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#96 Männernerven – wenn Frauen nerven

Was nervt Männer an Frauen beim Reisen? Der erste Punkt, der mir da in den Kopf springt? Definitiv, dass man so oft auf seine weibliche Begleiterin warten muss. Im Bad dauert alles länger und während man sich selbst in ein, zwei Minuten eingekleidet hat, muss Frau erst mal das passende Outfit für den Tag aussuchen.

Punkt zwei: Auf Reisen bin ich gerne abenteuerlustig. Es gibt eigentlich nichts Schlimmeres, als wenn das nächste Abenteuer ins Wasser fällt, weil Frau Sightseeing oder Shopping lieber sind.

Punkt drei: „Willst du jetzt wirklich nochmal raus, um Nachtaufnahmen zu machen? Ich bin schon soooo müde!“ Naja, spricht für sich, oder? Natürlich will ich! Man ist ja schließlich nur einmal an dem Ort…

Punkt vier: Auch wenn wir bereits bei den anderen drei Burgen / Stränden / Wasserfällen / Was auch immer waren, das vierte Highlight könnte die anderen bei Weitem übertreffen. Männer sind manchmal einfach ein bisschen stur und zumindest ich will auf meinen Reisen am liebsten alles mitnehmen – und vor allem nichts verpassen!
Punkt fünf: Frauen mögen schöne Dinge und für die meisten fallen Schlangen, Spinnen und sonstiges Getier nicht in diese Kategorie. Falls wir mal den Retter spielen müssen, mag das ja schön sein, dass man um Hilfe gebeten wird und das riesige Problem so kinderleicht aus der Welt schaffen kann – beziehungsweise eher aus der direkten Umgebung – #Tierschutz. Manchmal wünschte ich mir, dass das alles aber gar nicht so ein großes Problem wäre. Nicht immer hat Mann Lust, den Kammerjäger zu spielen…

Abschließend muss ich auf jeden Fall noch eines anmerken. Auch wenn es Punkte gibt, die mal nerven können, sind sie in den seltensten Fällen schlimm! Erstens sind die nervigen Eigenheiten doch viel überspitzter formuliert, als sie meist in freier Wildbahn auftreten und falls mal doch Uneinigkeit herrscht, kann man zum Glück immer noch miteinander reden und Kompromisse finden!

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#95 Warum ist Skifahren so beliebt?

Skifahren bringt uns in die Natur und raus aus dem Alltag! Skifahren ist wie eine eigene kleine Reise. Eine Reise durch ein zauberhaftes Winterwunderland. Gemütliche Sessellifte, ein leckerer Kaiserschmarrn auf der Hütte sowie ein Tag voller Action. Das und vieles mehr erwartet man sich von einem Tag auf den langen Brettern!

Umso leerer die Pisten sind und umso echter der Schnee, desto mehr Freude bereitet mir das Skifahren. Da geht es mir wie immer, wenn ich unterwegs bin. Ich mag keine Menschenmassen und bevorzuge das Authentische vor dem Gefälschten! Wieso sollte es also beim Skifahren anders sein als bei meinen sonstigen Reisen? Ich mag weder Kunstschnee noch gefakte Touristenorte! Wenn ich mich auf den Weg mache, dann, um diese Welt in ihrer Einzigartigkeit und Echtheit zu erleben!

Einmal habe ich mich überreden lassen, in eine Skihalle zu gehen! Das ist für mich nichts, was ich unbedingt wiederholen müsste! Die Kälte, die ich draußen als etwas Natürliches hinnehme, hat sich auf diesen paar Quadratkilometern erzwungen und unangenehm angefühlt. Mir haben die Vögel und die Bäume gefehlt und die endlose Weite, die einem die Berge bieten!

Die Skigebiete, die ich am liebsten mag, haben alle breite und kilometerlange Pisten. Ein Traum! Bist du am richtigen Tag da, vermeidest du fast jeden Zusammenstoß und kannst dich nur auf dich und deine Fahrtechnik konzentrieren!

