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Reisen

Gesellschaftszensus

Die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich am Horizont und tauchen die trübe Wolkenmasse in einen Eimer bunter Farben. Ich strecke meine taub gewordenen Glieder, unterdrücke ein langes Gähnen und kämpfe mich aus den weichen Sofakissen heraus. Bei den ersten Schritten taumle ich ein wenig von links nach rechts, von rechts nach links – doch etwas zu viel Wein gestern? Normal trinke ich doch nie zu viel?! Ich gehe an ein paar am Boden Schlafenden vorbei und wundere mich, dass Sie sich wirklich zu diesem Schlafplatz entschlossen haben und vor allem, dass sich noch niemand beschwert hat. Während ich die schwere Tür aufstemme und mir plötzlich der Wind um die Nase pfeift, weiß ich wieder, wo ich mich gestern Abend herumgetrieben habe. Das unendliche Blau um mich herum lässt mich auch nicht zweimal raten!

Die Zeit auf einer Fähre ist doch immer irgendwie besonders. Manche speisen luxuriös im à-la-carte-Restaurant und verköstigen einen edlen Wein. Andere sitzen an geldhungrigen Glücksspielautomaten und haben gerade schon wieder nicht das letzte Mal Geld eingeworfen. Man sieht ein verliebtes Pärchen an der Reling kuscheln und nur ein paar Meter weiter bricht ein Mann seine dritte Packung Zigaretten an. Studenten liegen schlafend auf allem herum, was nur halbwegs bequem aussieht – ein paar Stockwerke weiter oben fällt gerade die Tür zur Privatkabine ins Schloss.

Eine Fährüberfahrt ist nicht nur eine Reise, sondern auch ein tiefer Einblick in unsere Gesellschaft. Gebildet und Ungebildet, Reich und Arm, alle auf demselben Schiff. Dass dies nicht jedermanns Sache ist – allein schon wegen der Seekrankheit – ist klar. Aber mir gefällt die Reise über das Meer mit Ihren ganz unterschiedlichen Eindrücken. Ganz besonders im Kopf bleiben mir immer die genialen Sonnenauf- und Untergänge. Der Blick auf fremde Landstriche und Inseln. Das schöne Gefühl, wenn man nur das Meeresrauschen um sich hört. Nur die Delfine lassen sich wirklich viel zu selten blicken!

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Lifestyle

Sich selbst sehen – die Problematik des Vergleichens

Jeder hat seine Stärken und Schwächen – ein klassischer und ausgelutschter Satz. Dennoch ist er wahr. Das Interessante jedoch ist, dass selbst wenn mehrere Leute die Stärken und Schwächen einer Person benennen müssten, sich gewisse Unterschiede ergeben. Dies lässt sich besonders stark beobachten, wenn man selbst seine eigene Stärken und Schwächen nennen muss. Das liegt vor allem an zwei zentralen Punkten:

1. Ab wann eine Leistung/Eigenschaft/Verhalten oder Ähnliches als „gut“ oder „schlecht“ und vor allem in welchem Maße als solches betitelt wird, hängt davon ab, was die jeweiligen Menschen als normal ansehen und bisher erlebt haben. Zu diesem Aspekt habe ich bereits etwas geschrieben, daher möchte ich mehr auf den daraus resultierenden zweiten zentralen Punkt eingehen:

