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#103 Serienorte besuchen

Als ich das erste Mal Gossip Girl geguckt habe, habe ich dabei nicht nur Hals über Kopf in diese unterhaltsame Serie verliebt, sondern gleichermaßen in eine glitzernde Stadt. Die Upper East Side New Yorks ist seit diesem Tag eines meiner Traumziele geworden. Wenn ich mir vorstelle durch die Häuserschluchten zu wandern, die Brooklyn Bridge endlich mal mit eigenen Augen zu sehen oder auf dem Empire State Building zu stehen, werde ich ganz sehnsuchtsvoll. Denn die Serie hat eine Liebe in mir geweckt, die Neugier und Fernweh mit sich bringt. Ich bin gespannt wie ich mich fühlen lasse, sollte ich dann eines Tages – hoffentlich bald – meinen Fuß zwischen all die Hochhäuser setzen.

Ganz genauso war es etwas später mit Dance Academy sowie weiteren Serien und Filmen. Dance Academy ist eine australische Serie, die in Sydney gedreht wurde. Die Protagonisten tanzen mitunter in der berühmten Oper oder klettern auf die Harbour Bridge hinauf. Meine erste Tour durch Sydney wird mich ganz klar an all diese besonderen Orte führen. Das steht schon lange fest.

Eine Serie, die uns wirklich mitnimmt, schenkt uns häufig auch Begeisterung für die Orte, an denen sie gedreht wurde. Zumindest wenn die Kameraeinstellungen das zulassen. Die meisten Actionfilme sind viel zu hektisch, um sich in einen gezeigten Ort zu verlieben. Doch vor allem Kinderserien oder beliebte Hollywood Serie laden uns ein hinter die Kulisse schauen zu wollen. Wir hoffen das Lebensgefühl der Serie an den Drehorten wiederfinden zu können.

Ich fürchte ja leider, dass eher das Gegenteil eintreten wird. Dass der Besuch eher zeigen wird, dass die Serie den Orten ihren Flair gegeben hat und nicht umgekehrt. Dass etwas fehlen wird ohne die bekannten Charaktere und die Orte eben einfach nur Orte sein werden. Trotzdem wird es sicher spannend mal da zu stehen, wo man so oft andere stehen gesehen hat. Wir werden sehen!

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#102 Reisegadget: Campingkocher

Auf Reisen mit dem Zelt darf der Campingkocher natürlich nicht fehlen. Mittlerweile habe ich mich allerdings schon so sehr in die Individualität des kleinen Begleiters verliebt, dass ich ihn auch stets im Gepäck auf Roadtrips habe.

Ich liebe es einfach, dass man mit dem Campingkocher jeden Fleck, der einem gefällt, zu seinem persönlichen Restaurant machen kann. Burger grillen am Surfstrand, gedünstetes Gemüse mit Couscous in einer einsamen Bucht, Lachs am Fuße eines Wasserfalls, Pfannkuchen vor dem Flughafengebäude – alles schon einmal vorgekommen. Auch wenn man manchmal ein bisschen komisch dabei angeschaut wird 😉

Der Campingkocher bietet aber nicht nur Flexibilität. Wer sein Essen selbst zubereitet, spart dabei meistens auch noch Bares. Gerade wenn wir mit wenig Budget unterwegs sind, ist das natürlich noch eine große Motivation mehr, den kleinen Kocher mitzunehmen. Das Essen kann sich im Übrigen auch wirklich sehen lassen. Gerade mit zwei Töpfen kann man wirklich leckere Gerichte zaubern.

Das größte Problem am Campingkocher ist meiner Meinung nach, dass man die Gaskartuschen nicht im Flugzeug mitnehmen darf. Wenn man beispielsweise an einem Sonntag landet und sofort die Wanderung beginnen möchte, kann das ein echtes Problem werden. Auf den Azoren mussten wir deswegen auch mehrere Kartuschen kaufen, da die Fähre zwischen den Triagle-Inseln und der Hauptinsel noch nicht verkehrte und wir aufs Flugzeug ausweichen mussten. Inselhüpfen mit dem Flugzeug und Campingurlaub beißen sich etwas! Trotzdem möchte ich den Campingkocher mittlerweile auf fast keiner meiner Reisen mehr missen und so bleibt er wirklich nur noch zuhause, wenn es entweder nicht anders geht (Gepäckbedingt – die Töpfe verbrauchen ja auch Platz) oder wenn ich mir sicher bin, dass wir ihn nicht oft genug nutzen würden (z.B. auf Städtereisen).