Skifahren ist ein Sport, den man sehr auf sich selbst fokussiert ausführt und der dich stundenlang mit dir selber beschäftigt. Alles um einen herum blendet man so gut es geht aus und gequatscht wird hauptsächlich im Lift! Hältst du dich gerne draußen auf? Hältst es auch einmal längere Zeit mit dir selbst aus und freust dich über atemberaubende Bergpanoramen oder Naturparadiese? Dann ist Skifahren genau dein Ding! Wer es nicht versucht hat, der kann nicht mitreden!

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#94 Das Land verdient einen neuen Namen – wenn Könige entscheidungsfreudig sind

Von Südafrika hat schon fast jeder einmal gehört. Wie sieht es aber mit seinen Nachbarstaaten aus? Sechs Stück sind es. Könntest du sie aufzählen? Die Auflösung findest du am Ende des Artikels.
Ein Land muss ich jetzt aber schon „spoilern“: Eswatini. Als ich vor Jahren Südafrika mit meiner Familie bereiste, besuchten wir auch das kleine Königreich. Damals hieß es allerdings noch Swasiland. Im Jahre 2018 beschloss der Herrscher des Kleinstaates, König Mswati III., allerdings, dass es Zeit sei, sich zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums der britischen Unabhängigkeit vom alten Namen Swasiland zu verabschieden. Der Name sei eine Mischung von Swasi sowie Englisch und die neuere Form Eswatini passender. Das Land, das von der Größe ungefähr zwischen Montenegro und Nordmazedonien einzuordnen ist, ist die letzte absolutistische Monarchie auf dem afrikanischen Kontinent.

Als wir dem Königreich einen Besuch abstatteten, fiel das jährlich stattfindende Umhlanga Fest zufällig auf unsere Reisedaten. In diesem Fest tanzen bis zu 40.000 Frauen vor dem Königshaus. Traditionell präsentieren sie der Mutter des Königs frisch geschnittenes Schilfrohr. Bei dem acht Tage dauernden Festlichkeiten sucht sich der König immer wieder eine Ehefrau heraus, was nicht nur als große Ehre gilt, sondern auch die Unterbringung im reichsten Haushalt des Landes mit sich bringt. Im Königreich ist die Polygamie vor allem unter einflussreichen Männern noch stark verbreitet. So hat der König mittlerweile über ein Dutzend Ehefrauen.

Auch wenn in Eswatini noch zahlreiche Dinge nicht so laufen, wie ich es mir wünschen würde, ist ein Besuch im Königreich definitiv eine prägende Erfahrung. Wer so wie wir Glück hat, kann auch dem Umhlanga Fest beiwohnen. Das genaue Datum wird jedoch nur ungefähr einen Monat im Voraus bekannt gegeben, da es noch mit traditioneller Astrologie bestimmt wird. Mehr Informationen dazu finden sich auf der offiziellen Webseite von Eswatini.

Auflösung des Rätsels am Anfang:
Die sechs Nachbarstaaten Südafrikas: Namibia, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Swasiland/Eswatini und das komplett von Südafrika umschlossene Lesotho. Eswatini selbst grenzt nur an Südafrika und Mosambik.

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#93 Slow Travel ist nicht für jeden etwas?

Langsam reisen heißt, dass wir mehr Zeit mitbringen, um Orte wirklich kennenzulernen und ihnen die Chance geben, sich vollständig vor unsere Augen zu entfalten. Wir tauchen vollständig ein und hinterlassen Spuren im Sand der Zeit. Im Austausch hinterlässt der besuchte Ort Spuren in unserem Herzen!

