Kategorien
Reisen

#157 Nichts vergessen?

Stress und Hektik erwarten uns vor jeder einzelnen Reise! Wir sind nicht unbedingt die Menschen, die man als gut organisiert bezeichnen würde! Das führt zum Beispiel dazu, dass wir frühsten am Abend vor einer Reise mit dem Packen beginnen. Und noch dringend abspülen oder den Müll nach unten bringen müssen, obwohl in fünfzehn Minuten der Bus zum Flughafen abfährt! Solche Situationen sind bei uns keine Seltenheit! Trotzdem haben wir fast noch nie etwas wichtiges vergessen! Das wundert dich? Kann ich verstehen, aber wir haben da so unsere Methoden!

Letztlich basiert unser komplettes Reisesystem auf ein paar gut funktionierenden Tricks. Als erstes haben wir uns angewöhnt, alle notwendigen Reiseutensilien an einem Ort mitten im Zimmer zu sammeln! So offen, dass man buchstäblich darüber stolpert! Wie will man etwas vergessen, dass einem einen blauen Fleck verpasst hat?

Zusätzlich schreiben wir uns jede Menge Listen und platzieren diese direkt vor der Wohnungstür! Wenn wir also loswollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als diese zu bemerken und einen letzten abgleichenden Blick darauf zu werfen! Ich sage euch mit diesen kleinen Tricks läuft die Reisevorbereitung selbst in den chaotischsten Haushalten wie am Schnürchen!

Was ich euch auch noch empfehlen kann, aber selber bisher viel zu wenig beherzige! Stellt euch kleine Reminder auf euren Smartphones! Einen, der euch drei Stunden bevor ihr losmüsst, erinnert und dann noch welche, die die voranschreitende Zeit erkennen lassen! Am besten enthält jeder Reminder den passenden Titel an Aufgaben, die zu diesen Zeitpunkt erledigt werden müssen! Wenn der Wecker zum Abspülen das dritte Mal auf Snooze geschaltet wird, sollte sich zumindest annähernd ein schlechtes Gewissen breitmachen!

Ein geplantes Chaos ist besser als ein ungeplantes Chaos! Das ist meine Devise und das Geheimnis, mit dem ich noch jedes Mal mein Flugzeug oder meinen Zug bekommen habe! Bis auf eine einzige Ausnahme – aber das ist eine andere Geschichte!

Kategorien
Reisen

#156 Sonnenstürme

Wenn man vor lauter Sternen den Himmel nicht mehr sehen kann und dann noch die Luft zu flackern anfängt, können nur ein paar wenige Sachen dafür verantwortlich sein. Entweder man hat zu tief ins Glas geschaut, man hat sich ein paar unangenehme Freunde gemacht oder man befindet sich in der Nähe des Polarkreises. Von den vorgestellten Optionen ist wohl die letzte die zu bevorzugende. Die Nordlichter einmal in live zu sehen – das ist doch der Traum von jedermann!

Die Nordlichter entstehen, wenn kleine Partikel aus dem Weltraum in unsere Atmosphäre eindringen und verglühen. Die Quelle dieser Partikel ist unsere Sonne. Bei sogenannten Sonnenstürmen werden Partikel in die Weiten des Weltraums geschleudert. Da das Magnetfeld der Erde von den beiden Polen ausgeht, ist das Phänomen der Nordlichter in der Nähe der Polkappen am ausgeprägtesten – die Partikel verglühen in geringerer Höhe. Je weiter man sich von ihnen entfernt, desto schwächer werden die leuchtenden Farben am Himmel. Aber nicht nur die Orte sind relativ abgelegen, auch die Temperaturen sind meist nicht angenehm. Was muss nämlich noch erfüllt sein, dass man die glühenden Teilchen bestmöglich sieht? Es muss dunkel sein und das geht natürlich am besten im Winter. Vor allem da die Sommer am Pol ziemlich hell sind und so gut wie gar nicht die Sonne untergeht. Im Winter ist es aber saukalt – keine gute Jahreszeit, um Länder zu bereisen.

