Kategorien
Reisen

#216 Kuriosum München

Wenn mich jemand fragen würde, welche Großstadt in Deutschland für mich die Wichtigste ist, würde ich nicht mit „Berlin“ antworten. Ich denke dann immer sofort an München! Ich weiß auch nicht genau, woran es liegt. In Berlin war ich im Gegensatz zu München erst ein einziges Mal. In München kann ich darüber nicht einmal eine genaue Aussage treffen. Ich schätze mal knapp fünfzig Mal.
München liegt nicht nur näher an meinem Zuhause, die Stadt – beziehungsweise das Umland – ist auch die Heimat von einem großen Teil meiner Verwandtschaft. München ist die Landeshauptstadt und das Bundesland ist doch noch einmal näher als das Heimatland. Wenn ich in den Urlaub fahre, geht es auch meistens gen Süden und seltener nach Norden. An meinen ersten Besuch in München kann ich mich nicht einmal erinnern, weil ich noch so jung war. Das erste Mal in unserer Hauptstadt war ich dagegen erst mit 22 Jahren. Die Alpen reizen mich mehr als die Ostsee.

Es gibt so viele Gründe, warum München für mich persönlich die wichtigere der beiden Städte ist. Ich bin aber auch ein ehrlicher Fan von München. Ich bin zwar nicht fußballverrückt und auch die zuweilen arroganten Münchner überzeugen mich nicht. Die Stadt selbst ist für mich aber immer eine tolle Erfahrung. Ich hab sogar ein paar Stammlokale! Dazu kommen noch ein paar Freunde, die in München aufgeschlagen sind und schon ist jeder Besuch ein einmaliges, absolut schönes Erlebnis.

Ein fairer Vergleich, welche der beiden Städte aber schöner / lebenswerter / fröhlicher kann ich aber definitiv nicht liefern. Ich muss wohl noch ein paar Mal in unserer Hauptstadt vorbeischauen! Mein erster Besuch war mit seinen drei Tagen auch viel zu kurz. Es war zwar auch nur ein spontaner Entschluss, weil der Flieger ab Berlin genauso viel gekostet hat wie ab Frankfurt..

Ich bin auf jeden Fall schon einmal gespannt darauf mich noch einmal näher mit den Eigenheiten der Berliner – damit sind hier mal ausnahmsweise nicht die Krapfen gemeint – und ihrer quirligen Stadt zu beschäftigen!

Kategorien
Reisen

#215 Mainstream ist out!

Ich hatte es bereits einmal erwähnt: Mainstream ist so gar nicht mein Ding. Ich bin nicht gut darin, mich anzupassen oder den Erwartungen anderer zu entsprechen. Umso mehr ich es versuche, desto unglücklicher werde ich darüber. Ich muss lernen, mich loszureißen, die Fesseln abzulegen und meiner eignen Stimme zu lauschen.

Diese Welt bietet Muster, Vorstellungen und eine Menge Regeln sowie Normen, die uns in einem umfassenden Maß daran hindern, wir selbst zu sein. Nicht falsch verstehen, dass es Gesetze gibt oder Regeln für gutes Benehmen halte ich sogar für außerordentlich wichtig. Doch alles, was gezielt in unsere Privatsphäre oder Persönlichkeit einschneidet, lehne ich aus tiefsten Herzen ab. Jeder von uns ist doch genauso toll, wie er eben ist. Viel zu oft schreibt uns gesellschaftlicher Druck jedoch vor, welche Person wir anstelle von uns selbst sein sollen. Das ist traurig und führt zu einer Menge ungelöster Probleme sowie Missverständnisse. Deshalb sage ich dir: Lass dich nicht beeinflussen! Glaube an dich! Halte an deiner Art zu leben fest! Da betrifft deine Wünsche, deine Gesinnung, aber auch deine Art zu reisen.