Wenn du häufig langsam reist, dann weißt du, dass damit eine Menge Entspannung und Authentizität verbunden ist. Vielleicht weißt du aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, langsam zu reisen. Meistens klappt es letztlich doch nicht so wie gedacht und wir verfallen in den allgegenwärtigen Stress. Das liegt vor allem daran, dass wir häufig mehr wollen als sinnvoll. Auf meinen Reisen denke ich mir immer, ich möchte alles möglichst gesehen und erlebt haben. Dass meine Zeit dafür manchmal einfach nicht ausreicht, lerne ich nur sehr langsam zu akzeptieren. Stattdessen hetze ich mich lieber durch den Urlaub und bin nach meiner Rückkehr viel erledigter als vor dem Abflug. Schon vor langer Zeit habe ich beschlossen, dass das so nicht weitergehen kann. Reisen soll Genuss, Entspannung und Ausgeglichenheit bescheren! Nicht jedoch puren Stress und blanke Nerven. Also übe ich mich darin, mich auf zeitlich sinnvolle Aktivitäten zu beschränken. Dazu plane ich mir auch richtige Entspannungszeiten ein, in denen ich einfach mal eine Pause von allem bekomme. Damit meine ich zum Beispiel einen Vormittag am Strand oder einen Nachmittag mit dem Buch in der Hand. Denn das gehört auch zum Reisen. Echte Zeit für sich selbst! Die sollten wir uns zwar eigentlich auch zu Hause gönnen, aber wer das nicht hinbekommt, der ist praktisch auf den Urlaub angewiesen, um mal herunterzukommen. Also egal wie sehr du alles erkunden willst, gehe es auf einem gesunden und ausgeglichenen Level an.

Slow Travel bringt man häufig mit einer wochen – wenn nicht sogar monatelangen Reise in Verbindung. Das muss aber nicht grundlegend heißen, dass auf einer kurzen Reise kein langsames Reisen möglich ist. Jeder, der die Chance wahrnimmt, kann stressfrei und mit genügend Zeit einen Ort erkunden!

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#92 Sicherer Umgang mit Geld und Wertsachen

Schon in den Kinderjahren versuchen Eltern ihren Kindern beizubringen, wie man richtig mit Geld umgeht. Auf Reisen ist dieses Thema genauso wichtig wie im restlichen Leben. Auf Reisen hingegen wird ein anderer Aspekt wichtiger: Wie verhindere ich, dass ich im Ausland nicht plötzlich ohne Geldmittel dastehe? Nicht wegen einem verschwenderischen Konsumstil, sondern eher wegen der Gefahr von Taschendiebstahl und Überfällen.

Sei es im Gedränge des Hauptbahnhofes, auf dem Karneval in Brasilien oder in einer Seitenstraße in einer asiatischen Metropole. Da man nie ausschließen kann, dass einem das Bargeld und Kreditkarten abhandenkommen, muss man sich im Vorhinein darauf vorbereiten, um erstens die Chancen zu minimieren sowie zweitens einen Notfallplan parat zu haben.

Versuche zu allererst kein attraktives Ziel darzustellen. Sei dir der Gefahr bewusst und trage keine Wertsachen offen herum. Der Geldbeutel gehört deswegen auch auf gar keinen Fall in die hinteren Hosentaschen! Eine weitere Grundregel ist es, die Wertsachen und vor allem Bargeld und Kreditkarten aufzuteilen und an verschiedenen Orten aufzubewahren. Nützliche Helfer zum Verstecken können zum Beispiel Brusttaschen oder Geheimtaschen in Hosen, Jacken, Rucksäcken sowie Gürteln sein. Im Zweifelsfall kann man solche geheimen Stauräume auch nachträglich einnähen (lassen). Falls doch mal ein Versteck oder die Hosentasche ausgeräumt werden sollte, kann man immer noch auf die Reserven an den anderen Orten zurückgreifen. Wichtig ist hierbei immer, dass man diese Fächer auch geheim hält. Wenn man auf offener Straße am Bankautomat steht und das Geld an den verschiedenen Orten versteckt, wissen die Räuber trotzdem, wo sie suchen müssen!