Das Problem an den Nordlichtern ist also vor allem, dass man, um sie zu sehen, gezielt eine eigene Reise in die Kälte unternehmen muss. Ob in Richtung Norden oder Süden ist übrigens egal. Man muss nur nah genug an den Nord- beziehungsweise Südpol kommen. Oder einfach ein bisschen mehr Glück haben. Manchmal sieht man das Himmelsspektakel sogar noch in mitteleuropäischen Gefilden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte also eine Reise auf sich nehmen. Nicht nur die Sonnenstürme (die Quelle der Weltraumpartikel), sondern auch das Wetter und die Lichtverschmutzung müssen schließlich stimmen. Bei einem zweiwöchigen Aufenthalt im hohen Norden sollte aber zumindest eine Sichtung garantiert sein.

Kategorien
Reisen

#155 Nizza – Die Stadt in einem Tag

Von Frankreich habe ich bisher noch viel zu wenig gesehen. Ich war zwar schon in Paris, in den französischen Pyrenäen und an der Côte d’Azur. Aber da gibt es immer noch eine Menge weitere Highlights zu entdecken.

Auf unserer vorletzten kleinen Frankreich-Rundreise verschlug es uns dann endlich mal nach Nizza. Leider blieb uns nur ein einzelner Tag und eine Nacht, um die riesige Stadt zu erkunden, da wir im Anschluss gezwungen waren, die Heimreise anzutreten. Was haben wir an diesem einen Tag so erlebt? Das erzähle ich dir gerne!

Direkt nach der Ankunft begaben wir uns auf die Suche nach einer günstigen Unterkunft. Gar nicht so einfach in Nizza. Letztendlich fanden wir ein hübsches kleines Zimmer für 50€ pro Nacht etwas westlich des Zentrums gelegen. Richtig günstig kann man das zwar nicht nennen, aber wer zur Saison zentrumsnah unterkommen möchte, ohne dabei ins Hostel zu gehen, hat unserer Erfahrung nach kaum eine andere Wahl.

Anschließend zog es uns ohne Umwege ans Meer. Direkt vor der kilometerlangen Meerpromenade – mit ihren traumhaften grünen, haushohen Palmen – befindet sich auch der stadteigene Strand. Ich muss ehrlich sagen, dass der Strand mich nicht so richtig überzeugen konnte. Häufig ist es grob kiesig und das Ambiente mit der stark befahrenen Straße im Rücken ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Na ja, ich bin ja auch eher Fan von Stränden irgendwo im nirgendwo, die ich ganz für mich alleine habe.

Abends machten wir uns in der Unterkunft frisch und begaben uns auf die Suche nach einem bezahlbaren Restaurant in der Altstadt. Der Flair in den gut beleuchteten Gässchen bei Nacht ist ein wahrlich bezaubernder.

Zu guter Letzt nutzten wir den verbleibenden Morgen noch, um ein paar der berühmten Shopping-Zentren auszutesten. Da wird fast jeder etwas Passendes für sich finden. PS auch die kleinen Boutiquen sind nicht zu verachten.

Kategorien
Reisen

#154 Eiszeit oder nur Winter in Finnland?

Wenn es im tiefen Winter in den hohen Norden verschlägt, den erwartet meisten eine eisige Kälte. Ob die Winterjacke ausreicht, ist eher zu bezweifeln. Man sollte, wenn vorhanden, gleich an die Skiunterwäsche denken und natürlich auch einen Schal, eine Mütze und ein Paar Handschuhe mit einpacken. Jetzt ratet mal, was ich bei meinem letzten Besuch in Finnland vergessen hatte? Naja, so ziemlich alles von dem, was ich eben aufgezählt habe. Zum Glück war es allerdings schon März und mein Kumpel, der ein ERASMUS Semester in Finnland verbrachte, hatte noch ein paar Sachen für mich über.