Als ich mit dem Reisen begonnen habe, bin ich auch dort lange den Pfaden gefolgt, die andere für mich breitgetreten haben. Schon allen deshalb, weil ich nichts anderes kannte. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass da noch mehr sein muss. Dazu braucht es häufig einen Stupser von außen oder eine prägende Erfahrung. In meinem Fall weiß ich gar nicht mehr genau, was den Ausschlag gegeben hat, aber so oder so ich bin dankbar dafür, heute meine eigenen Pfade zu schlagen. Wer neue Wege geht, die ihn zu sich selbst führen, der findet zu dem Menschen zurück, der er im Innersten ist. Vielleicht ist es auch gerade das, was ich am Reisen so liebe. Ich habe das Gefühl, dass ich dabei am meisten ich selbst und am wenigsten ferngesteuert bin. Fremde Ideale bleiben dabei zurück!

Kategorien
Reisen

#214 Surfen lernen in Agnes Water

In das winzige Städtchen Agnes Water kommt man am besten, um das Surfen zu erlenen. In der lokalen Surfschule Reef 2 Beach kostet die dreistündige Surflektion gerade einmal 17 AUD – sprich nur vier Euro pro Stunde! Der Gruppenunterricht findet am Hauptstrand von Agnes Water statt. Am Anfang lernt man die Grundlagen erst einmal am Strand, danach geht es ab in die Wellen. Die Surflehrer kümmern sich gut um einen, wenn man Hilfe braucht und am Ende schafft es eigentlich jeder, die leichten Wellen ganz zu Ende zu reiten. Durch meine Skateboarderfahrung viel es mir wirklich unglaublich leicht, weswegen ich mir am nächsten Tag gleich noch ein Board für die Hälfte des Tages ausgeliehen habe. Das kostete dann zwar 20 AUD, aber dafür konnte ich an eine Stelle mit ein paar mehr Wellen gehen.

Der zweite Surftag war durch die größeren Wellen wirklich deutlich schwieriger als der erste. Mich hat es unglaublich oft vom Surfbrett geschmissen. Das Aufstehen klappte ja meistens noch, aber irgendwann ging das Gleichgewicht flöten und ich landete im kalten Nass. Wenn es dann aber doch mal bis zum Ende der Welle geklappt hat, war ich umso stolzer.

Wer noch nie gesurft ist, sollte die Chance, die sich ihm in Agnes Water bietet, unbedingt nutzen. Nirgendwo anders in Australien bekommt man einen so günstigen Surfkurs! Online kann man Kurs im Übrigen noch günstiger ergattern. Bis auf 14 Dollar kann der Preis sinken. Manchmal ist der Kurs online aber auch teurer als direkt vor Ort!

Der Ort selbst ist für ein paar Tage auch schön anzusehen und man kann einen kleinen Ausflug zur nah gelegenen Town of 1770 unternehmen. Im Jahre 1770 – ja, der Name ist kein Zufall – ging dort der Kapitän James Cook das erste Mal in Queensland an Land. Die Straße von Agnes Water zur Town of 1770 heißt deswegen auch Captain Cook Drive.

Kategorien
Reisen

#213 Maltaliebe oder eher nicht!

Für genau 49€ flogen wir 2016 auf die beliebte Touristeninsel Malta. Mit einem Feuerwerk wurden wir besucht. Doch unsere Herzen verspürten beim ersten Anblick unseres Reiseziels leider kein Feuerwerk. Mit Malta wurden wir vom ersten Augenblick an leider nicht so richtig warm. Da dieser Schnäppchen-49€-Flug genau drei Wochen Aufenthalt einschloss, hatten wir uns für zwei Wochen in einem Hostel im Süden eingemietet. Die restliche Zeit planten wir im Norden zu verbringen.

Schon die Nacht Nummer eins war alles andere als klasse. Für mich war das der erste Aufenthalt in einem Hostel und dementsprechend war ich nicht wirklich glücklich, als ich hörte, dass es einen Fehler bei der Reservierung gegeben hatte. Wir waren nicht mal auf das gleiche Zimmer gebucht worden. Na super! Noch dazu hatten wir ein heftiges Partyhotel erwischt. An Schlaf vor vier war tatsächlich nicht zu denken. Um ehrlich zu sein, ist San Ġiljan, unser erster Aufenthaltsort auf Malta, eine richtige Feierhochburg.