2. Womit bzw. mit wem vergleicht man sich? Wann immer man eine Wertung für etwas abgibt, ist automatisch ein Vergleich dabei. Beispielsweise bezieht sich das Schulnotensystem auf die angedachte Leistung für das jeweilige Alter. So ist es eine eher leichte Sache als Volljähriger eine 1 in einem Deutschaufsatz zu schreiben als andersherum. Je nachdem was oder wer als Vergleich herangenommen wird, bekommt der zu vergleichende Aspekt eine gänzlich andere Wertung. Nehmen wir weiterhin das Beispiel Schule zur Veranschaulichung: Wer sich stets mit den Klassenbesten vergleichen wird und nicht dazu gehört, wird sich selbst als schlecht betiteln, obwohl die Leitung trotzdem viel besser als der Durchschnitt sein kann. Das Vergleichen mit anderen kann in beide Richtungen Probleme erzeugen. Extrem gedacht: Entweder ist man gänzlich von sich selbst überzeugt in einem so hohen Maße, dass es andere abschreckt und schlichtweg das viel zu positive Bild von einem selbst zu suboptimalen Anmaßungen führt. Genauso kann es aber auch sein, dass man durch den Vergleich mit „zu hohen Zielen“ in eine Depression oder Ähnliches verfällt. Die Goldene Mitte zu finden, ist da gar nicht so leicht. Jedoch kann man sich obiges Wissen stets vor Augen führen und wenn man mit einem Vergleich anfängt, stets auch die andere Seite mit einbeziehen. Oder aber du machst bewusst von der Problematik Gebrauch, um andere Übel (Gedankengänge) zu beseitigen und beispielsweise durch einen für dich selbst positiv bedingten Vergleich zu mehr Selbstvertrauen zu gelangen.

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Reisen

Glück im Unglück

Dass auf Reisen immer alles glattgeht, ist äußerst selten. Man vergisst sich mit Sonnencreme einzuschmieren und bekommt dafür die Quittung in Form eines ausgeprägten Sonnenbrandes. Man hat sich bei einem Onlinebuchungsportal in eine wunderschöne Maisonette-Wohnung samt Balkon verliebt und als man vor der Türe steht, erkennt man, das die Bilder leider doch sehr stark aufgehübscht wurden und das Viertel eher heruntergekommen als chic wirkt. In welcher Form die böse Überraschung um die Ecke kommt, ist immer unterschiedlich. Und bei bestimmten Dingen tut man wirklich sein bestes, um sie zu verhindern. Der folgende Bericht soll einen Einblick geben, dass aber selbst bei den größten Dummheiten nicht immer alles schief gehen muss!

Der Kalender schreibt das Jahr 2016. Es ist März und der Atlantische Ozean ist gerade noch kalt genug vom Winter, dass die Hurrikansaison vor der amerikanischen Ostküste noch nicht wieder von vorn begonnen hat. Perfekte Bedingungen für eine Reise ins sonnenverwöhnte Kuba! Die Flüge sind gebucht, der Koffer gepackt, die Wertsachen alle im Handgepäckrucksack verstaut. Schon bald darauf kündigt das laute Rattern der Flugzeugräder auf der Landebahn des Flughafens Varadero die Ankunft auf der karibischen Insel an. Wahnsinn! Endlich im subtropischen Paradies!

Etwas übermüdet schnappe ich mir vor dem Ausgang des Flughafens einen Taxifahrer und handele mit ihm den Tarif in die Stadt aus. Natürlich werde ich etwas übers Ohr gezogen, aber das ist mir gerade, ehrlich gesagt, nicht mehr so wichtig. Im letzten Moment quatscht mich noch ein Pärchen an, ob sie denn nicht auch noch mitfahren könnten. Klar, warum denn auch nicht?!

Die Fahrt wird ungleich interessanter – meine gebrochenen Spanischkenntnisse hätten nicht für ein Gespräch mit dem Fahrer ausgereicht, dass über mein Alter und meine Nationalität herausgereicht hätte – das Pärchen spricht zum Glück Englisch. Die 20 Minuten Taxifahrt verstreichen wie im Flug und ich werde vom starken Bremsen des Taxis etwas überrascht. Das Taxi ist vor meiner „Casa particulares“ angekommen: Endstation für mich. Ich tausche noch schnell die Handynummern mit dem Pärchen, schnappe mir meinen Koffer und schon düst das Taxi davon.

Ich klingle an der Tür meiner Unterkunft und werde freudestrahlend von meinen Gastgebern begrüßt. Zum Empfang gibt es erst einmal einen frischen, selbst gemachten Fruchtshake – Guave, wenn mich nicht alles täuscht – und einen kleinen Plausch dazu. Nach den ersten Kennenlernminuten wird mir das Gepäck abgenommen und mein Zimmer gezeigt. Jetzt nur noch den Ausweis abgeben und dann schnell ins Bett! Verdammt, der Ausweis! Ich Trottel hab meinen Rucksack samt Wertsachen und Dokumenten im Taxi vergessen! Wie soll ich rausbekommen, welches Taxi, welcher Taxifahrer das war?! Keine Ahnung, was auf dem Nummernschild stand! So ein Mist!