Nach meiner Landung in Helsinki erkundigte ich die Hauptstadt Finnlands aber noch in eher dürftig geeigneter Bekleidung. Die sieben Stunden Aufenthalt, bis mein Bus nach Seinäjoki abfuhr, hab ich nur mit zwei Zwischenstopps in zum Glück gut gewärmten Gaststätten überstanden. Die 350 Kilometer im zweistöckigen Bus waren dagegen ein echter Genuss. Ich hatte Glück und ergatterte mir im oberen Geschoss einen Sitz ganz vorne. Für gerade Mal neun Euro Fahrpreise gab es neben der tollen Aussicht auch noch kostenloses WLAN.
In Seinäjoki angekommen, holte mich zu meiner Freude wie vereinbart mein bisweilen etwas verpeilter Freund ab und führte mich ein wenig durch seine sechsmonatige Wahlheimat. Am nächsten Tag ging das Abenteuer aber schon weiter. Mit dem Mietwagen wollten wir in Richtung Polarkreis. Das Fahren auf den finnischen Straßen war dann wirklich ein Erlebnis. Eine gut befahrene Straße hatte auch mal gar keinen Schnee auf der Fahrbahn. Wenn es nur ein bisschen ruhiger wurde, sah man aber schon einen weißen Streifen zwischen den Rädern des einen Kilometer entfernt (vielleicht etwas übertrieben) fahrenden Vordermannes. Sobald die Fahrbahndecke überhaupt nicht mehr sichtbar war, wusste man, dass es sich nur um eine regional genutzte Straße handeln konnte und spätestens dann war ich über die Spikes, die unsere Autoreifen hatten, richtig glücklich.

Noch ein Tipp: Das Navigationsgerät sollte immer auf „schnellster Weg“ und nicht „kürzester Weg“ eingestellt sein. Sonst passiert es nämlich ziemlich schnell, dass die Schneedecke um ein paar oder ganz viele Zentimeter steigt, nur noch ab und an Schneemobilspuren auf der vor einem Monat geräumten Straße zu entdecken sind und man beim nächsten Schneehügel aufsetzt. Nein, uns ist das nicht passiert…
Der Roadtrip ans Tor zu Lappland war auf jeden Fall ein voller Erfolg. Solche Zwischenfälle sind doch so wie das Salz in der Suppe. Ohne wäre es langweilig! Der einzige Mängel? Der Roadtrip war viel zu kurz. Ich muss auf jeden Fall nochmal kommen und dann ist auch Lappland nicht mehr vor mir sicher!

Kategorien
Reisen

#153 Norden vs. Süden

Ich will in die Sonne und ans Meer! – Meer gibt es auch in Norden! – Ich meine richtiges Meer. Meer, in dem man ohne Neoprenanzug baden kann! – Ich will aber nicht schon wieder ins Warme!

Vielleicht seid ihr von der typischen Nord-Süd-Debatte betroffen. Wenn es an die Urlaubsplanung geht, dann scheiden sich manche Geister. Reiseziele sind mehr als Orte fernab der Heimat. An Urlaube und Reisen stellen betroffene hohe Erwartungen und Anforderungen. Die wenigsten sind völlig frei, wenn es darum geht, das passende Ziel auszuwählen. Fast jeder hat zumindest eine ungefähre Vorstellung von dem im Kopf, was eine Reise ihm bieten sollte.

Eine klassische Auseinandersetzung besteht darin, ob ihr die Kälte oder die Wärme bevorzugt. Einmal gibt es da den Sommerurlauber, dem es nie warm genug, sonnig genug und bunt genug sein kann. Hitze, Sommer, Sonne, Strand und gutes Essen! Damit ist derjenige glücklich und bedient. Dazu noch ein paar schöne Sehenswürdigkeiten und eine gemütliche Unterkunft.

Das Gegenteil zum Sommertourist ist der Nordliebhaber. Er liebt raue und kalte Gegenden und Herbststürme faszinieren ihn. Je ungeschliffener und wilder die Umgebung ist, desto wohler fühlt er sich. Er möchte weite Wanderungen unternehmen und in einfachen Hütten wohnen. Er möchte der Natur so nahe wie möglich sein und faszinierende Fotomotive entdecken. Am liebsten hält er sich in der idyllischen Einöde auf! Abenteuer kann es für ihn nicht genug geben!

Wie sollen diese zwei Reisetypen eine Übereinstimmung finden? Das wird sich höchstwahrscheinlich äußerst schwierig gestalten! Da bleibt wohl nur das Los oder eine faire Abmachung, dass man sich regelmäßig abwechselt!