Falls Kreditkarten geklaut werden, muss man natürlich daran denken, sie sperren zu lassen. Ansonsten erlebt man zuhause eine äußerst böse Überraschung. Eine zuvor getroffene Beschränkung der maximalen Abhebesumme kann dem auch vorbeugen. Hier ist aber immer daran zu denken, dass es auf Reisen immer auch mal anders kommen kann als geplant. Das Limit sollte also auch nicht zu knapp bemessen sein!
Im äußersten Notfall – das heißt ein Komplettverlust von Bargeld und allen Kreditkarten – kann man sich zum Glück auch Geld von Freunden oder Familie schicken lassen. Dein Helfer in der Not muss dazu in eine Filiale einer Bank gehen, die einen solchen Geldtransfer anbietet (beispielsweise die Western Union). Dort übergibt er den Geldbetrag, den er dir schicken lassen will am Schalter. Daraufhin kannst du im Ausland zu einer Filiale der gleichen Bank gehen und dir das Geld auszahlen lassen. Natürlich kostet der Transfer eine Gebühr, aber im Zweifelsfall kann so deine Reise gerettet werden.

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#91 Soziale Netzwerke und Reisen

In vielen meinen Artikeln lästere ich gerne mal über sämtliche Sozialen Netzwerke dieser Welt. Im Zusammenhang mit dem Reisen scheinen diese mir ein besonderer Dorn im Auge zu sein. Doch ist das wirklich so? Wenn ja, warum? Das möchte ich heute gerne klar stellen. Wie stehe ich denn nun tatsächlich zu den sozialen Medien?

Instagram und Co sind für mich lange nur Fremdwörter gewesen. Die meisten meiner Freunde sind schon jahrelang auf das Beste mit all diesen Kandidaten vertraut. Ich habe mich nach jahrelangem Zaudern schließlich zunächst an Facebook herangewagt. Instagram, Pinterest und den ganzen anderen Kram jedoch habe ich solange boykottiert, bis das Leben mich gezwungen, mich damit auseinanderzusetzen. Gut, es war nicht das Leben, sondern mein erster eigener Blog. Schnell habe ich gemerkt, dass man in der heutigen Zeit als Anti-Social-Media Mensch nicht weit kommt. Zu Marketing und Werbezwecken sind all diese Apps Gold wert. Gleichzeitig lassen sie einen verzweifeln.

Bis zum heutigen Tag bin ich mit der kompletten Netzwerksippe nicht wirklich warm geworden. Das Schönste an der ganzen Sache ist für mich, die Bilder aufzunehmen. Doch die passenden Hashtags auszuwählen und auf hoffentlich eintretenden positive Reaktionen zu warten, das ist gar nicht meins. Und genau an diesem Punkt beginnt meine Abneigung gegen das Zeug. Die sozialen Medien sind ein Zusammenschluss von Augenpaaren, die anonym hinter einem kleinen Bildschirm kritisch das beurteilen, was du liebevoll kreiert hast. Und wehe, es ist nicht bunt oder spannend genug. Dann kannst du es auch gleich sein lassen. Ich finde, die sozialen Medien tragen ihren Teil dazu bei, dass wir alle noch mehr im Schatten von anderen stehen und uns selbst nicht ausleben. Ich habe es versucht. Mit Bildern, die authentisch und nicht übermäßig beschönt waren. Sehen wollte die aber leider keiner. Jeder steht nur auf die falsche Illusion von übertriebener Schönheit, die wir aber verzweifelt vermissen, sind wir eines Tages selber an dem Ort der Fotografie.

Wie soll ich es nun erklären? Ich mag die sozialen Medien schon. Mir macht es wie gesagt Spaß, selber Fotos dafür aufzunehmen. Das gebe ich auch gerne zu. Mir macht es aber keinen Spaß, meine Fotos für das Interesse der Allgemeinheit zu verfälschen. Mir macht es auch keinen Spaß, dass ich es trotzdem tue. Denn irgendwie kann auch ich mich dem Wunsch nicht entziehen, dass die Liebe, die in meinen Fotos steckt anerkannt wird. Und mir macht es keinen Spaß, dass dieses Verfälschen uns zu einem falschen Bild von der Welt verleitet. Ich würde lieber sagen: Geh doch einfach raus und sieh es dir selbst an. Ohne Vorurteile!