Kaum ist der erste Schreck überstanden, klingelt schon mein Telefon. Etwas entgeistert starre ich aufs Display: „Hannah“. Wer zum Teufel ist Hannah? Ah ja, das nette Pärchen! Ich drücke auf den grünen Hörer und nehme das Gespräch an. Die Überraschung? Der Taxifahrer hat beim Absetzen der beiden bemerkt, dass ich meinen Rucksack im Beifahrerfußraum stehen lassen habe. Ich vereinbare mit Hannah, dass sie den Taxifahrer bitte noch einmal vorbeischieben soll. Wenige Minuten später ist der Spuk vorbei und der Fahrer überreicht mir mit einem dicken Grinsen im Gesicht den Rucksack. Während mein Herzschlag endlich wieder ein normales Tempo annimmt, bedanke ich mich und erhöhe das Trinkgeld des ehrlichen Finders um einen großen Batzen. Wenn das mal nicht Glück im Unglück war!

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Lifestyle

Normal, Gesellschaft und müssen – Große Worte, wenig Ahnung!

Aussagen wie „Das ist doch nicht normal“, „aber jeder macht das so“ und „du musst das (so) machen“ gehören für viele zu ihrem Alltag. Jene Aussagen bringen Probleme, Missverständnisse aber gerade deswegen auch Potenzial zur positiven Eigennutzung mit sich. „Was ist denn heute noch normal?“ ist eine Standardaussage/-frage, die man nicht selten zu hören bekommt. Meistens ist sie rhetorisch gemeint und es ist die Aussage, dass entweder alles oder nichts normal ist, darin versteckt. Das ist genauso falsch, wie es richtig ist, paradoxerweise. Denn alles KANN normal sein bzw. etwas, das für die einen normal ist, ist es für die anderen nicht. Was normal ist, hängt davon ab, von wo man kommt, welche Kultur man kennt und verinnerlicht hat, welches Umfeld man hat und hatte etc. – kurz gesagt, welche Erfahrungen jemand gemacht hat und wie diese verarbeitet wurden. So ist es für die einen normal, mittags warm zu essen und für die anderen abends. Ein vergleichsweise wahrlich kleiner Unterschied. Alleine die kulturellen Unterschiede rund um die Thematik, was normal ist zu essen, zeigt, dass es kein allgemeingültiges normal gibt. Ein weiteres Problem mit dem Wort normal ist, dass es keine klare Grenze gibt, wann etwas normal ist und wann nicht. Wie viel Prozent der Deutschen müssen ein Verhalten aufweisen, damit es als normal für Deutsche gilt? Wobei man hier noch unterschieden muss zwischen normal und Norm. Norm ist meiner Ansicht nach ein sachlicher Begriff im Gegensatz zu normal. Wenn etwas eine Norm ist, dann gehe ich davon aus, dass die Mehrheit oder zumindest ein nennenswerter Prozentsatz der jeweils gemeinten Gruppe das jeweilige Verhalten an den Tag legt. Ob es dann auch als normal von den gleichen Leuten angesehen wird, ist dabei zwar oft der Fall, aber lange nicht immer. Jeder definiert den Inhalt des Wortes normal für sich selbst individuell. Je mehr Ãœberschneidungen oder gar Parallelen, desto eher werden sich Menschen verstehen und weniger streiten, denn was man als normal ansieht, bestimmt auch die eigenen Wertvorstellungen in hohem Maße. Den Nutzen, den mal also daraus ziehen kann, wenn jemand mit Begriffen wie normal um sich wirft, ist die Aufnahme der Informationen, die jemand damit über sich selbst preisgibt. Dir wird damit indirekt erzählt, was jemand wieso für wie wichtig hält. Nachfragen, wie dies zustande kommt, kann zu interessanten Unterhaltungen führen und manchmal – nur durchs (Nach-)Fragen – lernen sich die jeweiligen Menschen selber besser kennen. Win-Win.