Welcher Typ bist du? Norden oder Süden? Ich persönlich mag beides, bevorzuge aber klar den Süden! Ich liebe es, die Sonne auf der Haut zu spüren und das türkisfarbene Meer zu bewundern. Der Norden hingegen lockt mich mit Natur, in der man sich verlieren kann und rauen Gegenden, die das Herz berühren. Wie also sollte man sich da entscheiden! Ich will von allem etwas! Deshalb wechseln wir unsere Reiseziele immer wieder durch und suchen dauerhaft nach Orten, die uns neue und fremde Eindrücke bieten. Denn das ist für uns der Sinn am Reisen!

Kategorien
Reisen

#152 Australischer Slang

Bei einer Reise durch den großen, weiten, sogenannten roten Kontinent trifft man an jeder Ecke auf Mitreisende. Aber zum Glück kommt man auch genauso oft mit den meist überaus netten Einheimischen ins Gespräch. Schnell merkt man aber, dass die Australier nicht das in der Schule erlernte British English oder American English sprechen. Die Australier haben einen ganz eigenen Dialekt und zu dieser eigenen Aussprache gehören auch ein paar Wendungen, die man erst bei einer Reise durch Australien kennenlernt.

Die Australier lieben Abkürzungen und ein Australier heißt deswegen nicht Australian sondern kurz Aussie. Auch andere gebräuchliche Ausdrücke werden schlichtweg abgekürzt: Chrissie für Christmas und barbie für barbecue – das liebt der Aussie ja sowieso. Den Kontinent kann man kurz Oz nennen und Brissie sowie Tassie sind keine Mehrschweinchennamen, sondern die Kurzformen von Brisbane und Tasmanien. Einen guten Tag wünscht man sich mit G’Day und wenn man wie so oft nach seinem Wohlergehen gefragt wird, vernimmt man ein Ha ye goin‘?

Es gibt aber auch komplett eigene Begrifflichkeiten. Wenn etwas wirklich epic ist, kann man es auch rad nennen. Ein anderes Beispiel ist das Wort frothing. Wenn man von etwas so richtig begeistert ist, ist man nicht nur keen on doing it, man ist sogar frothing! Und auch wenn man den Passanten auf der Straße gar nicht kennt, kann man ihn mit mate ansprechen. Damn, that’s rad! Isn’t it?

Was mir besonders am australischen Englisch gefallen hat, ist der lockere Umgang. Die australische Mentalität hat sich nämlich auch in der Umgangssprache niedergeschlagen. Wobei niedergeschlagen wohl ein wenig irreführendend ist. Es ist eher genau das Gegenteil der Fall. Der australische Slang lebt von einem ihm eigenen Charme und wenn man einen der vielen netten Australier als Gegenüber hat, transportiert er die Offenheit des Gegenübers auf eine ihm eigene, perfekte Art und Weise. Auch wenn man den australischen Slang nicht immer versteht, ich will ihn auf jeden Fall nicht missen wollen!

Kategorien
Reisen

#151 Nutze deine Zeit

Wir alle wissen: Wir haben nur dieses eine Leben. Dieses Leben ist ein Geschenk und eine Aufgabe zugleich. Die Aufgabe, die das Leben uns schenkt, besteht darin, das Beste aus unserer Zeit herauszuholen. Wie wir das machen, bleibt jedem von uns selbst überlassen. Ich sage immer, ein guter Start ist es, mit dem anzufangen, was du dir wirklich ersehnst.

Da wir als Menschen häufig eine Verpflichtung an jedem Finger hängen haben, ist es nie einfach mal so eben weltbewegende Entscheidungen zu treffen und alles loszulassen. Reisen bedeutet jedoch oft, genau solche Entscheidungen treffen zu müssen. Warum bin ich hier schon wieder beim Thema Reisen gelandet? Nun ja, das ist deswegen, weil Reisen für mich eine der Aktivitäten ist, mit der ich meine Zeit am sinnvollsten genutzt empfinde. Für dich selbst kann das natürlich auch etwas völlig anderes sein. Doch Fakt ist und bleibt, dass die meisten Herzenswünsche auch Opfer oder zumindest Mut erfordern.