Wir hatten uns vorher zugegebenermaßen auch nicht wirklich erkundigt, was uns auf dieser Insel erwarten würde. Wir haben lediglich gesehen: Da gibt es einen billigen Flug, uns ein paar Bilder auf Google angeschaut und die Reise blindlings gebucht. Blauäugig und ohne detaillierten Plan – Reisesicherheit mal ausgenommen – auf eine Reise zu starten lag uns schon immer und ist auch heute noch unsere liebste Art die Welt zu erkunden. Bisher sind wir damit auch immer gut gefahren. So richtig knallhart auf die Nase gefallen sind wir nur dieses einen Mal: Auf Malta!

Doch letztendlich haben wir auch aus der Zeit das Beste herausgeholt. Wir sind mit dem Bus über die Insel gefahren, um nach einem Ort zu suchen, der uns besser gefällt als San Ġiljan. Überzeugen konnte uns Valletta, Mdina und il-Baħrija. Dank des freundlichen Hostelbesitzers war es uns möglich, unseren Aufenthalt im Hostel zu stornieren und haben einige wunderschöne Tage an der Westküste verbracht. il-Baħrija ist ein winziges Dörfchen unweit vom Meer. Über einsame Straße gelangst du hinab an einen traumhaften, abgelegenen Strand. So lässt es sich auch auf einer Insel aushalten, die wir nicht zu unseren Favoriten zählen!

Kategorien
Reisen

#212 Was man aus der Corona-Zeit fürs Reisen lernen kann

Dass es den Corona-Virus gibt, ist für das Reisen und für die gesamte Tourismus-Industrie natürlich erst mal richtig … suboptimal. Während der Ausgangsbeschränkungen ist mir aber bewusst geworden, dass uns diese Krise auch etwas beibringen kann.

Überall zeigen sich die Menschen plötzlich viel sozialer. Im Treppenhaus hängt plötzlich ein Zettel, ob jemand auf Nachbarschaftshilfe angewiesen ist. Ich hoffe natürlich sehr, dass dies nicht nur eine kurzfristige Entwicklung ist.

Was aber auch eine zwangsläufige Konsequenz ist? Man unternimmt viel weniger. Es geht nicht mehr zum Frühstücken in ein Café. Mittags geht keiner mehr shoppen und abends kann man seine Freunde auch nicht in der Bar treffen. Natürlich ist es schade, dass man diese ganzen Dinge nicht mehr machen kann. Gleichzeitig spart man sich damit aber auch eine Menge Geld ein. Auch schon vor der Coronakrise war ich mir immer bewusst, dass wir in einer absoluten Konsumgesellschaft leben. Ich probiere deswegen nicht immer gleich irgendwohin wegzugehen, wo man dann zwangsläufig Geld ausgibt. Es kann doch auch der nahe Baggersee sein. Oder die traumhafte Waldwiese mit wilden Blumen und Tieren ringsum.

Wenn du mal ein bisschen darauf achtest, was du mit Freunden machst und merkst, dass es nicht immer konsumlastig sein muss, sparst du dir bald viel Geld ein. Natürlich nur, wenn auch von den alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten genauso begeistert bist, wie ich es bin. Die Corona-Pandemie hat uns sehr in unserem Konsumverhalten eingeschränkt. Ich für meinen Teil habe dabei fast keine negativen Einschränkungen verspürt. Klar, es wär schon schön gewesen, mal wieder ein paar Leute zu treffen oder einfach sich komplett frei wieder draußen bewegen zu dürfen. Alles in allem habe ich aber einfach meine Betätigungen ein bisschen umgelagert und hatte so trotz Ausnahmezustand keine Langeweile in den eigenen vier Wänden und konnte dabei auch noch eine Menge Geld einsparen, das ich jetzt stattdessen für (zukünftige) Reisen einplanen kann. Vielleicht nimmst ja auch du etwas Positives aus der Pandemie mit in deine Zukunft – diese Form von Geldsparen geht nämlich – und das ist das Wichtigste – auch ohne eine erzwungene Konsumauszeit.

Kategorien
Reisen

#210 Baggage Check-In? Nein, danke!

Wer beim Reisen ein wenig auf sein Geld achtet, kann öfter reisen. Wir probieren also an fast jeder Ecke zu sparen. Heute auf der Agenda: Billiges Fliegen.