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Reisen

Vorbereitung auf unsere Langzeitreise

Ab September 2022 planen wir, auf unsere Langzeitreise aufzubrechen. Kein einfaches Unterfangen, sondern eins, das einem den Kopf in tausend Puzzlestücke zerbricht. Eine lange Reise ist ja schon in einem normalen Jahr ein kleines bis riesiges Abenteuer und Corona setzt gleich noch einen Schwierigkeitsgrad obendrauf. Wie viel Zeit sollte man für die Planung einer Langzeit- oder Weltreise verwenden? Wir persönlich sagen, ein halbes Jahr im Voraus genügt für die Reiseplanung und das ganze Drumherum.

1. Packlisten schreiben

Was nehmen wir mit, worin nehmen wir es mit und wie viel wollen wir überhaupt dabei haben? Packstile variieren genauso wie Reisearten. Wir persönlich stehen irgendwo zwischen dem klassischen Hostelurlauber und einem mittelanspruchsvollen Backpacker. Wir werden zwar mit den Backpacks reisen, aber uns die ein oder andere Annehmlichkeit genehmigen.

2. Wohnung leerräumen

Bevor wir losziehen, werden wir aus unserer Wohnung ausziehen. Wir müssen unsere Sachen verkaufen, verpacken und einlagern und einen Nachmieter finden. Kein großes Ding, aber trotzdem ein wenig stressig. Schließlich hat man über die Jahre eine Menge Besitz angesammelt und muss nun entscheiden, was braucht man weiterhin und was kann endlich weg?

3. Route planen

Bei der Route gibt es so viel mehr zu beachten als die reinen Wünsche und Vorlieben. Du musst nach den besten Reisezeiten für jedes Land gucken und dann eine Möglichkeit finden, deine Vorstellungen damit in Einklang zu bringen. Vielleicht gibt es auch besondere Ereignisse, die du in diesem und jenem Land zu einem fixen Termin erleben möchtest. Alles in allem ein kleines Kunststück.

4. Vorbuchen

Mit Vorbuchen haben wir es eigentlich gar nicht. Wir lieben es, spontan zu sein und einen Ort so lange auszukosten, wie wir es wollen. Dabei sind wir ungerne von Weiterflügen und vorgebuchten Unterkünften abhängig. Das wird auf unserer Langzeitreise jedoch nur bedingt möglich sein. Buche mal spontan einen Flug von den Seychellen nach Vietnam und organisier dann noch auf die Schnelle das nötige Visum. Nein, so wird das dieses Mal nicht funktionieren. Also machen wir uns bereits jetzt an die Feinplanung.

