten sparst du, wenn du im Vorhinein genau planst, wie viel Geld dir zur Verfügung steht und wie viel Budget du für deinen persönlichen Reisestil einplanen musst. Dann schaust du zunächst nach den Preisen der Unterkünfte und der Fortbewegungsmittel. Wenn die in deinen Budgetplan passen, dann bleibt nur noch das Essen. Wer so billig wie möglich essen möchte, der reist entweder in ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten oder koch eben einfach selbst.