Ich habe ja bereits darüber geschrieben, dass wir immer probieren, an Flugschnäppchen zu kommen. Unser Sparsinn hat uns beim Fliegen, aber auf eine weitere geniale Idee gebracht. Wieso immer für das aufgegebene Gepäck extra blechen? Wenn das Reiseziel und die Reisedauer es zulassen, fliegen wir nur noch mit Handgepäck.

Glücklicherweise ist mein 60L Backpack gerade noch klein genug, dass er von der Höhe als Handgepäck durchgeht. Voraussetzung ist natürlich, dass er nicht komplett vollgepackt ist. Dem kann man aber einfach entgegenwirken: einfach ein paar mehr Sachen anziehen! Kaum hat man die beiden Pullis und die Jacke aus dem Rucksack genommen, wirkt er schon nicht mehr so imposant. Bis jetzt hatte ich tatsächlich noch nie den Fall, dass ich den Backpack nachträglich noch hätte aufgeben müssen.

Das einzige Problem am Handgepäck ist, dass man aufpassen muss, was man mitnehmen darf und was nicht. Bei unserem Stativ lassen wir auf jeden Fall immer die Spikes für den besseren Halt daheim – das könnte dann doch fehlinterpretiert werden! Darüber hinaus ist man natürlich gerade bei den Flüssigkeiten eingeschränkt. Glücklicherweise brauche ich selbst nicht besonders viel. Ein bisschen Zahnpasta, Sonnencreme und eventuell mal Haargel ist genug. Falls meine Freundin also mal mehr mitnehmen möchte, hab ich noch ein bisschen frei im 1L-Beutel. Das einzige, was ich durch die Handgepäckregeln wirklich nie mitnehmen kann, ist mein Rasiermesser. Aber Einmalrasierer gibt es ja fast überall zu kaufen und für die paar Tage/Wochen kann man das Haarproblem im Gesicht auch mal auf diese Weise lösen.

Falls das Handgepäck aber mal wirklich nicht ausreicht, kann man immer noch überlegen, ob gleich zwei Aufgabegepäckstücke auf einer Reise zu zweit nötig sind. Das Handgepäck ist auf unseren Reisen auf jeden Fall ein weiteres wichtiges Mittel geworden, ein bisschen mehr Geld zu sparen. Ein weiterer Vorteil? Wenn man dann doch mal mit Emirates oder einer ähnlichen Fluglinie verreist, fühlt sich das kostenlose Aufgabegepäck wie ein Stück Luxus an 😉

Kategorien
Reisen

#208 Warum ein 4WD das perfekte Geschenk für mich wäre

Immer wieder bin ich fasziniert von einer bestimmten Reisedestination und dann denke ich mir aber, dass das irgendwie keinen Sinn macht mit unserem Honda Jazz. Man müsste einen richtigen Fourwheel-Drive haben!

In Marokko waren wir zwar schon mit unserem Honda, aber da mussten wir uns eben auf die erschlossenen Gebiete beschränken. Nichts war es mit einmal querfeldein oder gar mit einer Fahrt in die unendliche Weite der Sahara. Für die Wüstentour mussten wir uns dagegen auf eine geführte Tour begeben – gar nicht unser Stil!

In Georgien war es zwar toll, trotzdem fast alles mit dem Auto erkunden zu können, aber anstatt immer in ein Tal hereinzufahren, um dann wieder umzukehren um ins nächste Tal zu fahren, macht einfach weniger Spaß, als wenn man die Rundwege über die Passstraßen fahren kann. Das hätte uns nicht nur einmalige Erfahrungen eingebracht, sondern auch noch dazu eine deutliche Zeitersparnis bedeutet!

Schon vor Jahren entstand die Idee, mit dem Auto nach Thailand zu fahren. Ja, das geht theoretisch schon ohne 4WD – es gibt dort unten ja auch einige Abenteurer mit einem in Deutschland zugelassenen Bulli. Aber ein Fourwheel-Drive ist meiner Meinung nach auf jeden Fall die bessere Wahl. Man kann einfach alles entlang des Weges machen und ist nicht nur auf asphaltierte und gekieste Straßen beschränkt.