Wir alle ersehnen uns bestimmte Dinge oder Zustände und die wenigsten davon bekommen wir mal eben so gratis frei Haus geliefert. Viel öfters fordern uns die echten Wünsche, für die wir wirklich brennen, zum kämpfen auf. Kämpfen ist nun wirklich nicht der angenehmste oder bequemste Weg, sein Leben zu führen, doch häufig ist es der einzige Weg zu einem glücklichen Leben.

Als Gegenargument könnte man anbringen, dass die Zeit, in der wir kämpfen, durch all das Kämpfen auch auf eine gewisse Art und Weise verschwendet wird. Doch dem wage ich rigoros zu widersprechen. Nur wer für seine Herzensangelegenheiten kämpft, der hat die Chance, dass sich auf lange Sicht gesehen etwas ändert. Andernfalls bleibt uns nichts anderes übrig als sitzen zu bleiben, Däumchen zu drehen und zu hoffen, dass irgendwann alles von selber besser wird. Wie soll das gehen? Manchen steht tatsächlich dieses Glück zu, aber das ist meiner Erfahrung nach die Minderheit. Wer nicht selber aufsteht und seine vier Wände verlässt, um die Angelegenheit selber in die Hand zu nehmen, der lässt seine Zeit einfach durch die Sanduhr verrinnen.

Kategorien
Campingurlaub Reisen

#150 Campinggerichte: Burger

Als wir in der Algarve uns aufmachten, um einen abgelegenen Strand zu suchen, überlegten wir uns, wie wir uns am Ziel am besten versorgen können. Unsere Wahl fiel schließlich auf einen Besuch beim Metzger und wir kauften etwas Hähnchen-Hackfleisch.

Ein paar Stunden später entdeckten wir endlich eine Staubpiste, die zu einem wunderschönen Strand hinunterführte. Das Besondere war aber, dass wir in der völligen Einöde nicht allein waren. Die ganze Bucht war voll mit VW-Bussen, die zu den unzähligen Surfern gehörten, die die Wellen vor der Küste ausnutzten. Auch wenn wir kein Surfboard dabei hatten, ließen wir uns die Bucht natürlich nicht entgehen!

Wir suchten uns einen etwas abgelegenen Platz, genossen das herrlich erfrischende Wasser und machten uns im Anschluss daran, unsere Burger zuzubereiten. Wir Idioten hatten leider nur kein Öl gekauft und auch keinen beschichteten Topf (oder Pfanne) mit im Gepäck. Zum Glück waren die Surfer ganz typisch super nett drauf und hielfen uns aus.

Anstelle von Hühnchen kannst du natürlich auch Schwein, Rind oder sonst etwas nehmen. Es soll ja auch sogar vegetarische Burger geben… Eine etwas besondere Würzung, auf die wir beide stehen, ist die folgende: Schneide eine halbe Zwiebel und gib etwas Pfeffer, Chili, Kreuzkümmel, Kurkuma auf etwa 400g Fleisch. Auch wenn gerade das Kurkuma den Burger endgültig nicht mehr normal schmecken lässt, finden meine Freundin und ich den Geschmack echt super. Wenn du willst, kannst du ja das nächste Mal unsere Kreation ausprobieren.

Die Zubereitung von Burgern auf dem Campingkocher ist im Allgemeinen auf jeden Fall überhaupt kein Problem. Nach dem Kneten und Würzen musst du sie eigentlich nur mit etwas Öl ein paar Minuten anbraten. Fertig ist der Proteinschub. Wenn du dann noch eine Aussicht wie die unsere hast, ist der Genuss perfekt.

Kategorien
Reisegagdets Reisen

#149 Offline Karten

Du planst einen Roadtrip? Du bist als Backpacker unterwegs? Oder einfach nur im Urlaub und willst auch mal auf eigene Faust losziehen? Dann sind Offline-Karte deine unschlagbaren Begleiter.

Warum sollte jeder in seiner Reisevorbereitung auch die Offline-Karten für das entsprechende Urlaubsgebiet herunterladen? Na ganz einfach! Auf Internet und Empfang kann man sich nicht einfach mal eben so und immerzu verlassen. Selbst in den hochentwickeltsten Ländern gibt es keine flächendeckende Mobilfunk-Anbindung. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Ich konnte es selbst kaum glauben!