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#101 Bleib dir treu

Auch beim Reisen bleibt man nicht davon verschont. Von Klischees, Vorurteilen sowie Menschen, die dich lenken und beeinflussen wollen. Hey, warum warst du nicht dort und du bist gar nicht zum Sonnenuntergang auf diesem Berg gewesen?! Wie bitte! Dann darfst du ja wohl kaum behaupten, dass du in Land XY warst!

Dabei ist Reisen eigentlich so etwas Individuelles. Zumindest sollte es das sein. Beim Reisen geht es um dich, deine Erfahrungen und das, was dir Freude macht und dich der Welt näher bringt. Nicht um vorgefertigte Bucket-Listen, überbeworbenen Insta-Spots und die Idealvorstellungen von anderen. Jeder hat sein eigenes Bild im Kopf, wenn man ihn nach seiner perfekten Art zu reisen fragt. Der eine bevorzugt ein kleines Häuschen irgendwo am Meer und lange Strandspaziergänge. Jemand anders mag es, die raue, kalte Luft der Nordsee im Frühling auf der Haut zu spüren, während der nächste lieber den ganzen Tag durch die Berge kraxelt und dabei nicht genug Adrenalin abbekommen kann. Alles davon ist schön, alles davon fällt unter die Kategorie Reisen. Nichts ist besser oder schlechter als das andere. Auch muss man nicht unbedingt von jedem Land jeden Hotspot mitgenommen haben, um sich als „Landes-erfahren“ ausgeben zu können. Deine Reise, deine Regeln!

Dann gibt es noch die Sache mit dem passenden Reisegepäck. Muss es denn unbedingt der Backpack für eine Backpackertour sein oder ist auch ein Trolleyreisender ein Backpacker? Viele würden sagen „Shame on you“, aber es kommt einfach immer drauf an, was du persönlich daraus machst und dir von deiner Reise erwartest. Du musst dich nicht in feste Bezeichnungen und Kategorien quetschen lassen. Es kommt nur darauf an, was dir wichtig ist. Das ist eine Lektion, die für dein komplettes Leben gilt. Lass dich nicht fremd lenken, mach das, was du für richtig hältst und achte auf deine persönlichen Vorlieben. Wer es auf einer Reise nicht kann, der kann das im alltäglichen Leben erst recht nicht. Also fang hier an, eine Linie zu ziehen. Eine Linie, die dich von den anderen abgrenzt und dich zu dem führt, was du wirklich willst.

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#100 Herausforderungen auf Reisen

Wenn man davon spricht, das Reisen den Menschen im Leben weiterbringen und ihn entwickeln, spielt man meist darauf an, dass auf Reisen immer wieder große Herausforderungen gemeistert werden müssen. Ich spreche gerade glücklicherweise nicht von den Herausforderern, die einem die Liebste abnehmen möchten und einem zum Duell auffordern, wohl aber von den Situationen, die der alltägliche Reisealltag manchmal für einen in petto hat.

Wie die Herausforderungen auf einen zukommen, kann ganz unterschiedlich aussehen. Mal kommt der lokale Bus einfach nicht und man bewegt sich langsam, aber sicher auf den Zeitpunkt zu, an dem man seinen Rückflug in die Heimat verpasst. Manchmal kommen sie in Form von Verständigungsproblemen und selbst die einfachsten Probleme erscheinen plötzlich unlösbar. Das nächste Mal kann es auch der verschwundene Reisepass oder das fehlende Rad am Wagen sein.
Eines steht auf jeden Fall fest. Reisen ohne diese gewissen Einlagen des Schicksals gibt es nicht. Immer wieder kommt man seinen Grenzen näher und manchmal wird man wie aus dem Nichts über sie hinauskatapultiert. Genau in solchen Momenten geschieht die Magie. Man probiert so gut, wie es nur geht, die Situation zu meistern und wächst an der unmöglich erscheinenden Aufgabe. Man wird langsam souveräner, erfahrener und das nächste Mal wird man über eine ähnliche Situation nur lächeln können oder falls es sich doch um etwas Ernsteres handeln sollte, zumindest einen kühleren Kopf bewahren.

Auch wenn man meisten auf diese Art der Herausforderungen auf Reisen verzichten könnte, bringen sie doch einen entscheidenden Vorteil mit sich: Man wächst über sich selbst heraus. Und nicht nur Beziehungen benötigen ein Leben lang eine Menge Arbeit, auch die individuellen Menschen sollten nie aufhören, sich herauszufordern, sich zu verändern und an den neuen Erfahrungen zu wachsen!