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Lifestyle

Wie man die eigene Meinung äußern sollte

Angenommen man selbst ist der Ansicht, dass die eigene Ansicht unabdingbar für die Ansicht der anderen bezüglich eines speziellen Themas ist, so sollte man sich vor der konkreten Äußerung gut überlegen, wie man jene eigene Ansicht äußern möchte. Denn auch wenn der Inhalt der gleiche ist, so wird die Art der Meinungsdarstellung einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie andere darauf reagieren. Oftmals ist sogar die Art der Darstellung wichtiger als der eigentliche Inhalt. Um zu wissen, wie man seine eigene Meinung äußern sollte, muss man sich zuerst die Frage stellen, was man mit seiner Äußerung bezwecken will. Geht es um den reinen Informationsgehalt, soll die Äußerung einen Wunsch bzw. Aufforderung beinhalten oder möchte man das Gegenüber zu bestimmten Aussagen verleiten? Sehr schnell, wenn man die eigene Art der Formulierung überdenkt, kann es zu anderen Folgen kommen. Jemand fühlt sich angegriffen oder beleidigt, fasst das Gesprochene als eine Aufforderung zu etwas auf, was man gar nicht bezweckt hat etc. Um Entsprechendes zu vermeiden, ist es relevant zu wissen, welche Faktoren darauf Einfluss haben, wie andere dein Gesprochenes aufnehmen bzw. interpretieren. Lautstärke, Tonhöhe, Sprechgeschwindigkeit, Aussprache, Formulierung, Mimik, Gestik, Zeitpunkt, Umfeld und Zustand des Gegenübers sind dabei die wichtigsten Aspekte. Alle der genannten Punkte sind schnell an einem Beispiel erklärt. Angenommen man möchte jemanden davon überzeugen, dass Laugenbrötchen besser sind als Laugenstangen, zumindest der eigenen Meinung nach, dann wird es grundlegend zu mehr Erfolg führen, wenn meine seine Ansicht in einem normalen Tempo und auf freundliche Art und Weise formuliert. Wenn die Tonhöhe sich von der Norm für einen selbst zu sehr unterscheidet, man also in einer wesentlich höheren Tonlage spricht als sonst ohne ersichtlichen und vorher genannten Grund (medizinische Faktoren), dann wird das Gesagte lächerlich klingen und die eigene Meinung wird nicht erst genommen. In dem Augenblick, wo man sehr laut, stark oder schnell spricht, wird das Gesagte das Gegenüber eher abschrecken. Dies führt dazu, dass das Gesagte weniger gerne und schnell aufgenommen wird. Ein Lächeln sowie eine offene (körperliche) Haltung ist an dieser Stelle empfehlenswert, da dies in Kombination mit einer freundlichen und nicht misszuverstehenden Formulierung dafür sorgen wird, dass das Gegenüber nicht in eine Art Abwehrhaltung gehen wird. Außerdem gibt es für jeglichen Inhalt, den man einer anderen Person vermitteln möchte, einen eher guten und einen eher schlechten Zeitpunkt. Dabei spielt auch das Umfeld in dem jeweiligen Augenblick sowie die Grundsituation, in der sich das Gegenüber befindet, eine wichtige Rolle. Beispielsweise bietet sich für ernsthafte Diskussionen ruhigere bzw. nicht belebte Orte an. Außerdem ist es wenig ratsam, mit jemandem ernste Gespräche zu führen, wenn jenes Gegenüber wegen einer anderen Sache sehr aufgebracht ist. Genauso kann es sein, dass jemand wegen frischer und unangenehmer Erfahrungen der jeweiligen Thematik gegenüber sehr emotional geladen ist.

Unwahrscheinlich viel zu beachten, das stimmt. Alles davon zu jeder Zeit kann man gar nicht beachten, aber es führt bereits zu sehr großen Ergebnissen, wenn man sich obige Aspekte ab und zu ins Gedächtnis ruft und sich dafür sensibilisiert.

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Reisen

3 Reiseziele für deinen Urlaub 2022

Auch im Reisejahr 2022 wird uns Corona noch nicht vollständig aus seinen beschränkenden Viruspranken lassen. Ob sich da eine weite Flugreise anbietet, sei fraglich. Jeder entscheidet natürlich für sich selbst und auf Grundlage der eigenen Ansichten und des persönlichen Bauchgefühls, aber warum nicht einfach mal ein paar tolle Destinationen in Europa abechecken? Vielleicht ist ja das richtige für deinen Urlaub 2023 dabei?

Wandern in Süddeutschland

Das erste Coronajahr haben wir – wie viele andere auch – fast ausschließlich in Deutschland verbracht. Wir haben die Zeit genutzt, unser Heimatland kennenzulernen und auf ausgiebigen Trips zu erkunden. Oberbayern hat es uns besonders angetan. Die vielen Seen, die exzellenten Bergtouren und die historischen Altstädte machen jede Reise in die Region zu einem echten Rundum-Erholungsprogramm.

Strandurlaub in Griechenland

Griechenland ist ja sowieso ein exzellentes Ziel und bringt aktuell einen großen Pluspunkt mit auf die Reisekarte: Man muss nicht einmal drei Stunden im Flugzeug sitzen und schon befindet man sich im Paradies. Weiße Traumstrände, türkises Wasser, leckeres Essen und absolut herzliche Einheimische. Besser geht es fast gar nicht. Wer keine Lust auf übertriebenen Tourismus hat, sucht sich einfach eine Insel mit einem unbekannten Namen aus. Bei mehr als 3000 griechischen Inseln wirst du garantiert fündig!