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Campingurlaub Reisen

#90 Campinggerichte: Lachs

Die drei Wochen auf den Azoren sind mir nicht nur wegen der wunderschönen Natur auf den verschiedenen Inseln im Gedächtnis geblieben. Auch die Campingplätze waren oft wunderschön. Mein Favorit war definitiv der Campingplatz auf der Insel São Miguel. Auf einer schönen Wiese schlugen wir unser Zelt auf und hörten neben ein paar Vögeln nur den nahen Wasserfall. Uns gefiel es so gut, dass wir fast jede Nacht wieder hierher kamen. Ein zusätzliches Highlight zur schönen Atmosphäre war aber auch das leckere Essen: Es gab frischen Lachs. Das Gericht will ich gerne mit dir teilen!

Du brauchst zum Kochen zwei Töpfe oder je einen Topf und eine Pfanne. Wir haben immer nur einen Campingkocher dabei, was meistens auch ausreicht. Mit zwei Kochern ist es natürlich noch einfacher, leckere Gerichte zu zaubern. Als Beilage zum Lachs eignen sich natürlich viele verschiedene Sachen. Wir haben Couscous bevorzugt, weil es erstens weniger Gas verbraucht als beispielsweise Reis oder Kartoffeln und gut zum zarten Fischfleisch passt. Die gesamte Zubereitung sollte etwa 15 Minuten brauchen.

Ran an den Campingkocher und losgeht’s! Als Erstes musst du Wasser aufkochen. Du benötigst in etwas doppelt so viel Wasser im Vergleich zur Volumenmenge des Couscous. In das langsam köchelnde Wasser gibts du einen Brühwürfel. Wir bevorzugen dabei Gemüsebrühe, aber einen Würfel mit Curry Geschmack haben wir auch schon einmal ausprobiert und fanden es lecker. Das Essen wird dann natürlich ein bisschen experimenteller. Sobald das Wasser kocht, muss das Couscous hinzugegeben werden. Jetzt kannst du den Topf vom Kocher nehmen und zur Seite stellen (nicht auf wärmeleitende Oberflächen wie Metall, damit möglichst viel Wärme im Topf bleibt).

Jetzt beginnt das Anbraten des Lachses. Nimm dafür am besten eine beschichtete Pfanne oder einen beschichteten Topf. Das macht das Abspülen hinterher deutlich einfacher. Erhitze ein wenig Öl deiner Wahl (Wir haben auf Reisen normalerweise eh nur die Auswahl zwischen Sonnenblumen- und Olivenöl) und gib gleich darauf das Lachsfilet hinzu. Ich mag den Geschmack vom Lachs auch ohne Gewürz, du kannst aber auch etwas Pfeffer und Salz auftragen. Die Zubereitung des Lachses ist abhängig vom Lachsfilet:

Ist es ein hufeisenförmiges Stück (Senkrecht zur Wirbelsäule geschnitten), musst du darauf achten, dass das Gas nicht zu stark eingestellt ist. Ansonsten wird der Lachs außen schon zu dunkel, während er innen noch roh ist. Falls das Stück sehr dick ist, sollte es im Zweifelsfall längs halbiert werden. Wenn das Lachsfilet parallel zur Wirbelsäule geschnitten ist, befindet sich auf einer Seite des Filets die Außenseite des Fisches – man sieht also dessen Schuppen. Bei diesem Stück ist die Gefahr des Anbrennens deutlich geringer. Ich beginne das Anbraten immer auf der Seite mit den Schuppen und lasse das Filet auf dieser Seite so lange liegen, bis der Fisch bis etwas über die Hälfte (bis 2/3) gar wird. Du erkennst das am besten daran, dass das rosa Fischfleisch etwas dunkler (oranger) wird. Ist dieser Zustand erreicht, entferne ich die Haut samt Schuppen vom Filet und brate nur noch ganz kurz beide Seiten an. Wenn das Stück besonders dick war, verbrennt bei dieser Methode nur die Haut und nicht der leckere Fisch.
Während des Bratens sollte der Couscous fertig gezogen haben und damit ist das Gericht schon fertig. Gerade wenn der Fisch ganz frisch ist, hast du dir somit auf dem Campingkocher ein wahres Festmahl gezaubert. Genieß es!