Nur wenige Dutzend Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt habe ich eine Freundin von mir besucht, die aufs Land gezogen ist. Sie wohnt neuerdings in einem kleinen fünfhundert Seelen Dorf ohne eigenen Supermarkt oder Bäcker. Als ich dort angekommen war, konnte ich ihre Hausnummer einfach nicht entdecken. Also wollte ich ihr eine kurze Nachricht schicken, in der ich sie danach frage. Tjaaa, nichts war’s! Die Nachricht lies sich einfach nicht versenden. Verwirrt versuchte ich es also per Anruf. Doch auch das blieb erfolglos. Es tutete lediglich ein einziges Mal und dann ertönte ein freundliches „Der angerufene Teilnehmer ist leider nicht erreichbar blablabla“! Kapiert hatte ich es zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht.

Glücklicherweise hat sie mich schließlich durch ihr Küchenfenster erspäht. Erst als sie mir wenige Minuten später ihr WLAN anbot mit der Erklärung, dass sie hier draußen kaum über Handyempfang verfügen, wurde mir alles klar.

Das Beispiel zeigt ziemlich authentisch, wie es dann wohl mit dem Mobilfunknetz irgendwo in irgendeinem Gebirge auf dem Balkan ausschaut. Wenn ihr euch zu Hause nicht darauf verlassen könnt, solltet ihr es in einem fremden Land schon gar nicht. Wie immer gilt das logischerweise nicht pauschal. Aber auch wie immer: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Die eine oder andere einsame Straße im Hinterland irgendeines Kaffes am Ende der Welt hätte uns sonst bestimmt längst verschluckt. Deshalb sorgt vor und ladet euch rechtzeitig alle nötigen Karten vor. Besonders gute Adressen dafür sind unserer Meinung nach Google Maps oder MapsMe. Vergesst dabei nicht, dass die Karten auch regelmäßig aktualisiert werden müssen!

Kategorien
Reisen

#148 Nachhaltiger Tourismus am Riff

Bei einer Reise durch Australien darf ein Besuch am Great Barrier Reef auf keinen Fall fehlen. Damit das Riff dabei nicht noch mehr Schaden nimmt, sollte man sich vor einem Schnorchel- oder Tauchausflug gezielt fragen, wie man sich vor Ort am besten verhalten sollte.
Zuallererst muss man sich vor Augen führen, dass jedes Riff extrem empfindlich auf Veränderungen reagiert. Jedwede Art von Verschmutzung ist eine Gefahr für das sensible Ökosystem. Müll muss in jedem Fall mitgenommen werden (auch biologisch abbaubarer) und auf Sonnencreme sollte verzichtet werden. Es ist in jedem Fall besser, einen Neoprenanzug zu leihen. Die Korallen sollten nicht berührt werden. Bei jedem Kontakt werden sie beschädigt und zudem sind sie teilweise extrem scharf. Auch beim Tauchen sollte man immer darauf achten, dass die Ausrüstung nicht über die Korallen schleifen.

Wer mit Flossen unterwegs ist, muss auch darauf achten, keine Sedimente oder Sand aufzuwirbeln. Das Abstellen mit den Flossen auf den Korallen ist sowieso ein absolutes No-Go! Denkt immer daran, dass die Beschädigung oder das Entfernen von Korallen in fast allen Ländern eine Straftat darstellt – im strengen Australien sowieso!

Neben den empfindlichen Korallen sind natürlich auch die anderen Lebewesen zu schützen. Nie sollte man die Tiere berühren oder bedrängen. Denkt immer auch daran, dass man sich bestimmten Tieren auch überhaupt nicht annähern sollte.

Auch wenn es ziemlich viele Regeln zu beachten gibt. Der Besuch, der wird sich garantiert lohnen. Noch nie zuvor habe ich eine so farbenfrohe Unterwasserwelt gesehen. Überall waren leuchtende Korallen und Fische zu sehen. Das eine Mal hat sich sogar eine Meeresschildkröte in mein Blickfeld bewegt. Zum Glück hat sie sich durch mich nicht gestört gefühlt und so konnte ich sie über zehn Minuten verfolgen. Das war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Ganz am Ende hat sich dann auch noch ein Rochen dazugesellt. Das war dann schon ein bisschen nervenaufreibender!