Städtetrip durch Italien

Oh, Bella italia – du zelebrierst la dolce vita wie kein anderer! Wer nach Italien reist, kehrt als völlig neuer Mensch nach Hause zurück. Mit Eindrücken, die für immer bleiben und einem Mindset, das eine neue Programmierung erfahren hat. Nach jedem Aufenthalt in Italien fühlen wir, dass unsere Akkus aufgeladener sind und unsere Seelen erholter. Wir können endlich wieder durchatmen und haben eine Menge schöner Dinge gesehen. Von der Cinque Terre über die Toskana bis nach Rom oder Sizilien haben wir uns bislang immer von Herzen wohl gefühlt. Italien kannst du bequem per Zug, Bus oder sogar mit dem eigenen Auto bereisen.

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Lifestyle

Plappern oder lieber die Klappe halten?

Anderen die Meinung geigen; eine Formulierung, die vermutlich jedem ein Begriff ist. Nur, wie sinnvoll ist das überhaupt? In fast jeder größeren Gruppe wird man zum einen sehr diskussionsfreudige Menschen treffen, die zu nahezu jedem Thema ihre Ansicht loswerden (wollen) und zum anderen findet man dort Menschen, die sich selbst bei Nachfrage zur eigenen Meinung zu einem speziellen Thema kaum bis gar nicht äußern. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Schüchternheit, ungewohnte Situation, Unwissenheit zu einem speziellem Thema, Desinteresse etc. Beide Parteien haben ihre Gründe für ihr Verhalten. Nur welches Verhalten ist jetzt besser? So was lässt sich zwar niemals pauschal beantworten, aber man kann vor dem Preisgeben der eigenen Ansicht zu einem speziellen Thema überlegen, wie sinnvoll jenes Verhalten ist. Dabei sind eine Menge Faktoren abzuwägen.

1. Wird überhaupt ein Meinungsaustausch erwünscht? Handelt es sich um einen Gedankenaustausch in einer offenen Runde oder möchte jemand einfach nur eine Geschichte erzählen und dabei nicht unterbrochen werden. Der Rahmen ist dabei entscheidend.

2. Was für Folgen wird das Äußern der eigenen Meinung vermutlich haben? Führt das Äußern der eigen Ansicht zu einem wertvollen und interessanten Gedankenaustausch oder aber ist eine Art Streitgespräch die wahrscheinliche Konsequenz?

3. Interessieren die anderen sich für das, was du diesbezüglich zu sagen hast oder für jene Thematik bzw. trägt dein Input zu einem entsprechend erwünschten Gespräch bei? Oder wird das Gespräch dadurch ins Stocken geraten?

4. Wie wichtig ist es dir selbst, dass andere deine eigene Meinung kennen? Musst du dir vielleicht bei einer bestimmten Thematik treu bleiben, indem du dich dazu äußerst oder gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten?

5. Hast du das nötige Wissen, um mitzureden oder aber wäre es vielleicht sinnvoller, bei der Meinung eines anderen zuerst nachzufragen/zusammenzufassen/umzuformulieren/weitere Informationen einzuholen, um dann eine vermutlich qualitativ hochwertigere und somit meist positiver aufgefasste Meinung zu äußern?

Letztlich muss es jeder für sich selbst bestimmen, jedoch gilt grundsätzlich: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Bei Diskussionen bedeutet das, wer von anderen erwartet, dass sie offen für die eigene Ansichten sind, sollte auch offen sein für die Meinung von anderen. Der kategorische Imperativ von Kant in unprofessioneller Kurzversion.

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Strandhochzeit

Jedes kleine Mädchen hat wohl eine Traumvorstellung, wie ihre Traumhochzeit einmal ablaufen soll. Im romantischen Schloss über den Parkettboden wirbeln, im botanischen Garten zwischen Blumen das „Ja“-Wort austauschen oder auf hoher See den Bund der Ehe eingehen. Dass sich nicht nur Frauen, sondern auch Männer Hochzeitsträume ausmalen, ist zwar nicht so bekannt, aber trotzdem genauso real. Zugegeben, das Thema ist für uns Männer meist von geringerer Popularität.