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Reisen

#89 Sport auf Reisen

Nur weil man auf Reisen ist, heißt das ja nicht, dass man auf regelmäßigen Sport verzichten muss. Was gibt es Schöneres als eine morgendliche Joggingrunde am Strand oder eine kleine Yoga-Session vor dem Zelt. Wer wirklich motiviert ist und seinem Sport auch fern der Heimat nachgehen möchte, der wird Möglichkeiten und Wege dafür finden.

Doch ich muss ganz ehrlich sagen: Reisen an sich ist häufig so anstrengend und fordernd, dass es für mich Work-outs und Ähnliches fast kompromisslos ersetzt. Wenn ich reise, bin ich gewöhnlich vierzehn Stunden pro Tag auf Achse, eile von A nach B, besuche noch diese Sehenswürdigkeit, klettere auf jenen Berg und bei alldem vergesse ich auch noch viel zu oft, dass ich etwas essen muss. Beziehungsweise vergesse ich es manchmal nicht einmal, sondern finde einfach schlichtweg keine Zeit dafür. Viel zu oft komme ich nach einer Reise mit einigen Kilos weniger nach Hause. Und dass, obwohl ich die fremdländischen Küchen so sehr liebe!

Auch wenn Reisen nicht unbedingt eine spezielle Muskelsorte trainiert oder für dich dein Sixpack trimmt, hält Reisen auf jeden Fall fit! Man verbringt viel Zeit an der frischen Luft und benutzt häufig die eignen Beine in einem sehr ausgewogeneren Maß als zu Hause. Wer ausführliche Wanderurlaub oder sogar vielleicht Action-Urlaube bevorzugt, der fällt abends sowieso ausgepowert ins Bett. Doch auch mir geht das regelmäßig so. Ich heize zwar während meiner Reisen gewöhnlich weder auf krassen Mountainbikes von Tal zu Tal, noch begebe mich mit einem Floss in adrenalingefüllte Stromschnellen. Dennoch bin ich abends so geplättet von alldem, was ich erlebt oder gesehen habe, dass ich mich fühle, als wäre ich einen ausgiebigen Marathon gelaufen. Meine Beine sind schwer, meine Arme lassen sich kaum mehr heben und sobald die Decke über meinen müden Körper gezogen wird, fallen mir die Augen zu. Reisen ist ein Sport für sich!

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Reisegagdets Reisen

#88 Reisegadget: Reiseführer

Im Gepäck der meisten Reisender darf auch der Reiseführer natürlich nicht fehlen. Mittlerweile entscheiden sich immer mehr für eine digitale Version, die Anzahl der „echten“ Bücherwürmer ist aber dennoch ziemlich hoch. Beiden Gruppen gemein ist auf jeden Fall, dass sie aus ihrer Reise das Bestmögliche herauskitzeln möchten und sich deswegen auf den (hoffentlich) fachkundigen Reiseführer verlassen.