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#99 Silvester im Ausland

Nicht erst einmal war ich über Silvester in einem anderen Land unterwegs. Es ist immer ein cooles Erlebnis, das neue Jahr an einem fremden Ort zu beginnen. Aber völlig einfach und frei von Komplikationen blieb das bisher nicht. Manchmal ist ein Silvesterfest fernab der Heimat auch eine Enttäuschung! Je nachdem, was man erwartet!

Das letzte Silvester haben wir in Rom verbracht. Mit tollen Freunden und einer tollen Stadt kann ja eigentlich nichts schief gehen! Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mir vom Feuerwerk einiges mehr erwartet hätte. Und das Feuerwerk ist das, was ich an Silvester zu den wichtigsten Dingen zähle! Wenn es 00:00 Uhr schlägt und alle gebannt nach oben starren, wo ein Meer an Lichter plötzlich die Nacht erhellt, dann fühle ich, dass etwas Neues beginnt. Die Welt steht im Wandel und genau in diesem Moment verdeutlicht sich mir das auf eine unvergleichlich berührende Art und Weise!

Das Feuerwerk in Rom konnte für mich nicht annähernd mit dem mithalten, welches ich von zu Hause kenne. Genauso war es im Jahr zuvor mit dem in Split! Feuerwerk-Spezialisten sind also anscheinend wir Deutschen. Zumindest im Vergleich zu Kroatien und Italien. Nächstes Silvester plane ich Australien eine Chance zu geben! Die werden wahrscheinlich alle Feuerwerke toppen, die ich bisher jemals gesehen habe. Davon kann man zumindest ausgehen! Ich bleibe gespannt!

Was mich aber jedes Mal von Herzen gefreut hat, war eine neue Silvestertradition kennenzulernen. In Split feierte man zum Beispiel mit einem fetten Konzert auf der Meerpromenade, während die Italiener mit roter Unterwäsche und zerbrochenem Geschirr auf das Glück des neuen Jahres hoffen. Traditionen sind etwas Schönes und etwas, worüber ich gerne lerne! Was in fast keinem Land fehlen darf? Ein leckeres Essen, bevor das alte Jahr vorübergeht. Ganz im Stil der Landesküche.

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#98 Top 3 Ausflüge: Gold Coast

Die unendlichen Strände der Gold Coast locken nicht nur Surfer an. Das Gebiet gehört zu einem der besten Surfparadiese weltweit. Wer sich aber vom Strand entfernt, taucht in die Hochhauswelt der Gold Coast ein. Dort gibt es jede Menge Restaurants, Bars und ein ausgeprägtes Nachtleben. Die diesbezügliche Hochburg ist definitiv Surfers Paradise.

3. Platz: Surfers Paradise
Damit landet Surfers Paradise auch schon auf Platz drei dieses Rankings. Diese Hochhausmetropole muss man einfach gesehen haben. Ob man jetzt gleich für ein paar Nächte bleiben muss, sei mal dahin gestellt. Feierwütige werden aber auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen und ein entspannter Spaziergang am Strand entlang lohnt sich definitiv.

2. Platz: Springbrook National Park
Weitaus ruhiger geht es dagegen im Springbrook National Park zu. Die Wälder, Felsen und Wasserfälle machen diesen Park zu einem Paradies für Wanderer. Ein sehr schönes Ziel sind die über hundert Meter hohen Purling Brook Falls. Den besten Ausblick gibt es passenderweise vom Best of All Lookout. Neben uralten Bäumen und wilden Tieren kann man im Nationalpark auch eine Glühwürmchenkolonie besuchen.

1. Platz: Byron Bay
Auch wenn vor Ort schon tolle Surfmöglichkeiten ausreichend vorhanden sind, sollte man sich einen Ausflug in das entspannte Surferstädtchen Byron Bay überlegen. Der Ort hat einfach eine einzigartige, relaxte Atmosphäre. Den Tag kann man lässig am Strand genießen, abends locken gute Restaurants und das Nachtleben. Im Osten kann man einen kleinen Ausflug zum Cape Byron Lighthouse unternehmen. Mein absolutes Highlight in Byron Bay waren aber definitiv die unglaublich hohen und starken Wellen. Noch nie habe ich in meinem Leben ein wilderes Meer erlebt! Das war wohl auch der Grund, warum außer mir nur Surfer im Wasser unterwegs waren… Auch wenn der Seegang nicht immer so sein wird, sollte man sich den Flair dieses Kleinods auf keinen Fall entgehen lassen!

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#97 Simkarten auf Reisen

In sämtlichen Reisegruppen auf all meinen Social Media Accounts ist dieses Thema sehr beliebt. Wie ist die Internetverbindung in Land XY und wie komme ich an die beste SIM-Karte?