Auf meiner Reise durch Georgien habe ich aber eine Hochzeitslocation gesehen, die mich nie wieder losgelassen hat. In einer alten Burgruine, einige hundert Meter über den blauen Wellen des Schwarzen Meers, stand auf einer saftig grünen Wiese ein mit weißen Tüchern verzierter Holzbogen. Davor ein paar Reihen weiße Stühle und ein Teppich, der den Weg zum Altar ebnete. Es war ein wunderschöner Tag und ich war zufällig am rechten Ort zur rechten Zeit, dass ich den Beginn dieser Traumhochzeit miterleben durfte.

Seit diesem Tag lässt mich der Gedanke an meine Traumhochzeit nicht mehr in Ruhe: eine Hochzeit am Strand! Denn seien wir mal ehrlich – gibt es etwas Schöneres, als sich zu trauen, wenn dabei im Hintergrund die Wellen leise auf den Strand laufen, das Wasser in der Sonne glitzert und sich Palmen sanft im Wind wiegen?!

Damit dieser Traum auch Wirklichkeit wird, muss man ihn selbstverständlich mit aller Kraft verfolgen. Denn alles, was sich zu haben lohnt, bekommt man nicht von allein. Glücklicherweise nur fast alles, aber trotzdem gilt diese Weisheit in diesem Fall. Denn eins steht fest: Eine Hochzeit am mediterranen, karibischen oder sonst fernen Strand ist für Deutsche auf keinen Fall gewöhnlich. Nicht nur die oder der Zukünftige muss mitspielen, auch die Gäste müssen überzeugt werden, den Weg auf sich zu nehmen. Dazu kommen die bürokratischen und organisatorischen Schwierigkeiten einer Trauung im Ausland. Und trotzdem bin ich fest überzeugt: Der Aufwand wird sich lohnen!

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Lifestyle

Toleranz ist wie Gleichgültigkeit, nur mit Beibehaltung der eigenen Meinung

Ich erlaube mir an dieser Stelle, eine gewagte Theorie aufzustellen: Je toleranter jemand ist, desto glücklicher ist jene Person im Schnitt bzw. desto glücklicher kann jene Person sein – im Gegensatz zu jenen, die es nicht sind. An dieser Stelle unterscheide ich zwischen tolerant sein und etwas tolerieren. Hierzu ein Beispiel zur Veranschaulichung. Man selbst wird auf der Straße von einem anderen Menschen an der Schulter angerempelt, wobei man daran selbst keine Schuld trägt. Egal ob man tolerant ist oder es tolerieren würde, beide Mal würde man einfach weitergehen. Der Unterschied ist im Inneren von einem Selbst. Wenn man das Anrempeln toleriert, so geht man weiter, aber es kann gut sein, dass man innerlich dabei ist, die andere Person anzubrüllen. Wenn man tolerant ist, so zumindest nach meinem Verständnis, geht man weiter, verbindet aber keine oder kaum negative Gedanken mit dem Erlebnis. Anstatt sich über die Person innerlich aufzuregen, ist einem das Anrempeln vergleichsweise gleichgültig. Man wundert sich oder fragt sich, warum es zu dem Zusammenstoß gekommen ist. Der Punkt ist, dass man das Anrempeln trotzdem nicht in Ordnung finden darf. Die Frage ist, welchen Einfluss hat das auf den Alltag. So kann ein verpasster Bus manchen Menschen den kompletten Tag zunichtemachen. Dieser Ärger bekommt üblicherweise das Umfeld mit bzw. es hat einen – üblicherweise negativen – Einfluss auf das eigene Umfeld. Was ist aber, wenn man den Bus verpasst, sich überlegt, wie man dies das nächste Mal vermeiden kann und dann die Zeit bis zum nächsten Bus anderweitig nutzt. Das passiert selten, was schade ist. Wer also toleranter ist, der spaziert mit mehr Zufriedenheit durchs Leben und wird auch von seinem Umfeld positiver aufgefasst, was das eigene Umfeld wiederum positiver gestaltet. Eine Win-Win-Situation. Die eigene Meinung verliert man dadurch nicht.