Bei der Auswahl des Reiseführers sollte man verschiedene Punkte berücksichtigen. Wie reise ich? Bin ich als Backpacker beziehungsweise Low-Budget-Reisender unterwegs oder gehöre ich eher der Gruppe Reisender an, die sich auch mal etwas Luxus gönnen? Werde ich das ganze Land bereisen oder nur eine Region? Bin ich vielleicht auch hauptsächlich einer Aktivität – zum Beispiel Tauchen – interessiert?
Für die verschiedenen Bedürfnisse gibt es meistens auch verschiedene Reiseführer. Die verschiedenen Verlage decken unterschiedliche Bedürfnisse ab und manchmal gibt es auch sehr spezialisierte Führer, die sich auf eine bestimmte Region beschränken oder ihren Fokus auf bestimmte Aktivitäten legen. Man sollte sich also immer mehrere Führer anschauen und dann entscheiden, welcher am besten zu der eigenen Reiseroute und Reiseart passt.

Bei der Frage, ob es ein digitaler oder ein herkömmlicher Reiseführer sein sollte, spalten sich die Geister. Im Endeffekt ist es letztendlich auch immer die eigene Präferenz. Wer sich eine digitale Version zulegt, spart sich eventuell zusätzliches Reisegewicht. Das aber auch nur, wenn das notwendige digitale Lesegerät (Handy, Tablet, Laptop) sowieso mit im Gepäck wäre. Bei der digitalen Version muss man außerdem bedenken, dass die zugehörigen Geräte potenzielle Diebesbeute sind. Wenn das Handy also geklaut wird, ist der Reiseführer gleich mit weg. Außerdem kann man im Reiseführer nicht so schön blättern und er wird nicht angezeigt werden, wenn die Batterie alle ist. Dem gegenüber steht, dass die Papierform doch meistens ein ordentliches Gewicht mitbringt, Platz verbraucht und meistens auch teurer ist. So oder so, komplett auf einen Reiseführer sollte man wirklich in den wenigsten Fällen verzichten.

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#87 Sri Lankas Einheimische

Die Einheimischen Sri Lankas sind wahre Strahle-Menschen. Sie sind fast immer freundlich, hilfsbereit und in Gesprächsstimmung. Hier kommen meine besten Erlebnisse mit den Sri Lankanern. Sie heißen übrigens nicht Singhalesen. Denn die Singhalesen sind nur eine ethnische Gruppe der Insel. Zwar die größte, aber eben nicht alle.

Die spaßigsten Begegnungen waren die zahlreichen Selfie-Anfragen. Ich erinnere mich beispielsweise an ein Zusammentreffen mit einer Gruppe jugendlicher Jungs am Arugam Bay. Etwas verschüchtert sprachen sie uns an, ob wir bereit wären, mit ihnen ein Selbstporträt aufzunehmen. Angesprochen haben sie zwar uns beide, aber mein Freund wurde letztendlich doch mehr oder weniger aus den Bildern verdrängt. Scheinbar waren meine blonden Haare etwas, was sie bisher nur selten gesehen haben. Insgesamt waren viele Inselbewohner von meinen Blondheit und Hellhäutigkeit fasziniert. Ein komisches Gefühl, wenn einen die Menschen oft so unverhohlen anstarren. Mein Freund mit seinem dunklen Teint und seinen braunen Haaren hat da das Glück, sich besser in das Allgemeinbild einzufügen.

Auch bei einem Besuch im botanischen Garten in Kandy erlebten wir das gleiche Spiel. Dieses Mal war es sogar gleich eine komplette Schulkasse. Die Mädels und Jungs scharten sich um uns herum und jeder wollte das perfekte Bild mit uns aufnehmen. Etwas überfordert lächelten wir nach hier und da und winkten in die Kameras. Man fühlt sich in solchen Momenten ziemlich seltsam und weiß nicht wirklich, wie man mit der Situation umgehen soll. Vor allem, wenn es sich bei dem Gegenüber um Menschen ohne Englischkenntnisse handelt. Dann wird es besonders kompliziert. Lustig waren diese Erlebnisse dennoch immer und zumindest weiß man jetzt, wie sich ein Star fühlt, der von Paparazzi verfolgt wird. Wem es also nach Starallüren ist, der braucht nur blonde Haare oder ein europäisches Aussehen vorweisen, wenn er nach Asien kommt.