Manch einer überlegt sich auch mit einer Travel-SIM-Karte zu reisen. Wobei eine persönliche Recherche jedoch gezeigt hat, dass die meistens sehr viel teuerer sind als die landeseigenen Angebote. Nur wenn du alle paar Tage das Land wechselst, könnte sich diese unter Umständen rentieren.

Innerhalb der EU ist die ganze Smartphone-Sache dank EU-Roaming inzwischen sowieso kein Problem mehr. EU-Roaming hat bei meinem Vertrag von Beginn an komplikationsfrei funktioniert. Mein Handy scheint kaum zu registrieren, dass ich mich in einem anderen Land aufhalte. Etwas komplizierter ist das natürlich, sobald man die EU verlässt. Die wenigsten Handyverträge bieten vertretbare Tarife für Aufenthalte außerhalb der EU an. Sehr viel empfehlenswerter ist es, sich eine SIM-Karte im Reiseland zu besorgen.

Das größte Geschenk, dass du dir als Reisender machen kannst, ist ein Dual-SIM-Handy. Denn dann ist es dir möglich, deine eigene Nummer dauerhaft zu behalten – auch auf Whatsapp – und für Datenvolumen und landinterne Anrufe auf eine vor Ort gekaufte SIM-Karte zurückzugreifen. So machen wir das regelmäßig.

In vielen Ländern ist es möglich, direkt bei der Einreise eine passende SIM-Karte zu erstehen. Schon im Flughafen wird man häufig mit allen möglichen Angeboten konfrontiert. Eine kurze Recherche im Internet – vor deiner Abreise – bringt Klarheit, wie teuer so eine SIM-Karte durchschnittlich sein darf. Wir haben eigentlich immer sehr gute Erfahrungen mit am Flughafen gekauften SIM-Karten gemacht.

Abschließend sei noch Folgendes gesagt: Fast jedes Land, das touristisch frequentiert wird, bietet inzwischen kostengünstige Tarife für Internet und Inlandstelefonie an. Wer auch nach Hause telefonieren möchte, der sollte sich noch mal etwas gewissenhafter umschauen, bevor er zuschlägt. Aber auch dafür gibt es normalerweise ein passendes Angebot. Vergleichen ist alles!

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#96 Männernerven – wenn Frauen nerven

Was nervt Männer an Frauen beim Reisen? Der erste Punkt, der mir da in den Kopf springt? Definitiv, dass man so oft auf seine weibliche Begleiterin warten muss. Im Bad dauert alles länger und während man sich selbst in ein, zwei Minuten eingekleidet hat, muss Frau erst mal das passende Outfit für den Tag aussuchen.

Punkt zwei: Auf Reisen bin ich gerne abenteuerlustig. Es gibt eigentlich nichts Schlimmeres, als wenn das nächste Abenteuer ins Wasser fällt, weil Frau Sightseeing oder Shopping lieber sind.

Punkt drei: „Willst du jetzt wirklich nochmal raus, um Nachtaufnahmen zu machen? Ich bin schon soooo müde!“ Naja, spricht für sich, oder? Natürlich will ich! Man ist ja schließlich nur einmal an dem Ort…

Punkt vier: Auch wenn wir bereits bei den anderen drei Burgen / Stränden / Wasserfällen / Was auch immer waren, das vierte Highlight könnte die anderen bei Weitem übertreffen. Männer sind manchmal einfach ein bisschen stur und zumindest ich will auf meinen Reisen am liebsten alles mitnehmen – und vor allem nichts verpassen!
Punkt fünf: Frauen mögen schöne Dinge und für die meisten fallen Schlangen, Spinnen und sonstiges Getier nicht in diese Kategorie. Falls wir mal den Retter spielen müssen, mag das ja schön sein, dass man um Hilfe gebeten wird und das riesige Problem so kinderleicht aus der Welt schaffen kann – beziehungsweise eher aus der direkten Umgebung – #Tierschutz. Manchmal wünschte ich mir, dass das alles aber gar nicht so ein großes Problem wäre. Nicht immer hat Mann Lust, den Kammerjäger zu spielen…

Abschließend muss ich auf jeden Fall noch eines anmerken. Auch wenn es Punkte gibt, die mal nerven können, sind sie in den seltensten Fällen schlimm! Erstens sind die nervigen Eigenheiten doch viel überspitzter formuliert, als sie meist in freier Wildbahn auftreten und falls mal doch Uneinigkeit herrscht, kann man zum Glück immer noch miteinander reden und Kompromisse finden!

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#95 Warum ist Skifahren so beliebt?