Der Urlaub in die Mongolei ist an derselben Problematik gescheitert. Das Straßennetz der Mongolei ist gerade einmal 50.000 Kilometer lang und davon sind gerade einmal 2000 Kilometer asphaltiert. Zum Vergleich: Deutschland hat außerhalb von Ortschaften ungefähr 250.000 Kilometer an Straßen. Fast alle davon sind asphaltiert. Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass die Mongolei mehr als vier Mal so groß ist…

Falls mir jemand also einen ganz großen Gefallen tun will – schenkt mir einen Fourwheel-Drive!!!

Kategorien
Reisen

#206 Dunk Island, Australia

Für die meisten Besucher der Ostküste Australiens ist auch ein Stopp in Mission Beach fällig. Mission Beach lockt vor allem mit seinem über zehn Kilometer langen Sandstrand. Wer es noch ein bisschen einsamer möchte, kann von Mission Beach aus den kompletten Strand entlang nach Süden gehen und dort auf Wanderung gehen. In South Mission Beach beginnt der Kennedy Walk zu den beiden absolut idyllischen und einsam gelegenen Buchten Lugger Bay und Kennedy Bay. Auf dem Weg hat man sogar die Chance Wallabies, Echidnas oder Kasuaren zu begegnen.

Wer sich eine noch einsamere Stranderfahrung wünscht, sollte der vorgelagerten Insel Dunk Island einen Besuch abstatten. Mit der normalerweise täglich fahrenden, privaten Fähre (das Mission Beach Dunk Island Water Taxi), die ab Mission Beach zur Insel übersetzt, bin ich damals auf die Insel gekommen. Aber im Gegensatz zu all den Tagesausflüglern, die mich begleiteten, bin ich auch Dunk Island über Nacht geblieben. Ganz im Westen gibt es eine kleine Bar, ein kleines Resort und den kleinen Campingplatz von Dunk Island. 2011 traf die Insel ein Zyklon und beschädigte das Resort schwer. Bei meinem Besuch 2016 war es immer noch geschlossen und so war ich nach der Abfahrt der Tagesausflügler ganz allein auf der Insel.

Zuerst machte ich mich an die Rundwanderung, die einmal quer durch den Westen der Insel führt. Ich stieg auf den höchsten Berg der Insel, wanderte durch das Palm Valley und genoss die wunderschönen Sandstrände in absoluter Ruhe. Abends wurde meine Inselidylle dann ein wenig gestört. Eine Gruppe Einheimischer setzte mit ihrem Boot über und feierte eine Barbecueparty auf die sie mich sofort einluden. Den Fisch angelten wir frisch aus der See und neben ein paar wirklich leckeren Exemplaren zogen wir dabei auch einen locker eineinhalb Meter langen Fisch heraus. Der war allerdings zu seinem Glück ungenießbar und schwamm so bald wieder in den Gewässern rund um die Insel.

Am nächsten Morgen ging es für mich dann noch einmal kurz an den Coral Beach, bevor mir das Water Taxi wieder aufgabelte. Der Coral Beach besteht, wie sein Name schon vermuten lässt, ausschließlich aus angespülten Korallenüberresten. Das Meer hatte dann noch einmal ein Highlight für mich im Petto. Unter absolut schrecklichen Schnorchelbedingungen – das Wasser war an diesem Tag recht unruhig – begegnete ich trotz einer Sicht von unter einem halben Meter meiner ersten Meeresschildkröte in freier Wildbahn. Mein Aufenthalt auf Dunk Island wird wohl für immer in meinem Gedächtnis bleiben und ich will auf jeden Fall noch ein zweites Mal vorbeischauen!

Kategorien
Reisen

#205 Geld auf Reisen

Wie und wo versteckt du dein Geld, wenn du unterwegs bist? Wo hebst du ab oder wechselst es, wenn nötig? Hast du gewisse Tricks oder Geheimtipps! Dann kommt hier unser Tipp Nummer eins für dich: Verrate deine Tricks auf keinen Fall! Bewahre das Geheimnis gut für dich selbst und weihe keinen ein!