Skifahren bringt uns in die Natur und raus aus dem Alltag! Skifahren ist wie eine eigene kleine Reise. Eine Reise durch ein zauberhaftes Winterwunderland. Gemütliche Sessellifte, ein leckerer Kaiserschmarrn auf der Hütte sowie ein Tag voller Action. Das und vieles mehr erwartet man sich von einem Tag auf den langen Brettern!

Umso leerer die Pisten sind und umso echter der Schnee, desto mehr Freude bereitet mir das Skifahren. Da geht es mir wie immer, wenn ich unterwegs bin. Ich mag keine Menschenmassen und bevorzuge das Authentische vor dem Gefälschten! Wieso sollte es also beim Skifahren anders sein als bei meinen sonstigen Reisen? Ich mag weder Kunstschnee noch gefakte Touristenorte! Wenn ich mich auf den Weg mache, dann, um diese Welt in ihrer Einzigartigkeit und Echtheit zu erleben!

Einmal habe ich mich überreden lassen, in eine Skihalle zu gehen! Das ist für mich nichts, was ich unbedingt wiederholen müsste! Die Kälte, die ich draußen als etwas Natürliches hinnehme, hat sich auf diesen paar Quadratkilometern erzwungen und unangenehm angefühlt. Mir haben die Vögel und die Bäume gefehlt und die endlose Weite, die einem die Berge bieten!

Die Skigebiete, die ich am liebsten mag, haben alle breite und kilometerlange Pisten. Ein Traum! Bist du am richtigen Tag da, vermeidest du fast jeden Zusammenstoß und kannst dich nur auf dich und deine Fahrtechnik konzentrieren!

Skifahren ist ein Sport, den man sehr auf sich selbst fokussiert ausführt und der dich stundenlang mit dir selber beschäftigt. Alles um einen herum blendet man so gut es geht aus und gequatscht wird hauptsächlich im Lift! Hältst du dich gerne draußen auf? Hältst es auch einmal längere Zeit mit dir selbst aus und freust dich über atemberaubende Bergpanoramen oder Naturparadiese? Dann ist Skifahren genau dein Ding! Wer es nicht versucht hat, der kann nicht mitreden!

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#94 Das Land verdient einen neuen Namen – wenn Könige entscheidungsfreudig sind

Von Südafrika hat schon fast jeder einmal gehört. Wie sieht es aber mit seinen Nachbarstaaten aus? Sechs Stück sind es. Könntest du sie aufzählen? Die Auflösung findest du am Ende des Artikels.
Ein Land muss ich jetzt aber schon „spoilern“: Eswatini. Als ich vor Jahren Südafrika mit meiner Familie bereiste, besuchten wir auch das kleine Königreich. Damals hieß es allerdings noch Swasiland. Im Jahre 2018 beschloss der Herrscher des Kleinstaates, König Mswati III., allerdings, dass es Zeit sei, sich zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums der britischen Unabhängigkeit vom alten Namen Swasiland zu verabschieden. Der Name sei eine Mischung von Swasi sowie Englisch und die neuere Form Eswatini passender. Das Land, das von der Größe ungefähr zwischen Montenegro und Nordmazedonien einzuordnen ist, ist die letzte absolutistische Monarchie auf dem afrikanischen Kontinent.

Als wir dem Königreich einen Besuch abstatteten, fiel das jährlich stattfindende Umhlanga Fest zufällig auf unsere Reisedaten. In diesem Fest tanzen bis zu 40.000 Frauen vor dem Königshaus. Traditionell präsentieren sie der Mutter des Königs frisch geschnittenes Schilfrohr. Bei dem acht Tage dauernden Festlichkeiten sucht sich der König immer wieder eine Ehefrau heraus, was nicht nur als große Ehre gilt, sondern auch die Unterbringung im reichsten Haushalt des Landes mit sich bringt. Im Königreich ist die Polygamie vor allem unter einflussreichen Männern noch stark verbreitet. So hat der König mittlerweile über ein Dutzend Ehefrauen.

Auch wenn in Eswatini noch zahlreiche Dinge nicht so laufen, wie ich es mir wünschen würde, ist ein Besuch im Königreich definitiv eine prägende Erfahrung. Wer so wie wir Glück hat, kann auch dem Umhlanga Fest beiwohnen. Das genaue Datum wird jedoch nur ungefähr einen Monat im Voraus bekannt gegeben, da es noch mit traditioneller Astrologie bestimmt wird. Mehr Informationen dazu finden sich auf der offiziellen Webseite von Eswatini.

Auflösung des Rätsels am Anfang:
Die sechs Nachbarstaaten Südafrikas: Namibia, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Swasiland/Eswatini und das komplett von Südafrika umschlossene Lesotho. Eswatini selbst grenzt nur an Südafrika und Mosambik.