Nun zu weiteren Tipps und Tricks! Geld wechseln ist ein kleines Risikospiel. Aus mehreren Gründen. Wechselst du Geld, musst du immer den Wechselkurs beachten. Gerade an touristisch frequentierten Orte passiert es nicht selten, dass du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Wechselkurse in Touri-Gegenden werden häufig ausgeschlachtet oder unfair verfälscht. Also check doch einfach im Vorfeld den aktuellen Wechselkurs im Internet. Erwarte nicht ein Angebot genau dem tagesaktuellen Kurs angepasst zu finden, aber orientiere dich grob daran. Vergleiche die unterschiedlichen Wechselstuben und entscheide dich nicht gleich für den allerersten. Beachte außerdem, dass manche Wechselhäuser auch noch zusätzlich eine Kommission verlangen. Wenn du ein Wechselhaus ohne Kommission finden kannst, ist das natürlich besser. Ob eine Kommission erlaubt ist, hängt jedoch von dem jeweiligen Land ab. Wir gehen aus diesem Grund auch öfters in Banken oder größere Hotels, um doch unser Geld zu tauschen.

Gefahr Nummer zwei beim Geldwechseln: Du zeigst, dass du eine größere Menge Geld mit dir herumträgst und machst so möglicherweise Diebe auf dich aufmerksam. Achte also von Anfang an darauf, dich möglichst unauffällig zu verhalten und dein Geld nicht offen zu zeigen. Bleibe im Inneren der Wechselstube, bis du dein Geld verpackt hast und trage – zumindest in kritischen Ländern – keine offensichtlichen Wertgegenstände mit dir herum. Das gilt zwar in gewissen Ländern immer, doch vor allem während des Geldwechselns ist das besonders wichtig!

Kommen wir noch zu zwei allgemeinen Tipps: Habe dein Geld niemals nur einem Ort, sondern verteile es sinnvoll. Kenne die Sperrcodes für deine EC-Karten und habe entsprechende Notfallnummern parat. Außerdem solltest du immer darauf achten, nur so viel Bargeld bei dir zu haben, wie eben nötig ist!

Kategorien
Campingurlaub Reisen

#204 Naturverträglich Abspülen und Waschen

Auf längeren Reisen oder auf Reisen mit sehr wenig Gepäck kommt man schnell in die Situation, dass man nicht nur selbst mal wieder dringend eine Dusche bräuchte, sondern auch die immer dreckig werdende Kleidung. Wenn man im Hostel übernachtet, ist die Sache ganz easy. Mit ein bisschen Shampoo kriegt man die Haare schnell wieder geschmeidig und die Waschmaschine reinigt die Kleidung für ein paar wenige Euro. Im Zweifelsfall tut es das Shampoo unter der Dusche auch. Wie sieht es aber aus, wenn weit und breit kein Abfluss zu finden ist? Im Hostel wird dir das zwar nicht passieren, aber dafür umso wahrscheinlicher, wenn du viel wanderst oder weit ab vom Schuss unterwegs bist. Und falls dort überhaupt ein Campingplatz in der Nähe ist, heißt das noch nicht, dass er anständige Sanitäranlagen hat. In der Natur ist es auf jeden Fall im Sinne des Umweltschutzes eine riesen Schweinerei, sein handelsübliches Shampoo, Waschmittel oder Spülmittel zum Waschen zu benutzen. Wer sich also nicht daneben benehmen möchte, sollte sich schon im Vorhinein damit befassen, welche Lösungen auch in freier Wildbahn existieren.

Meine liebste Lösung ist eine sogenannte Outdoor-Seife. Das Tolle daran ist, dass sie meistens hochkonzentriert und sehr kompakt ist. Das bedeutet erstens weniger Gewicht und zweitens weniger Platzverbrauch. Das Beste daran ist natürlich, dass man auch in der freien Natur seine Sieben Sachen säubern kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Die Seifen sind extra für die Anwendung in der Natur entwickelt worden, sind biologisch abbaubar und naturverträglich. Allerdings musst du trotzdem darauf achten, diese Outdoor-Spülmittel mit ausreichend Entfernung zu Wasserläufen, Seen oder zum Meer zu benutzen. Normalerweise reichen 50 oder 100 Meter. Die Tenside bedrohen leider selbst bei den Naturwaschmitteln die Wasserbewohner, wenn sie direkt ins Wasser geleitet werden. Ganz entspannt unter dem Wasserfall duschen, ist also weiterhin nur ohne Shampoo möglich.